RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Feldlager des Germanicus
Quintus Valerius Maximusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Wieviele Gegner waren es ungefähr insgesamt?" Noch immer schien es Maximus so, als würde da etwas nicht stimmen. Keine jungen Frauen? Keine Kinder? Anscheinend waren sie geflüchtet. Palisaden, die den römischen ähnelten? Nun, Maximus fand es eher überraschend, daß nicht schon viel mehr Germanendörfer so gesichert waren. Man lernte doch schließlich auch vom Feind. Natürlich war es dennoch eine interessante Frage, warum ausgerechnet dieses Dorf diese Lehre angenommen hatte - und die anderen nicht.

Maximus hob eine Augenbraue, als der Tribun allzu vertraulich wurde, dann aber schenkte er dem jungen Flavier ein Lächeln. Einfach nur, um zu sehen, wie er darauf reagierte. "Ja, Tribun Flavius. Dieses Schiff ist deutlich schwimmfähiger." Aber auch noch nicht perfekt. "Ich möchte den Gefangenen so schnell wie möglich sprechen. Wie heißt der Rich der Gaue, zu der dieses Dorf gehörte?"


24.05.2010 17:07:17   
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Der Tribun wurde immer ernster. Auch sein kurzer, unangemessener Vorstoß an Vertrautheit war vergessen. Auch wenn seine Haltung für einen Tribun vor seinem Legaten ein wenig zu locker erscheinen mochte. Zumindest würde Lucanus ihm dies sicher vorwerfen.

"Es waren nicht genügend für die größe des Dorfes. Ich habe sie nicht gezählt. ... Es waren zu viele ... ich denke, also wenn du meine Meinung hören willst, waren es nur jene, die nicht gut zu Fuß oder Alt waren."

Weiter ordnete er seine Vermutung nicht ein. Auch er vermutete eher eine Flucht des Dorfes, oder aber sie alle waren bei diesem seltsamen Fest gewesen.
Das Lächeln des Legaten ließ Flavius ein wenig stutzen. War seine Vertrautheit doch nicht derart unangebracht gewesen? Er legte den Kopf schief und seine Mundwinkel zeigten ein leichtes Grinsen. Dies musste so ähnlich wirken wie jenes von seinem guten Freund Titus. Denn die beiden Offiziere nahmen durchaus Angewohnheiten des Anderen an.

Es war also schwimmfähiger? Das konnte nur bedeuten, das sein Bericht nun zufriedenstellend sein musste. Das der Vorgesetzte den Gefangenen schnellstmöglich sehen wollte, konnte der Tribun gut verstehen. Wie gut das er es zumindest schon angewiesen hatte...So lange konnte die Versorgung dieses Wilden doch nun wirklich nicht dauern.
Die Frage verwirrte ihn ein wenig und er sah kurz aus wie ein geschlagener Hund.

"Der Gefangene wird sicherlich bereits vorbereitet und sollte bald hier her gebracht werden. Der Rich der Gaue? Verzeih, Legat, aber ich verstehe nicht was du damit meinst. Den Fürsten vieleicht? ... Ich muss zugeben, das ich das nicht sagen kann. Aber der Kundschafter der Hilfstruppen, der uns den Weg gezeigt hatte meinte es wären Maser."

---------------

Wenig später bewegte sich etwas vor dem Zelt und der Soldat sprach etwas lauter, sodass man ihn drinnen würde hören können...

"Legat Valerius? Zwei Soldaten mit..einem Gefangenen."

Die Stimme klang nicht so fest wie sie es für gewöhnlich war. Irgendetwas schien den Soldaten zu beunruhigen, doch es war keine Gefahr, denn dann hätte er bereits gehandelt. Die Wache hielt die Drei Männer vor dem Zelteingang an und musterte den Gefangenen. Er wurde von den beiden Legionären an den Armen gehalten und schien dies auch zu brauchen. Er war wohl verarztet, keine Waffen zierten ihn mehr. Aber er war groß. Selbst so zusammengesunken konnte man erkennen, das er groß war. Das Gesicht schien eingefallen und von Krankheit gezeichnet. Er war nicht so alt, wie der Wachsoldat vermutet hätte, nach dem was er bereits gehört hatte. Denn gute Ohren gehörten zu seinem Beruf.
So achtete er auf einen deutlichen Abstand zwischen sich und diesem Babaren der nur knurrende Laute von sich gab.


