RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Rollenspielbereich » Domus Valeria » Triclinium - Familiäres Abendessen
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Triclinium - Familiäres Abendessen
Claudia Seneciafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ein kurzer Blick auf Maximus, aber das Lächeln in Senecias Gesicht blieb unverändert. Deshalb war der Legat von seiner Arbeit nach Hause gerufen worden. Und Senecia hatte schon gedacht, dass es nur ein kurzer Besucher gewesen sein, aber nicht der Bruder von Maximus. Doch da Senecia bereits von ihrer Serva erfahren hatte, wer zu Besuch gekommen war, verlor sie nicht einen Augenblick ihre Haltung, sondern ging noch ein paar Schritte auf Labienus und seinen Freund zu.

„Es freut mich sehr, Labienus, dich mal persönlich kennen zu lernen. Gewiss sind wir uns mal über den Weg gelaufen, aber wer merkt sich schon ein kleines Mädchen.“ erwiderte sie keck. Labienus Frage ließ sie erneut kurz zu Maximus blicken und ihr Lächeln erschien nun warm. „Ja, danke, ich habe mich sehr gut hier eingelebt. Das Leben in der Provinz hat durchaus ein paar Vorzüge.“

Da Senecia etwas verspäte war, hatte sie die etwas unterkühlte Begrüßung des jungen Magnus durch Labienus nicht mitbekommen. Wie für ein Triclinium üblich, enthielt auch dieses nur drei Clinen. Somit lenkte Senecia ihre Schritte zu Magnus, denn mit ihm auf einer Cline zu sitzen erschien ihr am unverfänglichsten, und begrüßte ihn nochmals mit einem besonders herzlichen Lächeln. Der Junge war ihr sehr ans Herz gewachsen in den letzten Tagen. Senecia setzte sich und ließ sich einen Becher verdünnten Weines geben. „Darf ich fragen was dich und deinen Freund Helvius Tibullius nach Mogontiacum verschlägt?“ Gedanklich ging Senecia die heutige Speisenfolge durch, die sie bereits am Morgen mit der Köchin geplant hatte. Bestimmt hatte sie ihre Anweisungen gut ausgeführt und auch für ein zusätzliches Gericht gesorgt. Also schaute die junge Patrizierin gespannt zu Maximus Bruder.



19.03.2009 15:17:54  
Quintus Valerius Maximusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hm, das war aber etwas sehr förmlich hier, fand Maximus. Magnus fühlte sich sichtlich unwohl, anscheinend spürte er, daß Labienus Vorbehalte hatte. Kinder und ihr Instinkt, einfach furchtbar. Und Senecia? Sie schien ungewöhnlich locker. Ihr Lächeln gefror auch ihm gegenüber nicht. Zürnte sie ihm doch nicht? Maximus war verwirrt, nahm das alles aber für den Moment einfach hin. "Nun kommt und macht es euch bequem. Es gibt heute sogar Mulsum. Möchte jemand davon?" Es war klar, daß Magnus mit jemand nicht gemeint sein konnte. Er selbst ließ sich etwas von dem mit Honig aufbereiteten Wein einschenken, nachdem er sich auf der Cline niedergelassen und seine Hände in der von Sklaven gereichten Schüssel gewaschen hatte.

"Ja, Gaius. Damit hast Du vorhin noch nicht so recht herausgerückt. Daß Du Dich hast nach Rom versetzen lassen, hast Du ja erwähnt. Aber ich muß ehrlich gestehen, daß ich nicht mehr damit gerechnet hatte, daß Dein Weg Dich noch einmal hierher zurückführen würde." Maximus war sich nicht sicher, ob Labienus in solch einer Runde nicht ein Problem haben würde, darüber zu sprechen. Doch eine gewisse Berechtigung zu der gestellten Frage glaubte er schon zu haben.


