RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Alarichs Dorf-Archiv » Am Fluss
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Am Fluss
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Hastig wischte Godwina die Träne aus ihrem Augen und blickte entschuldigend zu Marwin. "Entschuldige." murmelte sie rasch. Sie wollte nicht vor Marwin weinen, doch die Trauer über den tot ihres Vaters saß noch immer sehr tief. Es stimmte, dass das Leben weiterging, doch es änderte nichts daran, dass Godwina ihn schmerzlich vermisste.
Ihre Tante erlaubte ihr nicht um ihren Vater zu trauern, denn sie war der Meinung, dass er sowohl im Leben als auch im Tode ein Feigling gewesen sei und der Famiie nichts als Schande gebracht hatte.
Furhild konnte einfach so weiterleben wie bisher, für sie schien sich überhaupt nichts geändert zu haben. Godwina konnte nicht verstehen, wie ihre Tante so gefühllos sein konnte.

Rasch verdrängte Godwina die Gedanken an ihre Tante, denn sie sollten nicht diesen Augenblick mit ihr verschwenden.
"Ist dir das Wasser nicht ein bisschen zu kalt?" fragend blickte sie Marwin an und dann zum Wasser. Schon alleine bei dem Gedanken dort hinein zu gehen, fröstelte sie leicht. Heute war der erste angenehme Tag seit langem und Godwina konnte nicht glauben, dass das Wasser bereits auch so angenehm sein würde.
Als er das Hemd über den Kopf zog, hatte Godwina irgendwie das Gefühl, dass sie wegschauen sollte, aber aus irgendwelchen Gründen konnte sie nicht. Ihr Blick blieb an seinem Rücken hängen und wanderte mit dem Hemd nach oben. Als sie bemerkte wie sie ihn anstarrte, blickte sie rasch zur Seite und verbarg ihre leicht geröteten Wangen.


04.09.2011 10:46:44   
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Die Träne, die Entschuldigung. Jetzt musste er doch etwas tun...oder? Noch immer zeigte er ihr seinen Rücken und dachte darüber nach, ob er eben etwas verpasst hatte. Natürlich hatte er das. Falko war tot... in Walhalla und Furhild...naja, sie war eben Furhild. Und er fragte sich ernsthaft, was sie wohl hatte?

Godwinas Frage holte ihn ein wenig aus seiner Starre heraus und langsam drehte sich Marwin zu ihr um. Zu kalt? Er grinste. "Wir könnten es ausprobieren." Doch er sah in ihren Augen noch immer einen Schimmer. War der Scherz vielleicht unpassend? Tief atmete er ein und langsam wieder aus... bevor er sich einfach mal neben sie setzte. Falsch hin oder her... sie brauchte jetzt einen freund. Ungefragt legte er einen Arm um sie.
Das sie ihn beobachtet hatte, das sie rot war, nein das bemerkte Marwin nicht.
Sein kräftiger Arm wollte sie einfach nur halten. Fragend sah er sie an. Würde sie lieber reden oder schwimmen wollen? Schweigend sah der junge angehende Krieger Godwina an und stellte fest, wie angenehm es gerade duftete... war sie das? Oder die kühle Flussluft?


04.09.2011 12:07:02 
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Godwina erwiederte sein breites Grinsen und blickte noch einmal zum Fluss. Ja, sie könnten es ausprobieren. Sie blickte Marwin nach, als er sich neben sie setzte und einen Arm um sie legte.
Ihr Herz schien für einen Moment auszusetzten, doch im selben Moment schlug es schneller wieder weiter.
Godwina lehnte ihren Kopf an Marwins Schulter und holte ein paar Mal tief Luft.
"Ich vermisse ihn." sprach sie schließlich leise aus und war froh, dass Marwin hier war. In den letzten Wochen hatte sie sich um so vieles kümmern müssen, hatte viel im Haushalt gemacht um der Familie nicht zur Last zu fallen, bei der sie untergebracht waren. Es war eine ganz neue Situation für sie. Früher hatte sie mit ihrem Vater und Furhild in einer Hütte gewohnt. Nun war ihr Vater tot und sie lebte mit Furhild und viele anderen Menschen, die sie nicht wirklich gut kannte in einer Hütte die nicht ihr Zuhause war.


