RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Siegmars Dorf » Grimoalds Gästehütte | Eila und Clodwig
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Grimoalds Gästehütte | Eila und Clodwig
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~Am Tag nach der Ankunft




Die Nacht hatte er nicht so gut in seiner einsamen Hütte geschlafen. Seit dem Tag als die Götter ihn bestraft hatten, war nur ab und zu eine Magd oder ein Knecht da. Die Nächte waren immer recht düster. Aber die letzte...die war schon ausgesprochen düster. Clodwig dachte immer wieder an die Menschen. An Eila. Wie nur würde er sie aufbauen können? Sie wirkte so viel trauriger und zerbrechlicher als die anderen. Oder war sie stärker als die anderen und er bemerkte es nur nicht? Clodwig stand noch vor der Sonne auf und versorgte die Tiere.

Schließlich ging er zu einer True und holte etwas heraus. Dann ging er hinaus. Einige male kam er in die Nähe der Hütte...DER Hütte. Doch er klopfte nicht.

Irgendwann traute er sich. Der Krieger kam näher. Die Hand hob sich. Dann sah er ein Lämmchen. Es rannte gerade an der Hütte vorbei. Und er hinterher. Im einfangen war er gar nicht so schlecht.
Als er es sicher im Arm hatte, ging er kurzerhand hinter die Hütte. Er wollte das Tier nur zu den anderen bringen. Die waren bestimmt irgendwo dort eingezeunt.

Er streichelte gedankenverloren das Tier. Bemerkte nicht einmal, das er jemanden hätte begrüßen sollen. Clodwig redete leise mit dem Tier, was sehr ruhig in seinem Arm war.
Dann schaute er auf.... Er stockte, wusste plötzlich nicht mehr was er tat und ließ das Tier langsam zu Boden. Das Lämmchen rannte sofort zu seiner Mutter, die bereits rief. Die Lücke im notdürftigen Zaun war rasch gefunden für das Tier. Doch der Krieger sah es nicht mehr.
"Ähm... Heilsa, Eila."

Wie geht es dir? Was machst du hier? Er beobachtete sie. Sie saß auf einem abgesägtem Baumstamm und wirkte irgendwie sehr nachdenklich...traurig. Gut geschlafen? Aber er sagte etwas ganz anderes. Seine Hand zeigte in Richtung der Tiere. Er wusste nicht einmal, ob sie ihn wahrgenommen hatte, wartete nicht auf einen Gruß.
"Hab dir da was zurück...gebracht. Ähm, naja...nicht so wichtig."


Er grinste etwas unsicher. Wo war nur Goran wenn man ihn brauchte? Seine Hand ging langsam zu einem Amulet, das er um den Hals trug. Es war unter der Kleidung, trug aber etwas auf. Sollte er? Seine Linke hand schloss sich als Faus fest um etwas, was er darin hielt. es musste etwas kleines sein.


27.09.2010 21:02:53   
Eilafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Eila hatte auch den Rest der ersten Nacht in diesem gastlichen aber doch fremden Dorf eher unruhig geschlafen.
Vermutlich zum Glück konnte sie sich an die TRäume nicht mehr erinnern, die sie vielleicht geplagt hatten , jedenfalls waren die 'Schemen der Nacht' verschwunden, als sie erwacht war ...

Leise hatte sie ein Tuch um die Schultern geworfen und es ganz fest zusammengezogen als sie aus der Hütte geschlichen war.
Draußen war es noch kaum hell, aber immerhin neigte sich das Jahr ja schon dem Winter zu und so mochte es gar nicht mehr so früh sein - ein paar Menschen waren jedenfalls schon auf den Beinen und begannen geschäftig zu werden - da ging die junge Frau lieber hinter die Hütte. Hier konnte sie allein sein mit ihren Gedanken und Plänen ...

Alans Schafe - nun ihre, die ihrer Familie - waren hier auf einem Stück Gras zusammengetrieben, welches früher vielleicht einmal ein Garten gewesen sein mochte oder wieder werden sollte, jedenfalls gab es noch einen maroden Zaun, die die Herde notdürftig beieinander hielt.