19.03.2009 17:47:10   
Gaius Valerius Labienusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Geschmack hatte ja sein Bruder, dass musste man ihm lassen. Er war eben ein Glückspilz davon war Labienus schon immer überzeugt gewesen und Fortuna war ihm eben auch Hold gewesen als sie ihm diese reizende Claudierin zu ihm schicken ließ. Quintus kleiner Bruder tat sich etwas schwer die Förmlichkeiten hinter sich zu lassen. Er war eben schon lange nicht mehr bei seinem Bruder zu Besuch und der Kontakt zu ihm war in den letzten drei Jahren auch eher mager ausgefallen. „Es freut mich zu hören, dass du dich hier wohl fühlst, Senecia. Das Leben in der Provinz ist wahrlich um einiges angenehmer, als im konservativen Roma. Deren Prunk und Reichtum man anfangs als ein nicht wegzudenkendes Bedürfnis empfindet und man erst immer zu spät erkennt das man aufgrund der ständigen intriganten Machenschaften und dem Klatsch und Tratsch der vornehmen Gesellschaft letztendlich daran zu ersticken droht.“ Labienus hatte eine negative Meinung was Rom betraf. Hätte er dort die letzten Jahre verbringen müssen, hätte seine familiäre Situation jetzt sicherlich anders ausgesehen. Als Maximus den Gästen Mulsum anbot, wünschten Labienus und Decimus ebenfalls einen Becher davon. Gerade als Gaius zum Trinken ansetzen wollte, kam die nicht gerade überraschende Frage, weswegen sie hierher zurückgekehrt waren.

Sofort setzte er den Becher wieder ab, ohne einen Schluck davon zu nehmen. Sein Blick fixierte Magnus, der gerade bei Senecia Platz genommen hatte. Was würde es schon diesen Plebejer-Jungen angehen, weswegen er so plötzlich nach Mogontiacum zurückgekehrt war. Er musste sich sowieso gut überlegen, was er hier zu Tisch den Gästen offenbarte und was er lieber bei sich behielt. Er betrachtete etwas in sich hineingekehrt den prächtig verzierten Becher, bevor er ohne seine Zuhörer anzusehen zu sprechen begann. „Sagen wir mal so. Ich bin hierher zurückgekehrt, um endlich meine Vergangenheit abschließen zu können?“ Als er wieder zu den anderen aufsah, zeigte sich ihnen wieder ein verzweifelter Labienus, der immer noch damit zu kämpfen hatte, endlich wieder ein normales Leben führen zu können. Aber auch ein Hauch von unendlichem Hass lag in seinem Blick. So als würde ihm die Versetzung in jene Provinz gerade recht gekommen sein um seinen persönlichen Rachefeldzug zu starten.



19.03.2009 20:54:28  
Caius Iunius Magnusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Erleichtert ließ Magnus sich neben Senecia auf der Cline nieder. Da die Erwachsenen natürlich wieder sofort wichtige Dinge zu besprechen hatten, verfolgte er zunächst stumm, aber mit offenen Ohren.
Mit der Vergangenheit abschließen? Das klang ziemlich kompliziert, und Labienus' Gesicht nach zufolge mußte es außerdem etwas sehr ernstes sein.
Daß Maximus was von Mulsum erwähnte, nahm Magnus kaum zur Kenntnis, da es für ihn ohnehin noch nichts von Bedeutung war. Stattdessen ließ er sich lieber einen Becher Ziegenmilch schmecken, während er aufs Essen wartete.


20.03.2009 00:30:43   
Claudia Seneciafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ohne es zu wollen, zog Senecia Vergleiche zwischen Maximus, seinem jüngeren Bruder Labienus und seinem Freund Helvius. Es hätte Maximus bestimmt gefreut, dass er bei dieser ‚Begutachtung’ in ihren Augen am besten abschloss. Doch das war nicht an ihrem Gesicht abzulesen, außer vielleicht darin, das sie Maximus ein klein wenig mehr anlächelte als die andren anwesenden Herren.

Überrascht lauschte Senecia auf, als Labienus so abfällig über die Hauptstadt des Imperiums sprach. „Aber sagte nicht eben Maximus, dass du dich hast nach Rom versetzen lassen? Bist du dann nur auf der Durchreise?“ Senecia war sichtlich verwirrt, was nicht zuletzt daran lag, dass sie nichts über Labienus wusste. Sie musste feststellen, dass sie und Maximus sich sehr wenig über die Familien unterhielten. Meist ging es um alltägliche Dinge und Leute, aber nie über die weit verstreute Verwandtschaft.

