Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 412 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Die Nacht war für Svanvith am Anfang sehr erholsam gewesen, aber als es gegen morgen wurde, mußte sie immer häufiger husten und erst als sie sich an Lucanus kuschelte konnte ihr Körper sich wieder beruhigen uns sie schlief nochmal für einen kurzen Moment ein.
Als Lucanus sie sanft weckte öffnete sie langsam ihre Augen und schaute ihn an. Fast sofort war der Hustenreiz wieder da und Svanvith richtete sich schnell auf um besser Husten zu können. Erst nach dem Anfall antwortete sie ihrem 'Mann' mit einem Lächeln. "Guten Morgen."
Geschäftiges Treiben war aus dem Essbereich zu hören und Svanvith schwang ebenfalls die Beine aus dem Bett. Zärtlich legte sie ihre Hand auf Ludgers Arm. "Wie geht es dir?" fragte sie ihn leise. "Du siehst schon viel besser aus. Noch besser allerdings, wenn du mal den ganzen Dreck aus deinem Gesicht, und wer weiß wo sonst noch, waschen würdest." neckte sie ihn. Dann warf Svanvith ein lauteres "Guten Morgen." in die Richtung des Herdfeuers.
Beiträge: 314 Mitglied seit: 23.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Guten Morgen, ihr beiden." Die Heilerin hoffte sehr, dass sie die beiden nicht aufgeweckt hatte. "Wie geht es euch beiden den?" Ihr war nicht entgangen, das Svanviths Husten stärker geworden war. Gleich zum Essen würde sie ihr etwas dagegen geben. Nicht das es noch schlimmer werden würde. "Wenn ihr euch etwas frisch gemacht habt, dann setzt euch bitte, das essen ist soweit."
Über Svanviths Bemerkung musste Lucanus sich grinsend über sein Kinn streichen. Ja, der unangenehme Bartwuchs hatte ihn auch schon geärgert. langsam stand er auf. Lächelte den Frauen nocheinmal zu und machte sich zur Waschschüssel ... Ah, gut auch hier gab es eine. Dann versuchte er sich so gut es ging zu entkleiden ... dabei unterließ er es zu den Frauen zu schauen. Wie peinlich dass für den Tribun war. Frisch gewaschen, zog er sich wieder an und wagte es ganz vorsichtig seine Stimme recht leise Maighread anzusprechen.
"Sag, ...Maighread?...Ich würde mich gerne rasieren...gibt es ein Messer in diesem Haushalt, das ich nutzen kann?"
Unsicher schaute er sich um. Er hoffte, keinen Fehler mit dieser Frage zu machen, doch es war ihm inzwischen selbst läßtig geworden...und so würde Svanvith sich sicher kein zweites mal küssen lassen. Ein schiefes Grinsen zeigte die Art seiner Gedanken. Wobei seine Augen die seiner 'Frau' suchten.
Beiträge: 412 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Ja wir kommen gleich." erwiderte Svanvith und eilte hinter Ludger her zur Waschschüssel. Schnell tunkte sie einen Lappen in das Wasser, wischte sich einmal durch das Gesicht und lief dann rüber zu der netten Heilerin von gestern abend. Nach einem weiteren, kurzen Huster, wand sie sich an sie.
"Entschuldige bitte, aber würdest du mir bitte nochmal deinen Namen nennen. Ich glaube ich hab den gestern nicht so ganz behalten." Svanvith versuchte die rothaarige Frau entschuldigend anzulächlen und als sie sah das nichts mehr zu helfen war, setzte sie sich an den Tisch, aber so, das sie von der Seite her noch einen Blick auf Ludger werfen konnte.
"Ist dies deine Hütte?" fragte Svanvith dann noch schnell hinterher. Sie mußte ihre Aufmerksamkeit unbedingt auf etwas anderes als die nackte Rückansicht ihres 'Mannes' lenken, und etwas bessers fiel ihr in der Eile nicht ein. Und wieso interessierte sie sich plötzlich dafür, wie Lucanus nackt aussah? Das hatte sie bestimmt schon hunderte Mal gesehen.