04.09.2011 12:45:26   
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Godwinas Nähe machte ihn leicht nervös und Marwin merkte wie sein Puls schneller wurde. Als sie ihren Kopf an seine Schultern legte, berührten seine Lippen diesen nur für einen Augenblick. Sofort hob er wieder den Kopf an, in der Hoffnung, das sie es nicht gemerkt hatte. Plötzlich wusste er nicht mehr was Freundschaft war und was mehr...

Sie vermisste ihn... Merwin nickte. "Ja... ich auch. Er... er schaut sicher von Walhalla zu dir hinab und beschützt dich." Waren das die richtigen Worte, oder würden sie es nur noch schlimmer machen? Gefühlsdinge...damit kannte er sich nicht so recht aus. Doch seine Worte waren ehrlich und kamen von Herzen.

Die Situation war für Godwina sicher nicht gut... und er verstand sie nur zu gut. Hatte er doch seine Familie verlohren...nur noch Swana war da. Er vermisste seinen Vater keinen Augenblick, aber seinen großen Bruder um so mehr. Er war wie ein Vater. Nun hatte Marwin Grim. Und Godwina? Sie war so allein. Nur Furhild. Und die Familie in der sie lebte? Sie waren doch fast wie Fremde, oder? Wer war für sie ...für die Frauen verantwortlich? Es wollte ihm nicht einfallen.

Aus dem Gefühl heraus, ihr helfen zu wollen, drückte der Junge sie näher und fester an sich. Er wollte ihr Halt geben. Doch Worte wollten ihm nicht einfallen. Das es falsch sein könnte, hier mit ihr...ohne Hemd...so nahe zu sitzen... das fiel ihm nicht im Geringsten ein.


06.09.2011 09:34:09 
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Godwina lächelte leicht, als Marwin sagte, dass er ihren Vater auch vermisste und das er sicherlich von Wallhalla auf sie hinabschauen und sie beschützen würde. Sicherlich hatte er Recht und auch wenn sie sehr stolz auf ihren Vater war, denn der war im Kampf um das Dorf gestorben, so vermisste sie ihn schmerzlich, denn er war ihr einziger Lichtblick in ihrem Leben gewesen und nur seinetwegen hatte sie Furhilds Anfeindungen ohne Widerrede überstanden. Aber jetzt war er fort und Furhild war noch hier.

Godwina kuschelte sich noch etwas fester an Marwin, als er sie an sie drückte. Es war Balsam für ihre Seele einmal nicht angeschrien oder gedemütigt zu werden und um ihren Vater trauern zu dürfen.
Das hatte sie viel zu selten getan in den letzten Wochen und langsam hatte sie das Gefühl, die Trauer um ihren Vater würde ihr die Luft zum atmen nehmen.
Langsam richtete sich Godwina wieder auf und wischte sich einzelne Tränen von der Wange. Ein kleines Lächeln erhellte ihr Gesicht. "Danke." Es war nur ein Wort, aber sie hoffte, dass Marwin erkennen würde, wie viel ihr seine kleinen Gesten wirklich bedeuteten.
"Und nun ab ins Wasser mit dir. Ich möchte dich nicht von deinen Plänen abhalten, eine Runde zu schwimmen."


17.09.2011 10:48:20   
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Das Lächeln ging Marwin bis ins Herz und ließ ihn fast ein wenig träumen. Der Junge glaubte wirklich was er über Falko gesagt hatte. Sicher schmerzte der Verlusst, doch das Wissen, das Godwinas vater so doch noch den Weg nach Wallhalla gefunden hatte.
Er konnte nur erahnen, wie sehr Furhild Godwina zu schaffen machte und er wollte es ändern, wollte für sie da sein. Ja, Marwin wollte jeden Schmerz, jede Ungerechtigkeit in etwas gutes verwandeln. Wie, das wusste er allerdings noch nicht.

