Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 1156 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Ragnar hielt inzwischen Romaeus und Larcia in einer lockeren Umarmung und schmunzelte leicht über Thyras knappe Sachlichkeit. "Ich denke, es ist in Ordnung, wenn du gehst", meinte er, wobei er einen kurzen Blick mit Larcia tauschte, ob sie auch einverstanden war. "Danke, daß du dir Zeit für uns genommen hast." Natürlich war es Thyras Aufgabe, aber er wußte genauso gut, daß eine Wala wie sie ziemlich oft zu den verschiedensten Anlässen und Leuten gerufen wurde. Liebevoll strich er mit einem Finger über Romaeus' dunkles Haar. Der Kleine hatte sich inzwischen wieder beruhigt und lächelte sogar ein wenig bei der Berührung seines Vaters. Nachdem Thyra gegangen war, stützte Ragnar sein Kinn auf Larcias Kopf. "Was hältst du von einem Spaziergang? Nur wir drei?" schlug er leise vor.
Beiträge: 297 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Larcia nickte Ragnar und der Wala zu. Natürlich hatte sie nichts dagegen. Sie wollte Thyra nicht aufhalten, schließlich war sie ein wichtige Frau in diesem Dorf und hatte damit auch viel Aufgaben und Verpflichtungen, denen sie nachkommen musste.
"Gerne... Wir sollten diesen Tag genießen..." Noch immer strahlte Larcia vor Glück. Romaeus war von den Göttern akzeptiert worden. Das war in ihren Augen fast noch wichtiger als die Akzeptanz des Richs... Naja, nicht ganz... Aber doch war es durchaus vergleichbar. Nun stand ihm niemand mehr im Weg, er würde aufwachsen - nicht ganz so wie die anderen Kinder hier im Dorf, aber doch immerhin so ähnlich wie es ging - und die Götter würden ihm keine Steine in den Weg legen, so wie sie es bei seinen Eltern getan hatten. "Ich liebe dich, Ragnar.", erklärte sie ihrem Verlobten und küsste ihn einen Moment später auf die warmen Lippen.
Beiträge: 1156 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Vollkommen hin und weg erwiderte Ragnar ihren Kuß, nur um sie einen Moment später mitsamt Romaeus ein Stück hochzuheben und lachend herumzuwirbeln. "Ich dich auch, Larcia!" Doch anscheinend hatte Romaeus die plötzliche Bewegung erneut erschreckt, so daß er nun wieder leise zu quengeln begann. "Hee, und dich auch, mein Kleiner! Dich doch auch!" Ragnar küßte ihn auf das Näschen und kitzelte ihm am Kinn. Sofort giggelte ihr Sohn wieder erheitert. "Na dann, laß uns den Tag genießen ..."
Beiträge: 626 Mitglied seit: 11.02.2009 IP-Adresse: gespeichert
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Ragnar (08.05.2009)
(Timeline: Nach nächtlicher Notfall II und während Rückkehr des verlorenen Sohnes)
(pp Amalias Hütte)
Nachdem seine Familie durch Pera von Aswins lebensbedrohlichem Zustand erfahren hatte, war Ragnar in den Stall gegangen, um den Schafsbock zu holen, den Pharamond ohnehin schon überlegt hatte zu töten, weil er manchmal so aggressiv war. Auch jetzt war es eine ziemliche Arbeit, das störrische Tier so am Strick festzubinden, daß es ihm nicht mehr auskommen und ihn auch nicht angreifen konnte. Doch Ragnar wollte Aswin und nicht zuletzt seinen Geschwistern in dieser schweren Stunde beistehen. Also bemühte er sich redlich, den Bock zu beruhigen, um ihn in aller Ruhe zum Heiligtum bringgen zu können. Leise redete er auf den Widder ein, bis dieser sich beinahe lammfromm am Strick führen ließ. Keiner wußte genau, was genau mit dem Tier los war, nur dann und wann schien es bei dem Bock einfach irgendwo im Kopf auszusetzen, so daß nichts und niemand von ihm sicher war.
