RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Siegmars Dorf » Die Hütte von Yngve und seiner Familie - Schwerer Verlust
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Die Hütte von Yngve und seiner Familie - Schwerer Verlust
Maíghreadfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Sie war sich nicht ganz sicher. Sie war sich wirklich nicht sicher. "Ich weiß es nicht." antwortete sie auf Yngves Frage. "Seit wir hier im Dorf angekommen sind und uns endlich mal wieder ein wenig Ruhe gönnen können geht es mir nicht besonders gut und ich weiß nicht wie es unserem Kind geht. Ich hoffe dass das alles nur wegen der langen und anstrengenden Reise hier her war."
In ihren Augen war die Angst zu erkennen, dass es ihrem Kind nicht gut gehen würden. So sehr hatte sie sich diese Kind gewünscht und so lange hatten sie und Yngve darauf warten müssen. Sie wollte nun nichts falsch machen.

Es war deutlich aus Yngves Stimme zu hören wie sehr er seine Schwestern liebte und Maíghread konnte es ihm nachfühlen. Sie liebte ihre Brüder auch von ganzem Herzen und es schmerzte sie schon so lange nicht mehr gesehen zu haben. Wie es ihnen jetzt wohl ging? Ob sie noch in dem Dorf ihrer Eltern lebten? Hatten sie nun eigene Hütten, vielleicht sogar schon Kinder? All das würde sie nicht erfahren, genauso wenig ob es ihren Eltern gut ging.

Sie wusste was er damit sagen wollte und sie war ebenfalls froh das die Götter sie nach dieser fürchterlichen Überfahrt wieder zueinander gebracht hatten. Nicht auszudenken was geschehen wäre, wenn sie Yngve nicht wieder gefunden hätte. Nein, daran wollte sie nun lieber nicht denken.




23.09.2010 21:35:56   
Yngvefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Yngves Besorgnis wuchs mit jedem Wort, welches Maíghread sagte. Auch ihre Hoffnung, dass es nur an der Anstrengung der letzten Tage lag, ließ die Besorgnis nicht weniger werden.
Er konnte die Angst in ihren Augen sehen und das machte ihm auch angst. Maíghread war eine selbstbewusste und selbstsichere Frau, Dinge die er sehr an ihr schätzte und liebte und wenn sie unsicher war, so hatte dies einen triftigen Grund.

Sacht strich er ihr über den Rücken, der sie noch immer schmerzte und hielt sie dabei noch immer fest in seinem Arm, "Soll ich Arnia holen? Nur, um ganz sicher zu sein, dass es nur die Anstrengung der letzten Tage ist?" Er wollte ungern Amalia damit belasten, sie hatte im Moment wirklich andere Sorgen, mit denen sie sich auseinander setzen musste.

Ein leicht wehmütigen Ausdruck glaubte Yngve in den Augen seiner Frau zu sehen, als er von Yelva, Isolde und Ida sprach. Bestimmt dachte auch Maíghread gerade an ihre beiden Brüder und ihre Eltern. Der Schmied wusste nur zu gut, welches Opfer seine caledonische Frau gebracht hatte, als sie ihm in seine Heimat gefolgt war und wie sehr sie ihre Familie, die auch für ihn wie eine Familie war, vermisste.
"Es geht ihnen bestimmt gut, m'annsachd. Dort gibt es keine Römer, die ihr Dorf niederbrennen und ihnen ihr Land wegnehmen wollen...", meinte Yngve leise.


bearbeitet von Yngve am 24.09.2010 10:10:51
24.09.2010 10:08:52  
Maíghreadfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Es tat ihr wirklich Leid, dass Yngve sich nun sorgen machte. Das hatte sie nicht gewollt, aber sie hatten sich geschworen sich immer die Wahrheit zu sagen. Und hier ging es nicht nur um sie, sondern auch um ihr gemeinsames Kind. Die Heilerin wusste das sie oftmals zu Stolz war um fremde Hilfe anzunehmen. Würde sie eine Heilerin kommen lassen, dann würden es Furhild und all die anderen Klatschweiber im Dorf mitbekommen und sich wieder ihren Mund über sie zerreißen. Sie würde sich wieder eine Ewigkeit anhören dürfen, dass es für Yngve besser gewesen wäre, wenn er eine Frau aus seinem Heimatdorf geheiratet hätte. Es schmerzte sie so etwas zu hören, denn ein paar Mal hatte sie diesen Gedanken selbst schon gehabt.