Kurz sah er sie verblüfft an, als sie sich noch ein wenig mehr an ihn kuschelte... lächelte dann aber und genoß die Nähe. Marwin hielt sie fest und sicher im Arm und er würde es so lange tun, wie sie es wollte. Dabei rieb er beruhigend über ihren Oberarm.
Wie so oft wollten ihm dabei keine Worte einfallen.

Ihr einfacher Dank bedeutete ihm sehr viel und er hielt sie noch ein wenig fester... nur für einen Moment, bis sie sich leicht von ihm trennte...die Träne... Der junge Mann sah Godwina fragend in die wundervoll tiefen Augen.

Was sie dann aber sagte ließ ihn ein wenig auflachen. Dann nickte er und stand langsam auf. Dabei trennte er sich nur langsam von ihr, als wenn sie ein wertvoller Schatz gewesen wäre.
"Alleine? Ganz alleine?" Spielerisch sah er sie an und fing an sich zu entkleiden. Schließlich konnte er nicht mit der Hose ins Wasser gehen. Kaum das er damit anfing, richtete er sich auf und bemerkte seinen Fehler. Machte man das nicht unter Freunden? Sollte er nicht besser schnell ins Wasser ... und sich vor allem umdrehen? "Oh..."
War alles was er sagen konnte, bevor er halb rückwärts, halb sich umdrehend, von Godwina wegstolperte. Wie peinlich! Wie unmännlich!
Genau! Unmännlich! Er verharrte in jeder Bewegung und reichte ihr die Hand. Warum sollten sie nicht ebenso unbeschwert miteinander schwimmen können, wie im letzten Jahr?


18.09.2011 09:59:54 
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Das kleine Lächeln, das Godwinas Gesicht zum strahlen brauchte war das erste seit Wochen. In Furhilds Nähe hatte das arme Ding nie wirklich etwas zu lachen und ihr war bisher keine Zeit geblieben die Hütte einmal über längere Zeit zu verlassen, denn Furhild bewachte sie mit Argusaugen. Warum, das wusste Godwina selbst nicht. Ihr blieb nichts anderes übrig als darüber zu mutmaßen, aber selbst diese Überlegungen führten zu nichts.
Vielleicht wollte Furhild Godwina bald an einen Mann verheiraten um sie endlich aus dem Haus zu haben und dabei wohlmöglich noch ien gutes Geschäft gemacht zu haben. Doch das war nur eine Vermutung und Godwina würde ihre Zunge hüten, solange sie nicht sicher sein konnte das ihre Tante genau dies beabsichtigte.

Als Marwin aufstand, blickte sie ihm einen Augenblick nach und war wieder einmal sehr froh darüber, das er hier war. Bei ihr war.
"Was?" in gespieltem Entsetzen blickte sie Marwin an, als er meinte ob er ganz alleine schwimmen gehen solle.
Godwina störte es nicht weiter, das Marwin sich vor ihr auszog um ins Wasser zu gehen. Sie drehte ihren Kopf etwas zur Seite, denn sie wollte ihn nicht anstarren, während er sich auszog.
Als sie ihn das nächste Mal ansah, streckte er ihr eine Hand entgegen. Godwina strich sich die langen blonden Haare hinter die Ohren und reichte ihm ihre Hand. Sie ließ sich von ihm hochziehen und blickte ihn einen moment schweigend an. "Ich hoffe für dich sehr, dass das Wasser wärmer ist als es aussieht." sprach sie mit einem frechen Lächeln auf den Lippen.


22.09.2011 20:41:47   
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Dieses Lächeln... es erhellte Marwins Herz. Warum nur? Warum wurde ihm warm? Gleich warum, es gefiel ihm. Dabei dachte er lieber nicht über Furhild nach. Denn es würde nicht leicht werden diese Frau davon zu überzeugen, ein guter Krieger zu sein... gar nicht leicht. Nein, er wollte nicht das Godwina zu einem anderen Mann sollte...nein... sie sollte glücklich sein. Und dafür wollte er alles tun, was er nur konnte.