Beiträge: 314 Mitglied seit: 23.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Natürlich, warte." Maíghread beeilte sich Ludger ein Messer zum rasieren zu bringen. "Bitteschön." Mit einem freundlichen Lächeln reichte sie ihm dies und ging dann hinüber zu Svanviht. Dieser füllte sie gleich etwas von dem warmen Tee ab und stellte ihr diesen hin. Svanviths Frage nach ihrem Namen überraschte sie keines wegs. Einige aus dem Dorf hatten sich ihren Namen selbst nach ein paar Wochen noch nicht merken können. "Mein Name ist Maíghread und dies hier solltest du trinken, damit deine Erkältung nicht schlimmer wird und der Husten etwas besser wird." Maíghread richtete das letze bisschen Essen auf dem Tisch an und setze sich dann Svanvith gegenüber. "Dies ist die Hütte von mir und meinem Mann. Aber er kam gestern erst spät nach Hause und ist heute Morgen schon früh gegangen. Daher habt ihr ihn noch nicht zu Gesicht bekommen."
Lucanus lächelte ihr dankbar zu, als sie ihm das Messer gab. Mit Seife sollte es recht gut gehen...was für eine wundervolle Sache. Jetzt erst viel ihm auf, das er eben noch unbekleidet gewesen war und senkte den Blick. Er war doch sonst nicht so scheu. Vor Sklaven störte es ihn nicht...aber sie waren freie Germanen...und ja, er hatte Svanvith dazugezählt. Wie seltsam es sich anfühlte. Und doch, irgendwie gut. Es war nicht leicht sich mit links zu rasieren...es war sogar sehr schwer...einige male schnitt er sich und die Seife brannte sofort in der kleinen Wunde. Er quittierte es mit einem scharfen einatmen und einer kurzen Pause...jedes mal. ... Doch dann irgendwann...war er fertig, und fühlte sich wieder wie ein Mensch..ein Römer...ein Tribun... erst kurz vor dem Tisch viel ihm sein eigener Gang auf und er versuchte sich betont lessig hin zu setzen. Am besten etwas zu gelassen und ... es fühlte sich falsch an...aber besser als aufzufallen. Seine Hände griffen bereits nach dem Essen und er lächelte den Frauen zu. Lucanus beschränkte sich auf die linke Hand, da diese nicht am Körper gebunden war. Sein Gesicht schmerzte nun auch ein wenig von den Schnitten. Doch es waren nicht viele...und besser so als mit diesem unmöglichen Wuchs im Gesicht.
Beiträge: 412 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
„Oh, danke.“ Lächelnd nahm sie den Becher mit dem Kräutersud von der Heilerin entgegen und trank vorsichtig. Svanvith nickte als Maighread ihr erklärte wem diese Hütte gehörte. „Und woher kommt der Name Mai..ghead?“ Svanviths Zunge wollte sich ein wenig verhaspeln, denn sie wusste noch immer nicht, wie sie den Namen richtig aussprach.
Als Ludger an den Tisch kam, und sie die ganzen feinen Schnitte in seinem Gesicht sah, erstarb ihr Lächeln und sie griff mit der Hand nach seiner Wange. „Warum hast du denn nichts gesagt? Das hätte ich doch auch machen können.“ Wieso nur hatte sie nicht selbst daran gedacht? War doch nur logisch, dass Lucanus mit seinem festgebundenen Arm das nicht selber machen konnte. Aber sein Gesicht fühlte sich gut an.
Beiträge: 314 Mitglied seit: 23.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Diese Position ist sicher sehr unbequem für dich und ich hoffe, dass es nicht all zu lange dauert bis es deiner Schulter besser geht. Doch ich würde dir raten, den Arm erst einmal die nächsten 2 Tage so zu lassen, bis du ihn wieder beginnst zu belasten." Mit einem lächeln begann sie Svanviths Frage zu beantworten. Wie oft war sie das nun schon gefragt worden. Doch es machte ihr nichts aus, diese Frage noch ein weiters mal zu beantworten. "Der Name stammt aus Caledonien, genau wie ich selbst. Deshalb klingt er für viele hier fremd und die Menschen im Dorf tuen sich immer noch schwer damit ihn auszusprechen, obwohl ich nun schon eine Weile hier im Dorf lebe." Mit Freuden sah sie, wie Ludger nach dem Essen griff. Wenn jemand mit Lust und Freude aß, dann war es meist ein gutes Zeichen.
