RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Die Hütte von Grimoald » Besuch eines 'fast' Fremden
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Besuch eines 'fast' Fremden
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Grinsend sah Swana Clodwig an. Anders hatte sie es auch nicht erwartet, da ihr kleiner Bruder diese Holzvorräte mit angelegt hatte. „Na, na, Clodwig, jetzt stell euer Licht mal nicht unter den Scheffel. Ohne eure Hilfe hätten wir so schnell nicht wieder hierher zurückkehren können und dafür sind wir euch zu Dank verpflichtet. Und was das Holz angeht... für die gute Qualität kannst du dich bei meinem Bruder und Grims und Livias Ziehsohn Marwin bedanken. Er ist zu einem großen Teil dafür verantwortlich, dass wir so große und so gute Vorräte haben.“ Man merkte der jungen Richfrau durchaus an, dass sie stolz auf Marwin war, dass er den Sommer über so gut und fleißig gearbeitet hatte.

„Heilsa, Grim“, begrüßte auch Swana den Hausherren. Schmunzelnd sah die Imkerin wie sich Livia und Grimoald begrüßten und die Zuneigung, die die beiden füreinander empfanden, war ebenso in Grims liebevoller Umarmung so wie in Livias verliebten Blick zu sehen.
Swana wartete, bis die Hunde alle anderen begrüßt hatten, dann auch streichelte sie Pix und Anda ebenfalls ausgiebig.

Swana nickte Livia zu, auch sie würde die Männer bei ihre Unterhaltung nicht stören wollen. Als sie sich zu Feuerstelle zurückgezogen hatten, meinte sie leise zu ihrer Freundin, „Es ist schön, euch beide noch genauso verliebt wie am Tag eurer Hochzeit zu sehen, trotz der schlimme Zeit, die wir durchgemacht haben.“


24.07.2011 19:39:04  
Flavia Liviafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Livia lächelte, als Swana sie auf den liebevollen Umgang ansprach: "Schlimme Zeiten können ein Paar noch enger zusammenschweißen, Swana und wir waren keine Kinder mehr, wir waren uns sicher, was wir wollten, als wir geheiratet haben!"

Das allerdings. Denn Livia wusste nicht, ob Swana es überhaupt mitbekommen hatte, welch schwere Gewissenskonflikte sie am Anfang mit sich selbst ausgefochten hatte, damals, als sie noch das Gefühl gehabt hatte, mit ihren Gefühlen für Grim ihren verstorbenen Ehemann zu verraten.



20.08.2011 19:14:16   
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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„Nein, das wart ihr sicher nicht mehr“, meinte sie, grinste ihre Freundin dann schelmisch an und zwinkerte ihr zu, „... und das du weißt, was du willst, das weiß ich schon lange. Aber du hast recht, schlimme Zeiten oder Schicksalsschläge können ein Paar, das sich aufrichtig liebt, noch enger zusammenschweißen.“ Auch wenn sie sich sehr schwer damit getan hatte zu akzeptieren, dass sie nicht mehr für Alarich hatte tun können, als für ihn da zu sein und sogar geglaubt hatte, nicht genug für ihn getan zu haben, so hatte sie nach dem Gespräch mit Almarius langsam eingesehen, dass sie Alarich allein durch ihre Anwesenheit Kraft gab und sie fühlte sich ihm noch enger verbunden als vor ihrer Flucht, wenn das überhaupt möglich war...

Von Livias Gewissenskonflikten hatte Swana nichts geahnt, die Römerin hatte diese geschickt zu verbergen gewusst. „Wann hast du eigentlich gemerkt, wie du für Grim empfindest? Doch sicherlich nicht sofort, als du zu uns gekommen bist und ihn das erste Mal gesehen hast. Er sieht ja schon ein bisschen wild aus“, fügte die junge Richfrau lachend hinzu.


