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* Montag (Angehörige) ab 20 Uhr,
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Forum Übersicht » OnlineSEXsucht .... Wir suchen Hilfe und gegenseitigen Austausch » ANGEHOERIGE von onlineSEXsuechtigen PartnerInnen berichten .... » Ist mein Freund süchtig nach Cybersex?
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Ist mein Freund süchtig nach Cybersex?
Sebastian34fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ich verstehe Dich gut. Du möchtest helfen.

Meiner Erfahrung nach braucht Mann Hilfe von jemandem, der sich mit den Themen auskennt und eine Möglichkeit hat die Wurzeln der Themen anzugehen.

Wer oder was das jetzt für Deinen Freund ist muss er selber rausfinden aber er muss sich auf die Suche machen. Ich denke nicht, dass dieses Thema zu zweit zu lösen ist.


...jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...
03.08.2015 16:26:38  
Pandorafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Wahrscheinlich hast du recht..

Das einzige was ich momentan unternehme...aktiv...ist, dass ich uns beide an unsere Beziehung erinnern möchte..an all das wunderbare darin...an die Gespräche, an Geduld und Respekt, an unser beider Humor, gemeinsame Unternehmungen..alles das, was uns ausmacht soll wieder in Erinnerung gerufen werden. Wir haben sehr viel Schönes miteinander erlebt und ich möchte, dass er sich daran erinnert und nicht, dass er dies mit Füßen tritt aus seiner Sucht heraus...
ich tue das natürlich auch für mich..bei all dem traurigen Momenten zur Zeit, brauche auch ich eine positive Verbindung zu ihm...und ich genieße es ihm zuzuhören...mit ihm zu lachen..
wie gesagt..ich habe Vertrauen in uns, dass wir es schaffen...warum auch immer


03.08.2015 16:32:13  
Sebastian34fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Filmempfehlung:
Ich und mein Ding
http://www.cinema.de/film/ich-und-mein-ding,5976196.html

Rich Johnson ist ein erfolgreicher, gutaussehender Fitnesstrainer und als solcher ein kompletter Sklave seiner Triebe. Alles besteigend, was Bereitschaft zeigt und nicht bei drei auf den Bäumen, setzt er eine Beziehung nach der anderen in den Sand, was ihm mittlerweile selbst auf die Nerven geht. Als er eines Abends vor dem Zubettgehen seinen Penis verflucht, erwacht er am nächsten Morgen ohne einen solchen - nur um Minuten später einen Anruf zu erhalten. Am Apparat: Sein Gemächt, das sich in einen stattlichen Kerl verwandelte.

Tja, das gab es wohl auch noch nicht oft. Penis wird Mensch und tut, was er am besten kann. Der bemitleidenswerte Held der Chose muss seines besten Stückes beraubt aufs Entwürdigendste zum besseren Menschen reifen, denn das ist das erklärte Ziel dieser grundsätzlich jugendfreien Gesellschafts- und Romantikkomödie.


...jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...
04.08.2015 01:50:28  
Sebastian34fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Viel Glück Euch Beiden!

Wenns mal nicht mehr weiter geht hilft mir das hier:

Ein Psalm Davids. Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern.
Er erquickt meine Seele; er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt mein Becher fließt über.
Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Haus des HERRN immerdar.


...jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...
04.08.2015 01:59:54  
Pandorafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Danke, wünsche es mir so sehr, dass wir diese Hürde gemeinsam überwinden. Halte euch auf dem Laufenden...

Dir auch alles gute Sebastian und viel Kraft weiterhin!

Liebe Grüße




04.08.2015 08:29:47  
Lividifehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo ihr zwei,
ich habe vor einem Jahr herausgefunden dass mein Freund onlinesexsüchtig ist, versuche seit dem aus eigener Kraft ihn davon loszubekommen, bin daran ziemlich gescheitert und versuche nun seit ein paar Tagen Hilfe von außen zu finden was das Thema angeht. Ich habe gestern dieses Seite hier entdeckt und mir auch schon das ein oder andere durchgelesen, unter anderem diesen Thread hier und eure Kommunikation. Es tut ungaublich gut zu lesen, dass ich mit meinem Problem nicht alleine darstehe und ich danke euch von Herzen fürs Öffnen und Teilhaben lassen an euren Gedanken und eurem Verhalten. Werde heute Abend auch mal einen eigenen Thread eröffnen mit konkret MEINER Leidensgeschichte. Ich merke einfach dass alleine das LESEEN von den Situationen anderer Betroffener mir gut tut und ich glaube dass das eigene Aufschreiben erst recht positiv auf mich wirken wird.

