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Für meinen Schatz! |
jess4u | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 2 Mitglied seit: 26.04.2007 IP-Adresse: gespeichert | @soohappy und wieder einmal mehr erfahre ich was für ein toller mensch du bist... wie gefühlvoll und liebenswert ....ich kenne euch.... und eure geschichte.... und ich weiß, wenn es liebe gibt, dann ist sie bei euch eingekehrt... das macht nichts besser und das macht nichts vergessen... aber sie ist da.... sonst hätte ich sie nicht bezeugt... du bist stark, sehr stark, und ich hoffe stark genug... gib alle kraft die du hast um das zu schaffen, aber behalte dir genug um nicht zu fallen... ich werde da sein wann immer du mich brauchst, lass es mich nur wissen... du wirst das richtige tun, das weiß ich... du hast letzendlich immer das richtige getan... die wenigsten glaubten daran... aber nur weil sie nicht richtig hingesehen haben... ich war nie in einer solchen situation und habe keine ratschläge.... ich habe sie nicht.... ich kann nur da sein....und das bin ich!!! ich hab dich lieb !!!!!!!!!!!!!!!!! sei stark!!! | |
26.04.2007 21:12:49 | ||
soohappy | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 24 Mitglied seit: 24.04.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hallo ihr Süßen Wieder hab ich eine Nacht drüber geschlafen. Wieder ist ein Abend vergangen an dem ich mit meinen Partner abends im Kerzenschein geredet habe. Ist es nicht bescheuert das immer erst ein Unglück geschehen muss um plötzlich wieder so INTENSIV mit dem Partner zusammen zu sein? Gestern abend war es schön ! Ich habe sogar in seinem Arm gelegen, seinen Herzschlag gespürt und ihm zugehört. Es hat sich gut angefühlt in seinem Arm zu liegen, es hat mir Sicherheit gegeben. Er war gestern Abend auch hier im Forum, hat gelesen und es hat ihm geholfen. Er sagt, es ist schon Wahnsinn wieviele Betroffene es gibt, das es überhaupt so eine Sucht gibt. er wird öfters hier vorbeischauen...vielleicht schreibt er ja auch nach einiger Zeit einen Beitrag. Er sagte wenn ich könnte, ich würde mit dir in diesen Puff fahren und die Angstellten darum bitten dir zu erzählen wie es am Samstag Abend war.Er wäre nicht auf dem Zimmer gewesen, er hätte nicht mal ausgetrunken und dann nach Hause gefahren. Er wird am Montag zu seinem Hausarzt gehen und sich dort weitere Hilfe holen hat er gesagt. Er will eine Therapie mit oder auch ohne meiner Hilfe, will gegen die Sucht ankämpfen. er hat mich, nachdem er hier gelesen hat an die Hand genommen, hat geweint und gesagt das er uns niemals so weh tun wollte. Das er sich dafür hassen würde und er uns so sehr liebt. Das er nach all dem was passiert ist nicht verlangen könnte das ich ihm helfe. Er würde sich es aber sehr Wünschen weil es mit meiner Hilfe mit ganz anderen Gefühlen an die Therapie gehen würde. Ich habe ihm gesagt, ob er sich im klaren darüber wäre was es auch für Ihn bedeutet wenn ich es versuchen würde! Es ist kein Vertrauen da habe ich ihm gesagt! Es wird momente geben, auch unberechtigte wo ich ihn vielleicht Dinge unterstelle die nicht so sind wie sie mir vorkommen werden. Wo ich ihn verletzen werde obwohl ich das nicht will. Wisst ihr, er ist mein Mann und ich habe vor 7 Monaten JA gesagt weil ich mir ein Leben mit ihm wünsche.Und ein Leben bedeutet nun mal nicht nur gute Zeiten. Ganz im Gegenteil, ich hab auch schon viel hintermir. Mit 17 Jahren Mutter geworden, eine Ex Mann der mich verprügelt hat, eine Tochter die an Epilepsie erkrankte und eine leichte geistige Behinderung hat. Und mein Mann hat es sich damals zugetraut diese Verantwortung