RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



News


Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

Dieses Forum ist optimiert für Mozilla Firefox. In anderen Browsern kann es zu Abweichungen und Schwiergkeiten in der Ausführung kommen.








WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










PLOTS & MEHR



Plots


Aktueller Plot

Die Suche nach Fara









SearchSuchen CalendarKalender GalleryGalerieAuktions-PortalAuktionen Top-ListeTopMembersMitglieder StatisticsStats
get your RSS-Feed
Language/Sprache:  Admin  
 Login: ChatChat (0) new User-MapUser-Mapsend PasswordPasswort zusenden RegisterRegistrieren

Forum Übersicht » Off Topic » Alarichs Dorf-Archiv » Winterkälte
Seiten: (2) [1] 2 »
Registrierung notwendigRegistrierung notwendig
Winterkälte
Jandrikfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
Gruppe: Benutzer
Rang:

Beiträge: 287
Mitglied seit: 19.12.2009
IP-Adresse: gespeichert
offline


Timeline: Ende des Jahres 14, an einem kalten Winternachmittag

ooc: erst einmal für reserviert für Jandrik und Ida

Seine Fußspuren waren tief im weißen Schnee, es knirschte und knarzte, wenn er auftrat. An manchen Stellen lag eine dünne Eisschicht unter dem trügerischen Weiß.
Schweigend und in Gedanken versunken zog er das erlegte, magere Kaninchen von seinen Schultern und legte es vor der Hütte seiner Familie auf eine Bank, um es zumindest grob zu zerlegen. Es war keine reiche Beute, gewiss nicht. Aber es reichte zumindest für einen Eintopf. Im tief verschneiten Wald war es zwar leicht Spuren zu finden, sofern es keinen Neuschnee gegeben hatte, doch die Beute zu finden, war schwieriger denn je. Die Tiere hielten sich tief versteckt und verließen ihre Höhlen und Unterschlüpfe nur, um ein wenig Nahrung zu suchen. Gerade, dass es zum Überleben reichte. Im Wald hatte er Pfotenabdrücke von Wölfen gefunden, die umherstreunten und vermutlich ebenso hungrig waren wie die Menschen. Es war ratsam vorsichtig zu sein in nächster Zeit solange die Kälte anhielt.
Schemrz durchbohrte seine steif gefrorenen Finger, als er mit dem Messer zuerst das Fell vom Körper des Tieres löste. Dabei glitten seine stillen Gedanken in eine ganz andere Richtung.....
Schon vor Jahren hatte ihm sein Vater gesagt, dass er mit der Familie des Fischers geredet hatte. Es ginge um ihn, hatte er damals zu Jandrik gesagt, um seine zukünftige Frau und Familie. Damals, mit knapp neun jahren, hatte er bloß den Mund verzogen und gemeint, er wolle kein Mädchen. Jandrik lächelte leicht als er daran dachte. Wie albern man als Kind war. Doch das Lächeln wich sofort einer kozentrierten Miene. Seine Finger machten sich nun am Bauch des Kaninchens zu schaffen.
Eigentlich war es keine große Sache, dachte er. Gestern hatte ihm sein Vater mitgeteilt, doe Hochzeit mit der jüngsten Tochter des Fischers würde wohl im Frühjahr oder im Sommer stattfinden. Vielleicht auch frühe, wenn es die Kälte zuließe. In Jandrik hatte das nur Gleichgültigkeit ausgelöst. Es war ihm egal, was passierte....Er kannte Ida nicht einmal besonders gut, obwohl sie fast gleich alt waren. So leicht war es einfach alles zu verdrängen, nicht zuzulassen, dass ihn die Erinnerung an seine Schwester ständig quälte. Heiraten. Ja, das war leicht.


18.08.2011 21:06:31  
Geschichtenerzählerfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:

Beiträge: 1006
Mitglied seit: 26.11.2008
IP-Adresse: gespeichert
offline



Ida


Heute war einer der ersten Tage, an denen kein Schnee fiel, dennoch war der Himmel grau und wolkenverhangen.
Ida hatte sich aus der Hütte geschlichen, sie konnte einfach keine Spindel und keine Nähnadel mehr sehen, geschweige denn Brettchenweberei... Allein bei dem Gedanken daran verdrehte sie genervt die Augen.
Das rothaarige Mädchen hatte sich in ihren dicken Wollumhang gehüllt und stapfte durch den Schnee. Vor ein paar Tagen hatten ihre Eltern ihr eröffnet, dass nicht nur Isolde im nächsten Frühjahr heiraten würde, sondern dass auch sie im Sommer vermählt würde. So, wie Bernward und Jandriks Vater es vor neun Sommern ausgemacht hatten. Sie hatte heftig mit ihrem Vater darüber gestritten, nicht, weil sie Jandrik nicht leiden konnte, sie kannte ihn ja nicht besonders gut, sondern, weil alle ihre Geschwister ihre Partner hatten selbst wählen dürfen, nur nicht sie... wie sie meinte. Dass Yelvas und Halvors Ehe damals auch arrangiert gewesen war, die beiden sich aber von Anfang an gut verstanden hatten und auch dass Isolde eigentlich jemand anderem versprochen gewesen war, der junge Mann aber mit seiner Familie am Heiligtum gewesen war, hatte sie in ihrer Rage verdrängt...
Ihre Wut war mittlerweile verraucht, jedenfalls, wenn sie nicht mehr daran dachte oder wenn sie nicht gerade Isolde und Raban sah.