Den Torwachen, deren Blick ihm wissend folgten, einen stummen Gruß zunickend, schlug er mit dem Schafbock am Führstrick den Weg zum Opferplatz ein. Zu Ehren von Tanfana hatte er noch eine besonders schöne Hirschgeweih-Stange mitgenommen, die er eigens aus seinem Arbeitsmaterial ausgewählt hatte. Immer wieder ruhige Worte an den Bock richtend, band er diesen zunächst sicher an, um anschließend dem Hirschhorn als natürliches Kunstwerk auf dem Altar zu platzieren. Kurz wanderten seine Gedanken zurück zu jenem ersten großen Opfer, bei dem er damals seinem Vater geholfen hatte, als lang anhaltendes, schlechtes Wetter drohte, die Ernten des Dorfes zu vernichten. Seither hatte er nur einmal im Alter von 19 Sommern selbst den Göttern ein größeres Opfer dargebracht. Es erschien ihm ewig lang her, und entsprechend nervös war der junge Mann nun. "Tanfana, ich bitte dich, nehm dies als Zeichen meiner Ehrerbietung", sprach er leise, ehe er nach Opfermesser und Schale langte, um sich dem Schafswidder zuzuwenden. Ganz vorsichtig, damit dieses nichts merkte, legte er den Arm um den Nacken des Opfertiers und brachte so die Hand, welche das Messer hielt, in Halsnähe. Sachte kraulte er dem Bock das Fell, während er sorgsam die Schale unter die Kehle des Tieres hielt, daß das Blut auch hineinfließen konnte und nichts daneben ging. Einen raschen, doch entschlossenen Schnitt später lief bereits der kostbare Lebenssaft aus dem nun leblosen Tierkörper. Geduldig wartete Ragnar, bis er auf den letzten Tropfen ausgeblutet war. Behutsam bettete er schließlich den Bock ins Gras, fing in einiger Entfernung an, das Feuerholz aufzuschichten.
Bald darauf loderten die ersten Flammen hoch. Erneut griff Ragnar nach dem Opfermesser, nun jedoch, um den Bock sauber aufzuschneiden und nach und nach die Innereien auszunehmen. Weiß erhob sich der Rauch in den Nachthimmel, als die Flammen zischend und Funken sprühend an den Eingeweiden leckten. "Ich bitte dich, Hel - ich bitte dich, Tanfana, nehmt dieses Leben als Geschenk. Bitte hört mich an, im Namen von Aswin und meinen Geschwistern." Vorsichtig ließ er das Herz des Tiers ins Feuer gleiten. "Nehmt dieses Opfer, ihr Götter, als Zeichen meiner und unserer Dankbarkeit und unseres Vertrauens. Eure Hilfe wurde meiner Familie schon oft zuteil, doch bitte steht in dieser schweren Stunde Alarich und Aswin bei!" Seine Worte wurden in bedächtigen Abständen von den übrigen Innereien begleitet, die er den Flammen übergab. "Bitte verschont Aswins Leben, bitte führt die Hände unsrer Heilerinnen sicher, um ihn von seinen Verletzungen genesen zu lassen. Bitte gebt Alarich die Kraft, seinem Sohn Mut zuzusprechen." Allmählich verbrannten die restlichen Gescheide. Ragnar schob ein wenig Reisig nach, gab dem Feuer wieder Gelegenheit, erneut aufzuzüngeln. Bald darauf legte er den ausgehöhlten Tierköper in die Flammen. "Ich bitte dich, Freya, Behüterin der Liebe und der Ehen. Halte deine schützende Hand über das Liebesband zwischen Aswin und Amalia." Nun griff Ragnar nach der Schale mit dem Blut, hielt für einen Moment andächtig inne, ehe er die rote Flüssigkeit in das Flammenmeer rinnen ließ. "Schaut dieses Opfer, ihr Götter, bitte nehmt es zum Dank, daß ihr mich anhört. Nehmt es als Versprechen, daß ich euch weiterhin achten und ehren werde, wenn ihr Aswin sich von seinen Verletzungen erholen laßt."
Regungslos beobachtete Ragnar, wie sich Blut und Überreste des Schafsbocks in Rauch auflösten. Eine ganze Weile lang blieb er einfach nur still sitzen, die Arme um die Knie geschlungen, bis das Feuer endgültig hinuntergebrannt war. Erst, als auch die Glut schließlich erlosch, stand er auf und spülte die Schale sorgfältig am Ufer des Weihers aus. Ordentlich räumte er die Opferutensilien wieder an ihren vorhergesehenen Platz, um schweigend und nachdenklich den Heimweg anzutreten.
Beiträge: 626 Mitglied seit: 11.02.2009 IP-Adresse: gespeichert
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Thyra (05.11.2009)
pp: Die Schreinerei - Quirliger Notfall
Den ganzen Weg von der Schreinerei hatte die Wala geschwiegen, davon abgesehen, dass sie zurückgegrüßt hatte, wenn irgend jemand sie grüßte.
Doch ihre Gedanken wanderten weit zurück, zu ihren Anfängen. Sie dachte daran, was ihre Lehrerin ihr darüber beigebracht hatte, wie man sich vor allzu intensiven Visionen schützte. Denn Thyra hatte bisher noch niemanden ausgebildet, war sie doch auch selbst noch nicht alt und seit längerem war das Dorf frei von Menschen gewesen, die eine solche Begabung hatten.