einzugehen. Und ich weiss wie stark man sein muss um das alles zu meistern. Er hatte die Stärke trotz seiner Sucht ( die ja nun damals auch schon da war) sich um uns zu kümmern. Mit uns Urlaube, Ausflüge und schöne Momente gemacht. Wenn ich ihn jetzt alleine lassen würde, dann würde er wieder alleine sein, genau das, wovor er Angst hat. Es würde vielleicht nur ein paar Monate dauern bis er wieder in der Schuldenfallen sitzt und sein ganzes Leben damit versaut hätte. Dazu bin ich nicht bereit! Ich bin nicht bereit dazu, diesen wirklich besonderen und Wertvollen Menschen an diese Abzocker zu verlieren. Ich bin nicht bereit ihn loszulassen und aufzugeben Ich Liebe ihn doch! Er hatte sich soweit im Griff das keine neuen Schulden entstanden, dort hat er schon ein Stück angefangen dagegen anzukämpfen ! Weil wir ihm so wichtig sind und er möchte das es uns ALLEN gut geht. Es hätte auch anders aussehen können...so wie damals als er noch Single war, da half nur noch ein Kredit...der abgetragen ist. In diesem Gedanken sehe ich einen Anfang...ein kleines Stück Hoffnung! Ich habe nichts mehr zu verlieren ich weiss das er einen Rückfall bekommen kann, dann ist Feierabend! Aber ich habe auch die Chance das alles wieder gut wird und ich meinen Mann und vielleicht auch das ich Vertrauen wiedergewinnen kann. ich versuchs.... Sandra | |
27.04.2007 10:02:07 | ||
baer40 | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 543 Mitglied seit: 10.01.2007 IP-Adresse: gespeichert | Na dann, viel Glück! baer40 | |
27.04.2007 10:54:37 | ||
soohappy | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 24 Mitglied seit: 24.04.2007 IP-Adresse: gespeichert | Vielen Lieben Dank! Ich hoffe das alles gut wird. | |
27.04.2007 12:28:37 | ||
Phoenix | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 878 Mitglied seit: 04.08.2006 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Sandra, ich halte mich letzte Zeit etwas bedeckt im Forum, bin auch nicht mehr regelmäßig da... Aber dein Brief hat mich berührt! Hast du mal Beiträge von mir gelesen? Vielleicht besser nicht lesen, denn ich sah lange nur die Spitze des Eisberges von der Sucht meines Partners. Mein Ex war im Puff um die Mädels mit Lebensmitteln (natürlich rein beruflich) zu versorgen, er chattete mit 0190-Damen um die Seele der Frauen kennenzulernen, er chattete weiter, weil ich dahinter kam und ich richtig sauer war, er buchte Hobbyhuren, weil er sexuell verklemmt ist (sagte ich ihm mal) um praktisch für mich zu üben... Na ja, und andere gehen halt eine Cola in Puff trinken... Einem Süchtigen kannst du nichts glauben. Glaube das, was du empfindest! Nur das zählt. Wenn du denkst, ihr habt ne Chance, dann ok. Wenn du denkst, dass es sich nicht mehr lohnt...dann auch ok! "Wenn ich ihn jetzt alleine lassen würde, dann würde er wieder alleine sein, genau das, wovor er Angst hat. Es würde vielleicht nur ein paar Monate dauern bis er wieder in der Schuldenfallen sitzt und sein ganzes Leben damit versaut hätte. Dazu bin ich nicht bereit! Ich bin nicht bereit dazu, diesen wirklich besonderen und Wertvollen Menschen an diese Abzocker zu verlieren. Ich bin nicht bereit ihn loszulassen und aufzugeben Ich Liebe ihn doch! Zitatende. Da höre ich Co-Abhängingeit raus. Lies mal da drüber! Du bist nicht seine Mami, oder Therapeutin die hilft...Und er ist mit Sicherheit nicht der wichtigste Mensch in deinem Leben, das scheint nur so für dich...Die wichtigsten Menschen in deinem Leben sind: DU, deine Kinder...und dann erst evtl. ein Mann/Partner. Habe lange gebraucht um das für mich zu erkennen...Es ist sehr gut ihm eine Chance zu geben. Aber gebe ihm nicht jahrelang Chancen... Nur ein Gedankengang von mir! Alles Liebe, Amalia
