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Forum Übersicht » OnlineSEXsucht .... Wir suchen Hilfe und gegenseitigen Austausch » ANGEHOERIGE von onlineSEXsuechtigen PartnerInnen berichten .... » Vertrauen...............
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Vertrauen...............
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Wir habe schon viel das Vertrauen dikutiert.
Ich habe eine Web Seite gefunden, die ich euch nicht vorenthalten möchte.

http://www.psychologie.uni-regensburg.de/Thomas/aktuell/Vertrauen_im_interk_Kontext.PDF

Braucht etwas Zeit alles zu lesen, aber ich finde es fundiert so manchen Gedanken oder gibt neue Denkanstösse.

Auch ich mach mir seit langem Gedanken darüber, was die OSS aus dem Vertrauen in unserer Beziehung gemacht.
Der ganze Scherbenhaufen vor dem wir uns nun bewegen ist das Resultat des zerstörten Vertrauens.
Mir kommt es so vor, als wenn er ein Mal zuviel gelogen hat.
Das Band des Vertrauens scheint entgültig gerissen zu sein.

Auch wenn ich noch so sehr an mir arbeite, auf dem Gebiet komme ich nicht weiter.
Das Fass der Lügen ist übergelaufen....
Wenn mich vorher...über Jahre...seine OSS mit allen dazu gehörenden Inhaltsstoffen und Nebenwirkungen verletzt, verzweifelt, gedemütigt etc hat, ist mein größter Schmerzpunkt nun die Erinnerung an DIE EINE Lüge, die mir den allerletzten Hoffungsschimmer nahm.
Ich sagte ihm noch 1, 2 Tage vorher wie wichtig es ist, dass er mich nicht mehr belügt....Verärgert, mir schien es so, dass er es nicht nur verstanden sondern auch begriffen hat.

Wir waren ja an einem Tag gemeinsam bei seinem Therapeuten.
Wir kamen auf die Situation zu sprechen.
Dieser fragte mich, warum ich meinen Lebensgefährten den gefragt habe ob er im Internet gewesen sei, obwohl ich es doch wüßte??
Er sah das auch als hintergehen an!!! Durcheinander!Er meinte zu mir, ich hätte ihm ja sagen können: " Sag mal was war denn da heute wieder mit dir los? Du warst wieder im Internet??""
SUUUPER AngryLooksooo kann ich regieren, wenn ich weiß, dass mein Partner ehrlich ist!! Dann konfrontriere ich ihn mit den Tatsachen die wir beide kennen und wissen.

Ja, ich wußte davon und ja, ich wollte so gern von ihm hören: "Ja, ich war...`tschuldige.."...oder so etwas in der Art.
Ich brauchte diese Bestätigung um wieder einen, wenn auch kleinen Schritt weiter vorran zu kommen!

ICH SAG ES VORHER NOCH, bitte ihn um Ehrlichkeit, sag ihm dass es mir klar ist, dass es wieder zu einem Rückfall kommen kann.......DAS ist das, was so höllisch weh tut?

Wie weit muss man den noch die Hand reichen???

Ich weiß nicht einmal ob ich das überhaupt noch will.

Habe mich gefragt, ob ich dem Begriff "Vertrauen" eine zu große Bedeutung zuteil kommen lasse.
Nun habe ich mich durch den Bericht (den ich hier oben eingefügt habe) gelesen und habe erfahren, dass ich auch in diesem Punkt völlig "normal" denke, und ein absolut normales Feingefühl dafür habe. Naja, das ta ja schon mal gut....man fängt ja schon (wieder) an, an sich selbst zu zweifeln...
Als ich auf Seite 16 las: "Das Modell des Vertrauensverlustes enthält drei Phasen" dachte ich mir: "SO ETWAS MUSS DOCH JEDEDR MENSCH WISSEN!"

Schrittweise wird das Vertrauen zerstört.
.....man verzeiht trotzdem.....baut es wieder auf....
...redet...bittet um Ehrlichkeit...
lässt sich sagen (einreden) das man geliebt wird....ja? aufrichtig geliebt wird? Mit Achtung und Respekt? Mit dem besonderem warmen Gefühl im Herzen?
Wenn die Aussage: "Ich liebe dich" der Wahrheit entsprach, warum werden dann gleich zwei Dinge zu einem Beziehungsvernichteten Verhalten zusammen gefasst, nämlich: OSS und Lügen...Ja, ich weiß, es gehört fast zusammen!

Aber ich trenne es jetzt mehr als je zuvor.
Ich muss für mich beides getrennt verarbeiten.

Nur komme ich im Moment an dem einen Punkt nicht weiter:
Ich sehe, höre ihn und meine Gedanken sind bei dem Thema OSS

Ich kann schon nicht einmal mehr einfach nur "neutral" über oder an ihn denken.
Fühl mich dabei auf der einen Seite nicht wohl, da ICH in dem Moment nicht mehr ICH bin. Ich bin normlerweise alles andere als nachtragend. Ich verzeihe schnell, gebe jedem Chancen der sie verdient hat, kann verletzende Situationen verzeihen........aber nun??Durcheinander!
Auf der anderen Seite möchte ich das Wort Onlinesexsucht /Sexsucht mit allen dazugehörenden schmerzhaften Erlebnissen nicht nur aus meinem Wortschatz sondern aus meinen Erinnerungen streichen können.

Durch den Vertrauensverlust habe ich das Gefühl bekommen gegen Windmühlen zu kämpfen.
Mein Gott, was habe ich diesen Mann geliebt. Wahrhaft geliebt und vertraut! Und nun?? Man war ich blind!! Es fühlt sich alles so leer an!

Was fehlt mir eigentlich am meisten? Die Liebe, das Vertrauen, seine Nähe mit und/oder ohne Sex??????? Ich weiß es schon nicht mehr.

Ich denke, wenn OSS erkennen, das ihr "fremdgehen" der eine Vertrauensbruch ist und der andere die Lügen, dann hat eine Beziehung durchaus eine Chance, soweit die Partnerin noch verzeihen kann und genügend Liebe und Vertrauen vorhanden ist.
Mir hätte diese Erkenntniss von meinem Freund jedenfalls sehr geholfen.
Ich hätte etwas greifbares gehabt über das wir hätten reden können, vielleicht wären es gute und hilfreiche Gespräche gewesen. Gespräche die etwas bewirkt hätten.
Vielleicht hätten wir uns noch besser kennengelernt, von einer Seite die uns bis jetzt verborgen blieb.
So hat Streit, Tränen und tiefer Schmerz die Zeit sinnlos gemacht, in der wir uns über die Lügen gestritten haben.

Ich möchte meine Zeit nicht mehr sinnlos verbringen!