24.05.2010 17:51:33   
Quintus Valerius Maximusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Nicht genügend und doch zu viele? "Tribun, Du wirst doch eine ungefähre Einschätzung geben können? Eher zwanzig, oder hundert oder fünfhundert?" Von einem Offizier erwartete Maximus, daß er in der Lage war, die Zahl der Feinde zumindest ungefähr zu schätzen. Das war schließlich eine der wichtigsten Informationen, die schon die Aufklärung bringen sollten. Nur alte und Schwache hatten das Dorf also verteidigt. "Diese verdammten Germanen. Jetzt haben wir ihnen auch noch geholfen, in ihr Walhalla, oder wie sie ihr Elysium nennen, einzugehen." Und dieser verflixte Tribun grinste auf eine Weise, wie Maximus sie von Lucanus kannte. Machte der Flavier das absichtlich, um ihn zu verhöhnen? Nein, das würde er nicht wagen!

Sie kannten nicht mal den Namen des Richs der Gaue, über die sie hergefallen waren. Maximus zog seine Augenbrauen zusammen. "Du bist schlecht informiert, Flavius. Man sollte seine Feinde immer kennen. Schon um sicherzugehen, daß es Feinde sind, die man angeht. Höre und lerne: Germane ist nicht gleich Germane. Nicht einmal Marser ist gleich Marser. Sie sehen sich nicht als zusammengehörig an. Jeder kleine Gaufürst kocht sein eigenes Süppchen. Der eine arbeitet mit uns zusammen, der andere kämpft gegen uns. Gegeneinander kämpfen sie natürlich auch. Ab und an. Soweit ich weiß, habt ihr euch im Gebiet der Gaue des Alarich bewegt. In Zukunft erwarte ich bessere Aufklärung vor solch einer Unternehmung, verstanden?"

Der Gefangene wurde angekündigt und das Gespräch somit unterbrochen. "Immer herein mit ihm", befahl er. Als der Germane hereingebraucht wurde, machte er eine eindeutige Geste. "Setzt ihn auf den Stuhl, er kann sich ja nicht mal auf den Beinen halten." Dann erst wandte er sich an den Gefangenen selbst. "Verstehst Du Latein? Ich bin Legat Quintus Valerius Maximus. Sag mir Deinen Namen, Marser."


25.05.2010 19:58:06   
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Eher zwanzig oder eher hundert? Flavius schluckte kurz. Die Einschätzung fiel ihm schwer, doch sein Vorgesetzter hatte recht...er musste die Anzahl eingrenzen können...

"Nun...sicher eher ...zwischen zwanzig und dreißig."


Kurz erstarrte der Tribun und seine Augen funkelten bei der Erinnerung an diesen Ruf...

"Walhalla... das haben einige ...das haben sie gerufen, Legat Valerius."


Betroffen sah er zu Boden. Also hatte er dafür gesorgt, das diese Wilden in ihr Elysium würden eintreten können. Der Gedanke gefiel ihm nicht besonders.
Und wieder sprach der Legat einen Fehler an und er hörte aufmerksam zu. Gerne lernte er und nahm sich dem an, was sein Vorgesetzter sagte.

"Ich verstehe...ja, ich werde in Zukunft darauf achten, richtig informiert zu sein. Und lernen die Germanen zu unterscheiden, Legat Valerius."


Als er hörte, das der Gefangene angekündigt wurde, konnte er nur noch mit den Augen fragen, ob er würde bleiben dürfn. Denn er wollte weiter lernen, hielt sich allerdings zurück.

--------

Der Germane wurde hereingeführt und sodann nach den Worten des Legaten auf den Sitz platziert. Er wehrte sich doch einer der Soldaten legte ihm hart die Hände auf die Schultern und drückte ihn nieder. Der Wilde hatte nicht genug Kraft, um sich dagegen aufbäumen zu können.

Der Römer, der offenbar das Sagen zu haben schien sprach mit dem Germanen. Aber dieser verstand kein Wort. Es war ihm auch egal, was dieser Unmensch zu sagen hatte. In seiner Schwäche sah er dennoch mit funkelnden Augen den Gegner an, als wolle er ihn töten.
Seine germanischen Worte klangen rauh und geschwächt, doch er spukte sie so aus, als wäre sein eigener Zustand nicht wichtig für ihn.

"Du verschwendest deine kostbare römische Luft...RÖMER! Wo ist dein Schwert? Oder kannst du nur mit deinen Handlangern in der Nähe Kämpfen?"



26.05.2010 16:25:02   
Quintus Valerius Maximusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Maximus nickte, das war doch schon brauchbarer. "Das sind ziemlich viele, dafür daß es nur die Alten und Schwachen waren." Er mußte unbedingt Lucanus fragen, was das für ein Dorf war. Es schien groß gewesen zu sein. Ganz sicher war es eines der bedeutenderen Dörfer, also auch unter einem der bedeutenderen Anführer. Lucanus wußte es bestimmt, der kannte sich ja manchmal mehr mit den Germanen aus, als gut für ihn war.