21.08.2011 19:52:23  
Flavia Liviafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Du stellst hier keine einfachen Fragen, weißt du das?", schalt Livia scherzhaft, als die Frage kam, wann sie gemerkt habe, etwas für Grim zu empfinden.
"Ganz ehrlich, genau weiß ich es nicht. Und zwar deswegen, weil ich nicht weiß, ob der Moment, in dem ich die Gefühle wirklich wahrnahm nicht einfach nur der Moment ist, in dem ich sie eben akzeptiert habe. Weißt du, ich habe mir lange selbst nicht eingestehen wollen, was ich empfinde, weil mein Herz sich irgendwie an Tullius geklammert hat. Vielleicht auch, weil es bei Grim so anders als bei Tullius war. Bei Tullius war es Liebe auf den ersten Blick und ich noch sehr jung, erst fünfzehn. Einen großen Schritt näher gekommen, sind wir uns jedenfalls, als Lucan begonnen hat, uns mit 'Mama' und 'Papa' anzusprechen. Nun, ich kämpfte über den Winter jedoch immer noch mit den Geistern meiner Vergangenheit und habe Grim glaube ich noch abweisender behandelt, als ich wollte. Im Frühjahr begann er, um mich zu werben. Da musste ich mich dann intensiver mit meinen Gefühlen auseinandersetzen, das war ich ihm schuldig..."

Sie lachte leise: "Naja, abgeschreckt hat er mich nicht... Nicht einmal Pix und Anda haben das fertig gebracht!"



21.08.2011 22:12:57   
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Swana grinste schief, als Livia scherzhaft für ihre Frage schalt.
Die junge Richfrau hörte aufmerksam zu und nickte verstehend, als ihre Freundin ihr erklärte,was in letzten Sommer und dem darauf folgenden Winter in ihr vorgegangen war. Sie lächelte schief, als sie an den ersten Winter in Grims Hütte zurückdachte, „Ja, du warst manchmal ganz schön kühl zu ihm. Hast du ihm eigentlich mal gesagt, warum das so war?“, und musste schmunzeln, als sie an Lucan und seine Art dachte, wie er versucht hatte, Grim und Livia einander näher zu bringen, „Lucan hat es warscheinlich viel eher bemerkt, dass du etwas für Grim empfindest als du selbst, Livia. Er ist ein schlaues Bürschchen und hat sich warscheinlich nach einer richtigen Familie gesehnt und dabei wohl einfach gespürt, dass ihr euch gern habt.“

Swana fiel in das Lachen der Freundin mit ein, „Auf viele wirken Pix und Anda bei weitem nicht so wild und abschreckend wie Grim mit seinem Zauselbart, zumal sie so gut erzogen sind.“ Die beiden Hunde des Jägers sahen mit ihrem kurzen glatten Fell weniger gefährlich aus, als Eilas Wolf Akeela, der ja nun doch schon alleine durch sein Aussehen noch etwas Wildes an sich hatte.
„Ganz ehrlich... mich hat er auch nicht abgeschreckt. Grim ist einer der besten Menschen, die ich kenne. Dass ich bei ihm ein neues Zuhause finden konnte, habe ich gleich gewusst, als ich hier einziehen sollte. Ähnlich wie bei Alarich, aber doch noch irgendwie anders...“, die Imkerin zuckte mit den Schultern, denn sie wusste nicht, wie sie es anders beschreiben sollte.


24.08.2011 10:42:58  
Grimoaldfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Wirkte der stolze Krieger etwa verlegen? Fast kam es Grimoald so vor. Ob er etwas angestellt, etwas kaputt gemacht hatte? Das konnte sich Grimoald kaum vorstellen. Zumal solche Dinge passierten und man dann eben für Ersatz sorgen musste. Was immer es war, es konnte kein Weltuntergang sein, sonst hätten auch die Frauen hier nicht so ruhig gesessen. Als Familienoberhaupt… Oje, hatte einer der Jungen etwas ausgefressen? Das war schon viel wahrscheinlicher! Lucan war oft so ungestüm und Marwin in der schwierigen Phase zwischen Kind und Mann, was leicht zu unbedachten Äußerungen führte. Ja, das musste es sein. Grimoald begann schon zu überlegen, wie er Clodwig entschädigen könnte, während er eine einladende Geste machte.

„Willst Du mit mir hinter das Haus gehen? Horus wird jeden Moment zurückkommen und ich muß ihm die Beute abnehmen.“ Er machte eine einladende Geste zur Hintertür und legte seinen Armschutz an, um dem Adler seinen bevorzugten Landeplatz anbieten zu können.