Ob er Arnia holen sollte? Wie gerne hätte sie nun nein gesagt, aber sie konnte es nicht. Maíghread wollte wissen ob es ihrem Kind gut ging und würde sie Arnia nicht kommen lassen, dann würde sie sich selbst Vorwürfe machen. Sie hatte also die Wahl. Entweder sie holte Arnia und wusste später ob es ihrem Kind gut gehen würde, müsste sich dann aber Furhilds Geschwätz und das der anderen anhören, oder aber sie würde nun nein sagen, Arnia nicht kommen lassen und sich nichts anhören müssen. Dabei aber Gefahr laufen, das es ihrem Kind nicht gut ging. Die Entscheidung war einfach. Furhilds Geschwätz hörte sie sich nun schon so lange an, dass würde sie auch weiterhin können. Aber sie würde nicht noch einmal so lange darauf warten können endlich ein Kind zu bekommen, sollte etwas passieren.
Yngves Hände auf ihrem Rücken taten wirklich gut. Zwar verschwand der Schmerz nicht, aber sie fühlte wie sie sich dabei zu entspannen began.
Und dann traf sie die Erkenntnis wie ein Schlag mitten ins Gesicht. Diese Rückenschmerzen die sie seit ein paar Tagen hatten, waren anders als jene die sie zuvor immer gehabt hatte. "Bei den Göttern, Yngve..." Maíghread richtete sich langsam auf und war ein wenig bleich im Gesicht geworden. Ihre Hand griff nach der von Yngve und die Angst vor dem was sie nun sagen würde, stand ihr ins Gesicht geschrieben. "Diese Rückenschmerzen...das....das sind Wehen. Vorwehen...So viele Frauen denen ich bei der Geburt ihres Kindes geholfen haben, haben davon gesprochen und ich...ich habe es einfach nicht erkannt." Ihre Stimme war immer schwächer geworden, während sie gesprochen hatte. Wie hatte sie dies nur übersehen können? Und da waren sie, die Schuldgefühle. Sie hatte selbst erlebt wie schwierig es gewesen war Schwanger zu werden und wie sehr sie und Yngve sich dies gewünscht hatten. Doch anstatt sich zu schonen und weniger zu arbeiten, auf sich acht zu geben, stattdessen hatte sie einfach so weitergemacht wie zuvor. "Es tut mir Leid. Es tut mir so leid." flüsterte sie leise.




24.09.2010 13:11:47   
Yngvefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ganz deutlich konnte Yngve sehen, wie es in Maíghread arbeitete und sie nachdachte, bevor sie antwortete.
Was war, wenn es dem Baby nicht gutging, oder schlimmer noch, wenn Maíghread krank war oder vielleicht beide? Er konnte, er wollte und er würde ihr niemals Vorwürfe machen, wenn die Strapazen der letzen Tage einfach zuviel für sie gewesen waren. Es hatte zwar lange gedauert, viel länger als bei den meisten anderen Frauen, bis Maíghread schwanger geworden war, aber sollten sie das Baby verlieren, würde Maíghread irgendwann wieder schwanger werden. Die Götter hatten ihnen schon einmal dieses Geschenk gemacht, sie würde es wieder tun...

"Was...?", fragte Yngve sprachlos und sah Maíghread verwirrt an. Wehen? Sein Herz blieb beinahe stehen, als Maíghread dies sagte. "Was...? Wie...", fragte er erneut, "Aber... aber ist das nicht viel zu früh? Ich... ich meine... wann sollte es denn soweit sein?" So genau hatten sie darüber eigentlich noch gar nicht gesprochen, aber es konnte doch jetzt noch nicht soweit sein...

