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Forum Übersicht » WOW - World of Warcraft und andere PC-Spiele » Angehoerige berichten ueber ihre onlineSPIELsuechtigen Partner und Kinder » Gegen WOW muss etwas getan werden
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Gegen WOW muss etwas getan werden
tellmefehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Kurz zur Vorgeschichte:

Mein Stiefsohn, mittlerweile fast 21 Jahre alt ist absolut süchtig
nach dem Spiel WOW. Dieses Spiel stammt von der Firma Blizzard,
welche bekannt dafür ist, Spiele mit einem hohen Suchtfaktor
herzustellen. Bisherige Spiele z.B. Starcraft, Warcraft, Warcraft III
und seit dem 11. Februar 2005 (Erscheinungsdatum) eben World of
Warcraft (kurz WOW).

Die Folgen seiner Sucht sind die gleichen wie bei einer klassischen,
stoffabhängigen Sucht.

Der Abbruch seiner sozialen Kontakte, die Vernichtung seiner
wirtschaftlichen Existenz durch fristlosen Verlust des
Arbeitsplatzes, der absolute Rückzug in die Online-Welt des Spiels
verbunden mit einem totalen Realitätsverlust bis hin zu
Entzugserscheinungen bzw. Aggressionsschüben bei Be- oder
Verhinderung seiner Suchtaktivitäten.

Obwohl das Spiel erst knapp über ein Jahr auf dem Markt ist,
beschäftigt es bereits seit einem halben Jahr die Suchttherapeuten in
Österreichs führender Entzugsklinik, dem Anton Proksch-Institut in
Kalksburg. Es gibt bereits mehrere Dutzend dokumentierte Fälle der
Sucht nach diesem Spiel. Laut dem führenden Experten dieser Klinik,
sind bereits an der Entwicklung der Spiele der Fa. Blizzard
Psychologen und Psychotherapeuten beteiligt um einen „gerade noch
vertretbaren“ Suchtfaktor in die Spiele einzubauen.

Da dieses Spiel allein fast nicht gespielt werden kann, ergibt sich
auf Grund der Regeln ein Gruppenzwang, der die alleinige
Entscheidungsmöglichkeit des einzelnen Spielers weiterzuspielen oder
auszusetzen bzw. aufzuhören sehr stark einschränkt. Dadurch und in
Anbetracht der hohen Arbeitslosenzahl, die mehr oder weniger
unbeschränkt Zeit haben sich dem Spiel zu widmen steigt in der
letzten Zeit die Anzahl der WOW-Süchtigen in Europa steil an. Ich
verweise dazu auf die Webseite www.onlinesucht.de auf der die Klagen
Betroffener Eltern, Lebenspartner oder sonstiger Angehöriger
signifikant ansteigen.

Im Zusammenhang mit meinen Recherchen wegen des Suchtverhaltens
meines Stiefsohnes, nahm ich auch mit der Betreiberfirma, der Fa.
Blizzard, per mail Kontakt auf. Die Präpotenz dieser Firma, die die
Vernichtung von Existenzen hinter die Gewinnmaximierung stellt, mit
der Blizzard dieses mail beantwortet hat, veranlasst mich, diesen
Leserbrief an sie zu schreiben. So verweist Blizzard bei auftreten
von Suchtsymptomen kaltschnäuzig auf staatliche Hilfseinrichtungen
des jeweiligen Landes.

Da ich der Meinung bin, das der volkswirtschaftliche Schaden, der
durch dieses Spiel bereits entstanden ist und noch entstehen wird
bereits Dimensionen angenommen hat, die das erträgliche Maß
überschreiten möchte ich versuchen, die Öffentlichkeit und vor allem die Politik aufzurütteln und habe bereits versucht mit mehreren Magazinen im Fernsehen und Presse Kontakt aufzunehmen. so z.B. Akte06 und sternTV oder ComputerBildSpiele, Gamestar oder c´t und einigen österreichischen Blättern. Leider ist die Reaktion bisher gleich null. Ich möchte daher den Druck erhöhen und ersuche alle Betroffenen dementsprechende Mails an die Redaktionen zu schicken.
Anregungen oder Berichte von Betroffenen, die mir unter der e-mail Adresse against.wow@chello.at übermittelt werden, könnte ich geschlossen an die Redaktionen weiterleiten.

lg an alle Betroffenen und Ohren steif halten

Tellme


28.03.2006 13:14:55   
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo "Tellme",

zur Vervollstaendigung Deiner Betroffenenberichte stelle ich Dir auch gerne meine hier gesammelten Bekennerschreiben zur Verfuegung und entbinde Dich von dem Copyright. Du weisst selbst, wie schwer es ist, gegen diese maechtige Lobby der Spielehersteller anzukommen, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Meine Unterstuetzung hast Du!