Sie schlenderte durchs Dorf und sog die kalte, frische Luft ein. Ihre machte die Kälte nichts aus, sie war wie befreiend nach der stickigen Luft in der Hütte. Auch die Gedanken an Isolde, Raban oder an ihre im Sommer bevorstehende Hochzeit schob Ida beiseite. Sie wollte sich ihre Laune nicht verderben lassen, selbst als sie Jandrik, der wohl gerade von der Jagd kam, vor seiner Hütte sah, nicht. Er konnte schließlich nichts dafür, dass ihrer beider Eltern Pläne mit ihnen hatten. Trotzdem sollte er ein wenig dafür 'büßen' müssen.
Ein freches Grinsen zierte ihre Mundwinkel, als sie sich im Schatten der einzelnen Hütten näher heran schlich.
Als Ida nahe genug heran war, beugte sie sich hinunter und formte mit ihren kleinen Händen einen festen Schneeball. Die Rothaarige zielte und warf. Sie konnte gut werfen, hatte sie als Kind oft genug mit den anderen Kindern des Dorfes Schneeballschlachten ausgefochten.
Flink versteckte sie sich, nachdem sie die Schneekugel geworfen hatte, hinter der Hausecke, damit Jandrik sie nicht sofort sah.


bearbeitet von Geschichtenerzähler am 21.08.2011 20:06:27
18.08.2011 21:43:57   
Jandrikfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:

Beiträge: 287
Mitglied seit: 19.12.2009
IP-Adresse: gespeichert
offline


Jandrik zog vorsichtig die Eingeweide aus dem Kaninchen, um weder das Tier noch die Innereien zu beschädigen. Sie waren ähnlich wertvoll wie das Fleisch an sich, selbst wenn sie teilweise nur an die Hunde verfüttert werden konnten. Vielleicht konnte er wenigstens die größeren die Knochen an einen der Schnitzer im Dorf verkaufen.... Noch während er darüber nachdachte, traf ihn etwas an der linken Schulter.
Überrascht sah er auf, konnte aber den Urheber des Schneeballs nirgends erkennen. Vermutlich waren es einfach ein paar übermütige Kinder gewesen. Er konnte sie verstehen, hasste er es doch selbst den halben Winter in einer stickigen Hütte eingesperrt zu verbringen. So oft wie möglich nutzte er das Jagen als Ausrede um für sich und in der Natur zu sein.
Ein paar Blutstropfen hatten den Schnee zu seinen Füßen beschmutzt. Sie versickerten hellrot in dem Weiß.
Die fertig ausgelesenen Innereien ließ Jandrik in eine kleine Holzschüssel gleiten; er würde sie später säubern und weiter verarbeiten. Das Kaninchen noch in der Hand erhob er sich von der Bank und trat ein wenig zur Seite, um die Spuren seiner Beute zu beseitigen. Es war nie gut, Tiere und Ungeziefer auf den Plan zu rufen, auch wenn dies im Winter glücklicherweise eher selten geschah.
Als er einen Blick um die Ecke der Hütte warf, stutzte er einen Moment. Stand da jemand? Mit gerunzelter Stirn ging er die wenigen Schritte durch den Schnee und sah im ersten Moment nur ein Mädchen, das sich mit roten Wangen an die hölzerne Wand schmiegte.
"Warst du das etwa mit dem Schneeball?", fragte er nun doch etwas verwundert, denn sie sah nicht gerade wie ein Kind aus. Erst nach ein paar Augenblicken erkannte er Ida.
"Oh, du bist es...", murmelte er und sah sie etwas verlegen an. Was sagte man zu einem Mädchen, das man kaum kannte und im Frühjahr heiraten sollte?


