RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Siegmars Dorf » Im Dorf geht ein Krieger umher
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Im Dorf geht ein Krieger umher
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~Am Abend nach dem Gespräch mit Eila (Am Tag nach der Begrüßung der Flüchtlinge)



Clodwig hatte jede menge Gründe sich umzusehen. Er war der Vertreter von Siegmar, was ihm jede Entschuldigung dafür gab, auf dem Dorfplatz umher zu gehen. Er grüßte, wem immer er begegnete. Seine Ruhe steckte die anderen Dorfbewohner immer wieder an. Um so wichtiger war es dies nun zu zeigen. Allerdings war er an diesem Abend sehr nervös und rieb sich immer wieder die Hände. Sein Blick traf immer wieder die Hütte von Grimoald. Eila... dieser wunderschöne Name wollte ihm ebensowenig aus dem Kopf gehen, wie ihr Gesicht, ihr Lächeln...

Der Krieger wollte nicht in seine Hütte zurück. Das Essen war sicher fertig und stand bereit. Seine Magd war eine herzensgute Frau. Aber er würde alleine sein. Etwas was ihn normalerweise doch nicht störte.
Plötzlich stellte Clodwig fest das er in der unmittelbaren Nähe zu Grimoalds Hütte stand. Sie würden sicher gerade etwas essen. Oder die Hütte für die Nacht vorbereiten. Oder das Feuer noch einmal anheitzen, um die Wärme vor der Nacht ein wenig zu steigern. Sein Blick ging nach oben. Ansgestrengt versuchte Clodwig zu erkennen, wieviel Rauch in den dunklen Himmel ging. Langsam sah er nieder und ging an der Hütte vorbei. Der Krieger biss sich leicht auf die Unterlippe. Das war doch kindisch! Was glaubte er? Er kannte sie nicht. Sie ihn erst recht nicht... und sie trauerte! Er trauerte! Das konnte doch unmöglich richtig sein, so zu fühlen... er trat einen kleinen Stein und sah ihm nachdenklich nach ...


11.11.2010 18:21:46   
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"Heilsa." erklang plötzlich und für Clodwig wohl auch unerwartet eine männliche Stimme hinter seinem Rücken.

Einar war nach einem frühen Abendessen in der Gemeinschaftshütte noch einmal aufgestanden um in der kühler werdenenden Abendluft und etwas mehr allein einen 'klaren Kopf' zu bekommen und über seine weiteren Pläne nachzudenken.

Die beiden Wunden am Oberarm und an der Seite des Rumpfes waren sorgsam behandelt worden und würden wohl heilen, auch wenn sicher Narben bleiben würden, die er einmal seinen Kindern und Kindeskindern zeigen konnte.
Bei diesem Gedanken kam dem Sugambrer wie selbstverständlich das liebe Gesicht der syrischen Sklavin im Haushalt des Germanicus zur das geistige Auge und er musste unwillkürlich lächeln. Hoffentlich meine Liebste ...
Dann hatte der Knocheschnitzer den ihm Fremden unschlüssig vor einer der großen Hütten stehen sehen und spontan beschlossen, ihn anzusprechen.


13.11.2010 21:51:48  
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Erschrocken fuhr Clodwig herum und sah überrascht den Fremden an. Er kannte das Gesicht.Es war einer der Flüchtlinge. Er hob langsam den Finger und dachte offenbar nach. "Hmmm. Ja, Heilsa. Sag mal... Wie war noch dein Name? Du bist einer von Alarichs Leuten, nicht wahr? Oh... beinahe vergessen...ich bin Clodwig."

Er ging davon aus, das die meisten seinen Namen kannten, auch wenn er sich nicht so viele Namen hatte merken können, doch er wollte nicht die Höflichkeit darüber vergessen. Er meinte sich erinnern zu können das der Mann vor ihm auch verletzt gewesen war... gut das waren einige...
"Wie geht es dir? Du warst verletzt...oder?"