Ganz ganz liebe Grüße

Melanie (30)

PS: Speziell an dich Sebastian - Man kann es jetzt einen Wink des Schicksals nennen, aber mein Freund heißt genau wie du und ich habe das Gefühl wenn ich lese was du schreibst lese ich was er DENKT. Hab vielen vielen Dank dass du hier die "andere Seite" verkörperst des Problems und dich überwunden hast dich hier zu äußern!


Hier findet ihr das Ausstiegstagebuch meines Freundes:
http://www.cyberlord.at/forum/?id=4062&thread=3840

Ich bin (im Normalfall) montags bis freitags von 15-17 Uhr im Chat!

Da ich (aus welchem Grund auch immer) zwar PNs EMPFANGEN, nicht aber VERSENDEN kann, schreibt mir doch bitte eine mail wenn ihr privat mit mir Kontakt aufnehmen wollt!
16.02.2016 15:25:31   
Lividifehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo ihr zwei,
ich habe vor einem Jahr herausgefunden dass mein Freund onlinesexsüchtig ist, versuche seit dem aus eigener Kraft ihn davon loszubekommen, bin daran ziemlich gescheitert und versuche nun seit ein paar Tagen Hilfe von außen zu finden was das Thema angeht. Ich habe gestern dieses Seite hier entdeckt und mir auch schon das ein oder andere durchgelesen, unter anderem diesen Thread hier und eure Kommunikation. Es tut ungaublich gut zu lesen, dass ich mit meinem Problem nicht alleine darstehe und ich danke euch von Herzen fürs Öffnen und Teilhaben lassen an euren Gedanken und eurem Verhalten. Werde heute Abend auch mal einen eigenen Thread eröffnen mit konkret MEINER Leidensgeschichte. Ich merke einfach dass alleine das LESEEN von den Situationen anderer Betroffener mir gut tut und ich glaube dass das eigene Aufschreiben erst recht positiv auf mich wirken wird.

Ganz ganz liebe Grüße

Melanie (30)

PS: Speziell an dich Sebastian - Man kann es jetzt einen Wink des Schicksals nennen, aber mein Freund heißt genau wie du und ich habe das Gefühl wenn ich lese was du schreibst lese ich was er DENKT. Hab vielen vielen Dank dass du hier die "andere Seite" verkörperst des Problems und dich überwunden hast dich hier zu äußern!


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16.02.2016 15:38:39   
pandora 1fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Melanie,

Hab mir heute deine Geschichte durchgelesen und einige Teile erinnern mich stark ein meine Erlebnisse mit meinem Freund. Bei mir ist es nun ca ein Jahr her, dass ich davon weiß... fühle mich teilweise immer noch hin und hergerissen.
Es gibt sehr gute Tage und auch Wochen in denen ich locker und glücklich bin und mich gut fühle mit unserer Beziehung. Nun... da es nun ein Jahr vorbei her ist... merke ich, dass ich vermehrt wieder an diese Dinge denke.
Mein Freund gibt mir das Gefühl dass alles gut ist... dass er keinen Kontakt mehr hat und dass es ihm gut damit geht. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das wirklich stimmt. Ich lese immer wieder von Rückschlägen... er scheint aber keine zu haben..dies macht irgendwie glücklich, aber gleichzeitig auch wieder stutzig. Viellicht lügt er mich ja wieder an... er hat schließlich Übung darin ein normales Ich zu spielen. Alles nicht so einfach.
Wir haben damals vereinbart, dass es eine sexuell freie Zeit gibt... und es in dieser Zeit zu keinem sexuellen Kontakt zwischen uns kommt... nicht nur weil ich mich auch danach gar nicht gefühlt habe, sondern auch deshalb, um ihn daran zu erinnern, dass es mehr als Sex in der Welt gibt. Ich glaube, dass uns das sehr geholfen hat. Wir haben über vieles gesprochen in der Beziehung..gute und schlechte Dinge.
Wir haben nun seit etwa einem Jahr keinen Sex mehr... und ich muss gestehen... es fehlt mir und ich möchte diesen Schritt nun langsam wieder in Angriff nehmen..weiß aber nicht so wirklich wie, ob es hilfreich ist oder uns in die nächste Krise stürzt... er hat Angst, dass es nicht so ist wie er sich das vorstellt und dann wieder anderswo Befriedigung sucht... lauter Gedanken verfolgen uns beide..