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27.04.2007 21:54:58 | ||
soohappy | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 24 Mitglied seit: 24.04.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Amalia Erstmal Danke für deinen Beitrag. Vielleicht besser nicht lesen, denn ich sah lange nur die Spitze des Eisberges von der Sucht meines Partners. Mein Ex war im Puff um die Mädels mit Lebensmitteln (natürlich rein beruflich) zu versorgen, er chattete mit 0190-Damen um die Seele der Frauen kennenzulernen, er chattete weiter, weil ich dahinter kam und ich richtig sauer war, er buchte Hobbyhuren, weil er sexuell verklemmt ist (sagte ich ihm mal) um praktisch für mich zu üben... Na ja, und andere gehen halt eine Cola in Puff trinken... Dazu möchte ich nur kurz sagen das er das nicht so gesagt hat. Mein Mann hat mir schon gesagt mit welcher Absicht er dorthin ist.Er hat es nie geleugnet sondern offen gestanden Ich denke das unterscheidet deinen und unseren Fall ein wenig. Du sagst auch das du aus meinen Beitrag Co Abhängigkeit raushörst! DAs kann sehr gut sein. Ich denke das wohl jeder Mensch der soetwas erlebt leider in den Part der CO Abhängigkeit reinkommt. Korrigiert mich wenn ich das falsch sehe! Ja, mein Gott vielleicht bin ich zu gutgläubig keine Ahnung, aber ich kann nicht schon Aufgeben bevor ich angefangen habe zu kämpfen, oder? Lass mir meinen kleinen rest Hoffnung, es ist zur Zeit alles was ich habe! Ich werde ihm auch keien weitere Chance geben, es wird die einzige und letzte bleiben. So long soohappy | |
27.04.2007 23:07:51 | ||
Phoenix | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 878 Mitglied seit: 04.08.2006 IP-Adresse: gespeichert | Liebe Sandra, wünsche dir von Herzen, dass es bei euch besser ausgeht als bei mir!!! Wollte nur zur Co-Abhängigkeit was sagen: Nicht alle enden in so was wie Co-Abhängigkeit. Denn das muß eben passen, wie Schlüssel zum Schlüsselloch. Dafür muß ein Süchtiger einen Menschen mit Helfersyndrom treffen, damit das Spiel funktioniert. Der Co-Abhängige verbleibt in einer Beziehung, selbst wenn er vor Schmerz krepiert und hofft trotzdem dass es wieder wie vorher wird. Ist der Partner nicht co-abhängig - geht er. Ich war vorher und nachher nie co-abhängig. Ich habe auch andere Beziehungen schon gehabt, da trennt man sich, wenn es nicht passt. Es tut weh, man trauert, und stürzt sich wieder ins Leben. Hätte man mir vor 7 Jahren das Wort Co-Abhängigkeit nur angedeutet...hätte ich mir viel "helfen wollen" "therapieren wollen" gespart. Meine persönliche Erfahrung. Meine Therapeutin sagte mir mal: DIE LIEBE DES PARTNERS HAT NOCH NIE IN DER PSYCHOLOGIE EINEN SÜCHTIGEN CLEAN GEMACHT. Er muß es selber wollen. Wünsche dir, dass dein Partner es selbst will. Viel Glück, Amalia
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28.04.2007 11:05:29 | ||
tinitus | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 682 Mitglied seit: 20.12.2006 IP-Adresse: gespeichert | hallo soohappy hat dein Mann sich geändert,wie geht er Heute mit seiner Sucht um? Würde mich auf ein Feadback von Dir freuen. Gruß tinitus
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02.07.2007 21:11:06 | ||