Mist, er hatte vergessen auf die Antwort zu warten, wer er war. Seine Mundwinkel zogen sich leicht nach oben und er lächelte milde. Irgendwie war da noch jemand anders in seinen gedanken... so schnell konnte er sie nicht verdrängen... das ging so gar nicht.
Seine Augen gingen unsicher umher... nochimmer stand er in der Nähe von Eila. Also von der Hütte in der sie vermutlich war. Er glaubte sich verraten zu haben... hätte er geahnt, woran der andere Krieger gerade dachte, vermutlich wäre es etwas leichter gewesen...oder gerade deswegen nicht. Clodwig fühlte sich seitdem er ihr begegnet war eh ein wenig...unsicherer als normal...gegenüber den Frauen.

Dies musste bald in ein deutliches Männergespräch gehen, dann würde er seine gedanken sicher verdrängen können.


16.11.2010 17:06:24   
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Der blonde Krieger lächelte und schüttelte gleichzeitig den Kopf, als der Marser aus Siegmars Dorf die falsche Vermutung aussprach. "Clodwig also - mein Name ist Einar. Und ich bin nicht wirklich einer von Alarichs Kriegern, nein."
Der Knochenschnitzer holte einen Moment tief Luft und 'blies die Backen auf' während er nachdachte, wie er seine Anwesenheit unter den Flüchtlingen am besten erklären konnte.
"Also eigentlich bin ich vom Stamm der Sugambrer, den wenigen, die nicht hinter den Rhenus - den Großen Fluß - verschleppt worden sind.
Ich bin Knochenschnitzer und verkaufe meine Waren auch an die Römer, ein guter Grund in ihrer Stadt zu sein - unauffällig."

Einar grinste.
"Jedenfalls hatte ich von dem geplanten Feldzug gegen die Marser erfahren - leider zu spät. Und da ich schon häufiger Gast in Alarichs Dorf war habe ich mich sofort auf den Weg gemacht, um zu warnen. Mit Mühe und Not sind seine Leute den anrückenden Soldaten entkommen - jedenfalls fast."
Der Sugambrer blickte finster und traurig, als er an die Kämpfe mit dem Spähtrupp der Römer dachte - und die Toten, auch wenn er die meisten kaum gut genug gekannt hatte, abgesehen von Alan ...
"Ach die Verletzungen, nichts ernstes, denke ich. Es wird heilen und dann bleiben Narben der Tapferkeit mit denen ich Weiber und Kinder beeindrucken kann!" Einar lachte kurz auf und zwinkerte dem Anderen zu.
"Na jedenfalls will ich zusehen, ob ich vor dem Winter noch wieder nach Mogontiacum komme - auch wenn ich nicht weiß, ob das wirklich sicher ist. Aber ein Mann muss Risiken eingehen, ich habe da eine Liebste, die ich entführen will. Im Winter hoffe ich, dass die Legionen des Germanicus uns nicht verfolgen werden!" Einar sah Clodwig mit einem unsicheren Lächeln an - hatte er vielleicht zuviel geplappert und war dem Marser auf die Nerven gegangen?
"Aber vorerst werde ich wohl bei Alarichs Leuten bleiben, bis diese entschieden haben, wie es weitergehen soll.", versuchte der Knochenschnitzer das Gespräch wieder 'sachlich' werden zu lassen.


bearbeitet von Einar am 23.11.2010 19:32:48
16.11.2010 19:53:42  
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Ah, Einar also. Hmm, das klang so ähnlich wie Eila. Na gut, nur sehr sehr entfernt. Aber es reichte um seine Gedanken noch immer bei ihr gefangen zu halten. Dabei versuchte er Einar so freundlich er konnte anzulächeln."Einar, es freut mich dich kennen zu lernen."