Mittlerweile -so glaube ich jedenfalls- merkt er was er an mir hat und dass ihm unser Beziehung viel bedeutet - aber, dass dieser eigenartige Zugang zu Sex, dass Sex eine rein körperliche Sache sei um schnell Druck abzubauen oder es für einen Mann wichtig sein muss möglichst viele Frauen zu befriedigen, irgendwie immer noch da ist und er an diesem Punkt nicht arbeiten will.
Hat sicher sehr viel mit seiner Lebensgeschichte und seinem Bild eines Mannes zu tun, sowie mit Selbstwertgefühl..
Wäre dankbar wenn jemand einen Tipp an dieser Stelle des Heilungsprozesses hätte.

Liebe Melanie, wie geht's es dir mittlerweile in deiner Beziehung?

Liebe Grüße, pandora


18.07.2016 09:12:45   
Lividifehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo du Liebe,
dieses "es ist alles zu schön um wahr zu sein, da MUSS doch was faul sein"-Denken hab ich auch unglaublich lange gehabt! Ich glaube das hat mehr oder weniger jede Angehörige eines OSSlers, weil man so aus allen Wolken fällt wenn einem klar wird was der eigene Mann da lange Zeit hinter deinem Rücken getrieben hat. Die Frau möchte ich sehen die da NICHT weiße Mäuse sieht bzw. "dem Frieden nicht traut" WENN er sich denn dann (hoffentlich) irgendwann einstellt was diese Sache angeht. Einen Vertrauensmissbrauch vergisst man nicht von heute auf morgen und so wie unsere Männer lernen müssen ohne die OSS auszukommen müssen WIR lernen wieder zu vertrauen und uns nicht von dem was WAR verunsichern zu lassen.

Dass ihr so lange als Paar ohne Sex ausgekommen seid finde ich bewundernswert. MEIN Freund würde da definitiv NICHT mitmachen sondern mir höchstens einen Vogel zeigen und sich von mir trennen. Ich verstehe aber absolut deine Intention WARUM du diese Sex-freie Zeit wolltest und brauchtest und es freut mich sehr für dich dass sie euch auch was gebracht hat.

Zu meiner eigenen Situation - Mein Freund ist seit Beginn des OFFIZIELLEN Entzugs Ende Februar clean, auch wenn es nach wie vor Momente oder Phasen oder Tage gibt an denen er da mit sich zu kämpfen hat. Er betont nach wie vor dass er den Entzug MEINETWEGEN macht und das WAS er da getan hat als etwas SCHÖNES ansieht. Gerade heute morgen hatten wir ein Gespräch was wieder unglaublich ehrlich war und was, wenn wir es denn so umgesetzt bekommen wie wir es uns erhoffen, "Folgen haben wird"...sehr SEHR weitreichende Folgen...Für mich ist dieser Schritt zu dem wir (oder sollte ich eigentlich sagen ER!!) uns entschlossen haben vergleichbar mit dem Ende Februar seiner OSS ein Ende zu setzen!


Hier findet ihr das Ausstiegstagebuch meines Freundes:
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18.07.2016 15:48:48   
pandora 1fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo :-)

danke für deine Antwort. Ja, das mit dem Vertrauen wiederherstellen glaube ich wird die schwierigste Sache überhaupt. Ich bin mir oft nicht sicher, ob ich ihm jemals wieder vertrauen sollte und werde. Erste gestern gab es eine Situation in der ich mir unsicher war, ob er mich nicht wieder anlügt. Er bestätigt immer wieder alles ist gut usw.. aber mein Gefühl sagt mir einfach was anderes. Zudem habe ich einfach des Gefühl, dass er mit anderen Damen schreibt. Aber weiß nicht, wie ich mir diese Gedanken nehmen kann, bzw. wie ich das bestätigen kann. Ich hoffe so sehr, dass alle Karten offen auf dem Tisch liegen und nicht wieder hinten herum irgendwelche Geschichten laufen. Wäre sehr verletzend.

Für mich war es enorm wichtig Abstand zu diesem Thema zu gewinnnen. Ihm den Druck zu diesem Thema zu nehmen und mich persönlich zu schützen. Ich kann nicht mit jemandem schlafen, der sich seinen Appetit in einem Forum oder Chat holt und dann bei mir die gewonnen Fantasien auszuleben. Ich möchte nicht, dass er diese Dinge auf micht überträgt, sondenr versteht, was in diesem Moment mit ihm selbst passiert.