10.10.2011 18:09:01   
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Die Frauen waren unter sich, die Männer für sich...das war doch gut, oder? Clodwig atmete tief durch. Warum fiel es ihm so schwer? Sonst war er doch ein richtiger Kerl! Und dabei kannten sie sich doch kaum... aber was wenn jemand anders fragte, während er in Mogontiacum war? Das wollte er nicht riskieren. Nicht bei Eila. Nicht bei diesen Augen.

Grimoald wirkte sehr ernst, oder? Was wenn er wütend werden würde? Hinter das Haus? "Ja, sicher, gerne." Was wenn er ihn da hinten verprügeln wollte, damit die Hütte sauber blieb und die Frauen es nicht mit ansehen mussten? Aber Clodwig konnte sich gut wehren...gut genug? Und dann wäre nichts mehr mit Eila... Wieder musste er nervös tief durchatmen.
Clodwig beobachtete wie Grimoald sich das Leder anschnallte und folgte ihm nach draußen. Horus... was für ein edles Tier. Sollte er besser reden, bevor der nach Hause kam? Nicht das dann keine Zeit mehr war. Kaum an der frischen Luft platzte es aus ihm heraus.
"Grimoald? Ich brauche deine Erlaubniss..."
Um sie zu werben... um Eila... er stockte und musste sich räuspern. So plötzlich die ersten Worte kamen, so plötzlich verstummten sie wieder.

Clodwig fühlte sich dumm und merkte wie wenig er ein echter Kerl war! Wenigstens sah er Grim fest in die Augen und zeigte keine Anstalten, sich zurück zu ziehen oder gar zusammen zu brechen. Nein, er zeigte pure Stärke und Entschlossenheit, nur sein Mund wollte nicht so recht mitmachen.
Wenn jetzt der Adler kommen würde...das würde ihm die Situation retten...sein Gesicht wahren und ihm die Zeit geben, sich die nächsten Worte besser zurecht zu legen. Dabei war das nicht das schwerste. Die Frage an Eila selber, der Abschied...das würde noch viel schwerer werden.


11.10.2011 07:59:28   
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Gemeinsam gingen die Männer hinter das Haus und Grimoald konnte zunächst seine Erleichterung, daß die Jungs nichts ausgefressen hatten und dann seine Überraschung über die Worte des jungen Kriegers nicht verbergen. Da er im ersten Moment gar nichts zu erwidern wußte, suchten seine Augen den Himmel ab. Doch von dem Adler war noch nichts zu sehen und Grimoald ließ einen hohen Pfiff hören, bevor er auf die Worte Clodwigs antwortete. "Erlaubnis? Was könnte es geben, das ich Dir erst erlauben müßte? Du weißt schon, daß ich nicht der Rich bin, oder?" Es war ein Scherz und Grim grinste auch dabei. Trotzdem blieb ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend, daß hier etwas vorging, das ihn weit mehr betreffen würde, als er jetzt vermuten konnte.


bearbeitet von Grimoald am 12.10.2011 20:35:35
12.10.2011 20:32:36   
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Grimoald schien erleichtert und verwundert zugleich, was wiederum Clodwig verwirrte. der hohe Pfiff ließ den Marser kurz zucken. Das war besser als eine Faust im Gesicht. Auch er schaute nach oben, wo er aber nichts erkannte... kein Adler. War es gut oder schlecht? Es bedeutete mehr Zeit. Aber auch mehr Zeit, sich daneben zu benehmen.

Der Scherz lockerte Clodwig nur wenig auf, denn er musste nun alles auf einen Spielstein setzen. Aber er würde verlieren können... doch wer nicht setzte konnte nicht gewinnen. Er korrigierte seine Haltung und sah Grim ernst, direkt in die Augen. In der Hoffnung so zu zeigen, das er ein Mann, ein guter Mann war.
" Nein, du bist nicht der Rich. Aber für mich um so wichtiger in der einen Frage. ... Ich möchte dich, Grimoald um die Erlaubniss bitten, um ... (Tiefes Durchatmen ließ sich vernehmen) Eila zu werben."