Er wartete dann die Erklärung ab, die nun sicher folgen würde. Dabei verengten sich seine Augen nur minimal. Vor allem war er sehr neugierig, was nun wohl kommen würde. Nicht von Alarichs Leuten...aber dann...Schien ja keine so einfache Sache zu sein. Ein Sugambrer? Nun wra es an Clodwig die Luft scharf einzuatmen. Aber er beruhigte sich rasch wieder. Nicht alle Stämme im Gebiet der Römer waren auch römertreu. Aufmerksam hörte er zu und nickte dann sehr auffällig. Ja, der Krieger glaubte verstanden zu haben.
"Dann bist du ein Held, mein Freund. Darauf sollte man einen Met trinken." Das breite Grinsen erwiederte Clodwig um so mehr. Er hatte von einem Mann gehört, der die Dörfer gewarnt hatte. Das war nicht ungefährlich gewesen, und sehr selbstlos. Entwas was nicht alle Menschen tun würde. Dafür gehörte dem Sugambrer sein tiefster Respekt.

Der Verlust erreichte nun wohl die Gedanken des anderen und auch der Marser sah etwas betroffener aus. Hatte er gerade ein Met angeboten? Wie gefühllos. Hoffendlich würde sein gegenüber das rasch wieder vergessen. Clodwig senkte den Blick ein wenig.
Dann folgte ein Scherz den er nur mit einem lachen beantworten konnte. Dabei schlug er Einar auf die Schulter. "Na die Weiber sind wohl das wichtigere dabei, was?"
Jedenfalls wäre es bei ihm so... naja, wenn er es sich trauen und nicht gleich im Fettnäpfchen versinken würde. Wie er es oft tat, wenn er mit Frauen sprach.

Vor dem Winter noch nach Mogontiacum? Nun wurde der Marser etwas ernster. Das war ein knapper Zeitplan. Dann begann er zu verstehen und nickte verständnissvoll. Ja, für Frauen taten die Männer einfach alles. Und wie er ihn verstand. Niemals würde jemand ihm mit Reden auf die Nerven gehen können, nicht wenn er so freundlich und offen war wie Einar es war. "Für eine Frau also. Wenn du etwas brauchst für dein...sagen wir mal...Vorhaben, dann sag es mir bitte. Ich würde gerne versuchen dir zu helfen. Schließlich hast du Menschen geholfen die du nicht kanntest und dabei das eigene Leben riskiert. Da würde ich dir gerne meinen Dank ausdrücken können."

Er biss sich ein wenig unsicher auf der Lippe herum. Anderen helfen, ja das konnte er. Oft auch wenn es um Frauen ging. Aber bei sich selber machte er nur falsch, was ein Mann falsch machen konnte. Zumindest dachte er so. Vorallem momentan, wo er glaubte etwas für eine Frau zu empfinden, die in Trauer war. Was nicht gut für ihn sein würde...ganz und gar nicht gut. Was wohl Siegmar dazu sagen würde?
Ah, es wurde sachlicher...gut. Dann konnte er... aber hatte er es nicht sagen wollen? Nein, mach dich nicht lächerlich, ging es ihm durch den Kopf. "Wo bist du denn untergekommen? Wenn es zu eng wird, kann ich dir einen Platz in meiner Hütte anbieten."

Ja, das war doch sachlich genug. Und es erinnerte ihn nicht an... eine wunderschöne Frau, dessen Hütte er gerade wiedereinmal ganz nebenbei anzustarren begann. Clodwig atmete tief durch, schloss und öffnete die Augen, um sich dann wieder dem sachlichem Gespräch zu widmen."Kennst du Alarichs Leute denn gut?"Oh, nein, was war das nun wieder? Hauptsache seine Hintergedanken würden im Verborgenen bleiben, ebenso wie die leichte Röte seiner Ohren.


22.11.2010 21:27:56   
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Einar beobachtete die wechselnden Gesichtsausdrücke und die Körperhaltung seines Gegenübers während dieser sein Worte erwiderte - wurde aber nicht recht schlau aus den für ihn so wechselhaft erscheinenden Eindrücken.
"Ja, also eine Einladung zum Met lehne ich nur selten ab, auch wenn wir - also die Flüchtlinge und ich - Euer Dorf sicher schon genug 'belasten' werden in den Tagen, die kommen mögen." Der Sugambrer lächelte Clodwig an und versuchte so den Ernst seiner Worte zu mildern.