soohappy | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 24 Mitglied seit: 24.04.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hallo, Man ist es schon lange her das ich hier ins Forum geschrieben habe... Ich weiss gar nicht wo ich Anfangen soll... Im Mai haben wir eine Paartherapie begonnen. Anfangs war es sehr schwer für mich diese Therapie anzunehmen, später klappte es dann etwas besser. Mein Mann hat sich von Anfang an mit seiner Sucht auseindergesetzt. Hat Tagebuch geführt, sich einen Freund anvertraut und mir Briefe geschrieben. Er hat mir auch einige Tagebuchausschnitte gegeben und mich lesen lassen weil er wissen wollte ob das so ok sei oder ob er etwas besser machen könnte. Ich habe ihm dann auch mal einen Tagebuchauschnitt von mir gezeigt und ihn erklärt das es in einem Tagebuch nicht darum geht aufzuschreiben was man getan hat, sonder eher wie man sich fühlt, empfindet, was einen beschäftigt. Das man so ein Tagebuch dazu nutzen kann um sich alles von der Seele zu schreiben... Bei ihm war es eher eine Inhaltsangabe seines Tagesablaufes. Seitdem ich ihm das gesagt habe, schreibt er kein Tagebuch mehr. Er sagt, er weiss doch eh nicht was er schreiben soll. Er möchte es zwar, tut es aber nicht! Ich spreche ihn ja hin und wieder mal darauf an. Wir haben übringes die Onlineberatung gewählt! Das heisst wir machen eine Paartherapie über E-mails! Jetzt haben wir fast 2 Monate Therapie rum und mein Mann tut soweit ich das feststelle gar nichts mehr. Er sagt das er nicht mehr telefoniert oder an Onlinesex denkt! Er fragt mich auch ob er wohl geheilt sei und so... er meint jetzt, weil er ein paar Wochen lang Tagebuch geschrieben hat und einige Dinge getan hat die für Ihn schon ausergewöhnlich sind das er jetzt vielleicht schon geheilt sei. Er denkt, wenn die Therapie rum ist, dann ist alles wieder gut! Er denkt es sei wie eine Grippe und wenn man Medikamente nimmt ist man irgenwann wieder gesund. So sehe ich das aber nicht! Ich glaube einfach das er bis jetzt noch nicht verstanden hat worum es eigentlich geht, ich denke das dies auch der Grund ist, das auch ich mich zur Zeit nicht mehr mit der Therapie beschäftige. Ich denke einfach das es auch nichts bringt wenn ich alleine die Therapie führe, es kann nur gemeinsam klappen. Ich habe gelernt mit dem was geschehen ist umzugehen, habe einen Weg gefunden weiterzumachen. Aber es sind auch viele Scherben auf dem Weg liegen geblieben. Und so langsam glaube ich, wenn ich diesen Weg weitergehe, das ich noch einige Scherben vorfinden werde. Will heissen das ich glaube das er kurz davor ist wieder in sein altes Muster zu verfallen.... Ich weiss aber, das ich dann die Scherben nicht mehr aufsammeln werde, ich werde mir dann einen neuen Weg suchen müssen. Mein Mann weiss das er nur diese Change hat...was er daraus macht...mal sehen. Gruß Sandra | |
06.07.2007 10:09:03 | ||
Drea | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 8 Mitglied seit: 03.07.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Sandra, Ich kann so gut mit dir fühlen. Deine Liebe zu diesem Mann, die zerrüttelt wird durch eine zerstörerische Sucht. In meinem Thread kannst du nachlesen wie es mir lange Ziet erging und auch noch ergeht. Leider bin ich erst jetzt auf dieses Forum afmerksam geworden, habe tatsächlich nun schon 8 Jahre geglaubt, ich wäre die Einzige, die sich mit diesem Problem rumschlägt. Vor zwei Jahren sind wir zur Paarthereapie gegangen, um einen Neuanfang für unsere zerrüttete Beziehung zu ermöglichen. Erst dort erfuhr ich das erste Mal, dass mein Mann (Online)Sexsüchtig ist. ...............nach einem weiteren Jahr haben wir dort aufgehört......es brachte einfach nichts mehr.....denn wir drehten uns im Kreis. Wenn ich meinem Mann glauben schenken kann dann war er jetzt von März 2006 (da war noch einmal eine Geschichte am Handy) bis vor 2 Wochen von der ganzen Sache befreit. Ich war und bin mir nicht sicher, ob dass stimmt, aber er