Beim Heiligtum angekommen, aber noch ohne es zu betreten, wandte sich Thyra Dagny zu: "Ich muss morgen erst einmal fort. Sprich, du hast genug Zeit, um erst einmal alles zu überdenken, was heute geschehen ist. Aber ich kann mir vorstellen, dass es einige Fragen gibt, deren Antwort dich brennend interessiert, oder dass einfach Unsicherheit da ist, die besänftigt werden will." Ein kleines Lächeln huschte über das sonst so strenge und bereits alterslose Gesicht der Wala und zeigte diesmal tatsächlich, dass Thyra noch jung, nicht einmal 25 Sommer alt war und sich noch an ihre eigene Kindheit erinnerte. "Ich habe meiner Lehrerin damals Löcher in den Bauch gefragt, daher denke ich, dass auch du viele Fragen hast. Und genau deshalb möchte ich, dass du weißt, dass du mich alles fragen kannst. Ich kann dir vielleicht nicht immer eine Antwort geben, aber ich werde es versuchen und ich werde auch nicht tratschen!"
Dagny )05.11.2009)
pp: Die Schreinerei - Quirliger Notfall
Etwas konsterniert und beeindruckt stand Dagny vor dem Heiligtum und sah es an. Der ganze Weg über war von ihrer Angst bestimmt gewesen, die sie umklammert hielt wie ein Schraubstock. Angst vor einer ungewissen Zukunft... Jetzt sprach die Wala zu ihr, und sie klang ja wirklich verständnisvoll. Das hatte Dagny nicht erwartet. Wie ein kleines Kind sah sie zu ihr auf. "Jetzt ist sicher alles vorbei oder? Jetzt beginnt für mich der Ernst des erwachsenenlebens?" Ein paar Tränen schossen ihr in die Augen. Sollte das der Abschied von ihrer Kindheit sein? War es wirklich vorbei? "Ich hab Fragen...und Angst! Was wird da drin passieren mit mir? Und wieso hab ausgerechnet ich diese Gabe? Wie suchen die Götter das aus? Ich wollte das doch nicht haben, ich will ganz normal sein, ein ganz normales Mädchen..." Wollte sie das wirklich? Nunja, eine Hausfrau wollte sie nicht sein, und normal war sie auch ohne die Gabe nicht, zumindest nicht so wie die anderen Mädchen. Sie kletterte auf Bäume, lief gerne allein in den Wald und machte auch gerne Dinge, die verboten waren. "Kann ich...wenn ich deine....Schülerin bin...auch noch alles andere machen, was ich machen will? Du weißt schon...was ist wenn...ich jemanden treffe, einen Jungen..oder Mann...." Noch immer brannte diese Frage in ihr, auch wenn Swana sie diesbezüglich ja schon beruhigt hatte. Es war besser es von der Wala persönlich zu hören...
Thyra (05.11.2009)
"Was soll vorbei heißen, Dagny?", fragte Thyra sanft, "Wir sind unser Leben lang Kinder. Die unserer Eltern und die der Götter. Und ein Erwachsener muss lernen auch noch ein bisschen wie ein Kind zu denken, sonst erdrückt uns dieses Leben!"
Die nächsten Fragen konnte Thyra nur allzu gut nachempfinden, hatte sie sie doch unzählige Male ihrer Lehrerin gestellt. Sie setzte sich bei dem kleinen Weiher ins Gras: "Setz dich hierher, Dagny, das kann ich nicht in zwei Sätzen beantworten!"
Sie wartete, bis Dagny saß, dann fuhr die Wala fort: "Angst zu haben ist keine Schande, Dagny. Ich wandle nun schon lange auf diesen Wegen, um genau zu sein, seit ich sechs bin und auch ich habe bisweilen noch Angst. Das ist nun einmal ein Teil des Lebens, ebenso wie Freude und Trauer, Glück und Leid, ebenso wie alles, was du erfahren kannst!", Sie legte ihre Hand auf DAgnys Arm: "Heute werde ich dir im Heiligtum nur zeigen, wie du dir die Realität besonders intensiv bewusst machen kannst, damit du dich von schlimmen Visionen nicht so sehr mitnehmen lassen musst. Warum dich die Götter allerdings erwählt haben, kann iich dir nicht sagen. Die Wege der Götter sind auch für mich unverständich und werden es für die Menschen auch für alle Ewigkeit bleiben. Sie hatten irgend einen Grund dafür. Vielleicht brauchen sie jemand, der nicht immer strikt an den Regeln klebt. Vielleicht ist das ein Kriterium!" Sie lächelte wider: "Du wirst es mir nicht glauben, aber ich war einmal eine wilde Hummel. Frage einmal die Älteren im Dorf, was Alan und ich alles angestellt haben! Da wirst du einigs zu hören bekommen. Meine verstorbene Vorgängerin Auriane und meine Lehrerin Helgrune waren offenbar auch nicht das, was man sich unter vorbildlichen Mädchen vorstellt!"