Fast wollte sich Einar schon abwenden, weil er dachte, der Marser würde ihm den Weg zu seinem Haus weisen, aber dieser schien merkwürdig 'festgehalten' an diesem Ort.

Also fuhr auch der Knochenschnitzer mit dem Gespräch fort:
"Also ja, das mit den Frauen und den Narben stimmt schon, aber wenn ich erstmal meine Senna bei mir habe sind die anderen vergessen!" Einar schmunzelte, nickte aber zur Bestätigung seiner Worte.

"Ich denke, nicht, dass ich besondere Dinge oder Hilfe brauche, um mein Vorhaben in der Römerstadt zum Erfolg zu bringen - erst Unauffälligkeit und dann Schnelligkeit und natürlich das Wohlwollen der Götter ist wohl der Weg zum Ziel - aber danke für das Angebot!"
Einar lächelte grimmig bei den nächsten Worten: "Ich habe das gern getan für Alarichs Dorf und - auch wenn ich mich viel bei ihnen aufhalte, ich bin kein Römerfreund! Und mit der Sippe des Germanicus habe ich noch eine Rechnung!" Nicht zuletzt hatte der Vater des Statthalters die Sugambrer gedemütigt und verschleppt - und den Vater des Knochenschnitzers töten lassen!

"Ich denke, ich würde einen Platz im großen Gemeinschaftshaus bekommen, schließlich habe ich hier keine Familie ... wohnt denn noch jemand bei Dir, andere aus Alarichs Dorf zumindest?" Der Sugambrer sah Clodwig fragend an.

"Also eigentlich kenne ich alle Flüchtlinge, aber die meisten nur wenig, vom Handel meist. Nur drei kenne ich näher - oder kannte ich ... Diese habe ich in Mogontiacum getroffen und ihnen geholfen ein ihnen entführtes Mädchen zu befreien." Einar sah jetzt selbst gedankenverloren und traurig in die Vergangenheit, besonders die letzten Tage.
"Da ist Amalia, die Heilerin, und Yngve der Schmied und Alan ... Alan ist gefallen, er war ein Handwerker wie ich - aber mit Holz, nicht Knochen und Horn."
Einar sah bei diesen von Trauer zeugenden Worten nicht zu Clodwig hin, sondern zu den Bäumen hinter dem Dorf.


23.11.2010 20:53:38  
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Ein Lachen antwortete Einar, als dieser so deutlich den Met annahm. Ja, so war das eben. Aber es war nur kurz. Belastung? Er sah sich langsam um. Seine Mine wurde ernster. Immer wieder sah er dabei zu der Hütte in der Eila sich befand. Sie kannten sich nicht... nein erst seit ihrer Ankunft. Und doch verfluchte er die Götter für diese begegnung, die seine Gedanken immer wieder zerrissen. Aber abends... da dankte er ihnen wieder und entschuldigte sich...
Nach seinem Rundumblick sah er wieder zu Einar. "Dann lass uns trinken gehen. Auf jene, die gegangen sind, jene die gehen und jene die kommen werden."
Langsam nur trennte er sich von diesem Ort, an dem er ohne Grund so schien es doch festgehalten wurde. Besser er würde nun gehen um sich wieder an seine Aufgaben zu erinnern. Was hatte er eben eigentlich für einen Blödsinn geredet? Besser gehen, etwas trinken und ganz schnell vergessen.

Er wies den Weg zu seiner Hütte und sprach auf dem Weg dorthin weiter. Senna hieß also die Glückliche. Clodwig lächelte milde. "Diese Senna wird sicher ein gutes Leben bei dir haben. Ich wünsche dir für dein Vorhaben schon jetzt alles Glück der Götter. Lass uns gleich etwas darauf opfern. Ich habe noch etwas Met aus dem Norden da. Er soll sehr besonders sein. Das sollte dir helfen, die Götter milde zu stimmen." Er sprach ja plötzlich so viel. Was war nur los?