Und dann erwähnte Labienus auch noch seine Vergangenheit. Was war in seiner Vergangenheit geschehen? So verzweifelt wie er nun aussah, schien es etwas wirklich schlimmes gewesen zu sein. Senecia zermarterte sich ihren süßen Kopf, ob sie nicht in ihrer Zeit hier in Mogontiacum irgendetwas aufgeschnappt hatte, was mit der Familie Valeria zu tun gehabt hatte, aber dem schien nicht so. Sie wollte nicht so taktlos und neugierig erscheinen, deshalb fragte sie nicht weiter nach. Vielleicht könnte sie Maximus zu einem späteren Zeitpunkt darauf ansprechen, aber im Moment ging nur ein kurzer fragender Blick zum Legaten.



20.03.2009 10:05:35  
Quintus Valerius Maximusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Nachdem die Sklaven jedem die Gelegenheit gegeben hatten, sich wie es üblich war, vor dem Mahl die Hände zu waschen, begannen sie, die Vorspeisen aufzutragen. Obst, sowohl getrocknetes als auch frisches, das in mundgerechte Stücke geschnitten und mit einer gewürzten Honigsoße übergossen war, dazu herzhafte Käsestücke und ofenwarmes Brot wurden gereicht.

"Ist in Rom etwas vorgefallen, daß Du mit den dortigen Gegebenheiten so hart ins Gericht gehst? Ich stimme Dir ja zu, daß das Provinzleben weit entspannter ist. Aber übertreibst Du nicht ein wenig? - Du hast Dich verändert, Bruder. Es gab eine Zeit, als Du das römische Intrigenspiel als Herausforderung gesehen hast." Maximus hatte das Gefühl, seinen Bruder ganz neu kennenlernen zu müssen. Auch, daß er den Becher wieder absetzte, ohne getrunken zu haben. Ließ er sich so leicht aus der Ruhe bringen? Nach all den Jahren? "Und... Du meinst, Du bist soweit? Ist es nicht eigentlich nichts anderes als Selbstquälerei? Tu Dir nicht weh, Bruder. Du hast mehr als genug Schmerz durchlitten für ein Leben."


20.03.2009 17:46:28   
Gaius Valerius Labienusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Maximus Besorgnis um seinen kleinen Bruder war nicht zu Unrecht. Irgendetwas schien ihn nervös zu machen. So als könnte er keine Ruhe mehr finden. Endlich nahm er einen ersten Schluck vom Honigwein, danach beantwortete er rasch die Frage der Claudierin. „Ich hielt mich nur eine kurze Zeit in Rom auf. Bis zu meiner Versetzung verweilte ich dann im östlichen Brundisium.“ Tibullus nahm derweilen etwas vom ofenwarmen Brot und dem dargebotenen Käse. Gaius trank noch einen Schluck und griff dann auch nach den Käsestückchen. „Direkt etwas vorgefallen nicht, aber ich habe vor, wenn meine Dienstzeit hier in Germanien enden sollte, lieber zurück nach Syria zurückzukehren als eine senatorische Laufbahn in Rom zu beginnen.“ Labienus Antworten blieben sehr oberflächlich, vielleicht lag es an der Anwesendheit von Magnus, weshalb er nicht genauer auf seine Probleme eingehen wollte.

„Ob ich schon soweit bin? Quintus, das ist jetzt schon ganze drei Jahre her. Vielleicht sieht man es mir nicht sofort an, aber ich komme davon hinweg. Und es war meine Entscheidung diesen Weg zu gehen. Ich möchte endlich dieses Kapitel abschließen. Deswegen bin ich hier. Ich hatte damals meine Versetzung so weit weg von diesem schrecklichen Ort wie es nur ging veranlasst. Aber letztendlich hat mir das auch nicht viel gebracht. Ich musste einfach zurückkehren. Mach dir keine Sorgen um mich, ich weiß was ich tue.“ Labienus Worte kamen mit einer gewissen Art von Entschlossenheit rüber. Auch wenn er ihm nicht die direkte Wahrheit offen legte. Um zu verhindern das Quintus nicht ein weiteres Mal nachzustöchern versuchte, lenkte er deswegen geschickt von diesem ihm sehr heiklem Thema ab. „Mich wundert es, dass ich meine Nichte Drusilla bis jetzt noch nicht angetroffen habe. Ich war im vergangenen Jahr bei ihren Eltern zu Besuch in Tibur und dort hatten sie mir mitgeteilt, dass sie sich hier in Mogontiacum aufhalten würde.“ Er blickte erwartungsvoll zu seinem Bruder, um zu erfahren, was mit ihrem Verbleib war.