Dem Tribun war anzusehen, wie er die neuen Anweisungen und Lehren aufsaugte. Maximus genügte dies vorerst. Aus Fehlern lernte man am Besten. Und Flavius war nicht dumm. Er befahl ihm nicht, zu gehen, somit war dies eine stumme Erlaubnis, zu bleiben. Zumindest so lange, bis Maximus ihm den Befehl geben würde. Ja, sollte er ruhig noch ein bißchen was lernen. Sofern er germanisch konnte, hieß das.

Der Germane benahm sich ganz so, wie man es von einem ungehobelten Barbaren erwartete. Maximus schmunzelte leicht, als er dies feststellte. "Damit wäre die Frage nach der Sprache geklärt", sagte er leichthin auf germanisch, wobei er allerdings einen für einen Marser fürchterlichen Akzent sprach. Aber immerhin würde der Mann ihn verstehen können, das genügte doch. "Ich fragte Dich nach Deinem Namen, Marser. Der meine lautet Quintus Valerius Maximus. Und nein, ich werde hier und jetzt nicht mit Dir kämpfen. Die Zeit des Kampfes ist vorbei. Zumindest für Dich."


26.05.2010 18:56:55   
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Tribun Flavius hoffte, das er die Zahlen gut geschätzt hatte, würde sich aber später mit seinen Soldaten beraten. Vieleicht würde dem einen oder anderen noch etwas einfallen. Nun aber nickte er erst einmal zu den Worten des Vorgesetzten und wartete ab.
Es folgte kein Befehl zu gehen so stand er nur etwas seitlich hinter dem Vorgesetzten und beobachtete dessen Vorgehen. Er zuckte überrascht mit der Augenbraue als der Legat nun diese fremde, abartige Sprache von sich gab. Nun aber erkannte er, welche Vorteile es hatte, die Sprache des Feindes zu können. Obwohl er nichts verstand, blieb er und beobachtete das Geschehen. Hier würde er viel lernen können.

-----------------

Der Römer sprach Germanisch, wenn auch mit einem abartigen Dialekt. Das brachte ihm einen nur kurzen anerkennenden Blick ein. Die Zeit des Kampfes war vorbei? Er konnte es nicht glauben, nicht fassen. Was würde nun mit ihm geschehen? Er hatte nichts mehr gehabt, nichts außer der Hoffnung auf Walhalla. Und nun sollte dies vorüber sein? In den Augen des Römers meinte er erkennen zu können, das dieser ihn nicht an log. Seine Mundwinkel zuckten abwertend.

"Falko, Römar! Mein Name ist Falko. Ich habe nicht mit Ehre bei euch gerechnet, Maximus. Vielleicht ist es für mich vorbei... aber mein Sohn … Marwin, merke dir diesen Namen gut. Denn wenn es Götter gibt, wird er dich töten."

Er spukte. Erst weil er es wollte, dann weil er es musste. Husten schloss sich kurz an und er kämpfte gegen die Schmerzen an. Sein Kopf neigte sich kaum. Stolz saß der verletzte und schwache Germane auf dem Stuhl. Sein Hass diente ihm als Maske. Es war alles was er zu diesem Zeitpunkt noch hatte. Denn Godwina war fern, ebenso wie der Junge Marwin, der sich irgendwie in sein Herz und seine Familie geschlichen hatte. In diesem bizarren Moment fehlte ihm sogar Furhild. Die alte Furhild mehr als die neue, verhärmte, einsame. An sich waren sie alle gute Menschen. Menschen für die er hatte sterben wollen. Wallhalla war dabei das willkommene Ziel, das er würde erreichen können...und nun...nun hatte er versagt. Doch sein Stolz zeigte nichts von diesen Gedanken. Nicht einmal seine Krankheit war so deutlich zu sehen, wie es zuvor der Fall gewesen war. Er, er Falko, ließ es nicht zu.


15.06.2010 21:07:17   
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"Nundenn, Falko, der Marser. Ich sagte, der Kampf ist für Dich vorbei und meinte es auch so. Und was Deinen Sohn Marwin angeht: Vielleicht tötet er mich eines Tages. Vielleicht auch nicht. Das liegt in den Händen der Götter und ich vertraue auf ihren weisen Ratschluß." Geduldig wartete er, bis der Hustenanfall vorüber war. Dieser Mann war nicht erst seit gestern krank, das konnte er deutlich hören. Alte und Kranke und Schwache hatten dieses Dorf verteidigt. Was für tapfere Menschen!