LG
Denise









*Mit Steinen, die man mir in den Weg gelegt hat, habe ich mir einen Weg gebaut ++++++ Wenn einem die Treue Spaß macht, dann ist es Liebe -- Julie Andrews+++++*

SHG für Angehörige: Jeden 1. Montag ab 20.30 Uhr
27.11.2008 14:53:14  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Denise, ...

Ich - Ich - Ich ...!

Dein Entschluss steht ja schon fest. Da kannst Du dann wirklich nichts mehr machen. Du hast aufgegeben - ohne zu kämpfen, und das sollte Dir etwas sagen, nämlich dass die Beziehung Dir wahrscheinlich vorher schon über war.

Tut mir leid, wenn es hart klingt, aber wie kannst Du Vertrauen und Ehrlichkeit von einem SÜCHTIGEN erwarten? Kennst Du EINEN Alkoholiker, der ehrlich ist? EINEN Drogenjunkie? Und ... Du bist ja auch nicht ehrlich, sonst würdest Du ihm sagen, dass Du ihn leid bist. Und ich wette mit Dir, das hat nicht nur mit OSS zu tun, nicht wahr?

Schade!
Alles Gute,
G.


bearbeitet von gabriele_farke am 27.11.2008 15:02:50
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27.11.2008 15:01:38    
Verwünschtfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Gabriele,
Tut mir Leid, wenn es so rüber kommt, dass ich von einem OSS zu viel verlange.
Ja, ich bin das alles so Leid!!
Ja, er kann seine Sachen packen und gehen, da hast du Recht.

Die Sucht ist ihm mindestens ein Jahr lang bekannt. Ich kam auf das Form, wir redeten drüber.......
In einem anderen Thread schrieb ich, das wir im April diesen Jahres wieder einen Tiefpunkt wegen einem Rückfall hatten.

Ja!, ich bin am meisten sauer auf mich selbst so naiv und blind vertraut zu haben.
Seine Aussagen: Ich brauch das nicht...geh da nicht mehr rein...das ist vorbei....glaube mir...ich kann damit umgehen......u.s.w.
Ja, ich habe geglaubt....woher sollte ich denn wissen das es auch anders sein könnte?? Ich wollte es nicht wissen!

Warum ist es denn so absurd sich auch von einem süchtigen mal Ehrlichkeit zu wünschen?

Du bist der Meinung das ich aufgegeben habe ohne zu kämpfen???
Nein!, dass kann ich nicht mit dir teilen. Ich habe gekämpft, aus Liebe.
Frage mich nur, wo sein Kampf war? ist?
Das weiter nichts gegen die OSS tun, weiter zu lügen?
Nennt man das Kampf um eine Beziehung.
Auch wenn ich jetzt wieder ICH schreiben muss, ich habe trotz Demütigungen zu ihm gehalten, mit ihm zur Paartherapie gegangen (alleinige Therapie meinte er nicht zu brauchen), ihm immr wieder gesagt wie sehr er mir fehlt,
halte es seit Jahren aus allein im Bett zu schlafen, da er lieber auf dem Sofa nächtigt.
Wie sieht denn der aufrichtige Kampf einer Angehörigen nach deiner Meinung auf. Ich lass mich wirklich gern belehren und bin dankbar für jeden Rat, auch wenn`s eine Kopfwäsche ist! Zwinkern
Ich versuche deinen Rat zu befolgen an mich zu denken......
hmmm Durcheinander!

Mit einem hast du Recht, es ist nicht nur die OSS. Viele Baustellen sind in seinem Leben. Ich begleite ihn gern dabei und helfe ihm die Dinge aufzuarbeiten, wenn er es ernsthaft vor hat.
Das heißt aber nicht, das ich ihn "über" habe.
Es gibt wirklich viele liebenswerte Dinge an ihm, das schrieb ich hier auch diverse Male.
Aber auch ich (sorry) brauche seine Hilfe.
Und wenn das nun erstmal das Vertrauen ist, welches ich aufbauen darf.
Das heißt doch aber noch lange nicht, dass ich ihn nicht mehr liebe.
Ich denke, ich würde in dem Fall weder hier im Forum weiter schreiben oder geschweige denn, mit ihm weiter zusammen sein.
So ehrlich bin ich dann doch.
Schade, du verkennst mich etwas.

Liebe Grüße
Denise



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27.11.2008 15:47:40  
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Hallo Gabriele,
deine Antwort lässt mir keine Ruhe. und beschäftigt mich sehr.
Du schreibst:
Du hast aufgegeben - ohne zu kämpfen, und das sollte Dir etwas sagen, nämlich dass die Beziehung Dir wahrscheinlich vorher schon über war.
Ich weiß ob fast 7 Jahre Leben mit einem OSS kampffrei sein können. Ich habe aus tiefster Liebe, Überzeugung und Hoffnung gekämpft! Nie gegen ihn, immer versucht MIT ihm. Und es lief Etappenweise auch prima!

Warum behauptest du, das ich aufgegeben habe?
Weil ich ohne Vertrauen zu meinem Freund nicht leben kann?
Warum wird immer alles mit der Sucht entschuldigt???

"Du kannst keine Ehrlichkeit von einem Süchtigen erwarten..."

Doch ich kann, und zwar dann, wenn er zusammen mit mir die Sucht angehen möchte!
Mich bittet, ihm NOCH eine Chance zu geben....

...eine Chance die Vertrauen voraus setzt, wenn man sie schon zu oft "blauäugig" gegeben hat.

Glaubst du nicht, dass Rückfälle auch die Angehörigen enorm belasten.....verzweifelt nach Strohhalmen sucht, die ihm oder mir helfen?
Wege sucht, auf denen man sagt: So kann ich es mir vorstellen...so können wir es schaffen?

Mein Weg ist das Vertrauen-seinen Worten glauben zu können, egal WAS sie auch immer aussagen.

Wenn ich ihn nicht auffgebe und an ihn weiter glaube
warum kann ich genau dann noch nicht einmal Aufrichtigkeit erwarten?
Warum ist es so falsch zu sagen das ICH mir das wünsche. Das es MIR helfen wird.
Warum heißt es dann : Ich....ich...ich...

Wir sitzen beide in dem Boot der Sucht und mich hat lediglich erschreckt wie diese an meiner Psyche nagen kann.
Wir wissen beide was wir an uns haben....

Die Sucht ein quälender Begleiter---bis jetzt.

Nein, aufgegeben habe ich erst, wenn ich hier schreibe, dass wir uns getrennt haben.
Es tut weh von dir zu lesen, das du glaubst das unsere Partnerschaft meinerseits auf Unehrlichkeit basiert!

Wir sind beide lediglich an einem Punkt angekommen, an dem etwas passieren muss.
Für uns beide geht es so nicht weiter.
Für mich wäre Vertrauen und die damit wiedergewonnene, liebevolle Sichtweise auf ihn ein guter Anfang.
Was ist daran so verkehrt??