21.03.2009 12:33:05  
Claudia Seneciafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Senecia bediente sich am Obst, und blieb lieber bei dem verdünnten Wein, von dem sie nur hin und wieder einen Schluck nahm. Labienus Antwort stellte Senecia nicht ganz zufrieden, sie wollte aber auch nicht weiter nach fragen. Lieber würde sie Maximus morgen noch mal in seinem Officium aufsuchen und sich einiges von ihm in Ruhe erklären lassen.
Somit nickte sie zu der Aussage von Labienus und versuchte sich aus seinen weiteren Worten einen Reim zu machen.
Schon drei Jahre her… darüber hinweg kommen… Kapitel abschließen…. diesem schrecklichen Ort...? Meinte er damit Mogontiacum? Senecia schaute fragend in die Runde. Doch wenn man ihr nicht freiwillig mehr erzählen wollte, dann würde sie es dabei belassen.

Und tatsächlich Labienus kam sofort auf ein anderes Thema zu sprechen. Drusilla. Sofort ging Senecias Blick zu Maximus. Bestimmt wusste Labienus noch nichts von Drusillas Verschwinden auf dem Weg zur Villa Rustica in diesem Frühjahr.
„Nun werter Labienus, deine Nichte Drusilla hatte sich vor einer Weile auf den Weg zur Villa Rustica Valeria gemacht und sie scheint dabei überfallen worden zu sein.“ erwiderte Senecia in ruhigem Ton. „Wie es ausschaut wurde sie dabei entführt, aber alles weitere lass dir lieber von Maximus berichten, er hat auch neue Erkenntnisse in diesem Fall.“



22.03.2009 12:29:34  
Caius Iunius Magnusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Wie auch Senecia, nahm auch der kleine Magnus eher von Obst und Käse und nur eine Scheibe Brot dazu, im Gegensatz zu den Männern, die herzhaftes zu bevorzugen schienen.
Genüßlich biß der Junge von einem soßenüberzogenen Stück Apfel ab, während er den Gesprächen der Erwachsenen weiter lauschte.
Zunächst waren diese sehr verwirrend, da es um irgend etwas ging, was Labienus wohl erlebt hatte, er aber nicht so recht mit der Sprache rauswollte.
Der Themawechsel zu seiner Nichte ließ bereits das übliche familiäre Gerede erahnen, doch dann erwähnte Senecia etwas, das Magnus aufhorchen ließ.
Drusilla war überfallen und entführt worden?!
"Etwa von den Germanen?" hakte er sofort interessiert nach.
Das versprach in der Tat eine spannende Geschichte zu werden! Neugierig sah er zwischen Senecia und den Männern hin und her.


bearbeitet von Caius Iunius Magnus am 23.03.2009 00:16:00
23.03.2009 00:15:19   
Quintus Valerius Maximusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Eine senatorische Laufbahn hat auch etwas für sich. Schau mich an, ich bin Legat und Senator. Als Ritter kannst Du nicht mehr als Praefect werden. Wer weiß, vielleicht werde ich eines Tages sogar noch Consul." Maximus lachte. Eigentlich hatte er nie vorgehabt, sich derart ins politische Geschehen einzubringen. Doch mittlerweile schloß er das gar nicht mehr aus. Mit dem Alter wurde man eben doch offener für alle Möglichkeiten.

"Du weißt, was Du tust? Labienus... man selbst kann das meistens gar nicht beurteilen. Tu, was Du für nötig hältst. Aber versprich mir bitte eines: Geh niemals allein." Er blickte seinen Bruder ernst an. So mancher schon hatte Dummheiten gemacht, übermannt von Trauer und Schmerz. Er wollte seinen Bruder nicht verlieren. Nicht auf so unnötige Weise verlieren.