sagte immerwieder, wenn dass Thema zur Sprache kam: "Wie konnte ich nur so blöd gewesen sein, soetwas gemacht zu haben." "Es interessiert mich überhaupt nicht mehr!" "Wie konnte ich dir nur so weh tun!" Es beruhigte mich schon, aber ich blieb skeptisch. Und nun hat er wieder angefangen. Zum Glück habe ich es schnell bemerkt, aber eine konsequente Therapie gefordert. Sonst hat sich das Zusammenleben erledigt. Ich nenne es dann "Trennung aus Liebe"! Ich möchte dich damit keinesfalls entmutigen, aber mir hat es bisher geholfen nicht zu gutgläubig zu sein. Auch wenn mir wieder der Boden unter den Füßen weggezogen wurde....ich blieb trotzdem stehen. Ich kann deine Liebe so gut nachvollziehen. Ich habe jahrelang und eigentlich auch heute noch genauso verliebt gefühlt wie du. Nur weiß ich leider nicht wohin ich meine Liebe senden soll, damit sie bei ihm im nicht nur im Herz, sondern auch in der Seele und im Verstand ankommt. Ich wünsche dir alles Gute Lieben Gruß Drea
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06.07.2007 12:35:00 | ||
soohappy | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 24 Mitglied seit: 24.04.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Drea Erstmal Danke für deinen Beitrag! Ich habe ihn gelesen und mein erster Gedanken war, warum machst du das jetzt noch weiter mit? Auch wenn du deinem Mann die Pistole auf die Brust gedrückt hast, ich hoffe es nicht, aber ich bin fast schon sicher das das gar nichts helfen wird! Ich habe meinen Mann " eine Change" gegeben. Und was er jetzt daraus macht, das ist ganz alleine seine Sache. Und wenn ich sehe, das er jetzt wieder in sein altes Muster zurückfällt, dann bin ich in null komma nix weg! Oder glaubst du ich mache das nochmal mit? Dazu bin ich mir echt zu Schade! Ja, es wird wehtun, und natürlich habe ich die Hoffnung das es nicht soweit kommen wird, aber wenn er es selbst nicht will, dann kann auch ich ihm nicht helfen. Da kann ich ihn noch sooo lieben, dann ist es Zeit andere Wege für mich zu finden. Ich glaube, das der Schmerz der Trennung dann eher zu ertragen ist, als den Schmerz den er mir mit seiner Sucht zufügt! Weisst du, ich habe eine kleine Tochter, und wenn ich nicht glücklich bin, dann kann sie es auch nicht sein. Und ich lasse es nicht zu, das er uns mit seinem Verhalten und seiner Sucht mit in den Ruin reisst! Ich bin mittlerweile soweit, das ich ihn gar nicht mehr auf sein Verhalten anspreche...ich warte einfach ab. Ich denke wenn ich ihm sagen würde, machst du dies, hast du daran schon gedacht, und was hast du in der Zukunft vor...dann wird er immer wieder ein kleines bisschen tun, weil er meint er beruhigt mich dann wieder für eine gewissen Zeit. Aber da bin ich ihm zum Glück ein paar Schritte vorraus! Nur wenn ich dann mal durch die Tür gegangen bin, dann gibt es kein zurück mehr. Gruß Sandra | |
09.07.2007 17:25:17 | ||
Drea | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 8 Mitglied seit: 03.07.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Sandra, sicher hast du mit jedem Wort und jedem Gedanken recht! Ich habe leider erst jetzt, nach ca 8-10 Jahren festgestellt, dass mein Mann diese Sucht hat. Für mich sind viele Gedanken noch so neu, versuche alles zu ordnen und nun das Richtige zu tun. Ich begreife jetzt erst, dass ich mit jeder Chance die ich ihm gab, eine Chance für die Sucht lieferte. Vorher war es "einfach nur die Hoffnung", die ich nicht aufgeben wollte, die Hoffnung, dass er wieder so zu mir findet wie es am Anfang unserer Beziehung war. Ohje, ich tue mich sowieso schwer, hier mit wenig Worten mein volles Herz auszuschütten. Man