Ihres Blickes war er sich nicht so sicher, wie er es sollte... sonst wäre er wesendlich nervöser gewesen. Warum auch immer. Sie waren Freunde. Freunde sahen sich an. Das war alles vollkommen normal.
Godwinas gespieltes Entsetzen ließ ihn grinsend auflachen. Sie schaffte es immer wieder seinInnerstes zu erheitern. Es war angenehm wie sie miteinander umgingen. So als Freunde...

Er war einen Augenblick vor ihr stehengeblieben, als sie ihren Blick abgewendet hatte. Sah er so ... schlecht aus? Marwin sah an sich herab. Er war, wie die Götter ihn erschufen hatten... kurz zweifelte er daran, das dieser Moment so richtig war... doch dann war da wieder Godwina, und jeder Zweifel war vergessen.

Sie ließ sich hoch ziehen und sah ihn an... am liebsten hätte er sie in den Arm genommen...nur warum? Besser er würde es lassen. Marwin erwiederte ebenso schweigsam ihren Blick und bemerkte wie ...tief ihre Augen waren. Die Haare, die sie hinter das Ohr strich, ... er wollte sie berühren. Unterließ es aber lieber. Allerdings musste er schwer schlucken.

Oh, dieses Lächeln... Nein! Sie waren Freunde. Vielleicht wären sie irgendwann einmal mehr. Irgendwann...wenn sie es wollte und wenn ihr Vormund es erlaubte und... er musste dringend an etwas anderes denken, verstand aber noch immer nicht warum sie seine Gedanken gerade derartig durcheinander brachte.
Dann musste er sie grinsend von oben nach unten betrachten.
"Ach ja? Was willst du denn machen?" Sein Grinsen war herausvordernd. Noch immer hielt er sie fest. "Ich finde ja, es sieht warm genug aus."
Damit drehte er sich um und ließ sie dabei los... leider. Doch befor er ins Wasser ging, drehte er sich ihr nocheinmal zu. "Zum Schwimmen hast du ein bischen viel an."
Der Schalk sprach aus ihm, der und etwas was tief in ihm für angenehme Wärme sorgte. Sein Blick konnte sich kaum von ihr lösen. Er stand nur da und versuchte so stark und so 'männlich' wie möglich zu wirken. Warum auch immer...


26.09.2011 11:55:09 
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"Es sieht warm genug aus?" Godwina war sich nicht sicher wie denn Wasser warm aussehen konnte. Solange es keine Blasen warf, sah es nich besonders anders aus. Zwar war heute ein angenehmer Tag, allerdings glaubte sie nicht daran, dass das Wasser mittlerweile warm geworden war.
Aufmerksam blickte sie zu Marwin, als dieser auf das Wasser zu ging. Würde er wirklich in das Wasser gehen? Kurz vorher blieb er stehen und meinte sie hätte zum Baden noch zuviel an. Godwina wurde rot und blickte in gespieltem Entsetzen zu Marwin, ehe sie damit begann, die Fibel an ihrer Kleider zu lösen.

Es glitt sanft von ihren Schultern und blieb auf dem Boden liegen. Vorsichtig stieg Godwina über das Kleid hinweg und lief dann auf Marwin zu. "Na? Worauf wartest du noch?"


08.10.2011 19:44:05   
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Noch einmal sah Marwin zum Wasser, als Godwina nachfragte. Es sah an sich aus wie Wasser...er hoffte einfach nur das es warm war. Oder wäre es besser, wenn es kalt sein würde? Was für ein dummer Gedanke! Selbstsicher nickte der Junge grinsend.
Wenn er sich ordentlich bewegen würde, wäre es ganz sicher warm genug. Als er ihre Röte sah, war er plötzlich ein wenig unsicher. Doch ihr gespieltes Entsetzen ließ seine Lippen erneut lächeln. Sie löste die Fibel und das war der Augenblick in dem sein Gesicht erstarrte. Er sah sie deutlich an. Anders als sonst? Nein! Sie waren doch Freunde! Und Freunde sahen sich nicht so an. Sicher ...irgendwann würde er fragen und irgendwann würden sie vielleicht...oder? Marwin öffnete ein wenig staunend seinen trockenen Mund.
Ihr Anmut, ihre Figur... sie war eine Frau. Würde sie irgendwann seine Frau werden können? Marwin schluckte schwer. Was dachte er da nur? Die Dinge geschahen und sein Paps würde entscheiden... und überhaupt. ...