Gabriele Farke (HSO e.V.)

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28.03.2006 14:08:35    
tellmefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ich danke dir für deine Unterstützung:
Gegen die Lobby anzukommen ist wahrscheinlich gar nicht möglich. Aber ich glaube, das Blizzard ein paar schöne Negativschlagzeilen und Berichte bekommen sollte, so wie Smith&Wesson oder Philip Morris. Denn rechtlich wird man denen ja nicht ankommen können, das ist sicher 100x überprüft, da ja amerikanische Firma.
Aber bei uns in A gibt es z.B. ein Gesetz, das ermöglicht existenzgefährdend Spielsüchtige von den Casinos aussperren zu lassen. Da lacht Blizzard nur, da kein Glücksspiel.
Außerdem lasse ich gerade prüfen, ob es strafrechtlich eine Möglichkeit gibt, wegen wissentlich fortgesetzter Körperverletzung. Denn wie gesagt, der österreichische Experte für WOW-Sucht im Anton Proksch Institut hat gemeint, das das ein ewiger Kampf zwischen den Blzzard Psychologen und den Suchtpsychologen ist. Das Spiel wird bewusst an die Suchtgrenze entwickelt z.B durch die Spielregeln und den entstehenden Gruppendruck.

Ich werde natürlich jeden Fotschritt hier dokumentieren und hoffe auf zahlreiches Feedback.

Die WOW-Sucht unserer Kinder darf nicht unser alleiniges Schicksal bleiben.

lg
Tellme


28.03.2006 15:42:39   
tonifehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Mein Sohn wird 17 Jahre und seit ca. 2 Jahren spielsüchtig.
Am Anfang habe ich das noch gar nicht so wahrgenommen.
Wir zerbrachen uns den Kopf darüber warum er sich so verändert hat. Er lacht fast nicht mehr, rennt nur mir finsterer Miene rum, spricht nicht mehr mit uns und lebt nur in seinem Zimmer. Am liebsten wäre er den ganzen Tag zuhause, aber leider ist da ja noch die Schule.Im Juni hat er die Abschlussprüfungen der Realschule,mir wird schon ganz schlecht dabei. Er lernt nichts mehr und findet alles total blöd. Er war früher ein so lieber Junge, aber immer schon sehr schüchtern. Er hat keine sozialen Kontakte mehr, braucht er auch nicht, meint er, weil er hat ja soviele Freunde im Netz. Kann mir irgendwer Tipps geben, wie ich ihn von der sucht wegbringe? Im Mai beginnt er eine Therapie, aber er meint, dass diese völlig unnütz sei, weil er ist ja nicht süchtig.Aber glücklich ist er auch nicht, dass gibt er wengistens zu! Bitte um Hilfe!
Danke schön im voraus.


28.03.2006 17:26:26   
Ullifehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Es freut mich zu sehen, dass sich auch weitere Personen für dieses Gebiet einsetzen.

Die letzte Spiegel TV Magazin Reportage war leider wieder eine Enttäuschung, da das Thema nicht wirklich angeschnitten wurde. Viel mehr Aufmerksamkeit bekamen die fast schon klassischen Themen: Lan-Parties, Gewaltspiele, Goldverkauf im Internet. Dabei sind Lan-Parties von gestern, hier handelt es sich zum großen Teil noch um Menschen, die noch wissen, wo die Haustür zu finden ist. Lan-Parties sind aber gut für die Kameras, hunderte Monitore, scheinbar endloses Spielen, aber hier ist die Welt fast noch in Ordnung. Heute muss man das Haus nicht mehr verlassen.

Lange habe auch ich für meinen Artikel recherchiert:


www.uomo-universale.de/mag-e-00003.html


Eigentlich sah ich damit meine Beschäftigung mit diesem Thema für abgeschlossen, allerdings wann immer ich etwas in den Medien über diese Sucht lese, ist sie entweder nur halbherzig dargestellt oder nach Südkorea verlagert.