Und so wechselte nun das Thema von einem für Labienus heiklen Thema zu einem für ihn heiklen Thema. Daß er nicht selbst losziehen konnte, um Drusilla zu suchen, wurmte ihn unendlich. Doch die Befehle des Germanicus waren eindeutig. Dankbar schaute er zu Senecia herüber, die schon eine Kurzfassung der Geschehnisse lieferte. Maximus räusperte sich. "Ja, das ist es in etwa. Mir liegen schon ein paar weitere Informationen vor. Eventuell wissen wir sogar schon, in welchem Dorf sie sich befindet. Ein Spähtrupp ist dorthin unterwegs. Ich hoffe, wir können sie befreien. Bevor... bevor ihr etwas angetan wird. Du kannst mir glauben, am liebsten wär sich selbst losgeritten." Er blickte in seinen Becher und ihm war anzusehen, wie sehr ihn das belastete. "Wenn ich wenigstens Lucanus hätte schicken können. Aber der hat sich beim Statthalter unbeliebt gemacht und wurde auf eine Mission zu den Mattiacern geschickt. Er ist überfällig und ich mache mir mittlerweile auch um ihn große Sorgen."


23.03.2009 18:05:49   
Gaius Valerius Labienusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Sorge dich nicht um Bruder. Ich werde schon nicht in mein eigenes Verderben laufen." grinste Labienus und versuchte damit das Gespräch etwas aufzulockern und um seinen Bruder zu bestätigen, dass er nichts zu befürchten habe. Doch konnte er, wenn es wirklich darauf ankam, sich unter Kontrolle halten und es verhindern nicht unüberlegt zu handeln? Dieses Mal ging es um seine Familie selbst und nicht um irgendeinen Befehl des Statthalters von Antiochia. Nun sollte er doch endlich mit der Sprache herausrücken. Aber diese dringliche Angelegenheit wollte er lieber mit seinem Bruder alleine besprechen, ohne seinem claudischem Gast und vorallem ohne den Plebejer-Jungen Magnus. Die Erleichterung hielt nicht lange an, als er das Gesprächsthema wechselte und Senecia`s Worten lauschte.

Zuerst folgte er konzentriert Senecia`s und danach Maximus Schilderungen, als diese von Drusilla`s Verbleib berichteten. Labienus glaubte sich verhört zu haben. Drusilla? Eine Gefangene bei den Germanen? Anfangs hoffte er doch, dass dies ein schlechter Scherz sei, aber es entsprach der Wirklichkeit. Was diese Wilden mit einer Patrizierin treiben würden, daran wollte er gar nicht denken. „Du weißt ihn welcher Germanensiedlung sie sich befindet und erhoffst dir durch einen Spähtrupp sie wieder Heil zurückzubringen?“ entfuhr es Labienus und warf seinem Bruder unglaubwürdige Blicke zu. Er bereute es, dass er nicht früher hierher zurückgekehrt war. Zu gern hätte er sich dieser Aufgabe angenommen, seine Nichte aus der Gewalt der Germanen zu befreien. Anfangs hätte er versucht mit ihnen zu verhandeln, doch wenn sie nicht darauf eingegangen wären, hätte er wahrlich drastischere Methoden an den Tag gelegt. Methoden die er aus Judäa kannte und die immer ihre Wirkung fanden. Auch Labienus ist es nicht entgangen, dass es auch seinem Bruder grämte tatenlos zusehen zu müssen. „Dann können wir nur hoffen, dass ihre Entführer vernünftig genug sind und sie freiwillig laufen lassen.“ Fuhr er selbstsicher fort, denn würde es dieses besagte Dorf vorziehen sich gegen Rom zu stellen? Er nahm einen weiteren Schluck vom Honigwein, der, so kam es ihm zumindest vor, seine Süße, nach dieser niederschmetternden Neuigkeit, eindeutig verloren hatte.



24.03.2009 17:43:21  
Claudia Seneciafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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(OOT: Sorry, ich hab total übersehen das ich hier dran bin. Bitte erinnert mich ruhig daran.)

Senecias Kopf schoss förmlich in Maximus Richtung und sie schaute ihn aus großen Augen an. „Du willst Consul werden?“ fragte sie ihn völlig perplex. „Aber… „ schnell schluckte sie die weiteren Worte hinunter, denn wenn Maximus dies wirklich als Ziel verfolgen würde, dann müsste er nach Rom gehen und dann… Würde er sie mitnehmen?