"Ssssccchhh...",meinte der Schmied leise und strich Maíghread sanft übers Haar, "sschh.... ist schon gut, m'annsachd. Du hast nichts falsch gemacht. Es wird alles gut... glaub mir", er nahm ihr Gesicht in beide Hände und sah sie direkt an, "es wird alles gut werden, Maíghread, vertrau mir." Sanft küsste Yngve sie auf den Mund und sah sie dann wieder an, "Kann... kann ich dich für einen Moment allein lassen. Dann werde ich Arnia holen. Sie wird dir bestimmt sagen, dass alles in Ordnung ist und dass du dich nur ein bisschen schonen musst." Es sollte aufmunternd klingen, aber Yngve konnte eine gewisse Besorgnis nicht aus seinem Innern verbannen.


bearbeitet von Yngve am 24.09.2010 19:57:19
24.09.2010 19:55:32  
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Das konnte und das durfte einfach nicht sein. Wie hatte sie die Anzeichen nur übersehen können? Sie war doch sonst nicht so. Noch nie in ihrem Leben hatte sie sich so hilflos wie in diesem Moment gefühlt. Normalerweise war sie diejenige die Frauen in ihrer Situation Ratschläge gab oder ihnen half und nun stand sie mit einem Mal auf der anderen Seite und musste erleben wie es sich anfühlte. Es war kein schönes Gefühl. Maíghread hatte das Gefühl jemand hätte ihr die Luft zum atmen genommen. Ihr Herz schlug schnell, das Atmen schmerzte fürchterlich und ihr war ganz schlecht bei dem Gedanken geworden, das sie die Anzeichen ihres Körpers schlichtweg übersehen hatte.
"Doch, zu früh." antwortete sie matt auf Yngves Frage. War sie den Göttern eben noch dankbar gewesen das sie Yngve unverletzt zu ihr nach Hause gebracht hatten, so wuchs nun der Groll gegen sie. Was hatte sie ihnen denn getan um so bestraft zu werden?
"3 Monde noch, hätte es gedauert." Bis zur mitte des Winters. Es war zu früh, es war viel zu früh und Maíghread wollte sich nicht ausmalen was nun alles passieren konnte. Traurig blickte sie Yngve an, als dieser ihr Gesicht in seine Hände nahm. Wie gerne würde sie ihm glauben, aber sie wusste Dinge die er nicht wusste. Und im Augenblick war jegliche Hoffnung aus ihr gewichen. Dennoch nickte sie, denn sie wollte nicht das Yngve sich noch mehr Sorgen machen musste, als er es ohnehin schon tat.

Ihr fiel es schwer überhaupt irgendetwas zu sagen und so nickte sie nur ein weiteres Mal als ihr Mann sie fragte ob er sie kurz alleine lassen könnte um Arnia zu holen. Langsam legte sie sich zurück ins Bett, ihre Hand ruhte noch immer auf ihrem Bauch und sie wünschte sich nichts sehnlicher als das dies ein Traum war aus dem sie nun gleich erwachen würde.




25.09.2010 14:08:20   
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Die lähmende Angst, die sich im Raum ausbreitete, nachdem Maíghread nur matt auf Yngves Frage geantwortet hatte, war beinahe greifbar und raubte dem Schmied beinahe die Luft zum atmen.
Drei Monde noch, das war ein verdammt lange Zeit... viel zu lange... das konnte das Baby doch nicht überleben...
Yngve schüttelte den Kopf, er konnte und wollte daran glauben, dass die Götter ein Einsehen mit ihnen hatten und dass alles wieder gut würde. Sobald er die Heilerin geholt hatte, würde er zu dem kleinen Heiligtum, welches sich hier beim Dorf befand gehen und mit der hiesigen Wala oder dem Goden sprechen und Tanfana ein Tier opfern, für Maíghread und für das Baby...

"Ich bin gleich wieder da... ruh dich aus...", mit diesem Worten verabschiedete sich Yngve von Maíghread und küsste sie noch einmal zärtlich, bevor er die Hütte verließ und sich auf die Suche nach Arnia machte.


25.09.2010 18:55:32  
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Vielleicht hatte Yngve recht. Vielleicht würde sie sich wirklich nur ein wenig mehr ausruhen müssen. Dann würde schon alles wieder gut werden. Hoffte sie zumindestens, denn etwas anderes konnte sie im Augenblick kaum tun.
Sie war Heilerin und eigentlich hätte sie selbst nun wissen müssen was sie tun musste, doch sie war vor Angst gelähmt und konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.
Maíghread blickte Yngve noch nach während er die Hütte verließ, dann schloss sie die Augen und began zu weinen.