Auf einem liegenden Baumstamm, noch feucht vom Tau, setzte sich Eila und betrachtete einemn Moment die friedlich kauenden Muttertiere und die halbwüchsigen Lämmer - auch einige 'Nachzügler' waren dabei, kleinere Tiere.

Die Töpferin schloss die Augen und sofort stand ihr das Bild von Alan vor den Augen, der mit Akeelas Hilfe die Schafe beisammen hielt. Eila gab sich ihren Gedanken hin und kam erst langsam wieder in Siegmars Dorf an, als sich das klagende Blöken eines Muttertiers in ihr Bewußtsein drängte.
Dann eine Stimme: Ein Mann! Die junge Frau ließ sich rasch auf die Füße gleiten und orientierte sich in Richtung der Stimme.
"Oh guten Morgen, Heilsa! - Clodwig?" Die Töpferin blinzelte zweimal gegen die Morgensonne in Richtung des Mannes und hatte ihn dann erkannt, auch wenn sie bei seinem Namen nicht ganz sicher war.
"Ich möchte mich noch für die gute Aufnahme gestern bedanken und ..." - Eila machte eine umfassende Geste die die Schafe, die Ochsen und ihren abgeladenen, hinter der Hütte stehenden Wagen einschloss - "für alles!"
Der jungen Frau viel der schutzsuchende Griff des Mannes an seine Brust auf und sie war neugierig genug um ohne Nachdenken zu fragen: "Was hast Du denn da unter dem Hemd?" Im nächsten Moment biss sich Eila auf die Lippen und
sah schuldbewußt aus. Ohje! Du dumme Plappergans! Was geht es dich an?!
Aber es half nichts, nun war es heraus!
Hoffentlich geht er nicht einfach ...

Etwas an Clodwigs 'linkischer' Art erinnerte Eila wehmütig an ihren Liebsten.


bearbeitet von Eila am 28.09.2010 19:57:53
28.09.2010 19:39:24  
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Der Morgentau schimmerte auf allem und Clodwig genoß die frische, lebendige Luft, die er einatmen durfte. Doch die Trauer und den Schmerz den er in Eila zu sehen glaubte, gefiel ihm nicht. Da sein Umgang mit Frauen allerdings meist doch eher von einem gewissen...Unvermögen geprägt war, glaubte der Krieger nicht, etwas daran ändern zu können. Was nichts daran änderte, das er es wollte.
Sie klang irgendwie etwas unsicher. Oder irrte er sich? Er lächelte versuchsweise etwas schiefer.
"Ja, Clodwig. Das... ist richtig so. ... Guten Morgen...ja... genau. .. Ach..was...Mach ich...ähm wir doch gerne..."

Er winkte unsicher ab, als sie sich bedankte. Für ihn war es selbstverständlich zu helfen. Auch wenn er es nicht so selbstsicher ausdrücken konnte, wie er es wollte.

Ihre Frage verblüffte den Mann. Überrascht sah er sich auf die hand und dann wieder zu ihr. Er biss sich leicht auf die Lippe. Sah ihre wohl betroffene Reaktion. Er schwieg einen Moment. Clodwig trat nur einen Schritt näher. Seine Hand blieb wo sie war und spielte mit dem Metall darunter. Langsam holte er es hervor. Lange hatte er es immer verborgen gehabt. Aber irgendwie erschien es richtig...
"Meine.... Svea ... sie schenkte es mir...bevor sie...naja... ach was..."

Um seinen Hals hing ein Metallamulet mit Runen, die er selber nicht lesen konnte, doch die Bedeutung kannte er. Zwei wolfsköpfe zeigten die Mitte. Die Runen standen am Rand. Odins Wölfe Geri und Freki hatten Clodwig beschützen sollen. Das taten sie bis jetzt auch ganz gut... zu gut. Denn er war... der einzige der...

