Gast |
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| Ich nenne mich Schornsteinfeger, bin 42 Jahre alt, single, ledig und kinderlos, und seit 1995 internetsexsüchtig. Trotz zweier Psychotherapien ist es mir noch nicht gelungen, meine Sucht zu besiegen. Sie nimmt oft so ein exzessives Ausmaß nimmt, dass sie mich vereinsamen und beruflich stagnieren lässt. Von Juni 2012 bis Dezember 2012 war es mir zum ersten Mal gelungen über einen längeren Zeitraum "nüchtern" zu bleiben, nicht zuletzt wegen der freigesetzten Energie einer frisch vollzogenen Trennung, aber auch Dank einer Kindersicherung. Jetzt will ich einen neuen Anlauf starten und hoffe durch Austausch in diesem Forum Unterstützung, Verständnis, aber auch Konfrontation zu finden. Herzlichst Schornsteinfeger
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27.08.2013 17:33:59 | |
HeavyJones |
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Beiträge: 106 Mitglied seit: 27.08.2013 IP-Adresse: gespeichert
| Hallo Schornsteinfeger!
Willkommen hier im Forum. Auch ich habe es mal geschafft wenige Monate "nüchtern" zu bleiben. Der Rückfall war dafür immens ... In der Tat können Trennungen ungeahnte Energien freisetzen. Mich hat meine Trennung schließlich auch zur Akzeptanz meiner Probleme mit Onlinesex geführt.
Welche Strategien genau hegst Du, um den Ausstieg zu schaffen?
Grüße HeavyJones
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27.08.2013 21:57:02 | |
Gast |
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| Hallo Heavy Jones, danke für die Nachricht, ich versuchs mit KISI, Ausstiegstagebuch, Beschäftigungstherapie (das meine Tage oft wenig Struktur haben ist ein großes Problem), vielleicht weihe ich einen Freund vor Ort ein, schau mal in die Online-Selbsthilfegruppe. Vielleicht eine reale Selbsthilfe-Gruppe gründen? Was hast Du schon alles probiert und wie lange bist Du schon OS? Was ist Deine aktuelle Strategie? beste Grüße SF
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28.08.2013 21:49:12 | |
HeavyJones |
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Beiträge: 106 Mitglied seit: 27.08.2013 IP-Adresse: gespeichert
| Hallo Schornsteinfeger,
(online)sexsüchtig bin ich jetzt seit ca 13 Jahren, mit stets steigender Exzessivität, was allmählich zu einem großen Problem geworden ist. Meine Sucht gestehe ich mir erst seit kurzem ein, dennoch habe ich in all den Jahren schon öfters versucht das Schauen von Pornos und die SB einzugrenzen. Den eigentlichen Grund kann ich Dir dabei gar nicht nennen. Vielleicht habe ich intuitiv schon gemerkt, dass sich mein Leben in eine falsche Richtung entwickelt. Ich kann mich daran erinnern vor einigen Jahren mal 40 Tage durchgehalten zu haben. Zur Feier des Tages gab es dann einen Blick auf meine Lieblingspornoseite und kurz danach einen heftigen Rückfall ... Viele Unwissende meinen auch, dass eine reale Freundin/Frau leicht über die Sucht hinweghelfen kann. Dem ist aber nicht so. In manchen Phasen meiner versuchten Abstinenz kam es zum realen Beischlaf, was mich dann wiederum so aus der Bahn geworfen hat, dass der Drang nach Pornos sofort wieder unwiderstehlich wurde. Es ist ein absoluter Teufelskreis ...
Meine aktuelle Strategie verfolgt eine Null-SB und -Porno Politik. Für mein erstes Jahr wähle ich den kalten Entzug. Vielleicht kann sich meine Gedankenwelt auf diese Weise wieder etwas normalisieren. Wünschen würde ich es mir. Momentan kann ich mir gar nicht mehr vorstellen andere Gedanken beim Anblick einer Frau zu haben als sexuelle ...
Ich werde heute Abend auch in der Online-Selbsthilfegruppe vorbeischauen. Deinen ersten Eintrag im Ausstiegstagebuch habe ich auch schon entdeckt. Ich denke ich werde dort gleich einen kurzen Beitrag verfassen.
Grüße HeavyJones
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29.08.2013 10:34:18 | |
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