sagt ja immer: "Wovon das Herz voll ist, läuft der Mund über!" Hier sind es aber immer nur Brocken, die aufgeschrieben werden. Stück für Stück, und diese Worte und Gedanken werden beantwortet. Ich denke, man muss in jedem einzelnen Fall oft auch das ganze Umfeld /den Umfang des Familienlebens sehen. Jeder hat meist über Jahre hinweg Erfahrungen gesammelt, gekämpft, verloren, und wieder angefangen Vertrauen aufzubauen....bis das Bewußtsein fest stand: Dahinter steckt eine Sucht! Es hat mich oft bis an die Grenze meiner Kraft gebracht, aber da ich ihn liebte hatte ich auch die Kraft für ihn und seine Sucht. Ja! ich verlor unsere Liebe nie.....ich weiß, an dieser Stelle sprechen jetzt die meisten schon von Co-Abhängigkeit, was bestimmt auch richtig ist.......aber für mich war es Liebe. Ich habe sie oftmals auch für längere Zeit "auf Eis" legen können. Das half mir, dass sie nicht verletzt wurde, dass er mir mein Herz nicht verletzen konnte. Ich war also mehr wütend.....bis auf die einsamen Nächte, die Zeit, die wir für uns hätten haben können....die Zeit, die er im Internet saß....oder ein fach nur auf dem Sofa schlief......da weinte ich viel. So habe ich die Jahre Dank meiner wunderbaren Kinder so gut überstanden. Dank meiner wunderbaren Mutter und seit 3 Jahren Dank der besten Freunde die man sich nur wünschen kann!!! Aber auch nicht zuletzt Dank meinem Mann. So "blöd" wie sich das nun auch anhört, es ist aber so. Es gab auch schöne und liebevolle Zeiten, nämlch die, in denen er Pausen einlag und nicht seiner Sucht nachging. Dann gab es wieder Zeiten, in denen ich das Gefühl hatte ihn mit meiner Anwesenheit einfach nur zu nerven. Er war launisch, abweisend und kalt. Ich schloß die Schotten wieder dicht und konzentrierte mich auf andere schöne Dinge die mir das Leben gab. Schließlich ist mein Glück nicht nur von ihm abhängig....so dachte ich dann immer. Natürlich ließ ich nicht locker und wünschte mir nichts sehnlicher, als das unsere Beziehung immer so liebevoll und schön verläuft. Da wir aber die Sucht beide nicht erkannten, handelten wir beide (jeder für sich) nicht richtig. Aber wir haben es dann zur besagten Paartherapie geschafft....und dort das Wort "Sucht" als Grund des ganzen Leides erfahren. Da es aber eine Paartherapie ohne Suchtberatung war, war sie was die Sucht betrifft, weniger hilfreich. Interessant in jedem Fall, ohne Sucht hätten -und haben wir auch- viel gelernt. Deswegen sagte ich am Anfang, ich muss jetzt alles sortieren, ordnen und lernen, um in der Zukunft richtige Entscheidungen zu treffen, richtig zu handeln. Ich sehe JETZT spontan nicht den Grund für eine Trennung. Er ist im Moment insgesamt 3 Wochen zur AHB und nicht zu Hause. Zeit für jeden von uns, klare Gedanken zu fassen und zu überlegen, was wir uns im Leben wünschen, was uns wichtig ist, was wir erreichen wollen, was wir tun müssen um diese Ziele zu erreichen, und nicht zuletzt: handeln, um etwas zu verändern......jeder für sich allein. Sollte jeder unserer Wege, die wir mit unserem Handeln einschlagen, die Selben sein, werden wir uns auf diesem Weg wiederfinden. Als "neue" Menschen mit neuem Mut und Zuversicht. Kommen unsere Gedanken und unser handeln nicht auf einen Weg, KANN es keinen gemeinsamen Weg mehr geben. Ich möchte deshalb nicht behaupten, dass ich (falls wir unseren Weg gemeinsam, an einem neuen Ziel weiter fortsetzen) dass ich meine Hand dafür ins Feuer lege, dass wir für immer unseres Lebens zusammen bleiben. Das hätte ich auch ohne diese Sucht nicht getan. Denn nicht nur eine Sucht kann Beziehungen trennen, es gibt noch so viele andere Gründe. Ebenso