Er untersagte es sich, zu weinen, doch seine Stimme klang etwas angestrengt...also wirklich, sie war es doch, die Hilfe brauchte. Auch wenn der name seiner Frau ihn kurz mit den Gedanken woanders hin führte, so wollte er doch eigentlich nur Eila helfen... auch wenn er kurz lächeln musste, als er an die Bedeutung des namens seiner Frau dachte... Sie war eben seine Sonne... das war sie immer und würde sie immer sein.

Er wollte ablenken und hob die Hand, in der er etwas kleines verborgen hatte. Langsam öffnete sich die Hand und er hielt sie ihr hin. Darin lag eine kleine geschnitzte Eule, die er für seine Tochter geschnitzt hatte...

"Svenja sagte .... das würde...sowas wie ...Weise bedeuten... das... das war sie... "

Etwas unsicher hielt er ihr die Eule hin. Seine Svenja war sehr schlau gewesen, hatte immer viel gefragt und sich das meiste gemerkt, was sie als Antwort bekommen hatte. oft war sie bei dem Goden und der Wala gewesen. Sie ... war etwas besonderes gewesen... und Eila... hatte Augen, die ebenso ... schlau und weise wirkten. Sicher hätte es Svenja gefallen. Denn Clodwig verstand das mit der Eule nicht wirklich. An sich wusste er nicht wirklich, wieso er sie in der Hand hielt. Irgendwie fühlte er sich deswegen ziemlich dumm. Aber wirklich bewegen konnte er sich nicht. Besser er würde gehen...jetzt...na los...

Der Krieger stand einfach nur da und sah Eila in die traurig wirkenden Augen. Was würde sie nur über ihn denken? Sicher würde sie gleich loslachen... oder ihn verscheuchen... er war aber auch ein Ideot. Es gab so viele traurige Menschen hier und so viele von ihnen waren Frauen... so viele Eulen würde er niemals schnitzen können... nicht bei dem Maß an Schnitten, die er dabei ständig sich selbst zufügte.


02.10.2010 16:58:58   
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Nach ihrer 'ungehörigen' Frage - die vielleicht viel zu persönlich und einer Frau gegenüber einem 'Fremden' sicher nicht angemessen war - schlug Eila rasch die Augen nieder und lauschte, ob sich Clodwigs Schritte jetzt wohl mit empörtem Stampfen entfernen würden. Stattdessen hörte sie nur seinen Atem deutlicher und dann fiel ein Schatten auf sie als er näher trat.
Bei seinen zögerlichen Worten wagte die junge Frau es wieder aufzuschauen. Sie sah seine ebenso unsichere Miene mit dem angestrengten Lächeln, welches seine Züge weicher, fast träumerisch machte ...
Die Töpferin brauchte einen Moment bevor sie auf die zögerlichen, fast gestammelten Worte des Mannes reagieren konnte und so brachte sie erst eine Antwort hervor, als Clodwig ihr auch fast schon die geschnitzte Eule hingehalten hatte.

"Oh, das ist sehr schön das Amulett mit den Wölfen." Fast wie Akeela, dachte Eila und ihr Blick irrte kurz zu dem Wolf, der die Szene aus dem hohen Gras am Rand des Schafspferchs aus beobachtete.
"Svea ist Deine Frau?" fragte sie. "Aber ...?" Irgendwas schien 'nicht in Ordnung' zu sein...
Dann wanderte der Blick der nun heftig errötenden jungen Frau von Clodwigs betroffenem Gesicht weg und fiel auf die Schnitzerei in seiner Hand. Schlagartig erinnerte sie das kleine Holzding an Alan, Alan der sicher auch jede Menge schöne Spielzeuge für sein Kind geschnitzt hätte!
Wie von einer kristallenen Quelle gespeist traten nun Tränen in die Augen der jungen Frau und plätscherten die heißen Wangen hinab. "Das ist sehr schön ... sehr schön ... Deine Svenja hat es bestimmt geliebt ... was? ..."
In einer unbewußten, schützenden Geste legte Eila ihre Arme um den schwellenden Bauch und blickte Clodwig aus tränennass glänzenden Augen an. "Mein Mann war Schreiner und, und er hat auch ganz wundervolle Dinge geschnitzt - er hätte die Eule gemocht!" Das war aus dem Mund der jungen Frau ein großes Kompliment und sie nickte zur Bestätigung bevor sie eine Hand vom Bauch löste und sich mit einem entschuldigenden - bemühten - Lächeln die Tränen wegzuwischen versuchte.
Nein, Du wirst jetzt NICHT fragen was mit Svea und Svenja ist!, wies sich die Töpferin selbst zurecht.