Wie sieht der Entzug aus und glaubst du, dass er bisher offen und ehrlich mit dir war? Wie gehts dir persönlich...deine Gefühle für ihn und eure Beziehung?

Liebe Grüße,
pandora


22.07.2016 10:03:55   
Lividifehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Tja, da kann ich dir leider auch nicht helfen. "Wie baut man Vertrauen wieder auf? - Ein Schnellkurs". Wäre das so einfach wäre ich froh gewesen. Ich denke da kommen wir nicht drumrum einfach unseren Männern zu vertrauen dass sie uns nicht anlügen. Natürlich verstehe ich volkommen dass das nicht von heute auf morgen erledigt ist, aber hinterfrage dich selbst mal "Was würde passieren WENN er dir sagen würde "Ich hatte einen Rückfall"?" Wie würdest du dann reagieren? DAS solltest du zu allererst mal für dich klären bevor du mit dem "IST er ehrlich oder nicht?" anfängst. Mein Freund hat mir am Mittwoch auch gestanden dass er einen Rückfall hatte und natürlich hat mich das verletzt, aber ich weiß seine Ehrlichkeit zu schätzen und auch dass es einen Rückfall geben könnte habe ich zu keinem Zeitpunkt seit Anbeginn des Entzugs in Betracht gezogen. Jetzt war es soweit und ich konnte damit umgehen, weil ich gemerkt habe dass auch mein Freund jetzt anders damit umgeht und es nicht "einfach so hinnimmt" sondern es in ihm rumort hat dass das was er da machte "nicht richtig war".

Ich verstehe dich volkommen! WENN ich mit meinem Freund schlafe dann möchte ich auch dass er dabei VOLKOMMEN bei mir ist und nicht in Gedanken bei einer anderen! Ich denke dass ist auch selbstverständlich in einer Beziehung! Dass unsere Männer (bzw. deren Gehirne) da erst wieder "zurechtgepolt" werden müssen weil die Sucht da soviel angerichtet hat ist denke ich klar und wenn DU das mit DER Methode erreichen konntest freut es mich, wie gesagt, sehr sehr sehr für dich! Lächeln

Der Entzug ist gestern (durch besagtes offenes Zugeben eines Rückfalls) wieder auf "Tag 1" gesetzt worden. Auch wenn mein Freund seit Ende Februar KEINEN sonnstigen hatte (wie er auf Nachfrage sagt) so nehme ich auch DIESEN JETTZ nicht auf die leichte Schulter! Rückfall ist Rückfall und wir müssen daran arbeiten dass es nicht nochmal zu einem kommt.

Da mein Freund sich WIRKLICH verändert hat und mir auch eine andere Sache (die mich noch mehr verletzt hat als der Rückfall!) gestanden hat gehe ich wirklich davon aus dass er JETZT offen und ehrlich mir gegenüber ist. Er weiß dass ich ihn nicht verurteile, aber dass ich genauso wenig bereit bin "einfach hinzunehmen"!

Aus diesem Grund wollen wir jetzt "die Wurzel allen Übels" im Kern anpacken und haben uns die ganze Woche über schlau gemacht und Therapeuten angeschrieben, die sich mit dem Thema "Trauma-Verarbeitung" bzw. "abtrainierte Gefühle" beschäftigen. Anfang August wird er einen Termin bei einer Hypnotiseurin haben und auch ein Herr hat sich schon zurückgemeldet und wird heute Abend mit ihm sprechen. Ich bin der festen Überzeugung dass , wenn diese beiden Dinge erstmal entwirrt und gelöst sind, auch der Ausstieg aus der Sucht ihm viel leichter fallen wird bzw. er endlich weiß "wo er hingehört". (Und damit meine ich NICHT von vornherein MICH!!! Wenn am Ende dabei herauskommt dass er wirklich "alleine" glücklicher wäre, dann ist das so und ich werde es akzeptieren! LächelnAber ich bin nicht bereit jetzt "gegangen zu werden" wo er noch so voller Selbstzweifel, Selbsthass und gegensätzlicher Gefühle steckt! Lächeln


Hier findet ihr das Ausstiegstagebuch meines Freundes:
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22.07.2016 12:19:30   
pandora 1fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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hey, ja das mit dem Schnellkurs wäre mal ne schöne Sache ;-)

