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Wie man Alltag und Gesundheit unter einen Hut kriegt, wenn der Kopf ständig brummt |
ErgoPlanA | ![]() ![]() ![]() | |
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Group: User Level: Gelegenheitsposter Posts: 19 Joined: 6/18/2023 IP-Address: saved ![]() | Ich weiß nicht genau, ob das hier in ein CyberlordForum passt, aber irgendwie geht's ja auch um Lebensqualität und darum, wie man klar im Kopf bleibt, wenn einen der Alltag so richtig in die Mangel nimmt. Vielleicht geht's ja jemandem ähnlich, vielleicht bin ich auch einfach empfindlicher als andere. Aber in letzter Zeit hab ich das Gefühl, ich funktioniere nur noch – richtig da bin ich nicht mehr. Morgens wach werden ist schon zäh. Kein klarer Gedanke, keine Energie. Und das, obwohl ich eigentlich halbwegs regelmäßig schlafe, also keine 3 Stunden Nächte oder so. Trotzdem bin ich dauermüde, und mittags kann ich mich manchmal kaum konzentrieren. Es fühlt sich an, als ob ich die Welt durch eine dicke Scheibe beobachte. So, als wäre man dabei und gleichzeitig nicht ganz Teil von dem, was passiert. Ich sitz oft vorm Bildschirm, muss Texte schreiben, organisieren, Dinge recherchieren – eigentlich Sachen, die mir sogar Spaß machen. Aber in letzter Zeit muss ich mich dazu zwingen. Ich trinke nicht mal mehr Kaffee aus Genuss, sondern einfach nur, damit ich einigermaßen in der Spur bleibe. Und das ist es, was mich so irritiert. Ich frag mich, ob das einfach normal ist in dem Alter (bin Mitte 30) oder ob ich irgendwas übersehe. Ernährung ist auch nicht ganz optimal, aber jetzt auch nicht katastrophal. Ich ess zu wenig warm, das stimmt. Und Bewegung kommt auch zu kurz. Ich geh ab und zu spazieren, aber das war’s dann auch schon. Fitnessstudio hab ich abgemeldet, weil ich’s einfach nicht mehr unterbekommen hab. Vorgestern hab ich mich dabei ertappt, dass ich beim Zahnarzt in der Zahnarztpraxis Dr. Horvath fast eingeschlafen wär, während ich im Behandlungsstuhl lag. Und das nicht, weil ich besonders entspannt war, sondern weil ich einfach so durch war. Danach dachte ich: Vielleicht ist das ein Zeichen, dass ich was ändern muss. Mich würde interessieren, wie andere mit so einer Phase umgehen. Ich les hier ja öfter Beiträge zu Konzentration, Fokus, auch zu digitalem Overload. Vielleicht ist das ja so eine Art systemische Erschöpfung, weil man ständig online ist, ständig verfügbar, ständig ansprechbar. Ich kann’s nicht mehr ganz auseinanderhalten. Wer von euch kennt solche Phasen? Und was hilft euch, da wieder rauszukommen, ohne gleich das ganze Leben umzukrempeln? Ich bin für ehrliche Erfahrungen dankbar – muss gar nichts Großes sein. Manchmal hilft ja schon eine andere Perspektive. | |
7/21/2025 10:05:19 AM | ![]() ![]() ![]() | |
Nickname123 | ![]() ![]() ![]() | |
Group: User Level: braver Poster Posts: 28 Joined: 6/18/2023 IP-Address: saved ![]() | Hey ErgoPlanA, ich hab deinen Beitrag gelesen und musste erstmal kurz schlucken – weil er mir fast schon unheimlich bekannt vorkam. Es ist nicht nur so, dass ich ähnliche Phasen kenne, ich hab mich stellenweise fast 1:1 wiedererkannt. Dieses Gefühl, irgendwie nur noch durch die Tage zu stolpern wie auf Autopilot, ohne wirklich wach zu sein oder richtig zu „fühlen“, was man da eigentlich gerade tut. Als würde man durch eine