LG
Denise






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SHG für Angehörige: Jeden 1. Montag ab 20.30 Uhr
27.11.2008 16:43:21  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Denise .... BINGO :-) Genau da wollte ich Dich haben! Ich kitzle manchmal ein bisschen und meist wirkt es :-)

Also, Denise, es sind so viele Ungereimtheiten in Deinen Worten. Vorab: Klar weiß ich, wie sehr Angehörige leiden, wenn der Partner süchtig ist, keine Frage. Aber wenn Du schreibst, seit 7 Jahren sei die OSS Euer "Begleiter", liebe Denise, dann stimmt mich das traurig, denn dann sind Euch 7 Jahre verloren gegangen. DU trägst in diesem Fall absolut MITschuld, das sollte Dir klar sein. Wer 7 Jahre lang die OSS seines Partners mitmacht, Denise, der hat meist selbst ein Problem. Auch das Wort "Begleiter" stört mich. Wie kann die Sucht ein BEGLEITER sein? Sie ist Euer ERZFEIND! Ja, in Deinen Augen hast Du vielleicht 7 Jahre lang gekämpft, aber war es ein wirklicher Kampf? Oder war es eher Akzeptanz? Es WAR Akzeptanz, Denise, denn sonst wärst Du gegangen oder hättest ihn vor Alternativen gestellt.

Kommen wir zur Gegenwart. Du sagst, er bittet Dich, ihm noch eine Chance zu geben. Was hast Du geantwortet? Hast Du es bejaht? Ich gehe davon aus, aber bejahst Du es WIRKLICH?

Dein Partner hat KEINE Chance, wenn Du ihm diese nicht wirklich geben willst. Und WENN Du sie ihm geben willst, dann MUSST Du ihm einen Vertrauensvorschuss geben. Ohne wenn und aber und trotz aller Verletzungen!

Ein Neuanfang, Denise, bedeutet, von VORNE anzufangen. NEU! Das bedeutet, dass Du einen Strich unter die Vergangenheit ziehen MUSST. Es geht nicht anders. GLAUBE ihm, dass er es ehrlich meint, oder geh. Alles andere wäre vertane Zeit.

Ihr sitzt nämlich NICHT in einem Boot der Sucht, auch wenn Du es so empfindest. ER sitzt in dem Boot der Sucht und Du kannst ihm nur die Hand reichen, dort auszusteigen. Versteh mich nicht falsch, ich und keiner kann Dir garantieren, dass Dein Partner Dich nicht wieder belügt und unehrlich sein wird. Es KANN passieren, aber es KANN auch gutghen. Aber die Chance, ihm das zu glauben, die kannst nur DU ihm geben. Dein Partner hat viele, viele Jahre nichts anderes gekannt als Lügen und Heimlichkeiten. Wie soll er das von heute auf morgen lernen, dass die Zeit vorbei ist, wenn DU auch noch an ihm zweifelst?

Also entscheide Dich ein einziges Mal: Willst Du Eure Beziehung aufrecht erhalten, weil Du ihn noch liebst oder willst Du ihn zum Teufel jagen? Erst wenn Du diese Kernfrage beantwortest, wirst Du den richtigen Weg zum Ziel finden können. Vorher eierst Du nur rum - so wie seit 7 Jahren.

Sorry, wenn das zu persönlich ist. Viele kennen mich hier und wissen, dass ich mal aus der Hüfte schieße. Nur ... geschadet hat es bis jetzt noch niemandem, denn schlecht gemeint habe ich es niemals mit demjenigen, den es "traf". Sich in Selbstmitleid zu suhlen, kann auch schön sein, aber es hilft leider keinem weiter!

Also, überlege, was Du willst und handle danach! Dann wird auch alles wieder gut!

LG, G.



Gabriele Farke (HSO e.V.)

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27.11.2008 18:23:10    
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Hallo Gabriele, Danke!! für deine ehrlichen Antworten.

Ich freue mich, dass du noch einmal auf meine Gedanken geantwortet hast.
Du hast in vielen Punkten den Nagel auf den Kopf getroffen. Auch wenn mir jetzt gerade nach ewig langer Zeit mal wieder die Tränen wegen der OSS über das Gesicht laufen.........es sind keine Tränen aus Mitleid, sondern weil du genau das in mir gelöst hast, was mir immer bewußt war:
Ja!, 7 Jahre sind eine verdamt lange OSS Zeit
Ja!, es sind (was die Beziehung betrifft) verlorene Jahre!
Ja, ich muss nun sehr genau wissen WAS ich nun noch zulassen kann
Ja, ich muss mir Gedanken um meine Liebe zu ihm machen
Ja, ich habe Angst wieder verletzt zu werden

Das die 7 Jahre verlorene Jahre (was die Beziehung betrifft!) sind, habe ich meinem Freund oft gesagt. Er war enttäuscht und sagte gereizt: "ja klar, war ja auch alles schlecht!"
Es war und ist schwer zu erklären, dass das, was ich mit der OSS "erlebt" habe, die Tiefschläge, auch so manche schöne Erlebnisse in den Schatten stellte.

Auch darüber mache ich mir im Moment sehr viele Gedanken.
Nicht aus Mitleid, aber mit dem Bewußtsein die Vergangenheit nicht ändern zu können.....jetzt aber nach vorn zu schauen.
Daran arbeite ich gerade!

Auf seine Frage, ob ich ihm noch eine Chance gebe(die er vor ca. 4 Wochen stellte)habe ich noch nicht einmal antworten können.
Ich weiß und es ist genau wie du es sagst, dass ich es mir meine Antwort gut überlegen muss! Sie entscheidet über den weiteren Weg den wir beide nun gehen, gemeinsam oder getrennt. Und ich mach mir die Entscheidung wirklich nicht leicht. Es gibt neben der OSS wie gesagt Baustellen in seinem Leben, die für mich auch nicht gerade leicht sind.
Auch die muss er angehen, ein hartes Stück Arbeit also in erster Linie für ihn. Aber auch für mich ein hartes Stück Geduld, Zuversicht, Kraft und ich sage mal Ur-Vertrauen.

Ich kann ihm "nur " eine Stütze sein, aufarbeiten muss er selbst.

Aber muss ich ihm wenigstens etwas Vertrauen können: Kann ich aber im Moment (noch) nicht.
Ich möchte ihm so gerne glauben, dass er es JETZT ehrlich meint!!! Weißt du, genau diese Situation gab es oft.....und jedesmal glaubte ich wieder...und dann??!!!
Ich habe Angst, ja richtige Angst dass er wieder in diese Welt abrutscht in der er mich wieder aus den Augen verliert....zumindest zeitweise.
In eine Welt die ihm Zeit für wichtigere Dinge nimmt, Zeit in der sich die Sucht als Priorität an 1. Stelle setzt.