Schnell wand sich Senecia der Frage von Magnus zu. „Von wem in dieser Gegend sonst, als von Germanen?“ antwortete sie dem Jungen ruhig. „Hier gibt es bestimmt viele Diebe und Gesetzlose, weshalb auch immer Legionäre als Schutz mitreisen. Aber bei Drusilla scheint dieser Schutz nicht gereicht zu haben.“

Neugierig musterte sie Labienus und versuchte aus seinen wenigen Worten und seiner Mimik schlau zu werden, aber so wirklich wollte ihr dies nicht gelingen.



bearbeitet von Roald am 28.03.2009 06:37:00
27.03.2009 16:24:59  
Caius Iunius Magnusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Meinst du, Lucanus ist auch von den Germanen gefangen worden?" wollte Magnus erstaunt wissen. "Dann sind die aber ganz schön gefährlich!"
Er hatte ja schon ziemlich viel über diese Wilden von den Erwachsenen gehört - aber noch nie welche gesehen, außer die, die vom Sklavenhändler auf dem Markt verkauft wurden.
"Manche sachen, daß ihre Sprache von den Tieren stammt, stimmt das?"
Daß sein Vater erwähnte, er wollte vielleicht Consul werden, interessierte den Jungen kaum. Über die wilden Germanen zu reden war da doch um einiges spannender!


29.03.2009 17:45:54   
Quintus Valerius Maximusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Warum nur konnten die Worte seines Bruders ihn nicht beruhigen, sondern weckten nur erst recht ein ungutes Gefühl in ihm? Maximus nickte aber, denn er wollte keine offenen Zweifel äußern. Labienus war sein Bruder und er sollte seinen Worten vertrauen.

Das Thema Drusilla war für Maximus ein wirklich schmerzhaftes und man konnte ihm ansehen, daß er auch mit sich selbst unzufrieden war. "Wäre der Statthalter nicht hier und ich könnte selbst entscheiden, wäre längst eine Legion unterwegs, um sie zu befreien. Ja, ich glaube zu wissen, wo sie ist. Doch mehr als ein paar Männer konnte ich nicht hinschicken. Germanicus hält den Zeitpunkt für einen Angriff auf die Marser für ungünstig. Mir sind die Hände gebunden, Labienus. Ich tue alles, was in meiner Macht steht. Gerne hätte ich Lucanus geschickt. Ich hoffe, er kommt bald zurück, damit ich ihm diesen Auftrag geben kann. - Oder möchtest Du es versuchen?" Er blickte seinen Bruder prüfend an. Wäre er der Richtige für solch einen Auftrag?

Das Thema Consul überging Maximus erst einmal. Es war ja noch kein konkreter Plan für die nahe Zukunft. Sondern nur eine Möglichkeit, die er für irgendwann ins Auge faßte. Er schaute Senecia bei ihrer Frage nur an und zuckte mit den Schultern. Darüber konnten sie ein anderes mal sprechen. Ob sie eine gute Consulgattin sein würde? Ganz sicher... Ach, was dachte er da nur wieder!

"Drusilla wurde von einer Räuberbande überfallen, konnte ihnen im Nebel aber entkommen. Dabei lief sie direkt einem jungen Germanen in die Arme. Und beide zusammen einem Sklavenhändler. Doch auch der konnte die beiden nicht behalten, denn weitere Germanen kamen hinzu, die zum gleichen Dorf gehörten wie der junge Germane. Und sie nahmen dem Sklavenhändler beide ab. Drusilla ist mit den Germanen gegangen. Und sie hat ihre wahre Identität verschwiegen. Ich weiß, daß die Germanen einem Marserdorf angehören. Dem Dorf des Alarich. Den kennen wir schon gut, erst letzten Herbst waren zwei unserer Spione in diesem Dorf, doch sie flogen auf und nur einer der beiden konnte zu uns zurückkehren. Dieser Alarich ist ein alter Fuchs. Aber zumindest einer, der zu seinem Wort steht." Maximus seufzte und sein Blick suchte den von Senecia. "Nun habt ihr den gleichen Wissensstand wie ich." Es war ihm deutlich anzusehen, wie sehr er sich um Drusilla sorgte. Doch er hegte auch die Hoffnung, daß Alarich so viel Ehre im Leib hatte, Drusilla nichts anzutun. Jeden Tag rechnete er mit einer Lösegeldforderung für sie.