19.08.2011 17:14:52  
Geschichtenerzählerfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:

Beiträge: 1006
Mitglied seit: 26.11.2008
IP-Adresse: gespeichert
offline



Ida


Idas Neugier war jedoch zu groß und so lugte sie um das reetgedeckte Dach der Hütte herum, um zu sehen, ob sie Jandrik getroffen hatte und wie er darauf reagierte.
Ein wenig beleidigt zog das rothaarige Mädchen eine Schnute, während es auf Jandrik zuging. Tolle Begrüßung.... das klang ja unglaublich begeistert...., dachte Ida.
Eigentlich kam sie mit allen im Dorf ganz gut aus, vor allen mit den jungen Leuten. Da sie aber keineswegs auf den Mund gefallen war, antwortete sie lieber auf seine Frage,“Nein, das war ich nicht, das war bestimmt Loki, ich habe ihn gerade noch zum Tor heraushuschen sehen“, sagte sie mit einem schelmischen Grinsen und der Schalk blitzte nur so aus ihren Augen, „Mädchen können doch gar keine Schneebälle werfen“, fügte sie noch hinzu und konnte sich das Lachen kaum noch verkneifen, „oder hast du schon mal eins gesehen, dass das richtig gut konnte?“ Langsam bekam Ida Spaß an der Sache und wenn sie niemand bremste, dass würde sie das Ganze auf die Spitze treiben.
Interessiert musterte die Rothaarige den jungen Jäger. Würde er auf ihren Scherz eingehen oder ließ er sich nicht gerne von jemandem foppen, schon gar nicht von einem Mädchen?


19.08.2011 21:51:06   
Jandrikfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:

Beiträge: 287
Mitglied seit: 19.12.2009
IP-Adresse: gespeichert
offline


Jandrik zog nur ein wenig die Augenbrauen hoch bei Idas bemerkung wegen der Schneebälle.
"Nein, ehrlich gesagt habe ich noch keines getroffen, das Zeit für so etwas gehabt hätte.", erwiderte er nur, vielleicht etwas zu spitz im ersten Moment. Gewöhnlich war er schwer aus der Ruhe zu bringen und auch jetzt sah er keinen Grund, sich besonders über Ida zu ärgern. Ihr freches Lachen brachte ihn selbst einen Moment lang zum Schmunzeln. Das war eine weit ungewöhnlichere Tatsache, die er mehr als erstaunt an sich feststellte. Es war einfach viel zu lange her, dass er ehrlich oder wirklich vor Freude gelacht hätte. Viel zu lange....Jandrik sah einen Moment lang in den grauen, eintönigen Himmel hinauf bevor er seinen Blick wieder der jungen Ida zuwandte.
"Du kannst also Schneebälle werfen, ja?" Er streckte sich zum schneebeladenen Dach der Hütte und formte nun selbst einen kleinen Ball aus dem weichen Schnee. Doch anstatt ihn Ida überzuwerfen, drehte er sich weg und zielte auf einen nahen Baum, der sofort eine Schneeladung abwarf.


20.08.2011 19:18:12  
Geschichtenerzählerfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:

Beiträge: 1006
Mitglied seit: 26.11.2008
IP-Adresse: gespeichert
offline



Ida


Das rothaarige Mädchen zog eine Schnute und schnaubte, als Jandrik ihr eine etwas spitze Antwort gab. Noch so einer, der ein Mädchen oder eine Frau nur bei häuslichen Arbeiten sehen wollte. Und so einen sollte sie heiraten?
Auch wenn er jetzt schmunzelte, wollte Ida ihren Ärger über ihn nicht herunterschlucken, aber noch bevor sie irgendetwas bissiges erwidern konnte, stellte er ihr eine Frage, mit der das rothaarige Mädchen nicht gerechnet hätte.

Reflexartig wollte sie sich im ersten Moment ducken, als Jandrik ebenfalls einen Schneeball mit seinen Händen formte, hielt aber sofort wieder inne und reckte das Kinn hoch. Vor diesem jungen Mann würde sie sich keine Blöße geben! Zu ihrem Erstaunen warf er den Schneeball aber gar nicht nach ihr, sondern auf einen Baum.
Ein weißer Schneevorhang rieselte zu Boden.
„Kein schlechter Wurf“, meinte sie anerkennend und ihre eben noch aufkeimende Wut war wieder verraucht. Sie drängte sich an Jandrik vorbei, um ebenfalls Schnee vom Dach zu holen. Während sie eine weitere Schneekugel formte, betrachtete sie den Baum, auf den Jandrik gezielt hatte genau und sah ein ganzes Stück weiter oben ein paar Zapfen an einem Ast hängen. Er wollte einen Wettbewerb? Den konnte er haben!
Ida deutete mit der Hand in die Richtung der Tannenzapfen und wandte sich dann an den jungen Jäger, „Siehst du da oben.... den Ast mit den Tannenzapfen...?“ Das rothaarige Mädchen ließ sich einen Moment Zeit zum zielen und warf dann den weißen festen Ball. Der Ast mit den Zapfen wackelte ein wenig und ließ genauso wie Jandriks Ast einen Teil seiner weißen Pracht zu Boden rieseln. Ein paar Momente später hörte man leise Knackgeräusche aus der Tanne und dann ein dumpfes 'Plopp!' im Schnee.
Grinsend sah sie Jandrik an und zog ihn dann kurzerhand mit sich zu den Baum, um ihm ihre 'Beute' zu präsentieren.
Das Loch, das die Zapfen im Schnee hinterlassen hatten, war nicht zu übersehen. Ida bückte sich un zog die Tannenzapfen heraus und hielt sie hoch. „Jetzt hast du eins getroffen!“, sagte sie grinsend und sah ihn an.
„Hier...! Die schenke ich dir.“ Mit einem ehrlichen Lächeln überreichte Ida Jandrik ihre Trophäe.