bearbeitet von Eila am 03.10.2010 10:17:52
03.10.2010 10:15:57  
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Der Krieger dachte nicht im Geringsten darüber nach ob die Frage ungehörig gewesen war. Er dachte eher daran das sein eigenes Verhalten zumindest... ein wenig ... unangebracht war und im höchsten Maße dumm wirken musste. Doch Eila schien sein Verhalten zu verzeihen und sprach weiter mit ihm. Sie sah nieder und Clodwig folgte unsicher ihrem Blick.

Es war durchaus beruhigend, als die Frau wieder aufsah und er begegnete ihrem Blick mit warmen Augen. Trotz ihres eher zerbrechlichen Aussehens, wirkte sie sehr stark. Dies imponierte ihm durchaus und er versuchte es in seinem Lächeln zu zeigen. Was ihm normalerweise nur wenig gelang.

Noch immer lag die Eule in seiner offenen Hand und er sah sie sich genauer an, während sie sprach. Er war kein besonders guter Schnitzer, aber dieses Stück hatte er mit dem Herzen gefertigt. Sein Daumen ging darüber und seine, nun etwas feuchteren Augen blickten auf.
Das Amulet? Ja, es war schön. Sein Blick folgte ihrem und entdeckte das Tier. Seine Augen weiteten sich kurz.
"Ein wunderschönes Tier."
Redete er einfach drauf los. Ging es nicht eigendlich um das Amulett? Die Wölfe Odins. Clodwig nickte leicht. Schwer schluckte er als Eila nachfragte ob Svea seine Frau sei. Die Stimme des großen, starken Mannes wurde leiser und bedrückt.

"Ja... Svea ist... sie war... meine Frau. Die Wölfe Odins sollten mich schützen... aber... ach was... nicht so wichtig, ... was?"
Er versuchte abzuwinken und von sich abzulenken. Doch so richtig überzeugend wirkte er darin sicher nicht. Das Eila nun stärker errötete ließ ihn aufhorchen. Hatte er etwas falsches gesagt? Oder war er etwa zu weit gegangen? Er hatte doch nur... er sah sich um... wo war Goran, wenn man ihn brauchte.. der konnte viel besser reden als Clodwig. Und der Krieger glaubte auch nicht daran, das sich daran jemals etwas ändern würde.

Seine Augen wanderten ebenso zurück zu der Eule. Weinte sie etwa? Erschrocken sah er Eila an. Das hatte er nicht beabsichtigt. Na toll, er schaffte es doch immer das falsche zu sagen. Oder lag es am Ende nicht an ihm? Frauen waren für Clodwig eben nicht so leicht zu verstehen.

Svenja... seine Svenja. Er nickte und konnte nicht so recht sprechen. Seine Kehle fühlte sich rauh an. Es war unmöglich für ihn geworden zu sprechen. Ihre Geste und der Blick erinnerten ihn plötzlich an Svea. Seine Mundwinkel zuckten und er wusste nicht mehr was er tun oder sagen sollte. Er wollte nicht das Eila weinte und doch schien er eben genau das hervorgerufen zu haben. Seine Lippen bewegten sich, doch es kam kein Wort heraus.