"World of Warcraft" alleine anzuprangern ist auch der falsche Weg, den es ist "nur" das populärste Spiel, dass es geschafft hat, den Massenmarkt zu erobern. Es ist weder das zeitaufwendigste Spiel, noch wird es das letzte populäre Online-Rollenspiel sein. Es ist vielmehr eine Markierung für einen Epochenwechsel. Es ist deswegen auch falsch nur von "wow" zu reden. "World of Warcraft", so unglaublich es vielleicht klingen mag, ist weniger zeitaufwendig als im Vergleich zu anderen Online-Rollenspielen - die Zeit kann trotzdem damit totgeschlagen werden, denn selbst Nichtstun ist virtuell machbar.

Die Frage ist, wohin entwickeln sich die Spiele, werden sie sich dem Spieler annähern, der nicht den ganzen Tag Zeit hat oder werden sie in ihren Anforderungen steigen? Für beide Tendenzen sind Spiele in der Entwicklung. In Südkorea ist Lineage populär, in einem Land in dem das Spielen schon Menschenleben gefordert hat. Es ist zeitaufwendiger und komplexer als wow, aber auch in Deutschland sind inzwischen genügend Spieler, die auch für ein "mehr" bereit sein könnten. Spieler denen wow jetzt schon alleine gar nicht reicht, die zusätzlich ein zweites Online-Rollenspiel spielen.

Auch Online-Rollenspiele als generell schlecht hinzustellen, sehe ich als falsch an. Statt einem schlichten dagegen sein, halte ich konstruktives Handeln für wichtiger. Es gibt hier verschiedene Punkte:

1. Die Sucht nach Computerspielen / Onlinerollenspielen ist keine Macke, sondern eine wirkliche Sucht. Diese Erkenntnis darf kein Geheimwissen bleiben, sondern muss zu "Allgemeinwissen" werden.

2. Kinder müssen vor den Auswirkungen besonders geschützt werden. Ihre Zukunft darf nicht durch ein Spiel verbaut werden. Eltern müssten vom Hersteller eine Kontrolle über die Spielzeit ihrer Kinder bekommen und das nicht nur auf freiwilliger Basis, sondern bei jedem Onlinespiel.

3. Protest gegen gewisse Spielmechanismen:

a) Spielmechanismen, die Spieler für bestimmte spielinterne Ziele dazu "zwingt", täglich den ganzen Tag zu spielen (PVP-Ehre System wow usw).

b) Warum sollte nicht auch ein Charakter im Spiel irgendwann müde werden und den Dienst verweigern wie in China. Es muss nicht das gleiche minimale Maß sein, aber länger als 24 Stunden am Stück sollte ein Online-Rollenspiel nicht zulassen. Es wäre immerhin ein Rollenspielelement, dass ein Charakter irgendwann keine Lust mehr hat und seinen "verdienten" Schlaf will. So wäre etwas gegen die Gefahr getan, dass auch in Deutschland Spieler vor dem PC sterben.

c) Ein Gelegenheitsspieler sollte nicht massiv benachteiligt werden, der eigentliche "content" darf nicht denen vorbehalten sein, die täglich mehr als 5 Stunden spielen.

4. Betroffene und Angehörige brauchen eine Möglichkeit Unterstützung zu bekommen, und nicht mit erheitertem Gesicht begrüßt zu werden, wenn bei diesem Problem, um Hilfe gebeten wird.


Ein weiterer Punkt, den ich für wichtig halte, ist die Differenzierung der Problematik, es darf nicht mit einer einseitigen Sichtweise an dieses Thema herangegangen werden. Alle Online-Rollenspieler in einem Topf zu werfen und dort Sodom und Gomorrha zu sehen, bringt vielleicht mediale Aufmerksamkeit und mir würde persönlich genug einfallen, dies auch überzeugend darzustellen, aber dennoch es wäre einseitig. Wer auf diese Weise berichtet erreicht Empörung und auch Aufmerksamkeit, allerdings zerstört er auch ein Möglichkeit die Diskussion mit den Spielern von Online-Rollenspielen zu führen. Die Berichterstattung über Ego-Shooter hat es ja gezeigt, medienerfahrene Spieler würden flüchten vor einem Interview mit "Frontal 21", wer nicht flüchtet, erzählt wie im Spiegel TV Magazin von der besonderen "Witzigkeit", wenn man den Gegner von hinten mit dem Messer "absticht" und merkt in keinster Weise, wie er hier jegliches Ressentiment bestätigt.