Sie hatte sich so sehr dieses Kind gewünscht und nun musste sie darum fürchten das es ihm nicht gut gehen würde. Ein weiteres Mal wünschte sie sich von Herzen ihre Mutter wäre nun hier und könnte sie in den Arm nehmen, tröstend über ihre Haare streichen und ihr sagen, dass alles gut werden würde. Doch sie war nicht hier und würde nichts von alledem tun können.




26.09.2010 19:35:24   
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Kaum hatte Yngve die Gästehütte verlassen, in der seine Familie untergebracht war, hatte er Arnia auch eigentlich schon gefunden, denn sie ging gerade über den Dorfplatz. Schnell war er bei ihr und versuchte ihr mit wenigen Worten zu erklären, was los war.

Sie schien nicht ganz zu vestehen, was er ihr versuchte klar zu machen, aber sie holte rasch ihre Sachen und betrat mit dem Schmied zusammen wieder die Gästehütte.

Ynge trat wieder an das Lager seiner Frau und sah, dass sie geweint hatte. Tröstend nahm er sie in den Arm, "Alles wird gut werden, m'annsachd. Arnia ist jetzt hier und sie wird dir auch sagen, dass alles wieder in Ordnung kommt...", hilfesuchend sah der Schmied die Heilerin an, bevor er sich nocheinmal an sein Frau wandte, "ich lasse euch beide dann jetzt allein, ich muss noch etwas erledigen... und bin hoffentlich bald zurück." Liebevoll küsste er Maíghread noch einmal, bevor Arnia den Platz an Maíghreads Lager überließ und die Hütte verließ.


tbc: Das Heiligtum


bearbeitet von Yngve am 02.10.2010 20:25:52
26.09.2010 20:02:31  
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Arnia


Arnia war gerade beim Brunnen gewesen, um einen Eimer Wasser zu holen, als einer der Flüchtlinge, sie glaubte sich daran zu erinnern, dass er Yngve hiess, ziemlich aufgebracht und durcheinander ihr kam. Sie wurde aus seinen Worten zunächst nicht ganz schlau, aber er machte sich wohl ziemliche Sorgen um seine schwangere Frau.
Die Heilerin versuchte ihn zu beruhigen und holte schnell ihre Sachen und folgte ihm dass in die Gästehütte, in der er mit seiner Familie untergebracht war.

"Heilsa, Maíghread", begrüsste Arnia die andere Heilerin. Sie hatten sich am ersten Tag kennengelernt und Informationen über die Verletzungen der Flüchtlinge ausgetauscht. Daher konnte sie sich wohl auch an Yngves Namen erinnern.
Als der Schmied mit seiner Frau sprach, hielt sich die Heilerin ein wenig im Hintergrund und lächelte ihn unverbindlich an, als er sie hilfesuchend ansah. Sie würde keine Versprechungen machen, solange sie Maíghread nicht untersucht hatte.

Nachdem Yngve gegangen war, setzte Arnia sich zu der anderen Heilerin ans Lager und lächelte diese beruhigend an. Jetzt konnte auch sie sehen, dass die Caledonierin geweint hatte. "Erzähl mit bitte genau, was passiert ist, Maíghread. Ich bin aus den Worten deines Mannes nicht ganz schlau geworden. Er war ziemlich aufgeregt."
Die Heilerin hatte eine sanfte und angenehme Stimme, die schon oft, sehr beruhigned auf ihre Patienten gewirkt hatte. Arnia wollte zunächst einmal hören, was Maíghread zu berichten hatte, bevor sie sie untersuchen würde.


26.09.2010 20:23:49   
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Hastig wischte sie sich die Tränen aus den Augen, als sich die Tür zur Hütte öffnete und Yngve mit Arnia eintrat. Sie wollte nicht das ihr Mann sehen würde, das sie geweint hatte, aber er sah es trotzdem als er sich an das Lager setzte.
Kurz schloss sie die Augen als er sie liebevoll küsste. Sie liebte diesen Mann von ganzem Herzen und sie wünschte sich nichts sehnlicher als ihm ein gesundes Kind zu schenken.