21.08.2011 20:34:53   
Jandrikfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:

Beiträge: 287
Mitglied seit: 19.12.2009
IP-Adresse: gespeichert
offline


"Danke!", meinte er auf ihr kleines Kompliment hin und versuchte ein eher verunglücktes, aber ehrliches Lächeln. Es war nicht ganz leicht nach all der Zeit.
Dann folgte er ihrem Blick zu dem Baum, hoch in die Wipfel, wo der kleine Tannenzapfen im Schnee hervorlugte. Jandrik nickte und wartete einen Moment ab, während Ida sich konzentrierte und dann den Schneeball direkt auf die hohe Tanne warf. Ein Moment lang passierte gar nichts, dann krachte es und eine weitere Ladung hellen Schnees landete auf dem Boden. Erst dann fiel der Zapfen herab.
"Du wirfst wirklich gut!", sagte Jandrik anerkennend, "Für ein Mädchen..." Er sah sie neckend an und duckte sich schon in Erwartung eines neuen Schneeballs. Doch stattdessen kam sie auf ihn zu, den Tannenzapfen in der Hand und reichte ihn ihm.
"Danke...!" Jandrik sah sie ein wenig verlegen an. Reden war nie seine Stärke gewesen und im Moment war der Gedanke, das Mädchen heiraten zu müssen, viel zu seltsam, um ihn ganz zu begreifen. Es schien so weit weg, viel zu weit weg... und heirate hieß schließlich auch eine Familie zu gründen. Wenn nun seinem Kind das gleiche zustoßen würde wie seiner Schwester? Er schluckte und verjagte den Gedanken. Es war viel zu früh an so etwas zu denken. So entzog Jandrik sein Blick ihren offenen Augen, formte einen neuen Schneeball und zielte.
Mit einem zufriedenen Grinsen erwischte er die Spitze der Tanne.


21.08.2011 21:59:52  
Geschichtenerzählerfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:

Beiträge: 1006
Mitglied seit: 26.11.2008
IP-Adresse: gespeichert
offline



Ida


Als Ida ihm den Tannenzapfen überreicht hatte, bekam er noch einen Knuff in die Seite. „Das war für 'das Mädchen'...“, meinte sie mit einem frechen Grinsen.
Auch Ida verschwendete keinen Gedanken daran, dass sie und dieser junge Mann im nächsten Sommer die Hände ineinander gelegt bekamen und den Rest ihres Lebens miteinander verbringen würden. Allerdings ahnte sie nichts von Jandriks trüben Gedanken bezüglich seiner Schwester und eventuellen eigenen Kindern, denen das gleiche Schicksal zuteil werden könnte. Dann hätt sie versucht ihn zu trösten, denn auch wenn sie sehr impulsiv und auch manchmal frech war, so mochte sie es trotzdem nicht, wenn andere traurig waren.

Das rothaarige Mädchen hatte viel zu wenig Erfahrung, um deuten zu können, warum er sich ihrem Blick entzog. Stattdessen nickt sie anerkennend, als er die dünne Spitze der Tanne traf. Eine ebensogute Leistung, wie ihre Tannenzapfen. Auch ihm schien es nun Spaß zu machen, wie sie aus seinem Grinsen zu erkennen glaubte.
„Auch gut....“, lobte sie ihn und fügte ebenfalls grinsend hinzu, „na siehst du... geht doch... mit dem Grinsen... was meinst du? Bekomme wir die Tanne schneefrei, bevor es gleich wieder anfängt zu schneien?“
Kaum ausgesprochen formte Ida auch schon den nächsten Schneeball und warf ihn auf die Tanne.


22.08.2011 17:42:17   
Jandrikfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:

Beiträge: 287
Mitglied seit: 19.12.2009
IP-Adresse: gespeichert
offline


Jandrik wunderte sich nicht über das Knuffen, das er von Ida für seine Bemerkung erntete. Manchmal merkte man ihm wohl einfach an, dass er nur mit Brüdern aufgewachsen war und sein Leben lang nicht gerade viel mit Mädchen zutun gehabt hatte. Natürlich hatte es da hin und wieder die ein oder andere gegeben, die er ein bisschen hübscher fand als andere, deren Lächeln ein wenig einnehmender war oder deren Augen strahlten wie die Sonne. Doch niemals hatte er ernsthaft einen Gedanken daran verschwendet, wie es wohl wäre, einer von ihnen näher als nur eine vertraute Begrüßung zu kommen. Näher als nur ein Lächeln, das nicht ihm galt.
Über ihnen war der Himmel inzwischen ncoh grauer und trüber geworden, in der Ferne hingen dunkle Schneewolken, Wind zog auf. Bald wäre es wohl an der Zeit, sich ans wärmende Feuer zurückzuziehen.
"Wir versuchen es zumindest!", erwiderte er und tat es ihr nach, indem er einen etwas größeren Schneeball nach der Tanne warf. Eine große Ladung weiße Pracht verteilte sich um den Baum und der Wind trieb die feinen Flocken bis zu ihnen.
"Das war ein bisschen zu viel..Tut mir Leid." Er lächelte und klopfte Ida den Schnee vom dicken Mantel. Inzwischen hatten sie beide von der Kälte gerötete Wangen und Jandriks von der Jagd ohnehin durchgefrorenen Hände waren inzwischen taub und nass von geschmolzenem Schnee. Trotzdem formte er einen weiteren Ball und warf ihn mit Schwung auf die arme Tanne.
Dieses Mal trieb der Wind noch mehr Schnee auf die zu und Jandrik musste seine Augen rasch mit dem Arm schützen, damit ihn die Ladung nicht erwischte. Einen Moment lang stand er ein wenig atemlos da, schlug sich den Schnee von den Kleidern.
"Willst du mit reinkommen?", fragte er schließlich, "Der Sturm wird sicher gleich anfangen und dann wird es hier draußen entschieden zu ungemütlich. Ich.. also meine Eltern haben sicher nichts dagegen." Sie würden sich vielmehr wundern, dass er ein Mädchen mit herein brachte, ergänzte er im Stillen. Vielleicht hatten sich die Götter doch etwas dabei gedacht, ausgerechnet sie beide zu einem Paar zu machen.


23.08.2011 01:31:54  
Geschichtenerzählerfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:

Beiträge: 1006
Mitglied seit: 26.11.2008
IP-Adresse: gespeichert
offline



Ida


Gemeinsam bewarfen sie die große Tanne und ihre Würfe zeigten durchaus Erfolg.
Als der feine Schneevorhang zu ihnen herüberwehte, konnte sich das rothaarige Mädchen ein „Uuuhhh.... ist das nass...“, nicht verkneifen, lachte dabei aber herzlich, „Ach was, das kann ich schon ab, keine Sorge.“ Auch sie warf einen weiteren Ball auf die Tanne. Lachend nahm sie auch die zweite Ladung Schnee entgegen. „Das ist viel besser als in der stickigen Hütte zu sitzen und zu näh.... na ja egal“, meinte sie fröhlich.

Idas Hände waren mittlerweile auch durchgefroren und sie blies sie mit ihrem Atem an, damit sie wieder wärmer wurden. Die Rothaarige sah zum Himmel. Jandrik hatte recht, es würde jeden Augenblick wieder anfangen zu schneien.
„Ja, warum eigentlich nicht. ...Ich meine... gerne“, sagte Ida schnell. So entkam sie der Näharbeit für eine weitere Zeit. Jandriks Mutter würde ihr mit Sicherheit nichts zum Arbeiten in die Hand drücken...
„...aber nicht zu lange, sonst geben meine Eltern noch ne Suchmeldung nach mir raus“, fügte sie noch grinsend hinzu und wartete.


(ooc: wir können das ruhig in diesem Thread weiterspielen, denn bis jetzt gibts ja noch keine Hütte von Jandriks Familie)


24.08.2011 11:17:16   
Jandrikfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:

Beiträge: 287
Mitglied seit: 19.12.2009
IP-Adresse: gespeichert
offline


(ooc: die sind auch alle npc)


Jandrik senkte lächelnd den Blick. Es war offensichtlich, dass das Mädchen seine häuslichen Pflichten gerne noch ein wenig hinausschob, was er ihr nicht übel nahm. Er hasste Arbeiten in der Hütte, wo man dicht aufeinander saß und es immer dunkel war. Trotzdem war auch das notwendig, wenn er seine Waffen pflegen oder reparieren musste, ganz zu schweigen von der Herstellung neuer Pfeile. Im Sommer verrichtete er diese Dinge draußen, im Winter ging das natürlich nicht.
"Keine Sorge, bevor es dunkel wird, bringe ich dich zurück nach Hause.", erwiderte er, "Deine Familie braucht sich keine Sorgen zu machen."
Mit einem Ruck stieß er die hölzerne Tür zum Innenraum der kleinen Hütte auf.
Seine Mutter sah von ihrer Näharbeit auf.
"Jandrik, oh gut, dass du hier bist..." Erst auf den zweiten Blick sah die kleine, zierliche Sigrid das junge Mädchen, das ihren Sohn begleitete.
"Heilsa, Ida!", sagte sie freundlich, aber nicht ohne Überraschung in ihrer Stimme. Sie wirkte ein wenig nervös, so oft kam ihr kein Besuch ins Haus.
"Heilsa, Mutter!" Jandrik umarmete sie kurz, ehe er sich ein bisschen verlegen Ida zuwandte.
"Ida, das ist meine Mutter. Mutter, ich glaube, du kennst sie..." Er senkte den Blick. Natürlich wusste Sigrid von den Heiratsplänen ihres Mannes und hatte mitbekommen, wem ihr Jüngster versprochen worden war.
"Draußen fängt ein richtiger Schneesturm an, ich bringe Ida nach Hause, wenn es nicht besser wird nachher.", erklärt Jandrik und bedeutete dem Mädchen, sich zu setzen. Weder sein Vater noch seine Brüder schienen hier zu sein. Das machte die Sache wenigstens ein bisschen leichter, denn er musste sich schon genug Neckereien wegen der Verlobung anhören.