Für mich ist es wichtiger, etwas für einen vernünftigen Umgang mit dieser neuen Form der medialen Unterhaltung zu tun.

Weder Chats, noch Computerspiele, noch Online-Rollenspielen gehören verteufelt oder verboten - allerdings wäre es gut zu wissen, wenn es eine Anlaufsstelle gäbe, die im Falle dessen, dass Mediennutzer die Kontrolle verlieren, hilft. Das Problem darf nicht ignoriert werden, weder von Eltern, Politikern und vor allem auch nicht von den Spielern selbst.


29.03.2006 14:22:36   
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Ulli,

schoen, Dich hier zu lesen! freuendes Smilie

Nun, Du gehst etwas diplomatischer an die Sache heran und willst sie von allen Seiten beleuchten. Das ist sicher kein schlechter Weg; die "virtuelle Muedigkeit" einer Figur und damit eine zwangsweise Unterbrechung des Spieles wird wahrscheinlicher eher zu verwirklichen sein als das totale Verbot.

Irgendwie erinnert mich aber dieses Schlittschuhlaufen an die damalige Diskussion ueber antiautoritaere Erziehung. Um keinen Preis sollte den Kids etwas genommen, sondern alle Moeglichkeiten eroeffnet werden. Wir Deutschen haben ja eh einen Fimmel, wenn etwas "verboten" werden soll. Sofort fuehlen wir Protest in uns aufsteigen, wir fuerchten die Beschneidung unserer Menschenrechte und Freiheit. Aber ...

... tun wir uns mit so viel Toleranz wirklich einen Gefallen? Wer sagt denn, dass wir diese Spiele unbedingt brauchen? Woher kommt die ZEIT eigentlich, die von den Spielern in diese Rollenspiele investiert wird? Habe ich etwas verpasst, als ein zusaetzliches Zeitkontingent verteilt wurde? Fuer mich hat ein Tag immer noch 24 Stunden, und wenn ich davon 5-10 Std. oder noch mehr vor irgendeinem Phantasiespiel sitze, dann fehlt mir doch diese Zeit fuer etwas anderes, oder nicht?

Wo also wird die Zeit hergeholt? Sie wird der Realitaet geklaut, sie wird bei den Hausaufgaben eingespart, bei der Weiterbildung (wobei manche Spieler ernsthaft behaupten, WoW und aehnliche Onlinespiele wuerden ihren wahren Charakter formen und sie weiterbilden), beim Umgang mit den Freunden, beim Studium, in der Familie, bei den Kindern etc. p.p.

Diese Rollenspiele passen in unsere Zeit der Wertelosigkeit und Gleichgueltigkeit. Gleichgueltigkeit seitens der Eltern gegenueber den Kindern und Gleichgueltigkeit der Kids gegenueber den Eltern und Geschwistern. Wir werden durch diese Online-Rollenspiele abgelenkt vom wahren Leben. Nur nicht nachdenken, nicht wirklich leben, virtuell geht alles viel besser!

Nein, ich persoenlich denke, dass wir diese Rollenspiele nicht wirklich brauchen. Eins oder zwei vielleicht, um es mal gesehen zu haben. Aber muss es immer MEHR sein? Ulli, Du fragst selbst, zu was die Spieler noch bereit sein werden, um den naechsten Kick zu bekommen, und ich befuerchte, wir werden uns noch ziemlich erschrecken, wenn wir nicht doch den Mut haben, diese Entwicklung stoppen zu wollen oder zumindest nicht zu befuerworten. Ich jedenfalls beziehe Stellung uns sage, dass wir keine Online-Rollenspiele brauchen!