Frauen verbindeten eben doch die Männerwelt. Der Krieger grinste breit und öffnete die Tür zu seiner Hütte. darin brannte noch das Feuer. Hatte er es etwa vergessen? Er musste in Zukunft besser acht geben. Seine Schultern zuckten. "Immer herein."
Die Hütte war im Wohnbereich leer. Bei den Schlafstetten war nur eine belegt. Ansonsten war es sehr ordenntlich und aufgeräumt. Wie gut das er seine Magd und die Knechte hatte.

"Na, was das Heldentum angeht musst du noch lernen es zu genießen, was?"
Er grinste und zeigte auf ein Brett auf dem Becher standen. Er selbst holte den Met heran um sich dann an seinen Tisch zu setzen. Dabei zeigte er Einar den Platz, der für den Ehrengast des Hauses bestimmt war. Oft hatte Clodwig nicht Gäste. Ob man das sah?"Ich bin mir sicher, das du die Rechnung begleichen wirst. ..Ach beinahe hätte ich es vergessen..."
Clodwig sprang auf um den besonderen Met zu holen. Von der Ecke aus rief er zurück... da war doch noch eine Frage offen...oder? "Naja, wie du siehst wohne ich alleine. Siegmar wollte mich wohl nicht belasten, mit den Flüchtlingen. Also wenn du nachher nicht mehr gehen kannst, habe ich sicher noch Platz und ein paar Felle für dich übrig. Und meine Magd kommt meist erst etwas später...hat sich mit der zeit so ergeben...sie...sie ist die Schwester meiner...ach egal...ah hier ist er ja."
Triumpfierend hielt er den Met in die Luft und kam zurück zum Tisch.
"Vorhin warst du sehr traurig... Alan... er ist der Mann von...ich glaube Eila, nicht war?" Wie schlecht konnte ein Mann eigentlich lügen? Sicher wurden jetzt seine Ohren rot. "Es..tut mir leid, ...dein Verlust meine ich. Ich hoffe Amalia und Yngve geht es gut?" Kurz überlegte er, welche Namen er gehört hatte, als die Flüchtlinge angekommen waren. Dann nickte er wissend.

ooc: ich hoffe der rasche Ortswechsel ist in Ordnung


05.12.2010 21:03:46   
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(ooc: Ortswechsel ist schon okay Zwinkern )

Ein merkwürdiger Trinkspruch, den Clodwig da in Aussicht stellte … , Einar zuckte die Schultern und folgte dem Mann auf dem kurzen Weg durchs Dorf zu dessen Hütte.

„Met aus dem Norden, hört sich gut an – und natürlich ist dies ein gutes Opfer für das Gelingen meiner Pläne und das Wohlwollen der Götter – ich danke Dir!“

Als Einar die Hütte seines Gastgebers betrat nahm er schnell einen Rundblick vor und bemerkte, dass der Raum leer war und die ganze Hütte fast schon ‚verlassen‘ wirkte, abgesehen von einem kleinen Feuer in der Herdstelle.

„Du lebst allein?“ Hatte dies nun ‚nur‘ überrascht geklungen oder schon mitleidig? Jedenfalls bemühte sich der Sugambrer schnell, die peinliche Frage zu überspielen. „Schön hast Du es hier, wirklich!“ Noch so ein blöder Satz!

Rasch nahm der Knochenschnitzer die Gelegenheit zur ‚Flucht‘ war und holte die Becher für den Met vom Regal zum Tisch. Er setzte sich auf den Platz, den der Hausherr ihm zugewiesen hatte. Dieser schien auch etwas unsicher zu sein, mit der Situation unvertraut, überspielte das aber mit einem Wortschwall.