Hab über deine Worte nachgedacht und ich glaube, dass ich meinem Gefühl folgen sollte...ich konnte mich eigentlich immer darauf verlassen, aber ich ich ignorierte es öfters, da ich natürlich ihm glauben wollte - schon vor die Suchtgeschichte ausgesprochen wurde.
Ich möchte mehr auf mich achten und mich nicht von diesem Thema verunsichern lassen. Sollten wir einen Ausweg aus alledem finden, brauche ich meine Kraft und Selbstsicherheit dazu und sollten wir uns trennen, möchte ich diese Paket nicht mitnehmen, sondern bei mir sein und mich weiterhin auf mich verlassen können. Mal sehn was sich in den nächsten Tagen ergibt...

Ich habe mir von Anfang an die Frage gestellt wie würde ich mit einem Rückfall umgehen...da es für mich klar war, dass es sich um eine Sucht handelt und ein Großteil der Personen Rückfälle erleidet. Damals war mein Freund der Meinung er schafft das, denn er hat anders als alle anderen alles im Griff. Ich hoffte es würde ihm erspart bleiben...aber dachte damals für mich, es wird auch auf uns zukommen. Schon allein diese Aussage zeigte mir, dass ihm das Ausmaß der Dinge nur teilweise bewusst ist. Und so wie auch du es formulierst...für deinen Freund war/ist es nach wie vor etwas Schönes...wahrscheinlich für meinen auch...wer weiß.
Als Außenstehender sieht man die Sachlage bekanntlich meist anders.

Das einzige das mir von Anfang an wichtig war, ist, dass er ehrlich zu mir ist, wenn etwas passiert oder allerspätestens wenn ich mich nach etwas erkundige. Mehr wollte ich nicht verlangen oder erwarten.
Ich muss sagen, es haben sich einige Dinge in unserer Beziehung verbessert und auch er wirkt auf mich etwas ausgeglichener und fröhlicher. Dennoch glaube ich, dass irgendetwas nicht stimmt und er es vielleicht auch selbst nicht wahrhaben will...ich überlege auch, ob eine Therapie für uns beide gut wäre - mit getrennten Sitzungen sowie auch gemeinsamen. In den nächsten Tagen werde ich sehen, ob sich etwas Neues ergibt und dementsprechend darauf reagieren.

Ich möchte - ebenso wie du um deine Beziehung - um uns kämpfen und weiß dass wir es schaffen könnten. Aber die Ehrlichkeit die du gerade erfährst, so glaube ich zumindest, bleibt mir momentan noch verwehrt. Er hat sicher Angst alles zu zerstören, aber er hat auch gemerkt, dass ich ihn nicht verurteile und bei ihm bin und ihm zuhöre wenn er darüber sprechen möchte.

Das mit der Hypnotiseurin klingt sehr interessant. Bin gepannt ob es ihm weiterhilft und drück euch die Daumen, dass ihr dadurch wieder neue Energie und Hoffnung erhält. Ich denke dein Freund kann sich glücklich schätzen, dass er eine Patnerin wie dich hat, die ihm zur Seite steht und trotz Rückfall weiter kämpft.




22.07.2016 13:52:47   
pandora 1fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Leute,
manchmal ist es echt so eine Sache mit dem Vetrauen...was macht ihr, wenn euer Gefühl euch sagt, dass etwas nicht stimmt, euer Partner euch jedoch versichert, das alles gut wäre und er keinen Kontakt mehr hat zu irgendwelchen Frauen?

Ich zweifle etwas an meinem Urteilsvermögen wenn ich ehrlich bin...ich habe schließlich jahrelang nichts geahnt von seinem Problemn und er war der perfekte Schauspieler...warum sollte das nun anders sein.
Ich habe ihm erklärt, er kann mit mir über alles sprechen und ich werde zuhören...es wird mich verletzen wenn er mir was beichten sollte aber wir haben nur dadurch eine Chance usw.
Laut seinen Aussagen gibt es nichts, das er mir erklären müsste. Weiß auch nicht...schwierig schwierig

Bin dankbar um jeden Rat oder Erfahrung




02.08.2016 11:19:55   
Clarity13fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Pandora,

Du sprichst hier VERTRAUEN an - für mich noch immer ein Riesenproblem:

Ich habe das ursprüngliche Vertrauen zu meinem Mann bis heute nicht wiederfinden können (inzwischen über 2 Jahre nach dem konkreten "Vorfall"; siehe meine/unsere Geschichte ---> http://www.cyberlord.at/forum/?id=4062&thread=3841). Zumal er im Gegensatz zu Deinem Mann zum Thema schweigt. Und das, was er dazu bisher gesagt hat, war dermaßen unkonkret, dass auf meiner Seite weiterhin die wildesten Spekulationen blühen - nicht durchgängig, nicht täglich, aber eben noch immer. Aufhören wird das wohl nie, glaube ich mittlerweile. Solange ich weiß, dass er weiterhin seinem Hobby nachgeht, werde ich innerlich nie zur Ruhe kommen. Er ist bis heute der Ansicht, dass er nicht pornosüchtig sei, dies nur eine Zeitlang übertrieben hat, das gibt er zu. Dass es sich bei dieser Zeitlang allerdings um gute 4 Jahre handelt, die er mich mit meinen Nachfragen daraufhin, wass denn los sei, warum unser Sex so nachgelassen hat, ignoriert hat, das lässt er hier außen vor.

Vertrauen aufbauen kann meines Erachtens erst gelingen, wenn 1. offen und vorbehaltlos über ALLES schonungslos geredet wird - auch wenn es dem/der Anderen weh tut und 2. Vergangenes damit ab dato ad acta gelegt und NEU begonnen wird, sozusagen bei Null anfangen (Reset). Und davon sind wir - mein Mann und ich - noch ein ganzes Stück entfernt, leider. Wir hatten ein Gespräch, in dem ich versucht habe, ihm zu sagen, was für mich geht, was für mich nicht geht und womit ich Probleme habe. Ich hoffe, er hat mir genau zugehört und vergisst hier nicht, wenn ihn die Triebe mal wieder überkommen und er allein zu Hause vor dem PC sitzt. Ein Mausklick und schon ist jeder Vorsatz vergessen...(meine Angst, mein Zweifel, mein Misstrauen).
Aus einem geliebten Hobby ein Mittel zum Zweck (der Selbstbefriedigung) zu machen ist sicherlich nicht unbedingt einfach... Wird er sich an unser Gespräch dann noch erinnern? sich an bestimmte "Abmachungen" (das meiste, was ich in diesem Gespräch gesagt habe, hat er nach seiner Aussage "innerlich abnicken können") halten? und vor allem die alles entscheidende Frage, die ich für mich leider nicht beantworten kann: KANN ICH IHM HIER WIRKLICH VERTRAUEN????

Wo soll es denn auch plötzlich herrühren - das (neue) Vertrauen? wenn ich in seinem Verhalten zwar Änderungen bemerke, aber ab foesem Zeitpunkt nun nichts mehr HÖRE, kein Gespräch und damit kein Austausch da ist? Ich habe Unsicherheiten auf fast allen Ebenen unserer Beziehung, weiß manchmal überhaupt nicht mehr, wie ich mich adäquat ihm gegenüber verhalten soll? Teilweise kann ich damit umgehen und mir gejt es gut, dann wieder überhaupt nicht. Ich sage nur: für mich ist - ähnlich wie für Lividi - offen und ehrlich alles Gesagte immer noch das, womit ich aus meiner bisherigen Lebenserfahrung heraus gesprochen, am besten umgehen kann. Andere mögen dies anders sehen und empfinden - ich spreche hier für mich!!! Alles andere vergiftet, untergräbt, höhlt aus und destabilisiert (eine/ unsere) Beziehung (nach meinem Empfinden).

Ich möchte meinem Mann wieder vertrauen - ich liebe ihn, immer wieder und neu fasse ich dieses Vorhaben, Vertrauen aufzubauen, ins Auge, und dann wieder der innerliche Zusammenbruch (in mir) - ich schaffe es nicht. Misstrauen macht sich breit, wenn ich aus dem Haus gehe und meinen Mann vor dem PC sitzen sehe; meine Gedanken rufen erneut das Bild auf, dass sich in mein Hirn gebrannt hat, die in sekundenbruchteilen auftauchenden Gedankenzusammenhänge in meinem Hirn, warum in den letzten Jahren bei uns nichts mehr im Bett lief... leider habe ich noch kein "Delete" hingekriegt... es wird besser, weg ist es leider noch nicht.