Er würde gehen? Wohin wollte er denn? Maíghread war ein wenig verwirrt darüber, dass Yngve sie alleine lassen wollte. Vielleicht konnte er nicht dabei sein oder wollte es nicht? Sie wusste es nicht und es war auch schon zu spät darüber nachzudenken, denn Yngve war schon gegangen.
Traurig blickte sie nun Arnia an, die sich neben sie gesetzt hatte. Maíghread wischte sich noch einmal die, wiederaufsteigenden, Tränen aus den Augen und holte tief Luft ehe sie anfing zu sprechen.
"Ich...seit...seit ein paar Tagen habe ich Rückenschmerzen doch sie sind anders alls all die vorherigen Schmerzen. Ich habe....habe es nicht erkannt. Doch es sind Vorwehen und das darf nicht sein." flüsterte sie leise. "Es ist noch zu früh, viel zu früh."





26.09.2010 20:46:13   
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Arnia


Mitfühlend sah Arnia die andere Heilerin an, während diese eher kurz berichtete, wie sie sich in den letzten Tagen gefühlt hatte. Die Heilerin nickte. Die andere Frau war ebenfalls Heilerin und würde vermutlich ihre Schmerzen richtig als Vorwehen einschätzen, nachdem Arnia am Tag der Ankunft deren Arbeit gesehen hatte und Maíghread als überaus fähig einschätzte, dennoch wollte sie gerne mehr über die Schwangerschaft und deren Verlauf erfahren.

Als Maíghread geendet hatte, griff sie nach ihrer Hand und hielt diese sacht fest.
"Wie viel zu früh ist es denn deiner Meinung nach?", fragte die Heilerin nach und schaute auf den bereits ziemlich großen Bauch der Caledonierin. Nach der Größe des Bauches zu schließen, würde Arnia die bevorstehende Geburt auf etwa anderthalb bis höchstens zwei Monde schätzen, aber sie wollte mehr Informationen von Maíghread. "Würdest du mir mehr von deiner Schwangerschaft erzählen, damit ich mir ein genaueres Bild machen kann. Vielleicht sind die Gründe für deine Schmerzen nicht nur in den letzten paar Tagen begründet, in denen du recht großen Strapazen ausgesetzt warst. Beschreibe auch die Schmerzen so genau, wie möglich, wenn du kannst."


27.09.2010 09:34:52   
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Vorsichtig setzte sich Maíghread etwas aufrechter hin und blickte Arnia aus traurigen Augen an. Sie war es nicht gewohnt die Hilfe einer Heilerin in Anspruch nehmen zu müssen. Es fühlte sich seltsam an und sie mochte es nicht. Das hier war nicht ihre Welt.
"3....3 Monde." antwortete sie stockend und kämpfte verzweifelt gegen die aufsteigenden Tränen. Sie nickte leicht bei jedem einzelnen Wort der Heilerin und dachte angestrengt über die Antwort nach.
"Es...es war sehr schwer für mich schwanger zu werden. Yngve und ich haben uns so sehnsüchtig ein Kind gewünscht, doch die Götter wollten uns diesen Wunsch viele Jahre nicht erfüllen. Erst jetzt." fügte sie leise hinzu und schwieg einen Moment. Die Angst ihr gemeinsames Kind zu verlieren griff wie eine kalte Hand nach ihrem Herzen. "Ich war so glücklich als Amalia mir sagte das ich schwanger bin. Doch es war nicht so einfach. Schon am Anfang ging es mir nicht gut. Ich war sehr müde, hatte ständig Kopfschmerzen, mir war schlecht und ich habe mich einfach nicht wohl gefühlt. Das hielt ein paar Monde an, bis es schließlich weniger wurde und die Rückenschmerzen angefangen haben. Ich...ich dachte immer es wäre einfach wegen dem zusätzlichen Gewicht. Doch ich war immer noch sehr müde und erschöpft. Das hat sich bis heute noch nicht gebesser." Maíghread hatte sehr schnell gesprochen, denn sie hatte Angst gehabt Arnia nicht alles erzählen zu können, ehe die Tränen wieder die Oberhand gewannen.
Hastig wischte sich die Heilerin die Tränen aus den Augen und sah Arnia an. "Bitte...bitte verspreche mir, dass du mir die Wahrheit sagen wirst."