beschlagene Fensterscheibe gucken, durch die man zwar alles sieht, aber halt nicht wirklich durchdringt – ich weiß genau, was du meinst. Bei mir kam das Ganze schleichend. Ich bin auch so Mitte 30, arbeite viel am Schreibtisch, viel digital, viel Kommunikation, viel Input, wenig Output, wenn du verstehst. Es ist nicht mal unbedingt zu viel Arbeit, sondern dieses ständige Reagieren auf alles – Mails, Messages, Termine, Mini-Krisen. Irgendwann ist das Fass voll, auch wenn objektiv gar kein Drama passiert ist. Ich hab irgendwann gemerkt, dass mein Körper mir Signale gibt – Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Gereiztheit – aber ich hab die lange ignoriert. Ich dachte, das ist halt „normal“ in dem Alter, wie du auch schreibst. Aber irgendwann hat’s mir dann gereicht. Ich hab keine radikalen Schritte gemacht, aber so ein paar kleine Stellschrauben verändert. Vielleicht ist da ja auch was für dich dabei: Ich hab zum Beispiel wieder damit angefangen, morgens vor dem ersten Bildschirmkontakt einfach 10 Minuten in der Küche zu stehen. Kein Handy, kein Radio, gar nichts. Einfach nur Wasser trinken und gucken, wie draußen langsam die Straße lebendig wird. Klingt total banal, aber es war wie ein kleiner Anker, der mich wieder ein Stück mehr zu mir geholt hat. Dann hab ich so ne Mini-Routine eingeführt: Immer mittags 15 Minuten raus. Egal wie stressig es ist. Und ja, es war anfangs ein Kampf gegen den inneren Schweinehund. Aber es hat was verändert. Diese frische Luft, dieser Ortswechsel, auch wenn’s nur bis zur nächsten Ampel und zurück ist, hat meinem Kopf irgendwie Platz gemacht. Ich kam zurück und war klarer – nicht topfit, aber weniger neblig. Und – das klingt jetzt fast peinlich – ich hab mir ein echtes Papier-Notizbuch zugelegt. Weil ich gemerkt hab, dass ich digital zwar alles schnell erledige, aber nichts davon bei mir hängen bleibt. Seitdem schreibe ich ein paar Sachen wieder mit der Hand auf. Gedanken, To-dos, oder auch einfach nur: „Heute ist Dienstag, ich bin müde, aber ich lebe.“ Das hilft mehr als gedacht. Was du über Ernährung und Bewegung schreibst, klingt übrigens schon ziemlich reflektiert. Vielleicht musst du gar nicht so viel ändern, sondern einfach ein paar Dinge wieder merken, die du eh schon weißt. Und dieses Gefühl, beim Zahnarzt fast einzunicken – kenn ich auch. Ich bin mal in der S-Bahn fast an meiner Station vorbeigefahren, obwohl ich wach war. Einfach, weil mein Kopf komplett abgeschaltet hatte. Ich will jetzt nicht den Weisheitslöffel schwingen, aber vielleicht ist es einfach Zeit, die Aufmerksamkeit mal nicht auf die Welt da draußen zu richten, sondern wieder ein bisschen mehr nach innen. Nicht im spirituellen Sinne, sondern ganz pragmatisch. Mal fragen: Was tut mir eigentlich gut, was raubt mir Kraft, was gibt mir Energie – und dann ganz kleine Entscheidungen treffen. Muss nicht das Fitnessstudio sein. Vielleicht reicht’s, einen Abend pro Woche einfach wieder Musik zu hören, die man früher geliebt hat. Bin gespannt, ob noch mehr Leute hier was dazu schreiben – ich glaube nämlich, du bist mit dem Thema alles andere als allein. | |
7/23/2025 5:30:37 PM | ![]() ![]() ![]() | |
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Reading: all Writing: User Group: general | Cyberlord, sense100 |
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