Kenne ich: "...Ich zweifle etwas an meinem Urteilsvermögen wenn ich ehrlich bin...ich habe schließlich jahrelang nichts geahnt von seinem Problemn und er war der perfekte Schauspieler...warum sollte das nun anders sein.
Ich habe ihm erklärt, er kann mit mir über alles sprechen und ich werde zuhören...es wird mich verletzen wenn er mir was beichten sollte aber wir haben nur dadurch eine Chance usw.
Laut seinen Aussagen gibt es nichts, das er mir erklären müsste..."


Süchtige sind die besten Schauspieler und Lügner - das habe ich mittlerweile auch begriffen und gelernt. Ich glaube meinem Mann jedoch das, was er sagt - ein Unterschied zu vielen anderen betroffenen Frauen hier, die ihren Männern nicht glauben. Da mein Mann jedoch nichts konkretes sagt, bleibt weiterhin alles offen (besonders für mich und meine unguten Gefühle, was er da wohl weiterhin tut).

Fazit: Wenn Vertrauen erst einmal "hin" ist, muss am Wiederaufbau (beiderseits) durch transparentes und eindeutiges Verhalten "gearbeitet" werden. Liebe allein reicht da leider nicht aus und von selbst passiert auch nichts; kann ich aus eigener Erfahrung sagen.
Es ist ähnlich einer Pflanze, die über Jahre immer wieder niedergetreten wurde - sie braucht ab dem Zeitpunkt, da sie keine Fußtritte mehr zu befürchten hat, sehr sehr lange, um sich zu erholen und wieder Blüten und Früchte zu tragen.

Und noch ein Gedanke; Immer dann, wenn ich alles auf dem bekannten Hintergrund und meinen bisherigen Verletzungen sehe - was ja in der Tat so ist - geht es mir besonders schlecht: ich zähle 1+1 zusammen und bekomme 2 heraus. Es geht aber nichts vorwärts und verändert sich auch nichts. Also nehme ich mir wieder vor, etwas in meinem Inneren zu ändern, an meiner Sicht auf die Dinge. Es muss m.E. beiderseits etwas im Verhalten und im Kopf umgepolt werden. Ich habe mir - naiv wie ich bin - schon an manchen Tagen eine partielle Amnesie gewünscht... würde sicher hilfreich sein...

Was fortwährend bleibt, ist die unsichere Frage: Kann ich ihm vertrauen??? hier ist mein Wunsch nach einem klaren JA Vater des Gedanken. Wenn ich irgendwann feststellen sollte, dass mein aufkeimendes Vertrauen in ihn von ihm (erneut) missbraucht wird, er mich täuschen und hintergehen sollte, greife ich zum allerletzten Mittel, das mir bleibt:

Merke ---> Auch aus einem fahrenden Zug kann ich noch aussteigen, wenn ich mich in äußerster Gefahr sehe - ICH ZIEHE im letzten Moment, da ich absolut keinen Ausweg mehr sehe, die NOTBREMSE!

Deine Meinung teile ich hier völlig: "...Das einzige das mir von Anfang an wichtig war, ist, dass er ehrlich zu mir ist, wenn etwas passiert oder allerspätestens wenn ich mich nach etwas erkundige. Mehr wollte ich nicht verlangen oder erwarten..."

Genau so sehe ich das auch - mein Mann hat leider bis heute eine komplett andere Sicht auf die Dinge und so kommen wir in diesem sensiblen Punkt unserer Beziehung einfach nicht auf einen gemeinsamen Nenner. Es bleibt für mich die Hoffnung, dass alles letztlich schon seinen guten Gang gehen wird, er unser kurzes Gespräch in Erinnerung hat, sich daran hält und ich auf mich und meine seelische Gesundheit besonders achten werde und vorerst noch nicht aufgebe.

Liebe Pandora - pass auf Dich auf, achte auf DICH und erkenne unbedingt Deine Grenzen...

Liebe Grüße
Clarity





bearbeitet von Clarity13 am 04.08.2016 20:12:11
03.08.2016 14:01:24  
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Hallo Clarity13,

ich danke dir für deine Worte..das alles zu lesen hat mich berührt und ich merke in diesem Forum glücklicherweise/traurigerweise, dass ich nicht allein bin mit diesem Problem. Es fällt mir schwer in meiner privaten Umgebung (bis auf wenige Ausnahmen) über dieses Thema zu sprechen.
Auch hier stellt sich die Frage, wem kann ich vertrauen bei diesem heiklen und intimen Thema und wem nicht..bin dabei sehr vorsichtig. Zudem ist es leider auch so, dass es schwierig ist, diesem Thema zu folgen, wenn man nicht selbst irgendwie davon betroffen ist.