Ich habe Angst vor der Quälerei.
Habe Angst es kräftemäßig nicht mehr zu schaffen, wenn er rückfällig wird.
Sieht er das nun entlich (auch) ein????? Sieht er, wie sch.... es mir wirklich geht??? und...wie sehr ich ihn dennoch liebe (ohne zu sehr zu lieben!!)
Will auch nicht wieder in die co-Abhänigkeit rutschen....
Liebe ihn dennoch und vertraue sogar darauf, dass er mich und die Kinder liebt....meinerseits wenigstens etwas Vertrauen nein, das ist ja das generalisierte Ur-Vertrauen, dass ich als Kind gelernt habe. Ja, dass kommt auch ihm noch zugute!
Wie oft habe ich genau mit ihm dort gestanden, auf dem Weg des Neuanfangs.....wie oft hat er mir glaubhaft gemacht es "jetzt" zu schaffen.
Weißt du, ich wurde immer skeptischer, wütender...
Deshalb kann ich mich nur für ihn d.h. besser gesagt für uns entscheiden, wenn ich Vertrauen in ihm haben kann.
Ich kann ihm nur einen Vertrauensvorschuss geben, wenn er auch mir entgegen kommt.
Auch er muss mir vertrauen.....Vertrauen entgegen bringen, indem der mir zeigt, dass er ehrlich ist. Das er weiß, dass er mit mir offen und ehrlich über alles reden kann, was mit dem Thema OSS zu tun hat. Das er mir dahin gehend vertraut, dass ich ihn nicht verlassen werde, zu ihm halten werde. Ihn nicht wegen der OSS verlassen werde.
Nicht, solange er mir zeigt dass er aus der Sucht raus will und alles dafür tut.
Zulange hat mich die OSS von seinem Leben ausgegrenzt.
Er hat mich in den aktiven Zeiten immer so weit nach hinten geschoben, wie es Süchtige wohl alle tun.....so weit, dass er sich nicht einmal mehr im Ansatz darüber im Klaren war, WAS er in dem Moment mir bzw. unserer Beziehung nahm und antat.
Ja, du hast Recht: Jahrelange Lügen.....das kann er wohl kaum von heut auf morgen abstellen....(mist, und genau da bin ich wieder an dem Punkt) er hat gelernt, "ohne mit der Wimper zu zucken" zu lügen. Diese Erkentniss hat mich erschreckt.
Wenn ich nun wieder lernen muss ihm zu glauben, laufe ich der Gefahr WIEDER angelogen zu werden....okay, dass kann mir auch bei allen anderen Personen passieren mit denen ich Kontakt habe....Ich nenne das mal "blindes Vertrauen" - genau das was ich mir von meinem Partner, Freunden, Familie wünsche- das, was auch ich nie verletzen möchte....ja, das hatte ich mal in ihn........
Ich werde mir für eine Antwort dieser Kernfrage noch Zeit lassen müssen. Ich bin noch nicht so weit um "Ja" oder "Nein" zu sagen. Dafür ist zu viel passiert.
Wenn er mich liebt wird er mir die Zeit geben....und trotzdem alles dafür tun(für sich), um aus der Sucht raus zu kommen. Wenn er mir die Zeit nicht lässt, soll es so sein und wir werden getrennt Wege gehen (müssen).
Ich gehe aber davon aus, dass er sie mir gibt, da ich ihm in einem meinen Glauben schenke, dass er mich und die Kinder liebt.

Die Tränen taten mit gut, haben in mir etwas gelöst was wohl schon lange mal fällig war.

Ich danke dir Gabriele
Liebe Grüße
Denise

P.S, hoffe alle Tippfehler gefunden zu haben Zwinkern


bearbeitet von Verwünscht am 27.11.2008 19:57:49
*Mit Steinen, die man mir in den Weg gelegt hat, habe ich mir einen Weg gebaut ++++++ Wenn einem die Treue Spaß macht, dann ist es Liebe -- Julie Andrews+++++*

SHG für Angehörige: Jeden 1. Montag ab 20.30 Uhr
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Hallo liebe Denise,

Zuerst einmal vielen Dank für den Link; ich habe mir den Inhalt auch gleich reingezogen.
Obwohl ein großer Teil sich auf geschäftliche Partnerschaften, Handel und kulturelle Differenzen bezog, so sind die Prinzipien was die Vertrauensgewinning- bzw. Verlußt betrifft doch die selben. Auch wenn vieles mir bereits bewußt und bekannt war, fand ich den Text sehr Interessant und habe mir den Link gespeichert.

Das du wieder an einem Punkt in deiner Beziehung angelangt bist, an dem du das Gefühl hast nicht mehr so weiter leben zu können/wollen, kann ich nur zu gut verstehen. Ich selbst befand mich vor wenigen Wochen dort, bin aber froh dass ich noch einmal zu Besinnung gekommen bin. Vielleicht war es auch der Kurze Abstand, der mir erlaubt hat neue Kraft zu schöpfen und meinen Mann als ganzen Menschen zu betrachten, statt nur seine Sucht in ihm zu sehen.

Natürlich hast du Recht, 7 Jahre leiden, bangen, hoffen um dann immer und immer wieder enttäuscht zu werden, sind eine lange Zeit. Enttäuschungen stammen daher, dass unsere Erwartungen nicht erfüllt werden. In Betracht dessen was Gabriele dir auch wieder vor Augen gehalten hat - dass dein Mann krank ist und dass man von einem Süchtigen keine Ehrlichkeit erwarten kann - sollten wir unsere Erwartungen an unseren Partner realistischer setzen.
Ich weiß dass es wesentlich leichter ist dies zu schreiben als es umzusetzen ist, aber wenn wir die Messlatte zu hoch setzen ist unsere Enttäuschung und das Scheitern unseres Partners wahrscheinlich schon Vorprogrammiert.

Ich war 8 Jahre mit einem Alkoholsüchtigen Mann verheiratet. In dieser Zeit sind meine Gefühle auch ständig Achterbahn gefahren. Versprechen und Abmachungen die er nicht einhalten konnte. Immer wieder eine neue Chance, neue Hoffnungen und Erwartungen die in den Boden gestampft wurden. Ich liebte ihn sehr, wollte ihn nicht aufgeben oder im Stich lassen, wollte nicht glauben dass er sich nicht ändern konnte oder wollte.
Im Endeffekt bin ich so lange geblieben bis von meiner Liebe zu ihm nichts mehr übrig war. Dann war es nicht mehr eine Frage ob er sich ändern könnte oder wollte, denn ohne Liebe gab es für mich keinen Grund mehr bei ihm zu bleiben und auch keinen Willen mehr meinerseits.