Während er sprach machte er beschwichtigende Gesten und wollte sich sofort erklären. Da er befürchtete nun doch noch einen heftigen Hieb ab zu bekommen. "Ich weiß, ich weiß... wir kennen uns kaum. Aber ich möchte eben das ändern. Doch bevor ich Eila deutlich sage, wie ich empfinde, möchte ich deine Erlaubniss. Sie hat genug gelitten, ... ich ... ich möchte nicht der Grund für weiteres Leiden sein."
Langsam ließ er die Arme sinken, sah Grim fragend an und biss sich kurz auf die Lippe. Da war noch etwas, was deutlich in seinen Augen stand. Doch er wollte nicht sofort damit rausrücken. Nicht wenn nun vielleicht ein Nein kommen würde.


14.10.2011 10:39:26   
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Der Adler ließ sich Zeit, aber er würde schon kommen. Grimoald kannte das Spiel schon. Also ließ er immer wieder den Blick über den Himmel schweifen, hörte aber dennoch aufmerksam zu. Das tiefe Durchatmen entging ihm nicht, aber bevor er sich darüber Gedanken machen konnte, ließ Clodwig bereits die Bombe platzen. Was er da hörte, verschlug Grimoald erst einmal die Sprache. Er wollte um Eila freien? Die herausgesprudelten Erklärungen ergossen sich über ihn, während er darüber nachdachte, wie es Eila eigentlich ging. War sie wirklich schon so weit, sich einem anderen Mann zuzuwenden? Sie hatte Alan sehr geliebt.

Die beschwichtigenden Gesten entgingen Grimoald völlig. Zumindest deren Bedeutung. Es kam ihm auch gar nicht in den Sinn, Clodwig zu schlagen. Jedenfalls noch nicht. "Das.. kommt jetzt ein wenig überraschend. Also... Du bist mit Sicherheit ein Mann, dem ich meine Schwester gerne an die Seite gebe. Aber sie leidet noch sehr unter dem Verlust ihres Mannes. Ich weiß wirklich nicht... Also, ich bin der Meinung, wir sollten vor allem sie fragen, ob sie einverstanden ist. Oder ob sie mehr Zeit braucht, um überhaupt über so eine Möglichkeit nachzudenken. Wenn sie es möchte, werde ich euch ganz sicher nicht im Weg stehen." Eila war kein unerfahrenes junges Mädchen mehr. Sie konnte selbst entscheiden. Grimoald würde nur einschreiten, wenn sie sich einen Idioten oder einen Habenichts aussuchen würde. Clodwig war keines von beidem. Der einzige, sehr große Nachteil war, daß Eila wohl mit ihm gehen würde. Weit weg von der Familie.


27.10.2011 19:01:54   
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Um sich abzulenken sah nun auch Clodwig immer öfter in die Lüfte um nach dem Adler ausschau zu halten. Es lief doch ganz gut... noch hatte Grimoald ihn weder verprügelt noch hinaus geworfen. Zufrieden suchte er den Himmel mit den Augen ab... endlich, endlich hatte er es gesagt. Doch nun zog sich die Stille derartig hin, das Clodwig zu zerreißen drohte. Langsam sah er wieder zu Grimoald und wartete gespannt auf die Antwort.

Was dann kam, bedeutete Hoffnung aber auch ein Risiko... damit hätte er rechnen müssen. Doch wenn Eila ihn auch so... mögen würde, dann...nur dann würde er die Möglichkeit erhalten ihr zu beweisen, das er ein guter Mann war. Seine Stimme war ruhig und zeigte Verständnis... er hätte bei seiner kleinen Tochter nicht anders entschieden.
"Ich danke dir für dein Vertrauen... Tut mir leid, das ich dich derartig... überfallen musste, aber es gibt einen guten Grund dafür. Könnten... könnten wir sie vielleicht...heute fragen? Denn ich möchte mich von ihr verabschieden...also nur für kurze Zeit. Ich begleite einen Freund nach Mogontiacum... Einar, wenn du ihn kennst...
Doch bevor ich gehe, wollte ich ihr sagen, was ich...fühle."