24.08.2011 17:41:24  
Geschichtenerzählerfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:

Beiträge: 1006
Mitglied seit: 26.11.2008
IP-Adresse: gespeichert
offline



Ida


Auch Ida war eigentlich lieber draußen, aber im Winter war es nun einmal nicht anders, da mussten eben viele Arbeiten drinnen in der Hütte erledigt werden. Und im Sommer war es dadurch auch leichter, den häuslichen Arbeiten zu entgehen.... jedenfalls meistens. Zu oft durfte das rothaarige Mädchen diesen Arbeite aber auch nicht aus dem Weg gehen, denn sonst gab es Ärger mit den Eltern und Bernward verstand in dieser Hinsicht überhaupt keinen Spaß.

„Äh... n....“, '...das ist nicht nötig, ich finde auch alleine nach hause...', wollte Ida gerade antworten, als ihr einfiel, dass Jandrik es doch nur nett meinte, „...ähm, ja das ist nett von dir....“, antwortete sie stattdessen und schenkte ihm ein ehrliches Lächeln.

„Heilsa, Sigrid“, begrüßte auch Ida die Mutter von Jandrik. Egal, wie rebellisch die Rothaarige sein konnte, sie hatte dennoch ein gute Erziehung genossen und würde auch ihre Eltern hier nicht durch ein unbedachte Äußerung in Schwierigkeiten oder ihren guten Ruf bringen.
Ida lachte leise, aber nicht herablassend oder abwertend, als sie den unbeholfenen Versuch hörte, wie Jandrik sie vorstellte, „Entschuldigung...“, sagte sie schnell, „...natürlich kennen wir uns, Jandrik. So groß ist unser Dorf schließlich nicht...“
Noch blieb das rothaarige Mädchen stehen, wusste sie doch, dass sie sich erst setzen durfte, wenn sie dazu eingeladen wurde.


26.08.2011 20:55:55   
Jandrikfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:

Beiträge: 287
Mitglied seit: 19.12.2009
IP-Adresse: gespeichert
offline


"Setz dich ruhig!", meinte Jandrik und lächelte. Immerhin war er im Moment der Gastgeber, egal wie ungewohnt diese Rolle auch sein mochte. Normalerweise war er zu viel unterwegs, um mitzubekommen, wenn Gäste hier waren.
Es war immer noch ein bisschen komisch, seiner zukünftigen Frau gegenüber zu sitzen und nicht recht zu wissen, was er zu ihr sagen sollte. Einerseits wollte er um keinen Preis, dass sie ihn hasste und es eine lieblose Ehe werden würde, andererseits wusste er sehr gut, dass man keinen zwingen konnte, einen zu mögen. Immerhin hatten sie jetzt die Chance sich ein bisschen kennenzulernen... und Jandrik hoffte, obwohl er Ida kaum kannte, dass sie irgendwann glücklich werden würde. Nie hatte er sich vorgestellt, wie es wäre, eine Ehe zu führen...trotz des Wissens um das Versprechen, das Hademar einst gegeben hatte.
Jandrik sah auf die hölzerne Maserung des Tisches, nicht recht wissend, was er mit Ida reden sollte. Alle Fragen, die ihm auf der Seele brannten, schienen viel zu geagt und persönlich.. was sie gerne mochte, welches Wetter, ob sie die wilden Farben des Regenbogens nach einem Sturm mochte, welche Tiere des Waldes...was sich hinter diesen lebendigen Augen verbarg.
"Bist du gerne draußen?", fragte er schließlich leise.