Worauf er wartete? Seine Augen weiteten sich. Jetzt erst erkannte er, warum ihre Brust sich derart bewegt hatte...sie bewegte sich. Oh... Dann grinste er. Umgehend rannte er vor ihr weg, hinein in das Wasser...das kühle Wasser. Aber nicht kalt. Nicht zu kalt. Für ihn war es gerade recht und sehr angenehm. Sofort tauchte er unter und wollte so vor Godwina fliehen.

Wie an jenem Tag, als sie gemeinsam mit Dagny geschwommen hatten. Nichts war anders. Nichts! Als er seinen Kopf aus dem Wasser hob und sich aufstellte, ging er sich mit beiden Händen über das Gesicht und den Kopf. Suchend sah er sich nach Godwina um. Etwas über die Hälfte seines Oberkörpers war an der kühlen Luft, wobei seine Muskeln leicht zuckten. Doch alles zusammen tat es gut und war recht angenehm.


10.10.2011 14:09:43 
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Um Godwinas Schwimmfähigkeiten stand es noch immer nicht so gut. Sie hatte einfach keine Zeit mehr gefunden öfters schwimmen zu gehen und es so besser zu lernen. Als sie mit Dagny und Marwin schwimmen gewesen war, hatte sie den beiden neidische Blicke zugeworfen gehabt und sich geschworen im Sommer öfters einmal schwimmen zu gehen um im nächsten Jahr so gut zu sein wie die beiden.
Doch ihr vorhaben war an ihrem kranken Vater und ihrer übereifrigen Tante gescheitert. Furhild hatte im Sommer für das junge Mädchen allerhand Aufgaben gefunden gehabt, die es dringend zu erledigen galt und irgendwann war der Sommer vorrüber gewesen ohne das Godwina noch einmal richtig schwimmen gewesen war.

Das Marwin sie angeschaut hatte, als sie die Fibel gelöst hatte, war ihr gar nicht wirklich aufgefallen. Im ersten Moment hatte ein frösteln ihren Körper überzogen, denn der Tag war noch recht jung und die Sonne hatte noch nicht genügend Kraft die Luft um sie herum aufzuwärmen. Doch sobald sie einen Moment lang in der Sonne gestanden hatte, wurde ihr gleich wärmer. Die Sonnenstrahlen auf ihrer Haut, zauberten dem jungen Mädchen ein Lächeln auf die Lippen. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, das sie das letzte Mal diese Wärme gespürt hatte.
Für einen kleinen Moment schloss sie sogar ihre Augen um nur dieses Gefühl der wärmenden Sonne auf ihrer Haut zu spüren. Alles andere blendete sie für diesen einen kurzen Moment aus.

Als sie die Augen wieder öffnete, zierte noch immer ein kleines Lächeln ihre Lippen. Mit den Sonnenstrahlen war ein Stückchen Wirklichkeit zurückgekehrt. Der trostlose Winter hatte sicherlich dazu beigetragen, dass es den Menschen in Alarichs Dorf noch schwerer gefallen war über ihren Verlust und Kummer hinweg zu kommen. Sie alle hatten sich nach der wärme der Sonne gesehnt und sahen nun den besseren Zeiten entgegen.
Godwina näherte sich dem Wasser und sah Marwin dabei zu wie er untertauchte. Sie folgte ihm ins Wasser und sog kurz die Luft ein, als das kalte Wasser über ihren Bauchnabel schwappte. In ein paar Tagen oder Wochen wäre das Wasser sicher angenehmer, aber irgendwie war es ganz erfrischend. Es war einfach ein Stück normalität, das sie eben zurückgewonnen hatte. Wie selbstverständlich war es für die Kinder im Dorf gewesen im Fluss baden zu gehen, wann immer sie Zeit dazu gehabt hatten?! Es hatte einfach dazu gehört. War normal gewesen.