Genau dies ist wovor ich mich auch jetzt am meisten fürchte. Eines Tages vor meinem Mann zu stehen und zu realisieren dass ich keinen Funken Liebe mehr für ihn in meinem Herzen trage. Denn DANN haben wir den Kampf WIRKLICH verloren!

Ich weiß aus bitterer Erfahrung dass mich dann kein betteln, kein flehen, keine Versprechen, keine Liebesschwöre mehr halten könnten. Zwar würde er mir noch immer Leid tun aber Mittleid allein reicht nicht um eine Beziehung weiter führen zu können. Dein, und auch mein Mann brauchen unsere LIEBE und alles was dazu gehört.

Meine Hoffnung ist dass mein, und auch dein Mann wissen was sie tun müssen und dies auch in die Tat umsetzen, bevor unsere Liebe - und damit auch unsere letzte Hoffnung und Kampfwillen - verschwunden sind.

Ich drücke dich ganz lieb und fest.

Ganz liebe Grüße,
Addi



28.11.2008 10:48:31 
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Liebe Gabriele....danke noch einmal... !!

Liebe Addy!
Danke für deine Zeilen, für deine aufmunternden Worte!
Auch das du versuchst mir die Augen zu öffnen!!!
Danke!!, es tut gut auch mal festgehalten zu werden!!!

Ja, ich dachte auch, das jeder für sich etwas aus dem Text ziehen kann. Es ist wie hier im Forum; Manchmal hat man gute Gedanken im Kopf...weiß genau das sie gut und richtig sind.......nur braucht man oft noch eine weitere Energiequelle (Gespräche, Forum, Schreiben) damit einem das Licht aufgeht.

Mir geht es heute etwas besser, auch wenn ich noch viel am grübeln bin wie nun alles weiter laufen soll.

Der Weg auf dem ich jetzt stehe ist mir völlig fremd, so eine Situation wie jetzt gab es in unserer Beziehung noch nie.

Mein Mann scheint seine Baustellen im Leben in Anfriff zu nehmen. Das macht er mir deutlich, indem er anfängt mit mir darüber zu reden. Teilweise auch, wie er nun schrittweise vorran kommt.
Ich versuche ihn "wach" zu halten, in dem Hier unf Jetzt, indem ich mich nun mehr als Freundin und nicht als "seine Frau" neben ihn stelle.
Das habe ich ihm gestern auch gesagt, denn ich habe das Gefühl, dass man als Freunde besser reden kann, wenn man über gewisse Dinge mal die Emotionen aussen vor lassen kann.
Auch für mich wichtig, denn so steigere ich mich nicht so in seine Probleme hinein.
Ich hoffe so sehr, dass er die ersten 3 kleinen Schritte die er nun (wunderbarerweise) gegangen ist auch weiter geht......bis er wieder Land in Sicht hat und die Liebe zu sich selbst spüren kann. Denn erst dann weiß ich, dass er auch in der Lage sein wird, MIR seine Liebe zu geben.
Das zu geben, was nicht nur die OSS sondern auch alle anderen Probleme zugeschüttet hat: LIEBE
Er sich selber wieder lieben kann!!!!

Das wird ein weiter, teils steiniger Weg werden, aber ich halte ihm die Hand hin und ich hoffe, er wird sie ergreifen und nicht wieder los lassen......wir werden es sehen.

Er war die Jahre über schon öfter so weit gewesen.....aber alles nur im Kopf und nur ausgesprochen...mehr folgte nicht........denn "der Herr setzte wieder sein Cappy auf und zog sich zum grübeln wieder in seine Höhle zurück", wo er in Selbstmitleid zerfloß.

Im Moment sieht es so aus, als würde.Durcheinander!......oh menno, mir fällt es schon so schwer das zu schreiben.......als würde erDurcheinander! der OSS die Stirn bieten. (Hmmm, naja, Vertrauen ist halt wegSchüchtern!)

Wenn es stimmt, dann hat er eine echte Chance verdient, denn er geht wie gesagt nun auch andere wichtige Dinge an, die er durch die OSS hat liegen lassen und ihn fast ruiniert hätten, körperlich, sowie finanziell.

Geistiges Doping hatte er sich ja immer durch die OSS geholt........

Auch wenn meine Liebe zu ihm noch hinter einem Schutzschild gut aufgehoben scheint, weiß ich auf Dauer werde ich sie wieder zulassen müssen und auch wollen.

Aber bis dahin möchte ich noch warten...........er braucht Zeit und die mache ich mir zunutze damit noch warten zu dürfen.
Nachdem ich ihm immer wieder den freien Schuß aus seiner Hüfte ( Zwinkern@ Gabriele) ermöglicht hatte, wurde ich verdamt vorsichtig, denn die Gefühle der Liebe sind so arg verletzbar......das kennt wohl jeder hier....egal ob Mann oder Frau.
Ich schätze ihn sehr, hab ihn auch sehr lieb .........Respekt, Achtung und Vertrauen muss er sich (sorry hört sich nun bestimmt hart an) erst mal wieder "erarbeiten".
Ich arbeite mit, somit ziehen wir gemeinsam an einem Strang......an unserer gemeinsamen Zukunft und Liebe!

Gemeinsam, oder jeder für sich allein. Ich denke, wir müssen uns auch viel Raum und Zeit lassen.

Addy, wie gehst du mit deinen Gefühlen um? Ich meine lässt du die Gefühle der Liebe immer zu?
Vielleicht ist dein Mann nicht so ein "Holzklotz" wie meiner, aber verletzt hat er dich ja auch, sogar sehr.

Über deine Gedanken, Liebe zu ihm ziehe ich den Hut vor dir.
Ich wünsche dir so so sehr, dass dein Mann 100% sieht, was du für eine wunderbare Frau du bist und eure Beziehung nie wieder aufs Spiel setzt!
Aber wie bist du gewappnet für den Fall das er.....?
Oh bitte nicht falsch verstehen...ist nicht pessimistisch gemeint, soll auch keine Unterstellung sein!!

Aber auch du musst dich doch irgendwie schützen....oder Durcheinander!ich meine, es ging so schnell bei dir :confused:


ohhjee, ich glaube ich reite mich da gerade in etwas hinein, BITTE versteh meine Frage richtig!!!


Fühl dich auch von mir ganz lieb gedrückt!