"Ihr habt ein leeres Dorf verteidigt. Eure Leute sind geflohen. Mir erscheint das recht sinnlos, aber das ist wohl eure Sache. Sag mir, wer Dein Rich ist, Falko." Maximus behielt den Kranken fest im Blick, eine Lüge würde ihm nicht entgehen.


20.06.2010 19:53:50   
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Voller Verachtung sah Falko den Römer an, nachdem sein Husten sich soweit beruhigt hatte. Die Schwäche seines Körpers ließ er nicht zu. Sterben würde er auch später können. Nicht in dieser Haltung. Dieser Anführer schien wirklich nicht zu verstehen. Falkos Augen funkelten vor Missachtung.

"Wallhalla kann niemals sinnlos sein, Römer!"


Wieder spuckte er mehr, als das er die Bezeichnung des Gegners aussprach. Fest begegnete er dem prüfenden Blick und versuchte in seinem, vor Krankheit schwachen Geist festzustellen, was dieser wollte. War es eine Falle? Würde er sein Dorf verraten? Nein,... voller Stolz sprach er weiter. Trotz des schwachen Körpers zeigte er in seiner Haltung so viel Stärke, wie dieser gerade noch zuließ.

"Mein Rich ist Alarich der Weise, von den Marser, Sohn des Aldemar dem Gerechten. Und DU, Maximus von den Römern, hast das Blut Unschuldiger an deinen Händen."


Dabei dachte Falko an seine Familie. Er betete zu allen Göttern, das es ihnen gut ging, das ihnen die Flucht gelungen sein mochte. Zumindest ließen die Worte des Römers darauf schließen.


21.06.2010 19:10:33   
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"Walhalla?" Der Zustand des Germanen war wirklich erbärmlich. Doch das schien eher einer Krankheit zu entspringen, als einer schweren Verletzung.

"Alarich. Ja, von dem hörte ich bereits. Gutes und nicht so Gutes. Das Blut Unschuldiger? Immer wenn gekämpft wird, fließt auch das Unschuldiger. Als ihr die Legionen des Varus überfallen habt, da habt ihr euch auch nicht auf die Soldaten beschränkt, sondern auch die niedergemetzelt, die nur bei ihren Vätern oder Ehemännern sein wollten. Tu also nicht so, als wäret ihr alle unschuldig. Du bist krank. Du hast Fieber. Wenn es Dir besser geht, werden wir noch einmal miteinander sprechen."

Maximus winkte den Tribun heran. Die Anweisungen für ihn sprach er natürlich wieder auf Latein. "Sorge dafür, daß er gut behandelt und von einem Medicus versorgt wird. Aber laß ihn auch gut bewachen. Ich möchte ihn wieder sprechen, wenn es ihm besser geht."


06.07.2010 20:15:39   
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„Ja, Walhalla!“

Falko presste es voller Stolz heraus. Doch sein Husten kam immer stärker durch. Sein Körper bebte als es um Alarich ging. Es gab nicht so gutes? Was sollte das sein. Er spuckte aus. Dann zitterte er vor Wut und Erinnerung nur noch mehr. Die Schlacht. Wieder spuckte er aus. Sein Körper war kurz davor zusammen zu brechen. Doch er ließ es nicht zu. Er dachte an Marwin und Godwina. An Furhild und seine Verpflichtung seinem Volk gegenüber...seinen Göttern gegenüber. Mehr hatte er nicht.
Der Germane konnte nicht sprechen. Es gab nichts was er hätte sagen können. Was seine Lippen würden formen können. Wenn es ihm besser geht? Verwirrt sah er sich um. Die weiteren Worte verstand er nicht. Seine Verwirrung aber wurde nicht weniger. Kraftlos würde er sich hinaus bringen lassen. Denn kämpfen konnte er nicht mehr. Allerdings würde er so viele Schritte wie nur möglich aus eigener Kraft gehen. Für Marwin … Für Godwina.... und einen sogar für Furhild. Leise murmelte er die Namen derer für die er den Schritt tat um es sich deutlich zu machen.


Kaum winkte der Legat, trat der Tribun zu ihm. Er sah kurz auf den Germanen und nickte dann. Auf seinen kurzen Ruf traten zwei Männer ein, die den Germanen begleiten und später bewachen würden. Der Tribun verstand und wusste wie er die Soldaten anzusprechen hatte, damit diese es auch vernünftig umsetzen würden. Schon seine Augen zeigten, das der Gefangene nicht, wie üblich, zufällig stolpern würde oder den einen oder anderen Baum mitnehmen mochte.
Ein militärischer Gruß bestätigte den Befehl ebenso wie seine Worte.