Ihr Lächeln verdrängte seine Unsicherheit für den Moment, wobei Clodwig sich kurz räuspern musste, bevor er zu sprechen begann. " Svenja... sie hat ihre Eule niemals aus der Hand gelassen... erst als sie... naja..."
Seine Schultern zuckten und die Stimme wurde ihm schwerer. Seine Frauen hatten ihn alle verlassen. Nur wieso fiel es ihm nochimmer so schwer es auszusprechen? Es ist doch weitaus länger her als Eilas Verlusst... sie hatte jedes Recht zu trauern...aber er... er versuchte sich zusammen zu reißen, streckte ein wenig seine Haltung und bemühte sich darum, seine Tränen nicht weiter zu zulassen. Was die eine Träne nicht aufhalten konnte, die in diesem Moment sein Auge verließ.. einfach nicht drauf achten...

Ihr Mann war Schreiner? Oh... dann war seine Eule sicher nur... was sie weiter sagte ehrte ihn und nun war es an ihm leicht zu erröten. Er hätte die Eule gemocht? Clodwig lächelte sie dankbar an. Sie fand trotz ihrer Trauer solch wunderbare Worte.
"Danke, Eila."

Der Krieger sah sie und dann die Eule mit nachdenklichem Blick an. Seine Hand kam ihr näher, bis er das Schnitzwerk direkt vor ihr hielt. "Nimm sie ... bitte... sie soll dir Glück bringen. ... Svenja... sie hätte es gewollt.
Dein Mann.... Er war Schreiner? ... also... "


Er zuckte leicht und merkte das er nicht mehr wusste, was er sagen sollte. Mit Verlusst konnte er eben nicht so gut umgehen.. was sagte man da? Aber er konnte unmöglich einfach so im Satz enden.. wie sah das denn aus? Und ihre Tränen... was konnte er dagegen nur machen?...
"... Schreiner... dann hat er sich bestimmt weniger oft in die Hand geschnitzt als ich..."

Na toll.... ganz toll... ein Scherz.. als ob das die Zeit für Scherze war. Und dann noch so ein schlechter. Seine Hand zuckte, in der Hoffnung das sie die Eule nehmen würde... dann würde er gehen können... oder einfach im Boden versinken... Oder ihre Ohrfeige einfangen. Aber er stand einfach nur da. Wie erstarrt.


03.10.2010 11:08:56   
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Die Augen der jungen Frau weiteten sich überrascht, als Clodwig ihr die Schnitzarbeit anbot. Die Hand, die noch eben versucht hatte, die Tränen fortzuwischen zuckte unwillkürlich in Richtung des Kriegers, aber nicht etwa um ihn zu schlagen - wie dieser fürchtete - , sondern um die kleine hölzerne Eule in Empfang zu nehmen. Ganz zart schloss die junge Frau ihre Hand um das Schnitzwerk.
Eilas Gesicht färbte sich wieder in einem verlegenen Rotton, dass der Mann ihr gegenüber einen Scherz zu machen versucht hatte, das hatte die Töpferin gar nicht richtig mitbekommen.

Ihre Gedanken spielten 'Fangen' miteinander, jagten wild umeinander und hintereinander her.

"Da- Danke ... Clodwig", brachte Eila schließlich hervor und sah dem Mann dabei in die verräterisch glitzernden Augen. "Aber ..." - die junge Frau ließ den Gedanken unausgesprochen, senkte nur noch den Kopf und konnte ein leichtes Zittern nicht unterdrücken.
"Das ist sehr - nett von Dir, ich werde gut darauf achtgeben, für Svenja ..." fügte sie nur noch leise hinzu.

Einer von uns beiden sollte jetzt gehen!, dachte Eila bei sich.
Wie auf ein geheimes Signal hin kam Akeela winselnd näher und versuchte die Hand der Töpferin zu lecken.

Die junge Frau stand auf, ließ aber die freie Hand kraulend im Nackenfell des Wolfes.
"Ich, ich werde mal sehen, ob ich in der Hütte gebraucht werde."