„Wenn Du meinst werde ich die Einladung hier erst mal ein paar Nächte zu schlafen nicht ablehnen – danke Clodwig!“

Dann kam das Gespräch auf die Bewohner von Alarichs Dorf zurück und zu den getöteten und den Überlebenden.
„Ja, Alan war der Schreiner, der Mann von Eila. Ich glaube sie sind noch nicht einmal ein halbes Jahr verheiratet gewesen, sehr traurig. – Yngve, der Schmied ist schwer verletzt worden, als er Alans Tod rächen wollte, aber seine Frau ist auch Heilerin und er erholt sich schon wieder. Und Amalia? – Ich denke sie wird erschöpft sein, von der vielen Hilfe die sie geben muss – und ja sicher! … Es gab da auch Jemanden um den sie trauert, Aswin – Alarichs Sohn ist bei der Verteidigung des Heiligtums gefallen, wie man hörte.“

Einar nickte ernst, blickte leer an die gegenüberliegende Wand und nahm dann einen tiefen Zug aus dem Becher, wobei er den Met allerdings lange im Mund hielt und schließlich in einem einzigen, heftigen Schlucken hinuntergleiten ließ.

„Viele aus Alarichs Dorf hatten Glück mit dem Leben davon zu kommen, aber einige haben auch mit tiefem Leid dafür gezahlt! – Ich bin nicht sicher, dass diese glücklich sind, am Leben zu sein, ohne ihre Liebsten …“



08.12.2010 16:27:53  
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Wenn Einar nur wüsste, was Clodwig noch alles für Trinksprüche auf Lager hatte. Wie gut das das noch nicht der Fall war...noch...
Den Dank wischte er gekonnt mit einem Lächeln fort. Entlich hatte er einen perfekten Moment um den guten Met zu 'opfern'. Er verharrte kurz in seiner Bewegung, als Einar ihn fragte, ob er alleine in der Hütte lebte. Ein schneller Blick zu den nun unbenutzten Lagern seiner... er kämpfte gegen die Tränen an. "Ja... ich lebe hier ...alleine. Meine... meine Svea und Svenja ...sind nicht mehr da." Schön hatte er es? Der krieger drehte sich um sich selber, während er einen weiteren Krug Met holte. Normalen Met. Für die Zeit nach der 'Opferung'. Aber dann hatten sie drei.. naja...das würden die beiden schon hinbekommen. Clodwig grinste.
"Danke. Ich habe gute, helfende Hände. Ohne die gute Thiala würde es ganz anders aussehen." Ja, seine Magd war die gute Seele des Hauses. Sie hatte sogar die Knechte gut im Griff.

Erfreut sah er, das sein Gast die Becher geholt hatte. Dankbar nickte er ihm zu. Nun saßen sie also da. Sein letztes Trinken in Gesellschaft war länger her. Einar nahm es also an. Clodwig grinste. Darauf würden sie doch trinken können. Er hob den gefüllten Becher. Was war darin? Der gute oder der normale? Er sah kurz hinein. Dann zuckten seine Schultern. Zum Trinken waren sie beide gemacht.

So nahm er einen kräftigen Schluck, nach dem er Einar zugenickt hatte. "Darauf lass uns trinken. Und dann beginnen wir für dein Vorhaben zu opfern."
Er griff nach dem 'richtigen' Met für dieses Unterfangen. Seit langem war es das erste mal, das er sich wirklich gelöst fühlte. Dabei kannten sie sich gar nicht. Vielleicht genau deswegen. Keine übertriebene Vorsicht oder Bedauern wegen dem was Clodwig widerfahren war... ein guter Anfang.

Er hörte dem Händler ruhig zu, wie dieser vom Dorf zu sprechen begann. Dabei leuchteten seine Augen kurz bei Eilas Namen. Seine Ohren wurden nur kurz rot. Ein halbes Jahr nur? Er spürte Trauer und nickte nur. Dann musste er den Becher mit einem Zug leeren.
Ein Lächeln zeigte sich langsam, als er bemerkte, das Einar es ihm gleich gemacht hatte...nein, genaugenommen hatte Clodwig es Einar gleich gemacht. Der Marser schenkte vom guten Met nach. Dieser war auch um einiges stärker als der 'Verwandte' aus den hiesigen Gebieten.
"Viele Verluste waren das. Aber Rache? Rache bringt doch immer nur für den Moment Erlösung...auf Dauer macht es einen kaputt..."