Godwina schwamm ein paar Züge und kam Marwin damit näher, der nun wieder an die Wasseroberfläche kam und sich mit den Händen über das Gesicht und den Kopf fuhr.
Erstmal würde es Godwina beim Schwimmen belassen, das tauchen konnte sie auch ein anderes Mal noch nachholen. Ihre langen blonden Haare fielen ihr glatt den Rücken hinunter und tauchten lautlos in das klare Wasser ein. Sie lächelte Marwin an und näherte sich ihm noch ein klein wenig. "Danke, das mit dem Schwimmen war wirklich eine sehr schöne Idee."






21.10.2011 22:17:04   
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Egal wie gut sie schwimmen konnte, für Marwin zählte nur, das sie unglaublich süß dabei aussah. Und wenn sie es wollte, konnten sie es ja von nun an öfters tun... schwimmen... so als Freunde. Noch immer sah er vor dem geistigen Auge wie die kühle Luft sie frösteln ließ und bemerkte, wie sehr es ihm gefiel. Und dann diese Sonne, wie sie ihre Haut umspielte. Einfach nur... wunderschön. Ihr Lächeln belohnte ihn zusätzlich. Geschlossene Augen... wie gut das er weggetaucht war... der Anblick hätte ihn ansonsten gefangen gehalten. Und die Sonne wäre für ihn aufgegangen.

Wie schön es war den Fluss neu zu erobern und so ein wenig Normalität zurück zu holen. Auch wenn es sich an diesem Tag ein wenig anders anfühlte... warum auch immer.
Als Marwin aufgetaucht war und das Wasser aus dem Gesicht gewischt hatte, sah er das Godwina auf ihn zu gekommen war und lächelte ihr entgegen. Er bewunderte ihre langen, blonden Haare, die so herrlich lagen und konnte einfach nicht weg sehen. Sie kam noch näher und er kam ihr ein wenig entgegen. Auch er hörte nicht auf zu lächeln und seine Augen leuchteten ein wenig.

"Siehst du? Der gute Baumschubser hat doch auch gute Ideen." Er fand es sehr witzig was er gesagt hatte und grinste leicht. Dabei kam er ihr so viel näher, das sie unmittelbar voreinander waren. Aber aus irgendeinem unerfindlichen Grund konnte er sie nicht berühren. Auch wenn er liebendgerne untergetaucht wäre, um sie auf seine Schultern zu nehmen. Wie im letzten Sommer. "Du.... du siehst wunderschön aus..." Warum genau sagte er das jetzt? Und wieso wurde er ein wenig rot? Marwin verzog leicht die Mundwinkel über seine eigene Dummheit. Darum redete er meist weniger. Weil er zu oft blödsinn redete.


24.10.2011 15:19:19 
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Godwina erwiederte das leichte Lächeln von Marwin. Es war eine gute Idee gewesen schwimmen zu gehen und es hatte Godwina tatsächlich auf andere Gedanken gebracht. In den letzten Tagen und Wochen hatte sie so oft an ihren Vater denken müssen. Doch diese Gedanken waren schmerzhaft gewesen. Der Gedanke daran das ihr Vater nie wieder kommen würde, brach ihr beinahe das Herz. Furhild hatte in den letzten Tagen kaum ein Wort mit ihr gesprochen und wenn doch, dann hatte sie Godwina immerzu aufgefordert irgendeine Arbeit zu erledigen.
Irgendwie war sie ihrer Tante dankbar dafür das sie den normalen Alltag einkehren ließ, auf der anderen Seite allerdings würde sie sich wünschen, dass ihre Tante für sie da sein würde. Das sie eine Schulter zum anlehnen haben konnte und das sie ihrer Trauer um ihren Vater freien lauf lassen konnte. Doch das erlaubte ihre Tante nicht.