Und so auch verhindern, dass ihm jemand anders zuvor kommet... schließlich war Eila eine ganz besondere Frau, die sicherlich viele Verehrer hatte. Dann fiel ihm auf was er gerade alles offenbart hatte...dumm! Wie dumm! Aber er hatte nur diesen Abend... Clodwig musste es wieder gut machen... "Wenn ich zurück bin, Grimoald... dann würde ich gerne..also wenn Eila und du nichts dagegen habt... dann würde ich euch gerne hier helfen und mich... beweisen."

Ja, er bot seine Arbeitskraft, sein Schwert der Familie, Grim an und ja... er würde sogar bleiben. Aber so deutlich wollte er es nicht sagen. Das dachte er nur. Schließlich hatte er keine Familie mehr in Siegmars Dorf und Eila hatte hier alles, was ihr etwas zu bedeuten schien.


28.10.2011 12:03:42   
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Das Kreischen des Adlers kündigte seine Ankunft an, das Geräusch der schlagenden Flügel richtete Grimoalds Aufmerksamkeit von seinem eventuell zukünftigen Schwager wieder nach oben in den Himmel. Er hob seinen inzwischen abgepolsterten Arm und im nächsten Moment landete der stolze Vogel auf dem angebotenen Landeplatz. Grimoald lachte leise und streichelte das weiche Brustgefieder des Adlers zärtlich mit dem Zeigefinger. „Da bist Du ja, alter Freund“, begrüßte er den Vogel, der sofort begann, sein Gefieder zu putzen.

Grimoald ließ den Vogel noch eine Weile auf seinem Arm sitzen, wandte sich aber wieder Clodwig zu. Was Eila wohl sagen würde? War seine kleine Schwester wirklich schon über Alans Tod hinweg? Der Jäger bezweifelte es. Alans Tod hatte ein tiefes Loch in ihr Herz gerissen. Ebenso wie in Grimoalds. „Ich habe nichts dagegen, sie heute schon zu fragen. Gerade, wenn Du noch einmal fort willst.“

Mogontiacum. Ausgerechnet. „Hast Du Dir das gut überlegt, in die Römerstadt zu gehen? Dir muß ich kaum erzählen, wie riskant es ist, sich dort aufzuhalten. Wäre es nicht besser, Du begleitest Einar nur bis in die Nähe der Stadt?“ Nicht, daß er sich da auskennen würde. Er wollte diese Römerstadt gar nicht sehen oder gar betreten. So viele Menschen an einem Ort, das konnte doch gar nicht gut sein. Schon gar nicht, wenn die meisten Menschen dort Römer waren. Römische Soldaten gar. Die Soldaten, die hier so vielen Menschen den Tod gebracht hatten.

„Dann geh also zu ihr, Clodwig, und sprich mit ihr. Und dann kommt zusammen zu mir und berichtet mir, was euer Gespräch ergeben hat.“ Das erschien Grimoald die einfachste Lösung zu sein. Nein, er hätte wirklich nichts gegen Clodwig als Schwager. Der Mann war tapfer, fleißig, besaß ein hohes Ansehen und war keineswegs arm. Eine gute Partie, vor allem, wenn er sich entschloß, hierzubleiben und seine Arbeitskraft dem Dorf zur Verfügung zu stellen.


22.01.2012 16:11:05   
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Auch Clodwig hörte das Kreischen und hielt Ausschau nach dem Tier. Der Krieger beobachtete wie das Tier landete und wartete ruhig Grimoalds Antwort ab. Heute Fragen? Seine Augen weiteten sich. Natürlich war es das beste, doch wirklich damit gerechnet hatte Clodwig nicht. Er schluckte schwer. Was wenn sie nein sagen würde? Was wenn sie noch trauerte? Was wenn er mit einer viel zu frühen Frage alles kaputt machte? Doch er straffte seine Gestalt. Er musste ein ganzer Mann sein. Nicht nur für Eila sondern auch für Grimoald, für sich...
"Ja, natürlich. Du hast recht, Grimoald."
Er würde heute fragen. Gleich. Jetzt. Clodwig bemerkte wie nervös er wurde und wie sich ein seltsames, vergessen geglaubtes Kribbeln in ihm ausbreitete.
Dann ging es plötzlich um sein Vorhaben und Clodwig nickte entschlossen. Er hatte sein Wort gegeben. "Er ist ein Freund. Und er hat mein Wort." Das sagte alles. Zumindest in den Augen des Marser. "Und du hast mein Wort, das ich auf mich Acht geben werde."Und auch dies würde er halten.