27.09.2010 13:29:46   
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Arnia


Die marsische Heilerin beobachtete und hörte Maíghread genau zu, bei dem was sie zu berichten hatte.
Drei Monde also noch? Irgendwie erschien ihr der Bauch der Schwangeren dafür zu dick, aber es gab Frauen, die hatten einen riesigen Bauch und bekamen dann trotzdem nur ein kleines oder normal großes Kind. Es musste also nichts bedeuten. Allerdings hatte sie einen sehr vagen Verdacht, der sich mit der körperlichen Untersuchung entweder bestätigen oder als unbegründet erweisen würde.
Ein Lächeln erschien auf Arnias Gesicht, auch wenn der Caledonierin die Angst um ihr Ungeborenes ins Gesicht geschrieben stand, so hörte sie dennoch aus ihren Worten, dass sie sich nichts sehnlicher als dieses Kind gewünscht hatte.

Sie nickte hier und da und schenkte Maíghread ein aufmunterndes Lächeln, als diese geendet hatte und drückte leicht ihre Hand. "Mach dir keine Sorgen, Maíghread, ich verspreche es dir. Es ist nicht meine Art, jemandem falsche Versprechungen oder Hoffnungen zu machen, aber lass mich dich erst einmal untersuchen, bevor ich irgendetwas sage. Nur soviel kann ich dir schon sagen, die Übelkeit am Anfang deiner Schwangerschaft ist relativ normal, vielen Frauen geht es am Anfang nicht gut, aber das weißt du ja sicherlich selbst. Auch die Müdigkeit ist normal. Die Kopfschmerzen machen mir da schon etwas mehr Sorgen. Hattest du die vorher auch schon mal?" Dass die Caledonierin allerdings immer noch müde und erschöpft war, lag vermutlich daran, dass sie sich in der letzten Zeit einfach zu viel zugemutet hatte, vor allem in den letzten Tagen...

"Dann würde ich dich jetzt gerne untersuchen, Maíghread. Kannst du dafür bitte hinlegen und dein Kleid bis über deinen Bauch hochschieben oder es ausziehen?"
Während die andere Heilerin ihrer Bitte nachkam, wusch sich Arnia gründlich die Hände mit warmen Wasser, denn viele Frauen fanden es äußerst unangenehm, wenn sie diese mit kalten Händen untersuchte.
Sacht legte Arnia ihre Hände auch Maígreads Bauch und tastete diesen vorsichtig ab. An einigen Stellen verharrte sie ein wenig länger und tastete noch einmal gründlicher, dann nickte sie. Ja, sie war sich nun sicher, dass sich ihr leiser Verdacht, den sie zuvor schon gehegt hatte, bestätigte. Aber bevor sie Maíghread davon erzählte, wollte sie die Untersuchung erst beendet haben und sicher sein, dass ihr sonst weiter nicht fehlte.

"Sag mit bitte, wenn du meinst, dass du wieder eine Wehe hast. Ich möchte dann nämlich sehen und fühlen, wie dein Bauch reagiert", bat sie Maíghread.
Auch den Rücken der Caledonierin schaute sich die Heilerin genau an und tastete diesen ab, denn es konnte ja noch andere Gründe wie nur die Schwangerschaft oder die Vorwehen für die Schmerzen geben.
Nachdem Arnia dann auch den wohl unangenehmsten Teil der Untersuchung abgeschlossen hatte, lächelte sie Maíghread beruhigend an, während sie sich die Hände wusch.
"Ich kann dich beruhigen, Maíghread. Meiner Einschätzung nach besteht im Moment keine akute Gefahr für dich oder... die Babys." Jetzt war es raus und Arnia war gespannt darauf, wie die andere Heilerin auf diese Neuigkeit reagieren würde, "wir können die Wehe zwar noch abwarten, aber ich denke nicht, dass diese etwas ändern wird."


27.09.2010 19:28:38   
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Schweigend nickte die Heilerin auf Arnias Worte. Sie musste sich jetzt zusammenreißen. Es würde weder ihr noch ihrem Kind noch Yngve etwas bringen, wenn sie nun die Nerven verlieren würde. Sie musste stark sein, wie immer, für sich, ihr Kind und ihren Mann.
"Nicht wirklich. Als ich neu in diesem Land hier war, da hatte ich dies öfters, doch dann verschwanden die Kopfschmerzen. Erst seit ich Schwanger bin sind sie wieder da und haben dabei von einem zum anderen mal immer an Intensivität gewonnen." Sie hatte sich nie wirklich Gedanken um die Kopfschmerzen gemacht, denn für sie waren sie immer ein bestandteil ihrer Schwangerschaft gewesen. Maíghread hatte immer geglaubt, das es einfach die Reaktion ihres Körpers auf Stress und die ganzen Umstellungen gewesen war.