Warum auch immer er so darüber sprach...es tat gut. Allerdings wollte er schon ein besseres Thema finden. Und dabei durfte er nicht so viel über Eila nachdenken. Die Frau des Schreiners. Sein Blick entrückte der Welt...nur für einen Augenblick. Glücklich ohne die Lieben? Nein...Einar hatte recht. Clodwig erhob den Becher und nickte. Seine Stimme klang rauh und mitgenommen. "Du hast recht. Glücklich kann man dann ersteinmal nicht mehr sein... Lass uns auf die guten Menschen dieser Welt trinken, die...viel zu früh gehen mussten."
Ein Angebot, mit dem er nur zu gerne den ganzen Krug würde leeren können.


14.12.2010 17:46:12   
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Einar war nicht so ‚tumb‘ oder so von dem bevorstehenden Met abgelenkt, dass er die Traurigkeit Clodwigs bei der Erwähnung ‚seiner Svea und Svenja‘ nicht mitbekommen hätte – oder mühsam beherrschte Stimme.
Doch der Andere ging gleich über das Thema hinweg und langte nach dem Met, erwähnte nur noch besagte ‚Thiala‘, was aber wohl eher eine Magd als eine Clodwig nahestehende Frau war …
Also ließ auch der Sugambrer das Thema ‚fallen‘ – zumindest für den Moment, wer wusste schon, was im Laufe des Trink-‚Gelages‘ noch so an’s Licht kommen mochte …

Die Männer sprachen dem guten Honigwein zu und vergaßen auch nicht, dass es noch ein Opfer an die Götter zu erbringen galt, die das ebenso romantische wie gefährliche Vorhaben des Knochenschnitzers mit Wohlwollen bedenken sollten.

„Ich weiß nicht, wie die Dahingegangenen über die Rache denken, ob sie sie von uns erwarten und grollen, wenn wir sie im Gedenken an sie nicht verfolgen, oder ob es ihnen egal ist, ob die Gewalt ihnen gegenüber vergolten wird.“ Einar hatte sich darüber noch keine wirklichen Gedanken gemacht, als sein Vater getötet wurde, da lag er ja noch in den Windeln und so schied eine Blutrache aus, zumal man auch nicht hätte ergründen können, welcher Römer persönlich für den Tod zur Verantwortung gezogen werden müsste. Der Sugambrer hatte den Groll gegen die römischen Besatzer im Allgemeinen gerichtet, personifiziert im Geschlecht des Germanicus, dessen Vater seinerzeit jenseits des Rhenus und im Süden der Stammesgebiete für den Kaiser geherrscht hatte.

Das Grübeln Einars wurde aber bald schon von Clodwig unterbrochen, mit einem neuen Trinkspruch.
„Ja, trinken wir auf die geliebten Toten – und auf die, die in Trauer sind. Mögens sie bald wieder Freude finden und die Liebe zum Leben!“



16.12.2010 17:14:21  
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Einar ging nicht weiter auf die Frauen in Clodwigs Leben ein und dafür war der Marser wirklich dankbar. Nur sagen würde er es niemals. Aber mit ihm Met trinken und ordentlich nachgeben das war doch auch gut. Und mit genügend Met, da konnte noch vieles gesagt werden.

Das Opfer an die Götter würde Clodwig Einar überlassen und wusste auch schon wie. Er langte hinter sich und gab dem gast sein bestes Horn. Dann gab er vom guten Met hinein. Den Anfang würden sie ins feuer geben können, oder auf den Boden aber den rest, na den würden sie doch wohl anders zu 'opfern' wissen. Clodwig grinste dabei. So würde es gut gehen, so würden die Götter ihm helfen. Und danach...danach gab es viel vom guten Met für sie beide. Und nach der Opferung mussten sie schließlich noch etwas feiern. Dafür gab es schließlich noch den 'normalen' Met.