Eila musste ihre wilden Gedanken jetzt einfach auf etwas 'praktisches' lenken!



bearbeitet von Eila am 05.10.2010 19:36:17
05.10.2010 19:34:27  
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Das Zucken ihrer Hand ließ Clodwig vermuten, das es gleich sehr warm an seiner Wange werden würde... und sicher mit Recht. Doch es geschah nicht. Mit offenen Augen sah er ihr entgegen und war doch eher überrascht, als sie die Eule entgegen nahm. Er lächelte sie warm an. Ihre zarten Hände waren ihm dabei so nahe, das er fast ein wenig rote Ohren bakam. Seine Mundwinkel zuckten in der aufkeimenden Unsicherheit.

Was der wunderschönen Färbung ihrer Wangen sicher entgegen kommen würde. Seine Augen waren wie gefesselt von ihrem Anblick. Was nicht gut war... gar nicht gut. Besser er würde jetzt gehen...aber das tat er nicht. Der eigene, nicht wirklich gute, Scherz war nun vergessen. Hätte er erahnt, was ihre Gedanken trieben, die seinen wären mit eingestiegen in diesem Spiel.

Clodwig hörte ihrer leisen aber wunderschönen Stimme zu, die so unsicher wirkte, wie er sich fühlte. Dabei erwiederte er ihren Blick und konnte nicht aufhören sie anzuschauen. Ihr Zittern machte ihm angst und er trat einen langsamen halben Schritt direkt vor sie. Doch die Arme wärmend um sie zu legen wäre falsch gewesen...

Sie senkte den Kopf und unterbrach damit den Augenkontakt, was Clodwig doch sehr bedauerte. Für Svenja würde sie gut darauf aufgeben... er musste schwer schlucken. Besser er würde jetzt aber gehen...doch er blieb wo er war.
"Ich...ich danke dir, Eila. ... Das du das für ... Svenja tun möchtest... das du es an nimmst."

Ja, genau. Für Svenja...nicht für ihn. Er musste sich etwas räuspern um sich dann wieder etwas fangen zu können. Doch er bewegte sich noch immer nicht nennenswert. Er sah das Tier näher kommen. Wartete aber ab und beobachtete das Handeln. Er lächelte, als er sah, wie der Wolf sich zu sorgen schien. Gut zu wissen, das sie nicht alleine war.

Ein wenig erschrocken sah er sie an, als sie aufstand. Fragend blickte Clodwig Eila an. Sie wollte gehen? Er wollte sie gerade fragen ob sie frieren würde...wegen dem Zittern..aber... Nein, besser er würde sie gehen lassen. Doch er bewegte sich nicht.
Er sah sie an und... oh... er stand ihr ja im Weg... entschuldigend zuckten seine Schultern und die Mundwinkel, dann trat er ein wenig zur Seite.
"Oh..ja...natürlich...bitte verzeih...ich wollte dich nicht..aufhalten oder so..naja...dann ... man sieht sich...nicht war?"

Was redete er nur wieder für einen Unsinn? Clodwig ging nicht, wartete stattdessen ab, ob Eila gehen würde. Lieber würde er ihr nachsehen und noch ein wenig ihre Anwesenheit genießen...ach was..nein... das durfte er nicht. Sie war eine trauernde Frau... und er ein..nun...irgendwie noch immer trauernder Mann. Aber weg ging er dennoch nicht.


10.10.2010 13:42:20   
Eilafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Eila war innerlich froh, dass Clodwig einen Schritt zur Seite tat, als sie ankündigte, nun in die Hütte zu wollen.

Natürlich hatte sie nicht erwartet, dass er sie irgendwie ' aufhalten würde, zumindest nicht 'körperlich' ... damit hätte sie auch in keinster Weise umgehen können - aber die Gefahr, bei ihrer 'Flucht' aus der verwirrenden Situation in seine unmittelbare Nähe zu gelangen, die war nun geschwunden.

Die junge Frau merkte, dass nicht nur ihr, sondern auch dem Mann die seltsame Verbundenheit und merkwürdige 'Nähe' unheimlich zu werden begann - seine Stimme war so, seine Sprechweise und seine unsichere Art ... all dies hinterließ bei ihr einen entsprechenden Eindruck.