Dann wandte er sich an Magnus und schüttelte entschieden den Kopf. "Nein, Magnus, das stimmt nicht. Sie sprechen einfach eine andere Sprache. Für uns klingt sie kehlig und grob, aber das hat nichts mit Tieren zu tun. Unterschätze sie nicht, nur weil sie primitiver leben als wir. Sie sind Menschen. Es ist ein Fehler, seine Gegner zu sehr herabzuwürdigen. Nimm sie ernst, nur dann kannst Du sie besiegen."


29.03.2009 18:07:07   
Gaius Valerius Labienusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Quintus verlockendes Angebot kam ihm gerade zu recht. Doch bevor er mit der Tür ins Haus fallen wollte, hörte er seinem Bruder ruhig zu als dieser den Vorgang von Drusilla`s Verschwinden schilderte. Verständlich nickte er seinem Bruder zu, als er die hier beiwohnenden Gäste auf den aktuellen Wissensstand brachte. Marser waren es also, deren Anführer sich Alarich nannte und sich wohl nicht so leicht hinters Licht führen ließ. Es wäre also unklug, sich verkleidet dem Marserdorf zu nähern. Und vielleicht, wenn die Entführer Drusilla`s eine im übertriebenen Sinne ganze Legion vor den Toren ihres Dorfes erblicken mussten, wäre es um vieles leichter mit ihnen zu verhandeln. Aber war es das eigentlich wert zu verhandeln? Hätte ein Trupp Bogenschützen mit brennenden Pfeilen bestückt, nicht eine durchaus größere Wirkung, als zeitraubende Verhandlungen mit diesem unzivilisierten Gesindel? „Wenn Lucanus nicht in der Lage ist, da er unauffindbar ist, diesen Auftrag zu übernehmen, dann stelle ich mich natürlich gerne zur Verfügung. Nenn mir nur den Zeitpunkt und stell mir genug Männer bereit und ich wage mich wieder in diese ungemütlichen Wälder.“ An diese feuchte Luft und dieser morgendliche dichte Nebel in den Wäldern Germaniens musste sich Labienus sowieso erst wieder richtig gewöhnen. „Zwar bin ich einige Zeit beurlaubt worden, aber dies sollte wohl das geringste Problem darstellen.“ Nervös tippte er mit seinem Zeigefinger an seinem Kelch und hoffte auf Maximus Einwilligung. Auch Labienus Augen wandten sich den kleinen Magnus zu, als dieser von Maximus erklärt bekam, dass es ein schwerer Fehler war seinen Gegner aufgrund seiner niederen Lebensweise zu unterschätzen.

Das erste Mal sprach auch er den Jungen an. „Magnus, hat dir deine Mutter nicht erzählt was Germanen mit kleinen unartigen römischen Kindern machen? Nein?“ er grinste finster und sprach weiter. „Dann komm lieber nicht auf dumme Gedanken und betrete alleine den Wald, sonst packen sie dich an deinen beiden Schultern, zerren dich in ihr Dorf und fressen dich dort mit Haut und Haaren auf.“ Er konnte sich ein Lachen nicht verkneifen und steckte damit auch seinen Freund den Decurio Helvius mit an, der auch vergnüglich mitlachte. Der Wahrheit entsprach diese Geschichte zwar nicht, aber sie erwies sich als sehr effektiv. Er konnte sich nur zu ungern daran erinnern, wie er diese seiner eigenen kleinen Tochter erzählt hatte, die sich danach immer wünschte das Labienus bei ihr im Cubiculum blieb, da sie sich alleine fürchtete. Wirkung zeigte dieses Ammenmärchen immerhin und konnte so die Kinder davor abschrecken, unüberlegte Aktionen zu starten in denen sie alleine die Wälder zum spielen aufsuchten.



bearbeitet von Gaius Valerius Labienus am 29.03.2009 21:44:57
29.03.2009 19:23:40  
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