Liebe und herzliche Grüße
sendet Denise






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Huhuu liebe Denise,

es freut mich das es dir Heute etwas besser geht und du wieder positive Gedanken fassen kannst, welche mir bestätigen dass der Kämpfer in dir nur kurzfristig geschlummert und nicht aufgegeben hatfreuendes Smilie

Die Schritte die dein Mann inzwischen unternommen hat um sich und sein Leben wieder in den Griff zu bekommen, sollten dir zu Recht Hoffnung machen.
Wichtig für dich als Partner ist dich immer wieder daran zu erinnern das dein Mann krank (süchtig) ist und ständig mit der Kontrolle über sein denken und verhalten kämpfen muß. Ich weiß wie schwer und schmerzhaft das Leben an der Seite eines Süchtigen sein kann - bin mir aber auch (meist) über das Leid des Betroffenen bewußt.
Wenn immer ich merke das die negativen Gedanken und Gefühle sich an die Oberfläche drängen und zum Mittelpunkt meines Lebens werden, versuche ich mich in die Lage meines Mannes zu versetzen, wissend dass er mich nicht absichtlich verletzten, enttäuschen, belügen oder hintergehen will.

Sicher hast du auch schon sehr viel über Sucht und Suchtverhalten gelesen aber vielleicht kann dir der folgende Link dir noch weiter helfen. Basiert zwar auf Alkoholsucht aber Sucht ist Sucht, also trifft es auch zum größten Teil auf unsere Partner und uns zu:
http://www.a-connect.de/sucht.php

Du fragst wie ich mit meinen Gefühlen umgehe und wie ich für einen Rückfall gewappnet bin. Nun, zum einen lasse ich meinen Gefühlen freien lauf - egal ob nun negative oder postive. Ich schenke meinem Mann sehr viel Zärtlichkeit und lasse ihn nicht an meiner Liebe für ihn zweifeln. Zugleich aber äußere ich auch negative Gedanken und mein Misstrauen, wenn ich es spüre - VERSUCHE aber diese in der Ich-Form rüber zu bringen in der Hoffnung dass er sich nicht angegriffen fühlt. (funktioniert leider nicht immer)

Was einen eventuellen Rückfall betrifft, da sind wir wieder bei dem bereits erwähnten Erwartungshaltungen. Ich ERWARTE dass er Rückfällig werden wird...dass er die Kontrolle auch mit besten Vorsätzen wieder verlieren wird - jedoch HOFFE ich dass er diesmal nicht versuchen wird mir sein scheitern zu verschweigen, sondern ehrlich mit mir darüber zu sprechen. Das würde nicht nur dazu führen das ich wieder mehr Vertrauen fassen kann, sondern auch weiterhin daran glauben kann dass er es Ernst meint und seine Sucht wirklich bekämpfen will.

Der Engländer würde sagen "Hope for the best but expect the worst" (in etwa: Hoffe aufs Beste aber erwarte das Schlimmste) Zwinkern

Ach ja, auch dir lieben Dank für die virtuelle Umarmung, tut wirklich gut!

Ganz liebe Grüße,
Addi



28.11.2008 14:20:19 
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Hallöle liebe Addy,
danke für deine Gedanken und Mühe!

du schreibst:
Ich ERWARTE dass er Rückfällig werden wird...dass er die Kontrolle auch mit besten Vorsätzen wieder verlieren wird - jedoch HOFFE ich dass er diesmal nicht versuchen wird mir sein scheitern zu verschweigen, sondern ehrlich mit mir darüber zu sprechen. Das würde nicht nur dazu führen das ich wieder mehr Vertrauen fassen kann, sondern auch weiterhin daran glauben kann dass er es Ernst meint und seine Sucht wirklich bekämpfen will.

GENAU SO!! ja, genauso ist meine Haltung im Moment auch.
Die große Hoffnung WENN....."dann rede bitte mit mit drüber!"
Es ist unglaublich für mich zu erkennen, wie ähnlich das Verhaltensmuster der OSS-Abhängigen ist und auch das der Angehörigen.
Es ist wie eine Erziehungsmaßnahme.....wenn das oder das passiert....verhalte ich mich automatisch so oder so!

Vielen Dank für den Link!
Ich habe mich schon etwas umgesehen und werde in Inhalt noch mehr verinnerlichen. Ja, der Alkoholismus zeigt in Form der Sucht tatsächlich Paralellen. Ich habe mich noch nie damit beschäftigt (zum Glück nie beschäftigen müssen)

Sucht scheint wirklich immer wieder Sucht zu sein, mit allem was sie den Betroffenen und Angehörigen bringt.

Ich habe mich lange davor gewehrt das so zu sehen. Ich sah nicht ein, sein Verhalten "einfach so" zu entschuldigen.
"Du bist süchtig?! Also krank?!"
Kranke brauchen Hilfe, und ich helfe wo ich nur kann und geh dabei auch bis an meine eigenen Grenzen, teilweise drüber.
Das aber DAS was er da immer heimlich tat und mir meinen Mann nahm, meine Liebe u.s.w. damit zu entschuldigen, sah ich nicht ein.
Nein, für mich was da vielmehr diese: Blödmann-Mistkerl-sch...kerl Sicht auf ihn, den Menschen, der mir immer wieder weh tat und meines festen Glaubens mit purer Absicht.
Sagte er mir: Schatz, tut mir Leid .......", war auch das für mich eine Lüge.....hmmm
Diese Unwissenheit war dumm und zerstörerisch zugleich.
Hätte ich das all die Jahre eher begriffen.....!!

Danke für das Augenöffnen"!!

Auch super auf der Seite finde ich die
Denkanstöße
Grundsätzliches für mein weiteres Leben . . .

Alkoholismus ist eine Krankheit. Weil es eine Krankheit ist, gibt es keine Schuld.
und so weiter...

Die Seite müssten wir uns ausdrucken und jeden Tag lesen!
Wir haben noch so viel zu lernen.....so viel vor uns, packen wir es an!

*Hoffnungsvollindiezukunftguck*

Ja, es tut gut sich mal in den Arm zu nehmen, auch wenn`s nur virtuell ist.
In diesem Sinne.....Knuddeldrück

Liebe Grüße nochmals
von Denise



*Mit Steinen, die man mir in den Weg gelegt hat, habe ich mir einen Weg gebaut ++++++ Wenn einem die Treue Spaß macht, dann ist es Liebe -- Julie Andrews+++++*

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28.11.2008 17:49:41  
karamba68fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Aber bis dahin möchte ich noch warten...........er braucht Zeit und die mache ich mir zunutze damit noch warten zu dürfen."

Hallo Denise und Addi,

habe mich gerade durch eure Beiträge durchgelesen und diesen Satz als einen von vielen rausgegriffen, bei denen sich mir die Haare sträuben. Ich schreibe aus der Sicht des Süchtigen. Ich kenne eure Männer nicht. Ich weiß, dass ihr euch austauscht. Dieser Satz oben und einige andere kommen bei mir als Mischung aus Überlegenheitsdenken und karitativem Mitgefühl an.