29.08.2011 00:06:36  
Geschichtenerzählerfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:

Beiträge: 1006
Mitglied seit: 26.11.2008
IP-Adresse: gespeichert
offline



Sigrid

Das Hemd ihres Mannes zu nähen hatte sie gut beschäftigt und Sigrid dachte dabei über so vieles nach. Die Anwesenheit der beiden jungen Menschen machte dies nun nicht besser. Denn genau dies war es ja, was ihre Gedanken momentan beherrschte, ebenso wie die abendlichen Gespräche mit Hademar.
Ihr Junge schien reichlich nervös zu sein und so strich sie ihm mütterlich über den Kopf, während sie, nachdem sie aufgestanden war und die Näharbeiten beiseite gelegt hatte, an ihm vorbei ging und sich um die Becher und die Getränke kümmerte. Ja, sie hatte sogar noch etwas frisches Brot da, welches sie mit anbot.
Sie lächelte beide an und bedeutete Ida mit einem sanften Nicken sich zu setzen. Ihr Junge war ein Mann. Liebevoll sah sie ihn an. Besser sie gab ihm die nötigen Informationen, damit er wusste, wo alle waren und womit er rechnen sollte. Die Spannungen zwischen den Brüdern waren ihr nicht verborgen geblieben. Sie war eben die Mutter.
"Ein Schneesturm,ja? Diese... Palisardan werden uns doch sicher schützen, meinst du nicht, Jandrik?
Deine Brüder sind bei Freunden und feiern ein wenig. Dein Vater wird sicher bald da sein. Der Schnee treibt ihn sicher nach Hause."


Weiterhin lächelte Sigrid und hoffte das ihr Sohn nun ein wenig gelöster sein würde. Seine Brüder würden sicher erst die Nacht nach Hause kommen. Ein Freund von ihnen hatte wohl eine Frau gefunden. Besser sie ging nicht darauf ein, denn es würde eine Liebeshochzeit werden.

Die Begrüßung von Ida nahm Sigrid mit ihrem herzlichen Lächeln an. Natürlich kannten sie sich. Würden sie sich nicht wenigstens einmal getroffen haben, würde ihr Mann Probleme mit ihr bekommen, würde er einfach so entscheiden, das eine Unbekannte ihren jüngsten Heiraten sollte. Ihr kleiner Junge. Ach, er war so schnell zum Mann geworden. Kurz sehnte sie sich nach einem weiteren Kind... und bemerkte den Schmerz, der sich deswegen durch ihr Herz bahnte. Schweigsahm setzte sie sich zu den beiden. Sie alleine zu lassen, wäre nicht richtig gewesen.

Sie hatte darauf geachtet, das niemand von ihnen sich an den Kopf des Tisches setzte, schließlich konnte ihr Mann jederzeit heim kommen. Das wäre nicht gut...gar nicht gut. Sie selbst nahm ihren Platz an der Seite des Platzes ihres Mannes ein und sah die beiden freundlich an. Ihre Hände griffen wie nebenbei nach ihrer Näharbeit. Sie sollten nicht glauben, das sie die beiden jungen Menschen belauschte. Ob sie sich vielleicht doch schon...liebten? Manchmal geschah das...ja, manchmal.

Das Lachen von Ida war nett...nicht herablassend. Weswegen Sigrid auch kurz mit einstieg, sofort aber ihren Sohn ein wenig schuldbewusst ansah und grinsend das Sprechen erst einmal den beiden überließ. Es reichte wenn sie die... Aufpasserin spielte.

Dann kamen Geräusche vom Stallbereich her und sofort stellte sie einen Becher mit Bier gefüllt an den Platz ihres Mannes und einen Apfel mit ein wenig des frischen Brotes dabei. Es war ungewöhnlich und sehr einfach. Doch sie wusste das ihr Mann es liebte.
Wie nebenbei tat sie dies und versuchte dabei die beiden nicht in ihrer Unterhaltung zu stören. So schnell sie das erledigt hatte, so schnell setzte sie sich wieder um sich weiter um das Hemd zu kümmern.



Hademar

Es war ein anstrengender kalter Tag gewesen und Hademar kümmerte sich kurz um die Stute, die eine Verletzung am hinteren Bein hatte. Dann wusch er sich und war auch nicht sehr leise bei alle dem. Seine Söhne waren bei einem Freund und er hatte es auch noch unterstützt...hätte er gewusst, was es alles zu tun geben würde... er hätte es unterbunden. So war er alleine gewesen. Das kannte er ja... grummelnd dachte er darüber nach, ob wenigstens seine Frau da sein mochte. Gewaschen, aber noch immer in der dreckigen Kleidung, kam er über den Schlafbereich, in den Wohnbereich und blieb kurz verwirrt stehen. Nur langsam ging er dann weiter. Hatte der Junge es eingesehen? Würde er sich beugen? Oder mochten die beiden sich doch mehr als Hademar gedacht hätte? Oder wollten sie ihn gar bitten, ....? Nein! Unmöglich!