Für mich werden einige Dinge klarer im Laufe der Zeit..einige Aspekte waren für mich anfangs noch nicht so klar..vor allem weil er ein brillianter Lügner sein kann...andererseits will man die Hoffnung und den Glauben an den Partner nicht einfach so aufgeben, würde mich glaube ich zerstören. Manchmal schützt Naivität auch.

Du sprichst mir aus der Seele... Wo soll es denn auch plötzlich herrühren - das (neue) Vertrauen? wenn ich in seinem Verhalten zwar Änderungen bemerke, aber ab foesem Zeitpunkt nun nichts mehr HÖRE, kein Gespräch und damit kein Austausch da ist? Ich habe Unsicherheiten auf fast allen Ebenen unserer Beziehung, weiß manchmal überhaupt nicht mehr, wie ich mich adäquat ihm gegenüber verhalten soll?


Leider habe ich mittlerweile herausgefunden, dass mich mein Freund erneut belogen hat... wir hatten ein sehr intensives und langes Gespräch...Vertrauen = wieder 0%
Jede Kleinigkeit die ihm den Hals retten könnte wird gedreht und gewendet, so dass es vor allem für ihn selbst plausibel und glaubhaft klingt.
Irgendwann hatte ich ihn jedcoh so weit, dass er mir alles gestand...tja, nicht sehr schön diese Ehrlichkeit. Vor allem aus dem Grund, da er mir lange alles verschweigt und mich verunsichert im Glauben an mich selbst...und plötzlich bricht es wie eine Flut auf mich ein. Ihr könnt euch vorstellen wie ich mich gefühlt habe.

Komischerweise konnte ich mich schneller wieder fangen als er. Vielleicht auch aus dem Grund, da ich meinem Gefühl vertraut habe und insgeheim schon wusste, es ist bald soweit und die Flut kommt.
Er hingegen dachte, es wird nie herauskommen und fühlte sich sicher. Denkste...

NUn ja, es war sehr verletzend für ihn voller Schamgefühl vor mir zu sitzen und mir alles zu gestehen (schmerzhaft, aber zumindest die Wahrheit). Ich schätze und liuebe ihn als Mensch und Partner, aber in diesen Momenten frage ich mich oft...wer sitzt hier eigentlich vor mir? Kennen wir uns?

Irgendwann kam der Punkt, an dem er einfach aufhören wollte, da es ihm zu viel wurde...bisher habe ich das respektiert...gestern hingegen dachte ich mir..moment....du lügst mich an, verwirrst mich und bringst meine Welt zum Einstürzen und dann sobald du merkst, dass auch deine kleine Welt Risse bekommt hören wir schnell auf????!!! Sicher nicht...
... ich habe ihm erklärt, warum es wichtig ist, genau jetzt das auszuhalten...gemeinsam die Dinge auszusprechen wie sie sind. Ich habe ihn umarmt und gesagt, dass ich ihn liebe und wir diesen Schritt jetzt zusammen gehen müssen.

Lange Rede kurzer Sinn, heute morgen hat er sich dazu entschlossen die KOntakte, die er geknüpft hatte, abzubrechen und zu blockieren und sich um eine Therapie zu kümmern. Er möchte um uns kämpfen und seine Geschichte betrachten..alles was ihn scheinbar unbewusst belastet und verfolgt. Er kann so nicht weitermachen und merkt selbst, wie schlecht es ihm dabei geht, dass er alleine nicht mehr heraus kann.
Er sagt zudem, diese Art von Sex/Selbstbefriedigung, wie auch immer, ist kein genussvolles Gefühl für ihn...es fühlt sich vielleicht zu Beginn noch irgendwie gut an...bekommt aber schnell einen faden Beigeschmack und er möchte dann einfach Ruhe davon haben...Tage später beginnt wieder alles von vorne und er schämt sich dafür, dass er nicht aufhören kann, obwohl er es nicht mehr möchte.

Es hat mir das Herz zerissen ihn so hilflos zu sehen...zu sehen welchem Leidensdruck er ausgesetzt ist.
Ich bin froh, dass wir dieses Gespräch geführt haben und er hoffentlich endlich zur Einsicht gekommen ist. BIn gespannt wie es weiter geht und wie lange dieser Wille anhält und vor allem wann die Therapie beginnen soll.

Lg, Pandora






05.08.2016 10:17:37   
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