Als Einar auf die Rache zu sprechen kam, hörte Clodwig aufmerksam zu und nickte leicht. Das waren wirklich gute Worte. Dabei ahnte er nicht im geringsten, welch ein Groll hinter dem Sugambrer lauerte. "Das ist wahr, wissen können wir es nicht, Einar."Das hörte sich nach einem fabelhaften Grund an, etwas zu trinken.
"Und die Liebe zum Leben" Wiederholte Clodwig lauter und hob den becher. Dieser war nun in einem Zug geleert. Er atmete tief durch. Liebe zum Leben. Er nickte noch einmal und gab vom Met nach. Gleich wieviel sein 'Trinkbruder' gerade aus seinem Becher getrunken hätte.


bearbeitet von Geschichtenerzähler am 21.12.2010 17:40:56
21.12.2010 17:40:07   
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Frigg, ja Frigg war die richtige!
Als ihm Clodwig die Gelegenheit überließ, das Opfer für das gute Gelingen seines kühnen Plans zu vollziehen, da musste Einar nicht lange nachdenken, wem er den guten Met weihen sollte.
Der Knochenschnitzer war kein Marser, daher stand ihm Tanfana als Göttin nicht am höchsten und Frigg, die Göttin der Liebe aber vor allem auch der Ehe, schien ihm eine gute Schutzherrin für sein Vorhaben. Es würde nicht wie eines seiner früheren Abenteuer sein, nicht darauf ausgerichtet, nur eine kurze Eroberung zu machen - nein, diesmal war es mehr, viel mehr und sollte von Dauer sein!
"Danke Clodwig, danke für den guten Trunk und Deine Bereitschaft ihn für meine Liebe hinzugeben!"

Einar füllte das Gefäß mit der Opfergabe und stellte sich an das Herdfeuer.
"Diesen Met, den besten den wir haben, gebe ich für Dich, Frigg. Bitte blicke mit wohlwollendem Auge auf meine Geliebte und meinen Weg sie mit in die Freiheit zu nehmen. Segne mein Vorhaben und unsere Liebe. Blicke mit Güte auf unserten zukünftigen Bund und schenke unserer Ehe Deinen Segen!"

Einar war sich unsicher, ob er die Worte richtig gewählt hatte, aber sie haten sich für ihn 'richtig' angefühlt. Mit einem Lächeln setzte er sich zu Clodwig an den Tisch und schenkte beiden nach.

"Jetzt bleibt nur noch auf die richtige Zeit warten - und trinken!"

(tbc: Dorfplatz - Versammlung ...)



bearbeitet von Einar am 07.01.2011 00:30:07
27.12.2010 12:08:17  
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Das Opfer war gut. Sehr gut sogar. Clodwig nickte Einar zu und schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter. Das musste doch helfen. Frigg. Eine hervorragende Wahl, wie der Marser dachte.
Als sich Einar bedankt hatte, hatte Clodwig nur genickt, was zeigen sollte, wie gerne er es getan hatte. Jeder der ihn kannte würde nun vermutlich sprachlos sein. Wie gut, das Einar noch vollkommen unvoreingenommen war. Ein gutes Gefühl.
Frigg. Ein Lächeln stahl sich auf Clodwigs Züge. Hätte Clodwig eine Ahnung gehabt, was man würde sagen können, er hätte etwas gesagt. Aber was Einar gesagt hatte...es war perfekt.
Darauf und auf den Segen das es gelingen mochte trank der Marser. Mehr konnte er nicht tun. Ein erneuter Schlag auf die Schulter sollte aussagen, das die Worte in Clodwigs Augen hervorragend gewesen waren."Ja, warten und trinken. Dabei kann ich gut helfen, Einar."

Beinahe hätte er soetwas wie guter Freund gesagt...aber nur beinahe...später am Abend sagte er es sogar...oder lallte es. Aber der met verzieh einem doch so einiges. Es tat gut mit Einar zu trinken, zu reden und zu trinken. Etwas was er lange nicht gemacht hatte. ...

tbc: Erkundungstrupp


bearbeitet von Geschichtenerzähler am 30.12.2010 19:48:03
30.12.2010 19:16:17   
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