Auf Arnias aufforderung hin schob sie ihr Kleid so weit nach oben, wie diese es verlangt hatte und ließ dann die Untersuchung über sich ergehen. Wieder einmal musste sie daran denken, dass sie dies selbst schon so oft gemacht hatte und noch nie darüber nachgedacht hatte wie es sein musste einmal auf der anderen Seite zu sein. Nun war sie auf der anderen Seite und musste sich eingestehen das es nicht wirklich angenehm war. Ein paar mal zuckte sie unter den Händen der Heilerin zusammen, doch nicht weil diese kalt oder etwas ähnliches waren, sondern vielmehr weil diese berührungen ein wenig schmerzten.

Nachdem die Untersuchung beendet war, zog Maíghread ihr Kleid wieder ordentlich hin und richtete sich etwas auf, sodass sie Arnia gut sehen konnte. Das Herz der Heilerin schlug schnell, denn sie hatte ein wenig angst vor dem was Arnia nun sagen würde. Gespannt sah sie diese an und als Arnia ihr sagte das keine akute Gefahr für sie oder ihre Babys bestand glaubte sie sich verhört zu haben. Hatte Arnia gerade tatsächlich die Mehrzahl genannt? Maíghread zog eine Augenbraue nach oben, ließ die Worte noch einmal durch ihren Kopf gehen und schlug dann die Hände vor den Mund. Arnia hatte wirklich die Mehrzahl genannt, das...das ...Maíghread konnte ihre Gedanken nicht ordnen, denn diese schossen auf einmal wild hin und her. Tränen stiegen ihr in die Augen, doch diesmal vor Freude. Ihrem Kind...ihren Kindern ging es gut.
"Das ist wundervoll." brachte sie schließlich mit einem erleichterten und herzlichen Lachen heraus.




28.09.2010 18:00:57   
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Arnia


Aufmerksam lauschte Arnia Maíghreads Worten, als diese von ihren Kopfschmerzen berichtete. "Dass du die Kopfschmerzen schon vorher hattest, wenn auch nicht ganz so schlimm, scheint meine Annahme, dass sie nur bedingt mit deiner Schwangerschaft zu tun haben, zu bestätigen. Dein Rücken ist nicht ganz gerade, das habe ich eben beim Abtasten gefühlt und das zusätzliche Gewicht tut sein Übriges dazu...", dass ein nicht ganz gerader Rücken Schmerzen bereiten konnte musste sie Maíghread nicht erst erklären, die andere Frau war ebenfalls Heilerin und hatte dies mit Sicherheit, vor allem bei älteren Menschen, die schon eine krummen Rücken hatten, schon oft gesehen.

Die hochgezogene Augenbraue der werdenden Mutter ließ die Heilerin schmunzeln, "Ja, du hast richtige gehört. Du erwartest Zwillinge", lächelnd sah Arnia, wie die Anspannung und Besorgnis von Maíghread abfiel, als ihr ihre Worte so richtig bewusst wurden. Es war ein gutes Gefühl, jemandem die Sorge nehmen zu können und ihn glücklich zu sehen.

Arnia wollte Maíghread ungern aus ihrer euphorischen Stimmung herausbringen, aber die Caledonierin musste unbedingt noch einige Dinge beachten, damit es nicht in den letzten Monden doch noch zu Problemem kam, "Auch wenn im Augenblick keine akute Gefahr besteht, Maíghread, musst du dich unbedingt schonen. Du hast gesehen, was die letzten Tage bewirkt haben. Sie haben Vorwehen ausgelöst. Und wenn du nicht auf dich un deine ungeborenen Kinder achtgibst, könnte es doch noch zu Problemen kommen. Du solltest dich viel hinlegen und nichts schweres heben.", Eindringlich sah die Heilerin Maíghread an. Gerade sie als Heilerin sollte verstehen, dass sie sich unbedingt an diese Anweusungen hielt.


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