Beides hilft nicht gegen die Sucht und ist kein Zugehen auf einen Partner. Ich will in einer Partnerschaft keine Krankenschwester, die darüber entscheidet, wie mein Therapieverlauf ist. Jag mich zum Teufel, wenn ich dir nicht gut tue. Begehre mich. Teile gute wie schlechte Zeiten mit mir, aber mir Zeit geben, mich zu verändern....die will ich nicht. Ich will keine Barmherzigkeit und Gnade, kein Gegenüber, die mich als Therapieobjekt betrachtet. Dafür gehe ich in die Kirche oder in die Therapie und suche keine Liebesbeziehung.

Was um diese Zeit, diese Gnadenfrist winzelt ist die Sucht. Der Mensch dahinter will keine Schonfrist, sondern eine Partnerin, die ihr Leben lebt. Würde mich wundern, wenn eure Partner anders unterwegs sind.

Grüße

karamba




28.11.2008 18:25:25  
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Hallo Karamba,
Gnadenfrist??? Therapieobjekt?

hey, komm mal runter Zwinkern
WER siehst das so? Ich und Addi bestimmt nicht!
Du willst eine Partnerin die ihr Leben lebt?!
Super, das hab ich jahrelang! Und was ist passiert?
Die OSS lief super gut weiter.
Nein, das hier ist MEINE Möglichkeit, um aus der sch.... co-Abhängigkeit rauszukommen....und ich habe es geschafft.

Wenn es deine Meinung ist, ist das völlig okay!
Danke das du dich dazu geäußert hast!

Das man als Partnerin einfach nur noch so ihr Leben leben kann, ist für mich unmöglich geworden.
Zu tief ist man in der Sache mit drin.
Jeder muss doch jetzt für sich Wege finden, und verallgemeinern kann man auch hier nicht alles!

Musst dich nicht so ärgern!

Mein Mann braucht meine Hilfe...aber auch ich bin ziemlich angeschlagen im Moment.
Das ist halt nun mein Weg und ich hoffe er hilft uns Beiden.

Naja, bevor ich mich noch weiter rein reite......mach ich lieber Mal Pause......

Bis dahin
Denise






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28.11.2008 19:53:53  
Phoenixfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ich weiß, ich weiß...ich sollte echt nicht da sein...

Zur Erklärung: habe heute Termin Jugendamt gehabt, weil mein Ex für unser Kind nicht bezahlt. Nur dann zahlt er, wenn der Gerichtsvollzieher zu ihm kommt. Das ist charakterlos, da kommt meine alte Wut hoch...egal ob süchtig oder nicht. Außerdem denke ich täglich an meinen Ex, weil unser Kind wie eine Miniatur (optisch) wie sein Papa aussieht - und trotzdem bin ich geheilt.

Und schon denke ich an SUCHT und an den Ex...bin mitten im Thema und wieder in onlinesucht.de.

Ich hoffe nur, dass mich hier nun keiner virtuell umarmen will oder mein Leid versteht oder gar mitleidet. Das sind pure Fakten und ich leide nicht, oder eher eine Erklärung warum ich so spät da bin...

Also, ich habe ja hier schon viel Schrott geschrieben...als ich gegen die Sucht meines Ex ankämpfte und gegen die eigene.

Aber was ich hier einfach deplaziert finde sind Begrüssungsformeln und Abschiede, wie beim Frauenkränzchen: "Huhu" "Hallöle" "*Hoffnungsvollindiezukunftguck* oder Knuddelchen da und dort. Das klingt als würde man sich im "Ist-Zustand" wohlfühlen, als wolle man gar nichts ändern, sondern sucht Solidarität mit anderen Leidenden..."wir Frauen so oder so" "unsere Männer so oder so".

Man denkt sich aus, wieviel man kontrolliert, wie lange man das Fremdgehen toleriert, und ab wann Fremdgehen nun Fremdgehen ist...(solange nichts vor meinen Augen passiert, geht er nicht fremd, ein Mann geht in Swingerclub um zu "gucken", Kondome in der Tasche können ja was gaaanz anderes bedeuten). Es werden Fortschritte des OSS-Partners notiert, tatsächlich wie eine überlegene Krankenschwester/Psychologin, da stimme ich Karamba zu.

Deshalb glaube ich, dass viele Co-Abhängige gar nicht mehr den Weg raus aus der eigenen Sucht finden/finden wollen. Weil "man" ja ständig mit dem Leben/Fortschritten/Kontrolle des OSS Partners beschäftigt wird.

Hier ein Ausschnitt aus www.aida-selbsthilfe.de

Der/die Co-Abhängige spielt pausenlos eine Rolle, von der er/sie annimmt. sie wirke noch aufopfernder als Mutter Theresa und deshalb ist die Wertschätzung aller Menschen dadurch garantiert. Meist werden psychologische „Tricks“ im Umgang mit dem Kranken angewandt und Erziehung und Kontrolle ausgeübt, als handele es sich bei dem Suchtkranken um ein schwer erziehbares Kleinkind, das nun zum ersten Mal erfahren soll, was eine liebevolle und verständnisvolle Anleitung bewirken kann. „Wenn ich mich nur gut genug in ihn hineinversetze und seine eigenartigen Handlungsweisen nachvollziehen kann, muss er doch verstehen, dass ich es als Erste in seinem Leben wirklich gut mit ihm meine...“ „...er hat sich nie als Mensch verstanden gefühlt, keine/r hat ihn wirklich geliebt ...“ „...er hat ja auch keine Achtung mehr vor sich selbst...) (!!!) (...er hat sich ja noch nie als wertvollen Menschen begreifen können...)

Wenn die übermenschlichen Bemühungen um Liebe und Anerkennung wieder einmal fehlschlagen, sind diese Fehlschläge nur ein weiteres Indiz dafür, die eigene Person als wertlos anzusehen und nach einem Augenblick der Resignation wird das Hamsterrad wieder angeworfen – nur diesmal läuft es noch ein wenig schneller. Das heißt, man diktiert selbst das Tempo. Und dies umso mehr, als der „Betreute“ inneren Widerstand dagegen setzt: es wird noch mehr erklärt, noch mehr vorgelebt, noch mehr Liebe gezeigt, noch mehr Einsatz gebracht, noch mehr Verständnis gezeigt, noch mehr.. noch mehr...


Das ist nun hier kein Angriff, will niemand beleidigen oder belehren. Ich glaube, dass viele Co-Abhängige vergessen, dass Co-Abhängigkeit immerhin eine Persönlichkeitsstörung ist, die man als erstes angehen sollte.

Ob die "Rettung" der Beziehung ...der Liebe...des süchtigen Partners dann immer noch das wichtigste Ziel im Leben ist, ist dann meiner Meinung nach fraglich.