Sie war sich selbst nicht sicher, wollte nun rasch weg, nur weg! Aber sie 'schuldete' ihm etwas - eine Antwort.

"Ja, ja sicher Clodwig ... Euer Dorf ist nicht so groß - ich meine ... ich bin sicher noch einige Tage hier - denke ich. - Hm, wir sehen uns sicher, ja ..."

Was für ein Gestammel - was war nur?
Die Töpferin nickte Clodwig zu, wagte es dann noch einmal kurz in seine Augen zu sehen bevor sie rasch wegblickte und schnellen Schrittes in Richtung der Hausecke huschte, um zum Eingang auf der anderen Seite zu gelangen.

(tbc: Grimoalds Gästehütte, Thema folgt)



bearbeitet von Eila am 12.10.2010 19:16:48
12.10.2010 19:15:46  
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Der Schritt zur Seite hatte Clodwig auch etwas von Eila entfernt. Wie schade. Warum dachte er auf solche Art? Er sah kurz verlegen zu Boden. Frauen... vor allem wenn es ihnen nicht gut ging... sie waren sein Untergang. Und dann noch mit solch lieben Augen und diesem Lächeln... nein. Sie war in Trauer! Und er sowieso! Und sie kannten einander nicht! Drei verdammt gute Gründe an nichts weiter als an Hilfeleistung zu denken. Genau. Das wäre besser...viel besser. Körperlich aufhalten, nein das würde ihm nicht einfallen...jedenfalls nicht jetzt in diesem Augenblick...später ja, wenn er sich denken würde, was er hätte tun sollen, um als Mann da zu stehen. Aber so war es viel besser. Warum nur blamierte er sich so vor den Frauen....so vor ihr? ...

Er wünschte sich in der Tat, das sie sich seine Arme für die Flucht aussuchen mochte...doch das war wohl ein sehr ...sehr kühner Traum. Er wirkte so als sei ihm ihre Anwesenheit unheimlich und sah es nicht einmal. Er dachte wenigstens ein bischen wie ein Krieger zu wirken. Naja... war wohl auch eher Wunschdenken.
Sie wirkte so...gehetzt...? Hatte sie Angst vor ihm? ja, sicher. Wie dumm von ihm einfach so hier aufzutauchen. Aber...das Lamm war schuld...genau. Sie antwortete. Clodwig hing förmlich an ihren Lippen. Es war nicht so gro? Worum ging es gleich noch? Ah ja...sie würden sich begegnen...sehen? Hoffendlich meinten sie das gleiche. Rasch nickte der Krieger.
"Ja. Wir...sehen uns."

Was für ein Rumgedruckse! Das ging ja mal gar nicht. Aber was hätte er auch anderes sagen sollen? Komm mich mal besuchen? ja...genau das! Ihrem Blick begegnete er mit Wärme und einem Lächeln. Sie sah rasch weg. Er sah ihr nach... was war nun wieder falsch? Rasch entfernte sie sich. Einen Schritt kam er ihr nach, hob den Zeigefinger und wollte etwas sagen...stammelte tonlose Wörter...wie...komm mich mal besuchen...oder ich wohne gleich um die Ecke... Aber nichts wollte über seine Lippen kommen...besser so! ... Sie war fort. Noch immer stand er da und sah ihr nach. Das Lamm zog mit einem Meckern seine Aufmerksamkeit an sich... so machte er sich daran den Zaun zu reparieren...
Es war schnell getan und so hatte er keinen grund mehr weiter in der 'Nähe' von Eila zu bleiben. Beim Gehen blickte er immer wieder zu der Hütte zurück. Die Nächte wurden von nun an kälter... und einsamer.


~Irgendwo, wo er gebraucht wird


bearbeitet von Geschichtenerzähler am 17.10.2010 19:32:21
17.10.2010 19:31:31   
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