Überrascht und fragend sah Clodwig Grimoald an, während dieser meinte er solle mit ihr reden und dann mit ihr zu ihm kommen. Jetzt? Ja, jetzt. Wann sonst? Er nickte entschlossen."Ich danke dir Grimoald. Ich werde gleich mit ihr sprechen."
Er klang viel selbstsicherer als er es war. Nervösität ließ seine Gedanken rasen. Lächelnd wandte er sich um und ließ Grimoald vorerst alleine, damit dieser seinen Vogel versorgen konnte. Nur um in die Hütte zurück zu gehen und nach Eila zu suchen. Würde sie da sein? Es gab bald Essen. Fragend sah er sich um und rieb dabei die eine Hand in der anderen.

Langsam schritt er hinein und lächelte Swana und Livia dabei entgegen. Tief atmete der Krieger durch und suchte nach all seinem Mut.


02.02.2012 15:51:17   
Eilafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Es war Zeit für das Abendessen und Eila hatte sich beeilt, mit ihrer Arbeit in der Töpferstube am Dorfrand fertig zu werden.

Vielleicht könnte sie wenigstens noch helfen, den großen Tisch in der Hütte des Bruders zu decken?


Die junge Frau hatte - wie fast immer - ein etwas schlechtes Gewissen, dass Livia so viel Hausarbeit zu erledigen hatte für 'die vielen Mäuler am Tisch' und sie selbst ihre Arbeit mit dem Ton und den Glasuren so gern verrichtete.

Die schmutzige Schürze war ausgezogen, Hände und Gesicht hatte sich Eila schon bei der Werkstatt gewaschen bevor sie zum Essen geeilt war. Entsprechend gerötet war die Haut der jungen Töpferin vom raschen Weg durch die kalte Herbstluft.

Ohne sich aufzuhalten betrat die junge Frau Grimoalds Hütte und wollte mit einem raschen Gruß in den Raum ihr Schultertuch abstreifen, doch dann, mitten in der Bewegung erhascht ihr Blick den 'fast Fremden', der ihr gegenüber an der anderen Tür stand.

"HEIL - sa ...", brachte Eila in zwei sehr unterschiedlichen Tonlagen und Lautstärken hervor, dann stand sie da wie angewurzelt und musste sich über Clodwigs Anwesenheit erst einmal klar werden.



bearbeitet von Eila am 04.03.2012 13:31:06
04.03.2012 13:09:06  
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Nachdem die Männer die Hütte verlassen hatten, stand Swana auf, um den Krug noch einmal aufzufüllen, denn sie wollte Livia nicht von ihrer Arbeit aufscheuchen, außerdem war sie hier ja auch noch irgendwie zuhause. Als sie sich wieder setzte, sah sie Livia schmunzelnd an, „Und? Hast du es Grim erzählt?“ Die Freundin hatte ihr auf diese Frage noch nicht geantwortet, aber die junge Richfrau war neugierig und wollte es gerne wissen.

Nachdem sie sich noch eine Weile unterhalten hatten, kam zuerst Clodwig von draußen wieder herein. Swana erwiderte sein Lächeln, aber bevor sie ihn fragen konnte, ob das Gespräch mit Grimoald zu seiner Zufriedenheit verlaufen war, öffnete sich die Vordertür und Eila kam herein.
Holla, was war das denn? Swana tauschte einen verwunderten Blick mit Livia, denn Eilas Verhalten war schon merkwürdig. Sie schien überrascht und verwirrt über Clodwigs Anwesenheit. War zwischen den beiden irgendetwas vorgefallen? Wieder warf sie der Römerin einen fragenden Blick zu. Wenn jemand etwas wusste, dann doch bestimmt sie.

„Heilsa, Eila“, begrüßte sie ihre 'Fast'- Schwester und lächelte ihr aufmunternd entgegen.


04.03.2012 13:46:45  
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