Ein wenig stutzte Lucanus als Svanvith ihm sagte, sie hätte ihn doch rasieren können...ja, das hätte sie..aber wie hätte das ausgesehen?...Zu Hause interessierten ihn solche Gedanken nicht... aber hier und jetzt ... Sanft lächelte er ihr zu.
"Ja, ich weiß, ...danke Svanvith...ich wollte sehen ob ich es nicht schaffe...und ich habe ich fast gar nicht...naja, sagen wir mal ...kaum geschnitten. Es geht schon...Maighread. Danke. Besser so und es heilt als bequem aber dafür immer wieder Schmerzen."
Dann hörte er sehr interessiert Maighreads geschichte...aus Caledonien? Dieses Dorf schien einen Besuch wert gewesen zu sein... Der Tribun hoffte nur, dass diese Marser zu Römern, sollte es je raus kommen, nett waren...ihn zumindest nicht opfern würden...Lucanus zwang sich diese Gedanken zu verdrängen und konzentrierte sich auf die Gegenwart.
Nach dem Essen halfen er und Svanvith noch beim Aufräumen, wobei er Svanvith immer öfter besorgt anschaute. Der Husten gefiel ihm gar nicht. Ob sie so reisen konnten? Sie mussten beide gesund sein, damit sie heile in Mogontiacum ankommen konnten.
Sobald sie fertig waren bad er Maighread sie zu begleiten, da er so hoffte noch Beistand beim Rich zu erhalten. So gingen die drei hinaus, auf den Dorfplatz um diesen zu überqueren und dem Rich bericht zu erstatten.
Beiträge: 412 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Aha, aus Caledonien kam sie. Svanvith dachte angestrengt nach. Wo lag Caledonien noch gleich? Sie versuchte sich an die Unterrichtsstunden zu erinnern, welche Lucanus von seinem Lehrer erhalten hatte, während sie in einer Ecke saß und mit feinen Näharbeiten beschäftigt war. Oh ja, sie hatte viel von seinen Unterrichtsstunden mitbekommen und dadurch auch vieles gelernt, was einem anderen Sklaven verborgen blieb.
"Ich finde es ist ein schöner Name. Nicht so etwas 'normales'. Gib mir ein wenig Zeit, dann kann ich ihn auch richtig aussprechen." Svanvith zeigte ihr ein kurzes Lächeln und mußte plötzlich niesen. Kurz schaute sie sich in der Hütte um, und nahm dann einfach den Ärmel ihres Kleides um sich über die Nase zu wischen. Igitt, ihr Kleid brauchte auch dringend eine Wäsche. Aber was sollte sie dann anziehen? Ach was, wenn es hier vielleicht einen See gab, dann würde sie erst das Kleid waschen können, und es nach ein paar Stunden schon wieder anziehen können. Wozu denn ein zweites Kleid.
"Aber morgen helfe ich dir beim rasieren." meinte Svanvith dann in bestimmenden Ton zu Luc.. Ludger.
Das Frühstück war reichlich, doch Svanvith hatte nach dem Essen von gestern keinen rechten Hunger, so das sie nur den Tee trank, den Maighread ihr gegeben hatte. Dann half sie mit flinken Händen beim aufräumen.
Nun würde wieder diese ernste Angelegenheit folgen. Der Besuch beim Rich. Zögerlich griff Svanvith nach Ludgers Hand. Wenn er nicht wollte, so konnte er sie ja weg ziehen.
Beiträge: 314 Mitglied seit: 23.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Als Ludger sie bat mit ihnen zu Alarich zu gehen, stimmte die Heilerin sogleich zu. Nachdem alle satt geworden waren, räumten sie und Svanvith den Tisch auf. Die Erkältung der jungen Frau schien schlimmer geworden zu sein. Wenn sie später wieder zurück waren, würde sich Maíghread genauer darum kümmern. Nicht dass Svanvith noch ernstlich krank wurde.