habe ich auch in diesem Forum gelernt, dass die Sucht ein Leben lang in einem Menschen bleibt. Er muss lernen damit umzugehen, damit zu leben, lernen Versuchungen zu widerstehen usw. Ob Sucht oder nicht Sucht, genauso könnte es so sein, dass ich eines Morgens wach werde und mir ganz klar sage: "Nein, dass ist nicht das Leben das ich führen möchte!" und werde es ändern. Wie auch noch so manche positive Veränderung, aber leider auch negative und traurige Veränderung zugleich, mein Leben verändern wird, da ich es jetzt schon weiß, da ich auch vor anderen Dingen in meinem Leben die Augen nicht verschließen kann und darf. Will damit sagen, wenn der Zeitpunkt da ist, sich zu trennen, dann ist man sich dem auch bewußt. Man handelt und läßt sich nicht mehr aufhalten. Solange sehe ich die Gemeinsamkeit der Beziehung, die Hoffnung! Und auch die Liebe muss nicht auf Eis gelegt werden. Nur eines ist wichtig, dass von nun an jeder von uns weiß, was jetzt zu tun ist. Mein Mann hat das Ausmaß der Sucht und was sie anrichtet erkannt. Er hat sich gute Gedanken und Vorstellungen, wie er die Sucht bekämpfen möchte, in den Kopf gelegt. Möchte von nun an aktiv daran arbeiten. Ich weiß, dass mein Glück und glücklichsein nicht von ihm abhängt. ICH muss mein Leben so gestallten, dass ICH glücklich sein kann und bin. Unabhängig von ihm! Klar, ich wußte von dieser "Weisheit des unabhängigen Glücks" schon immer, aber merkwürdiger Weise, hat mir seine Sucht erst die Augen geöffnet, das auch real zu denken und zu leben. Ich gebe zu: ein gemeinsames Glück wäre meine große Liebe........aber das vorher zu sagen wäre jetzt noch verfrüht........ Ich könnte noch so viel schreiben, aber ich glaube ich habe deine (eure) Geduld schon weit überstrapaziert... :rolleyes: Liebe Grüße und danke für eure Geduld!!! Drea
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09.07.2007 23:18:16 | ||
soohappy | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 24 Mitglied seit: 24.04.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Drea Also erstmal vorweg, ich denke nicht das du mit deinen Beiträgen unsere Geduld strapazierst. Ich nutze das Forum sehr gerne um mir meinen Frust, meine Ängste ect... von der Seele zu schreiben. Ich denke dafür ist die Plattform hier einfach geschaffen! Schreib also kräftig weiter, es wird dir helfen! Was ich sagen möchte: Wir sind jetzt gerade mal 10 Monate verheiratet. Ich habe meinen Mann das erstemal erwischt als wir c.a 2 Jahre zusammen waren. Da hat er sich mit Livecams vergnügt und ich habe dann zufällig eine Mail bekommen in der er das Passwort solch einer Seite angefordert hat...du siehst, nicht gerade sehr clever mein Kerlchen *g* Sicher dachte ich damals es sei ein "Ausrutscher" gerade weil ich gar nicht wusste das es so eine Sucht gibt! Ich war damals schon sehr verletzt, aber es war jetzt kein Trennungsgrund für mich. Im April diesen Jahres musste ich dann ins Krankenhaus, ich muss dazu sagen, mein Mann hasst Krankenhäuser und Ärzte und reagiert sehr allergisch auf diese. Ich war 2 Tage dort und habe mich einer Op unterziehen müssen. Einen Abend hat mein Mann dazu genutzt um mal im Puff vorbeizufahren um dort eine Cola zu trinken... Ja, er hatte wohl vor sich dort mal "professionell" bearbeiten zu lassen, aber dann hat er angeblich Schiss bekommen und ist dann nach Hause. Dort hat er sich dann mit dem Telefon das geholt was seine Sucht von ihm verlangt! Weisst du, ich habe es einfach Satt verletzt zu werden. Ich habe es Satt dieses Miese Gefühl in mir zu tragen und Opfer dieser Sucht zu sein. Ich habe es verdammt nochmal Satt Nacht diese Träume zu