Godwina schoss die röte ins Gesicht, als Marwin meinte, dass sie wunderschön wäre. Ein so schönes Kompliment htte ihr noch nie jemand gemacht. Ihre Tante redete ihr immer wieder ein, dass sie nicht viel Wert war und ihre Arbeiten nicht zuverlässig erfüllten, sodass sie nicht einmal kurz darüber nachgedacht hatte ob sie hübsch war oder nicht.
"Du machst mich ganz verlegen." gab sie Marwin zögerlich zur Antwort. Das junge Mädchen wusste nicht wie man mit einem Kompliment umging, schon gar nicht wenn es von jemandem kam, den sie gerne hatte.


14.06.2012 19:47:52   
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Alle schlechten Gedanken, alle bösen Erinnerungen waren wie weggewischt. Nur noch Godwina zählte noch für ihn. Hätte er geahnt, wie sehr sie, die wunderschönste Frau im Dorf, hatte leiden müssen, er wäre umgehend zu Furhild gerannt. Naja, nicht das sie ihm zuhören würde... aber Marwin würde nicht zusehen, wie Godwina leiden musste. Nein, das wollte er nicht.
Schließlich war sie seine beste Freundin... ja, das war sie, nur die beste Freundin. Und dabei war sie so schön und... ihm wurde immer wärmer. Das musste an der stärker werdenden Sonne liegen.

Sie wurde rot und Marwin sah ein wenig nieder ... War er Schuld an ihrer Röte? Aber er konnte nicht anders, als wieder aufzuschauen und ihr in die wunderschönen Augen zu blicken. So tief und weich ... Ihre Augen hielten ihn fest.
Er machte sie verlegen? Sein Lächeln wurde zunehmend weicher. Während Marwin ihr Gesicht bewunderte sah er eine kleine Strehne. Vorsichtig kam seine Hand aus dem Wasser und er stellte sich an, ihr die Strehne hinter das Ohr zu streichen. Dabei dachte er nicht darüber nach, wie unerlaubt nahe er ihr dabei war. Die Welt bestand nur noch aus ihnen beiden ...

"Ist es gut oder schlecht?" Wollte er nur wissen. Denn wenn es gut war, würde er sie gerne wieder verlegen machen. Sie sah dabei so süß aus. Er mochte es. Warum auch immer ... und wieso wurde er zunehmend nervös? Wieso schlug sein Herz so schnell?
Sollte er es ihr sagen? Oder lieber nicht? Ersteinmal entschied er sich dagegen. Denn er wollte ein ganzer 'Mann' sein.


18.06.2012 11:20:19 
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Dieser Tag war so schön, dass Godwina Angst hatte, dass er bald zu Ende sein konnte.
Selten hatte ihr jemand so viel Aufmerksam zukommen lassen wie Marwin jetzt. Ihr Vater war der einzige gewesen, der seine ganze Aufmerksamkeit ihr gewidmet hatte. Wann immer sie zu ihm gekommen war, hatte er sich immer erst nach ihrem Befinden erkundet gehabt, hatte immer wissen wollen wie ihr Tag gewesen war, was sie hübsches gemacht hatte und noch vieles mehr. Erst dann hatte er ihr gesagt wie sein Tag gewesen war und wie es ihm ging. Ihre Tante hingegen interessierte es herzlich wenig was sie den ganzen Tag über tat. Hauptsache sie erledigte ihre Arbeit, dass war das einzige was zählte.

"Es ist gut." antwortete das junge Mädchen noch immer mit roten Wangen. "Weißt du, Furhild interessiert es nicht was ich den ganzen Tag mache und wie es mir geht. Seit mein Vater gestorben ist, ist sie noch abweisender als ohnehin schon. Ich glaube sie trauert auf ihre eigene Art und Weise um ihn. Auch wenn das eine seltsame Art und Weise ist zu trauern. Du bist der einzige der mir Komplimente macht oder sich ein wenig für das interessiert was ich mache. Und das ist gut." schloss sie schließlich ab und schauderte ein wenig als Marwin ihr die Haarsträhne aus dem Gesicht strich.


22.06.2012 19:30:35   
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