„Wie du befiehlst, Legat Valerius. Ich werde dir melden sobald es ihm besser geht. Bis dahin werde ich für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden sorgen.“

Noch ging der Tribun davon aus, das es der Plan sein konnte, diesem Barbaren zu zeigen welch großartiges Volk die Römer waren. Er selbst würde alles in die Wege leiten. Aber auch die Sicherheit würde nicht leiden. Noch ein militärischer Gruß würde folgen bevor der Tribun nach dem Gefangenen abtreten würde. Solange der Legat ihn nicht aufhalten würde.


07.07.2010 09:50:39   
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Der Tribun bestätigte den Befehl und Maximus sah dabei zu, wie der Germane herausgebracht wurde. Ein stolzer, eigentlich schon sturköpfiger Mann. Mutig, wenn es auch vermutlich der Mut der Verzweiflung war. Doch als Soldat, als Römer, konnte er nicht anders, als den Mut anzuerkennen. "Genau so wünsche ich es, Tribun. Abi!" Aus dem Mann konnte noch etwas werden, er hatte gute Anlagen.


07.07.2010 20:24:10   
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Der Tribun brauchte nicht mehr als diesen deutlichen Befehl, um wegzutreten und kümmerte sich um die Versorgung des Germanen. Die Soldaten wurden eingewiesen und er machte sehr deutlich, wie wichtig es war, auf die Anweisungen zu hören. Anschließend unterhielt er sich mit dem Medicus. Kurz darauf gab er eine Meldung an den Scriba des Legaten weiter. Denn er wollte mit dieser Information die wichtigen, strategischen Gedanken des Vorgesetzten nicht stören.

Wachstafel:

Legat Valerius,

Ich melde dir nach Rücksprache mit dem Medicus, das der Gefangene sehr schwer erkrankt ist und eine Heilung mit viel Zeit verbunden ist. Möglicherweise erst nach unserer Rückkehr vom Feldzug. Allerdings ist er davon überzeugt, das der Germane genesen wird.
Bei Veränderungen werde ich umgehend weitere Meldung erstatten.

Tribun Flavius



08.07.2010 12:33:57   
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Die letzte Stabsbesprechung hatte recht lange gedauert, doch sie war voller Entscheidungen gewesen. Er selbst hatte vor gehabt, den Seeweg zu nehmen. Doch Maximus hatte zu recht eingewandt, das zu dieser Zeit das Wetter zu unbeständig war. Auch Die Tribune Velerius und Flavius hatten sich diesbezüglich geäußert. Nach reiflicher Überlegung hatten sie gemeinsam einen Landweg bestimmt. Was aber auch bedeutete, das sie in Kürze schon aufbrechen würden. Germanicus bestimmte den Abmarsch auf den Folgetag. An diesem Tage wurde noch alles vorbereitet. Sie würden den kürzesten Weg zur nächsten befestigten Straße nehmen. Die Legionsreiterei wurde zum Flankenschutz in der Nähe bestimmt. In einer zweiten Entfernung dienten die berittenen Auxialtruppen als Flankenschutz. Germanicus hatte nicht vor, diesen bislang recht erfolgreichen Feldzug am Ende doch noch zu verlieren.

Die wenigen Gefangenen die sie hatten würde er sich in Mogontiacum ansehen um zu entscheiden wer verkauft wurde, wer bei ihm bleiben würde, wer an einen der Offiziere gehen mochte und schließlich wer sein Ende in der Arena finden mochte.
Dabei gab er Maximus den Befehl alle Gefangenen ausgiebig zu 'befragen' bevor er sich entscheiden würde. Auch bat er um Vorschläge. Was nichts anderes bedeutete, als das er seinem Legaten die Wahl ließ sich auch einen zu nehmen. So würde Maximus die erste Wahl haben. Germanicus sah es als Geschenk für die guten Dienste seines Stellvertreters. Darüber hinaus hatte er selber genügend Sklaven. Und von den Wilden hielt er eh nicht so viel.

Noch einmal hielt er eine Rede ob des gelungenen Feldzuges und zeichnete hier bereits einige Männer aus. Weitere Auszeichnungen würden folgen. Die Soldaten waren eingeschworen und niemand dachte mehr zu sehr an den Aufstand oder die Dezimierung. Dies war eindeutig ein positives Erlebnis, von dem sie alle würden zehren können.

~Abzug der Truppen


08.08.2010 11:14:36  
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