Beiträge: 412 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
=> Fortsetzung von Richs Hütte / Der Tribun im Dorf
Zurück in der Hütte von Yngve und Maighread räusperte sich Svanvith und schaute zwischen den Eheleuten hin und her. „Kann… ich vielleicht was helfen?“ fragte sie Maighread und schaute sich in der Hütte um. Das Maihgread Heilerin war, gab es bestimmt immer was zu tun, aber Svanvith kannte sich nicht damit aus und wartete nun geduldig auf Antwort.
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
pp: Die Hütte des Richs/ Der Tribun im Dorf
Den Weg zur Hütte hatte Yngve geschwiegen und darüber nachgedacht, warum Alarich die Beiden wohl getrennt hatte und wohin er wohl mit Grimoald und dem Tribun gegangen war.
In der Hütte fragte Svanvith auch sogleich, ob sie irgendetwas helfen konnte. "Svanvith, solange nichts anderes gesagt wird, seid ihr beide, du und Ludg... Lucanus hier in diesem Dorf und in meinem Haus Gäste", meinte der Schmied freunlich zu der Sklavin des Tribuns, "hab keine Angst, Lucanus wird nichts passieren, unser Rich ist ein weiser gerecher Mann, der keine übereilten Entscheidungen trifft. Ich weiss zwar nicht, was er im Moment gerade vorhat, aber du kannst sicher sein, dass Lucanus nichts geschieht", beruhigend legte er ihr eine Hand auf die Schulter. In der Hüttte des Richs hatte Yngve gesehen was für Blicke Svanvith dem Tribun zugeworfen hatte und wie sie ihn verteidigt hatte, das war kein normales Herr-Sklave-Verhältnis.
Beiträge: 314 Mitglied seit: 23.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
pp.: Die Hütte des Richs/ Der Tribun beim Dorf
Was Yngve sagte konnte Maíghread nur mit einem nicken bestätigen. Alarich würde Lucanus sicher nichts tun. Er würde ihm noch ein paar Fragen stellen und versuchen etwas mehr von ihm zu erfahren, doch niemals würde er ihm etwas tun. "Es ist kaum noch etwas zu tun, Svanvith. Wie wäre es, wenn du dich setzt und ich uns dreien etwas zu trinken hole? Dein Husten vorhin hat wirklich böse geklungen und du solltest dich lieber etwas ausruhen. Nicht das du krank wirst." Lächelnd blickte sie Svanvith an und holte dann drei Krüge, etwas Wasser und etwas Bier und einen warmen Kräutersud für die kränkelnde junge Frau.
Beiträge: 412 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Svanvith schaute ertappt zu Yngve auf. Hatte die Angst um Lucanus so deutlich in ihrem Gesicht gestanden? „Ich... das... habe ich auch nicht angenommen. Danke Yngve, und dir auch Maighread. Es tut mir wirklich sehr leid das wir euch angelogen haben, aber... ich kann das nicht wirklich gut in Worte fassen.“ resigniert ließ Svanvith die Schultern hängen und setzte sich an den Tisch, wo sie den Kopf auf den Arm legte. „Ich wünschte wir könnten die letzten Tage ungeschehen machen. Ich will wieder nach Hause.“ kam es ziemlich kleinlaut von ihr. 'Wunderbar, jetzt jammer ich hier rum, damit sie auch noch Mitleid mit mir haben.'
Schnell stand Svanvith wieder auf und holte drei Becher aus dem Regal und stellte sie auf den Tisch. Maighread hatte gesagt das sie Tee machen wollte und untätiges rumsitzen brachte Svanvith viel zu sehr ins Grübeln. „Ach was, der blöde Husten wird auch weg gehen wenn ich arbeite. Die ein oder andere Nacht war ein wenig kalt gewesen, da hab ich mir halt eine kleine Erkältung eingefangen.“