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29.03.2006 16:16:22    
julesfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hey ihr,
also ich muss sagen, dass ich mit euch allen mitleide, dan ich in einer ähnlichen Situation bin. Mein Freund spilet schon seit 3 Jahren jeden Tag an die 7 Std.(wohlbemerkt nach der Schule!!!). Das heißt er hat kaum Zeit für die Schule, KEINE anderen Freizeitaktivitäten, die ihn interessieren und sogar ins Fitnesscenter mit seinem besten Freund gehen,lässt er regelmäßig ausfallen.
Mein Problem ist nur, dass wir uns beide sehr vertrauen und der PC das einzige Thema ist, bei dem er total abblockt. Er meint, WOW spielen mache ihm halt Spaß und er müsse noch nicht arbeiten gehen (17). Wie soll ich ihn jetzt bitte von dem scheiß PC wegbekommen. Ich habe es satt, mich dafür interessieren zu sollen, was er dort macht... Ehrlich gesagt ist es mir scheiß egal, schließlich war er früher auch anders und hat viel gelacht.
Ich hasse seinen PC und ich habe auch schon gelesen, dass viele Frauen mir gleich fühlen. Schließlich sind wir die, die "so blöd sind und nicht sehen, dass ihr Partner, den sie lieben, halt eine andere lieblingsbeschäftigung hat als sie".
Was kann ich denn als kleines Mädchen tun....
Ich glaub, seine Mutter hat ihn falsch erzogen, sie war zu gutmütig und ließ ihn schon immer machen, was er wollte...
lg Jules


29.03.2006 16:31:04   
hegifehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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hallo!
gute idee, ich fürchte nur, dass die lobby der pc-spiele-erfimder so groß ist, dass sich da niemand rantraut. Ich bin auch betroffen, das leben meines freundes dreht sich seit 2 jahren nur noch um wow. wir hausen hier derzeitig nur noch zusammen. die situation ist entsetzlich, ich heule nur noch und bin nervlich am ende. wenn du unterstützung bei deinem projekt brauchst, melde dich.


01.04.2006 04:32:37  
Ullifehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo tellme,

Ich habe im Internet leider nur Folgendes vom Anton Proksch Institut finden können:
http://www.praevention.at/upload/documentbox/PraeGend05-Poppe.pdf

Gibt es von diesem Institut zu diesem Thema weitere Informationen im Internet oder wissenschaftliche Veröffentlichungen?

mfg,

Ulli


01.04.2006 05:08:13   
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Anton-Proksch-Institut Baden
Beratungs- und Therapiezentrum
A- Wien (Baden), Mackgasse 7-11
Tel. 0043-1-88010
Email: info@api.or.at
Beratung und Therapie

Homepage: www.api.or.at

Kommst Du damit weiter?




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01.04.2006 08:12:45    
tellmefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Erstmal Hallo an alle und Danke für die Anteilnahme und hier mein neuester Lagebericht:
Da wir als Familie (ohne den Betroffenen) ja bereits seit einigen Wochen mit den Experten des Anton Proksch Instituts zusammenarbeiten und jetzt endlich die ganze Familie an einem Strang zieht, war es eine gute Woche:

1) Es hat sich in den Gesprächen mit den Psychologen als eine der Ursachen für seine Sucht eine sehr mangelhafte Konfliktfähigkeit herausgestellt. Dies auf Grund der Tatsache, das Junior bereits einmal seinen Account gelöscht hat da er im Spiel "angepöbelt" wurde. Ich habe daher seinen Nickname in einigen mir bekannten Foren genannt und um Hilfe gebeten. Das dürfte Folgen zeigen, da Junior mit dem Gedanken spielt, seinen Account wieder zu löschen, da er in der letzten Zeit öfters im Spiel "dumm angemacht" werde.
2) Dem Junior wurde familienweit der Druck erhöht. Alle, insbesondere seine Oma hat erkannt, das eine "heimliche" Unterstützung des Juniors mit Geld und anderen Vergünstigungen (wie einkaufen und Kühlschrank füllen) kontraproduktiv ist. Wenn ein Anruf des Juniors, welcher über absolut kein Bargeld verfügen kann, kommt, kann sich Junior bei seiner Oma Essen und Zigaretten holen, aber nachgebracht wird nichts mehr. Außerdem steigt der Druck täglich durch die Mahnungen, die in seinem Postkasten landen. Er hat bereits begonnen, sich Sorgen um die Bezahlung der nächsten Miete, STrom usw. zu machen und hält zumindest seine Termine am Arbeitsamt penibel ein. Für uns ein großer Fortschritt.
3) Ich habe Feedback von der größten deutschen Spielezeitschrift "Gamestar" bekommen und die Zusage, das in der nächsten Ausgabe ein Artikel über die Suchtgefahr der Onlinespiele, insbesonder WOW veröffentlicht wird,
am Montag habe ich ein Interview mit dem Chefredakteur.
Wir werden sehen.