"Heilsa, ... Sohn. Ida. Frau." Mit diesen gewohnt knappen und leicht gegrummelten Worten ging er zu seiner Frau, um ihr einen Kuss auf die Stirn zu geben. Lächelnd hielt sie ihn einen Moment fest um ihn 'richtig' zu küssen. Hademar ließ es zu und man konnte danach in der Tat ein Lächeln auf seinen Zügen erkennen. Dann setzte er sich und sah sich zufrieden um. Alles stand wie er es mochte... wie er es gewohnt war. Ida schien bereits etwas zu trinken und etwas Brot...von seinem Brot bekommen zu haben. Darüber würde er später mit Sigrid sprechen müssen. Jetzt sah er seinen Sohn und Ida ersteinmal abwartend an. Sie mussten schon sagen, was sie wollten. Wenn sie etwas wollten. Oder waren sie gar nicht wegen ihm hier?


30.08.2011 11:46:38   
Geschichtenerzählerfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:

Beiträge: 1006
Mitglied seit: 26.11.2008
IP-Adresse: gespeichert
offline



Ida


„Danke...“, meinte Ida leise, als Jandrik ihr anbot sich zu setzen und Sigrid ihr Brot und etwas zu trinken brachte. Es war eine sehr ungewohnte Situation für das junge Mädchen, das sonst nicht auf den Mund gefallen war, allerdings ließ das herzliche Lächeln von Sigrid ihr leichte Unbehagen schnell verschwinden.
Abwartend, wie Jandrik die Situation mit dem Schneesturm einschätzte, sah das rothaarige Mädchen den jungen Jäger an. Die Palisade mochte zwar noch nicht wieder ihre vorherige Stärke haben, aber die Männer hatten hart daran gearbeitet, sodass Ida davon überzeugt war, dass sie innerhalb des Palisadenrings sicher waren.

Verstohlen sah sie sich in der Hütte um, die wohl ab dem späten Frühjahr ihr neues Zuhause sein würde. Sie war wie die meisten Langhäuser eingerichtet und doch hatte sie eine ganz individuelle Ausstrahlung, die, da war Ida sich sicher, von Sigrid stammte. Die Mutter von Jandrik hatte diese Hütte zu einem Heim gemacht, in dem man sich geborgen und wohl fühlen konnte. Ida nickte vor sich hin, ohne dass sie es merkte. Ja, sie konnte sich vorstellen, hier zu leben.
So in ihre Gedanken versunken, hatte sie Jandriks Unsicherheit, was er mit ihr reden sollte gar nicht bemerkt, erst seine Worte rissen sie aus ihren Überlegungen. „Was...? Oh, ja... ich bin sehr gerne draußen, Jandrik“, antwortete sie ihm mit einem entschuldigenden Lächeln, „...und du sicherlich auch, sonst wärst du ja nicht Jäger geworden“, verschmitzt zwinkerte sie ihm zu. Ob er sie irgendwann einmal fragen würde, ob sie zu einer Jagd kommen wollte?

Dann betrat Jandriks Vater den Wohnbereich der Hütte und Ida konnte Jandrik zunächst nicht weiter erzählen, was ihr draußen besonders gefiel.
„Heilsa Hademar“, grüßte sie den Mann freundlich und schluckte. Besonders gut gelaunt schien Hademar nicht zu sein und Idas Beklommenheit kehrte ein wenig zurück. Trotzdem musste sie schmunzeln, als sie sah, wie Sigrid ihren Mann begrüßte. Jandriks Vater mochte ein strenger Mann sein, aber man sah ganz deutlich, wer hier im Geheimen das Sagen hatte. Die Rothaarige bewunderte Sigrid dafür, dass sie es so geschickt machte, dass ihr Mann es nicht bemerkte. Mit einem noch breiteren Schmunzeln und blitzenden Augen sah sie Jandrik kurz an. Sicher hatte er das auch schon lange erkannt.

Ida ergriff als Erste das Wort, als Jandriks Vater sie abwartend ansah. Erstens, weil sie es von zuhause nicht anders kannte, dort musste auf keinen Mann oder Bruder Rücksicht genommen werden, der zuerst hätte sprechen dürfen. Als Yngve damals nach Caledonien gegangen war, war sie noch ein Kind gewesen und zweitens, weil sie, wie so oft, gar nicht darüber nachdachte, ob es richtig oder falsch war.
„Jandrik und ich haben uns draußen zufällig getroffen und Schne... ähm... uns unterhalten und als der Schneesturm loszubrechen drohte, hat er mich eingeladen, doch mit in eure Hütte zu kommen“, erklärte sie und schenkte Hademar ein offenes Lächeln.


09.09.2011 11:06:54   
Registrierung notwendigRegistrierung notwendig
Seiten: (2) [1] 2 »
alle Zeiten sind GMT +1:00
Thread-Info
ZugriffModeratoren
Lesen: alle
Schreiben: Benutzer
Gruppe: allgemein
keine
Forum Übersicht » Off Topic » Alarichs Dorf-Archiv » Winterkälte

.: Script-Time: 0,172 || SQL-Queries: 6 || Active-Users: 2 448 :.
Powered by ASP-FastBoard HE v0.8, hosted by cyberlord.at