träumen die einen aufwachen lassen. Es ist wie der Teufel der einem im Nacken sitzt. Ich möchte kurz dazu noch etwas sagen. Meine Eltern sind 30 Jahre verheiratet. Sie hatten ein schönes Leben, haben Urlaube gemacht, eine Wohnung gekauft und immer Spass im Leben gehabt. Die besonderheit, mein Dad sitzt seit seinem 19. Lebensjahr im Rollstuhl. Warum ich das erzähle... du wirst es nicht glauben...aber vor 9 Jahren hat meine Mum herrausgefunden das mein Dad Telefonsex hatte. Und zwar in Ausmaßen die ich eine ganze Zeit lang nicht wahrhaben wollte. Er hat sie Finaziell ruiniert! Sie haben keine Eingentumswohnung mehr,leben jetzt in einer kleinen Wohnung und machen gar nichts mehr zusammen. Sie streiten sich andauernd, machen sich Vorwürfe. Meine Mum ist seitdem stark depressiv und sie drehen sich seit dieser Zeit im Kreis. Meine Mum hat meinen Dad Jahrelang gepflegt, hat ihn ein Leben ermöglicht was andere in seiner Situation nicht für Möglich halten. Sie hat alles für Ihn getan. Diese ganze Situation, hat auch mich geprägt, ich habe meine Eltern in den letzten Jahren von Seiten erlebt, die ich mir nicht hätte Vorstellen können. Da gab es Nächte wo ich mit dem Auto in 5 Minuten mal eben die 5km zu Ihnen fahren musste, weil meine Mum auf dem Balkon mit einem Raisermesser sass und mein Dad mich anrief und sagte, deine Mutter will sich umbringen.... also wirklich keine Schönen Sachen. Was war ich froh, das ich meinen Mann kennenlernte, der für all diese Situationen verständniss zeigte. Mir zuhörte wenn ich wieder weinend da saß und meine Dad für das was er und angetan hat verurteilte... Und dann erkennst du plötzlich das dieser Mann, der dich getröstet hat, der dir "ratschläge" gab und der dich in Sicherheit wiegte, genau das macht, was dein Dad Jahrelang getan hat.... Wie fühlt man sich dann? Und weisst du was, ich habe es verdammt nochmal Satt, das alles immer mit dem Begriff SUCHT zu entschuldigen! Ich kann auch sagen ich bin süchtig! Süchtig nach Vertrauen,Liebe und Geborgenheit! Meinst du, mein Mann würde sich davon was annehmen? Ich weiss es nicht! Ich weiss nur, das er niemals verstehen kann, wie es sich anfühlt jeden Tag mit dieser Erfahrung leben zu müssen. Gruß Sandra | |
10.07.2007 08:44:48 | ||
baer40 | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 543 Mitglied seit: 10.01.2007 IP-Adresse: gespeichert | Sandra, Du hast es kapiert!!! Du hast meinen Respekt und meine Anerkennung!!! Ich wünsche Dir, dass es irgendwo da draussen doch noch einen von meiner Spezies gibt, der Dir das gibt was Du verdienst und was Du Dir wünscht. Gruß baer40 | |
10.07.2007 08:55:31 | ||
Sannemäuschen | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 57 Mitglied seit: 27.06.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Sandra, habe mir deinen Beitrag durchgelesen. Hatte echt Gänsehaut und Tränen in den Augen. Tut mir alles so leid für dich. Es ist natürlich besonderst dragisch, da du ein ähnliches Schicksal schon einmal bei deinen Eltern miterleben musstest und genau weißt, wie es Leben zerstören kann. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie schrecklich es für dich sein muss, dass dein Mann dich in diesem Problem - solange es deine Eltern betraf - so sehr unterstützt hat ... und dir dann genau die gleiche Scheiße antut. Das ist so ... ich finde gar keinen Ausdruck!!! Entäuschend, falsch und gemein ... nee, ich kann wirklich kein Wort dafür finden, was hier zutreffend ist! Ich wünsche dir alle Kraft dieser Welt, um dies durchzustehen! Liebe Grüße Susanne | |
10.07.2007 12:48:50 | ||
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