Bis demnächst und schönes Wochenende für alle
Tellme


01.04.2006 09:03:04   
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Die Homepage des Instituts hatte ich schon gefunden, ich hoffte jedoch auf eine kleinere oder größere Veröffentlichung des Instituts zu diesem Thema. Auf deren Homepage selbst konnte ich allerdings zu diesem spezifischen Aspekt nichts finden.

Ich werden das Institut wohl einmal direkt anschreiben.

mfg

Ulli




01.04.2006 17:27:28   
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geschrieben von gabriele_farke am 29.03.2006 16:16:22
die "virtuelle Muedigkeit" einer Figur und damit eine zwangsweise Unterbrechung des Spieles
Wird die Spieler mit Sicherheit dazu veranlassen mit einem zweitchar weiterzuspielen der nicht "müde" ist. Oder das Spiel zu hacken um das zu umgehen, im Worst Case sogar auf den offiziellen Servern.
QuoteIrgendwie erinnert mich aber dieses Schlittschuhlaufen an die damalige Diskussion ueber antiautoritaere Erziehung. Um keinen Preis sollte den Kids etwas genommen, sondern alle Moeglichkeiten eroeffnet werden. Wir Deutschen haben ja eh einen Fimmel, wenn etwas "verboten" werden soll. Sofort fuehlen wir Protest in uns aufsteigen, wir fuerchten die Beschneidung unserer Menschenrechte und Freiheit.
Also ich hab diesen Fimmel nicht. Imo sind Gesetze nicht zum beachzen oder aus trotz nicht beachten da, sondern sind eher ignorierbare Richtlinien.
Quote Aber ...

... tun wir uns mit so viel Toleranz wirklich einen Gefallen? Wer sagt denn, dass wir diese Spiele unbedingt brauchen? Woher kommt die ZEIT eigentlich, die von den Spielern in diese Rollenspiele investiert wird? Habe ich etwas verpasst, als ein zusaetzliches Zeitkontingent verteilt wurde? Fuer mich hat ein Tag immer noch 24 Stunden, und wenn ich davon 5-10 Std. oder noch mehr vor irgendeinem Phantasiespiel sitze, dann fehlt mir doch diese Zeit fuer etwas anderes, oder nicht?

Na und? Wer sagt dass "ich" mich überhaupt für die Fehlende zeit interessiere, alaso was anderen überhaupt machen will? o_O
Quote
Wo also wird die Zeit hergeholt? Sie wird der Realitaet geklaut, sie wird bei den Hausaufgaben eingespart, bei der Weiterbildung (wobei manche Spieler ernsthaft behaupten, WoW und aehnliche Onlinespiele wuerden ihren wahren Charakter formen und sie weiterbilden), beim Umgang mit den Freunden, beim Studium, in der Familie, bei den Kindern etc. p.p.

As said, das ist wohl jedermanns eigene entscheidung.
Quote
Diese Rollenspiele passen in unsere Zeit der Wertelosigkeit und Gleichgueltigkeit. Gleichgueltigkeit seitens der Eltern gegenueber den Kindern und Gleichgueltigkeit der Kids gegenueber den Eltern und Geschwistern. Wir werden durch diese Online-Rollenspiele abgelenkt vom wahren Leben. Nur nicht nachdenken, nicht wirklich leben, virtuell geht alles viel besser!