Alles Liebe, Amalia







bearbeitet von Phoenix am 29.11.2008 02:21:38
"Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwierig." Sokrates

Für meine eigenen Beiträge bleibt copy-right bei mir. Danke!
29.11.2008 01:55:55  
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Zunächst einmal sind mir Karambas Beiträge deshalb so wichtig, weil er als Süchtiger spricht und deshalb sicherlich genau wissen sollte, wie es im Inneren des Betroffenen zugeht. Auch möchte ich Amalias Meinung beipflichten. Die Partnerin muss härter werden. Tut sie es nicht, liegt entweder ihre Co-Abhängigkeit, mit der sie selbst nicht klarkommt, zugrunde, ihre persönliche Schwäche oder gar ihre finanzielle Abhängigkeit zugrunde.

Das muss einfach mal gesagt werden. Eine Partnerin, die finanziell auf den Süchtigen angewiesen ist oder die ein Haus/Urlaube und div. nicht aufgeben will, nimmt mehr in Kauf als eine gestandene Person, die genau weiß, dass sie jederzeit ein neues unabhängiges Leben ohne Suchtfaktor beginnen kann.

Liebe hin, Liebe her. Ich habe mir letztendlich vorgestellt, ob ich mich wirklich in meinen Freund verliebt hätte, wenn ich sein Geheimnis schon gekannt hätte. Nein, das hätte ich ganz bestimmt nicht! Vielleicht hätte ich ihm als Gesprächspartnerin zur Verfügung gestanden, aber ganz bestimmt nicht als eine Frau, die ihr Leben mit ihm teilen will.

Auch ich betätigte mich als Hobbypsychologin, Ersatzmama, Supergeliebte, schönste Frau von allen... lächerlich waren die stümperhaften Versuche, einen Süchtigen aus seiner Welt zu holen - aus heutiger Sicht. Und ehrlich gesagt, ich würde es nie wieder tun. All meine Versuche waren umsonst. Und das bei einem, der wirklich raus wollte, sogar mal eine Therapie begonnen hatte.

Seit dem 10. Oktober 2008 verbringt mein Ex-Freund jede freie Minute vor dem Monitor. Hat er niemanden gefunden, vor dem er sich ausziehen kann, sitzt er noch nächtens davor, auch wenn er am nächsten Morgen früh raus muss. Merkwürdigerweise war er in der letzten Phase unserer Beziehung immer viel zu müde, um ein gemeinsames Liebesleben auszuleben. Musste nahezu überredet werden. Heute braucht er es mindestens einmal am Tag.

Vertrauen? Das Wort ist so abgedroschen!

Sicherlich gibt es den einen oder anderen Süchtigen, der es wirklich schafft. Aber ich denke, je länger man Zeit gibt, desto geringer ist die Chance, es zu schaffen.




Tiefe Brunnen muß man graben, wenn man klares Wasser will.
29.11.2008 12:27:23  
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Hallo,

ist ja echt interessant, wie kontrovers die Beitraege hier werden - aber da sieht man eben auch mal wieder, wie unterschiedlich Menschen sind...

A....,
was heisst, Du solltest nicht hier sein, Quatsch, ich denke, Du hast Vielen recht gute Gedankenanstoesse gegeben, im Ernst, auch mir.

Ich finde aber auch, dass Du verdammt verbittert klingst - und das wohl zu Recht, was deinen Ex angeht. Das hat aber nicht notwendigerweise mit OSS zu tun...
Der Vater meiner Tochter z.B war ein Granaten-A......., der mich ganz bewusst finanziell ruiniert hat ( ich hatte fuer ein gemeinsames Geschaeft gebuergt und es hat endlose Muehe und Jahre gadauert, bis ich da "wieder raus kam"...waehrend er ein sorgloses Luxusleben gefuehrt hat... )
UND er hat 18 Jahre lang keinen Cent Unterhalt bezahlt, nach vielen, vielen Jugendamt, Anwalts-etc.-Versuchen hab ich's dann aufgegeben. Bei Selbststaendigen, die es "schlau" anstellen, sind die Einkommen ja "variabel"....

DAS IST EINE CHARAKTERFRAGE, bzw. eher die eines nicht vorhandenen solchen. OSS war er naemlich nicht ( und nicht jeder OSS hat automatisch keinen Charakter )

Uebrigens sieht meine Tochter ihm auch ziemlich aehnlich, hmmmm, das sah und sehe ich zwar...aber irgendwie von Anfang an "neutral"...also ich fuehlte mich nicht an ihn "erinnert", durch sie.
Ich habe mit diesem Mann, als ich gesehen habe, "was da laeuft", knallhart und komplett abgeschlossen, Ende. Meine Tochter konnte ihn immer sehen, wenn sie wollte ( sie hat sich "uns ja nicht ausgesucht" ! ), was sie auch mehr oder weniger von klein auf tat...allerdings sieht sie heute ( auch wenn sie ihn als Papi irgendwo liebt, logisch, hat ja keinen Anderen...) seinen "Charakter" auch recht differenziert bzw. klar.
Das mal nur so "am Rande" ;)

Karamba, was meinst Du konkret ?
Das Verhalten der betroffenen Frauen gegenueber ihrer Maenner ? " Du bist krank,jetzt fasse ich Dich mit Glacee-handschuhen an ?" Gut, da kann ich verstehen, dass einem Soetwas tierisch auf die Nerven gehen kann.
Ich kann nur fuer mich sprechen, ich war und bin meinem Mann gegenueber, eigentlich immer "ich", so wie ich eben bin und dass ich in der aktiven OSS und 0190-er - Phase des oefteren "gut wuetend" war und das auch nicht hinterm Berg hielt ( und das kann ich ganz gut, hahahaha...)ist ja logisch.
Was ich aber grundsaezlich nicht den schlechtesten Gedankenansatz finde, ist, wie gesagt, auch mal wieder die anderen Seiten - neben OSS - im Partner zu sehen und das versuchen die Beiden doch !? Jeder ist Anders, der Eine emotionaler ( "drueck" etc. etc.) der Andere weniger. Meinen Mann wuerde der Schlag treffen, wuerde ich jetzt ploezlich "lieb"...aber er kennt mich eben auch - und ich gehe davon aus, dass die Maenner der Beiden ihre Frauen auch kennen Lächelnund nicht "umsonst" geheiratet haben und ja auch mit ihnen zusammen bleiben wollen ...

Fleurie,
das mit dem finanziellen Aspekt, nun ja...ich fuehre z.B mom. ein "Luxusleben" - ABER - , wenn das ein auschlaggebende Punkt zum Bleiben waere, dann wuerde man es sich doch deutlich einfacher machen, die "Augen zu verschliessen" und nicht im "Wespennest" zu stochern, mit der Option, dass die Bez. daran scheitert. Ne, ne, so einfach ist das nicht. Solche Frauen mag es "zu Hauf" geben, aber die findest Du glaub nicht unbedingt hier !

Gruss U.


30.11.2008 06:30:20  
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