JA! GLEICHGÜLTIGKEIT! Das ist doch mal ´ne gute Eisntellung. Ich mein, wenn ihr Suchthilfe für Betroffene bietet die selbs aufhören wollen, dann ist das mit Sicherheit löblich. Aber ich krieg ´nen Hals wenn man versucht, Leuten gegen ihren Willen einzuprügeln was sie zu tun oder zu lassen haben. Aber das tun Menschen IMMER! Das ist auch das wesentliche Problem dass ich mit "Freunden" habe: Sie "mögen micht zu sehr".
Quote
Nein, ich persoenlich denke, dass wir diese Rollenspiele nicht wirklich brauchen.
Ich Brauche auch nicht zwangsweise den ganzen Musik mit Harten gitarren. Ich habs aber trotzdem gern. Mei o Mei.
QuoteEins oder zwei vielleicht, um es mal gesehen zu haben. Aber muss es immer MEHR sein? Ulli, Du fragst selbst, zu was die Spieler noch bereit sein werden, um den naechsten Kick zu bekommen, und ich befuerchte, wir werden uns noch ziemlich erschrecken, wenn wir nicht doch den Mut haben, diese Entwicklung stoppen zu wollen oder zumindest nicht zu befuerworten. Ich jedenfalls beziehe Stellung uns sage, dass wir keine Online-Rollenspiele brauchen!

As Said, von Nötigkeit kann keine Rede sein. Man sollten es den Leuten einfach selbst überlassen was sie mit sich anstellen.

Ich fasse es nicht dass du hier (indirekt) INtoleranz predigst.


13.04.2006 16:14:15 
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Quote
Ich fasse es nicht dass du hier (indirekt) INtoleranz predigst.


Nun, manowar, meine Toleranz hat halt Grenzen! Viele Menschen verwechseln Toleranz mit "einfach nicht hinschauen", aber nicht von ungefaehr ist unsere Gesellschaft so geworden wie sie ist, nicht von ungefaehr ist aus Dir das geworden, was Du bist. Weisst Du, manchmal kann ein wenig Intoleranz eben seinen Sinn erfuellen.

Du hast uns in Deinen Beitraegen hier einiges ueber Dich verraten, und jeder versteht, dass Du mitten drin in Deiner Sucht steckst. Du willst nicht nach rechts und links schauen, weil es zu schwierig waere, nicht wahr? Du weisst aber immerhin noch, dass Deine Mutter Dich liebt und sich um Dich sorgt. Auch wenn Du hier sagst, dass sie daran selbst schuld sei (ich schreibe diese Kaltschnaeuzigkeit Deinen offensichtich noch jungen Jahren zu, obwohl das keine Entschuldigung ist), denke ich, dass Du viel, viel lieber von viel mehr realen Menschen geliebt wuerdest. Stimmt das nicht? Wuerdest Du nicht lieber der gute Kumpel Deiner Mitschueler sein, der liebenswerte Junge Deiner Mutter, der Stolz Deines Vaters und der geliebte Freund eines tollen Maedels?

Manowar, wach auf, ich bitte Dich! Ich habe selbst schon einmal an der Schwelle ins Jenseits gestanden, und Du kannst mir glauben, dass man danach sein Leben noch mehr zu schaetzen weiss, denn wir haben alle nur eins! Ein einziges! Und eines Tages wirst Du dran sein, und dann fragt man Dich: "Na, mein Jung', was hast denn DU aus Deinem Leben so gemacht?" Und Du wirst stolz antworten koennen: "Ich habe mich auf Level 60 gebracht".

Hm.
Es ist nie zu spaet, den wahren Geheimnissen des Lebens auf die Spur zu kommen. Ich wuensche Dir, dass Du diesen Weg findest!



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13.04.2006 23:22:56    
sibusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hm ich verstehe ja das es gerade bei WoW sehr krasse Fälle gibt.
Aber warum muss gegen WoW was unternommen werden. (Das kanns ja eh nicht, da ist Blizzard viel zu gerissen für). Ich meine bei Blizzard gehen die Leute arbeiten und das können die scheinbar ja sehr gut! Die zahlen die Steuern und verdienen die Rente. Warum sollen die denn böse sein. Wenn meine Freunding 4 St. am Tag telefoniert gehe ich nicht zu Telekom und sag "Wat solln das". Ne dann geh ich zur Freundin und schmeiss das Handy aus dem Fenster (natürlich schau ich erst das keiner unten steht). Die holt sich zwar ein neues, aber dann weiss die absolut genau das wenn übertrieben wird Sie schonwieder neues kaufen muss.(Was ja nicht endlos machbar ist ;)

Aber wozu schreib ich das, Menschen die mal eben einen 19" TFT Monitor aus dem Fenster schmeissen können, suchen dieses Forum nicht ;)



18.04.2006 17:05:01   
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