Dann kam die nächste Frage und Thyra legte dem Mädchen beruhigend einen Arm um die Schultern: "Du hast Angst vor der Einsamkeit und Abhängigkeit und das kann ich gut verstehen. Aber so lange du meine Schülerin bist, steht es dir frei, zu gehen, wann immer du willst. Das Gelöbnis, dem fleischlichen Vergnügen zu entsagen, musst du erst ablegen, wenn du Wala bist. Und was deinen Wunsch, alles zu tun, was du willst angeht, das kann niemand, Dagny! Aber die Freiheit, die du bisher hast, wirst du als meine Schülerin nicht verlieren, das kann ich dir versprechen. Und die Angst vor der Einsamkeit, die hatte ich auch. Aber wenn ich heute ehrlich bin, ich vermisse nichts. Die Liebe der Götter reicht mir. Aber das muss jeder und jede für sich selbst entscheiden!"
Dagny (05.11.2009)
Aufmerksam hörte Dagny der Wala nun zu. Was sie sagte, war angenehm und beruhigend. Es nahm ihr ein wenig die Angst, und zwar so gut wie alle Ängste, die sie grade eben noch hatte. Sowohl die vor dem, was jetzt passieren würde vielleicht, und auch die vor der Einsamkeit einer Wala... Etwas ermutigt atmete sie nun auf und sah Thyra an. Ein leichtes Lächeln lag auf ihrem Gesicht, und auch Erleichterung konnte man bei ihr erkennen. "Danke, Thyra...was du gesagt hast, hat mir schon geholfen..." Und prompt stahl sich eine Frage in ihre Gedanken, die sie nun auf einmal brennend interessierte, eine Frage, die sie sogar verlegen machte. Denn es war ganz sicher nicht richtig, sowas zu denken. "Ich hab noch eine Frage..." Sie wurde rot, aber sie fragte dennoch. "Kann ich aus meiner Gabe...einen persönlichen Nutzen haben? Sie für mich selbst einsetzen? Ich weiß, es ist...nicht schön von mir. Ist es falsch, das zu fragen oder das zu tun?" Das wären doch wunderbare Möglichkeiten! Was wäre, wenn es noch mehr gäbe, was in ihr schlummerte?
Thyra (06.11.2009)
"Mich freut es, wenn ich es dir leichter machen kann, Dagny!", erwiderte Thyra freundlich.
Auf die nächste Frage hin wiegte die Wala den Kopf: "ICh will nicht sagen, dass es falsch ist. Nicht grundsätzlich. Es gibt Momente, in denen muss man an sich selbst denken. Von Visionen hast du selbst immer einen Nutzen, du kennst Konsequenzen gewisser Handlungen schon im Voraus. Aber es ist falsch, wenn du wichtige Dinge für dich behältst!"
Sie sah Dagny eindringlich an: "Es ist mir aber lieber, wenn du mich auch Dinge fragst, die man vielleicht nicht so gerne fragt, als dass du am Ende noch aus Unwissen einen Fehler machst."
Dagny (06.11.2009)
Verständnisvoll nickte Dagny. Sowas hatte sie sich schon irgendwie gedacht. "Verstehe...sag...gibt es auch noch andere Gaben? Anderes als die Vorraussicht?" Vielleicht gab es ja wirklich noch mehr... "Ich bin jetzt bereit, da reinzugehen..." Entschlossen blickte sie nun auf das Gebäude.
Thyra (14.11.2009)
"Ja, es gibt noch viele Gaben!", erwiderte die Wala freundlich auf die Frage des Mädchens. "Jeder Mensch hat eine besondere Gabe, manche sind gut sichtbar, manche sehr verborgen. Die meisten Walas haben auch mehr als eine Gabe. Meine Gaben sind die Voraussicht, das GEspür dafür, ob die Menschen vor mir ehrlich sind, oder nicht und das Wissen, wo ich mich befinde und wohin ich muss, egal, wie spät es ist, oder in welchem Zustand ich mich gerade befinde und weiterhin noch die Möglichkeit, der Ruhepol in einer aufgeregten Umgebung zu sein, selbst, wenn ich selbst Angst habe."
Fast hörte Thyra sich selbst sprechen, als sie nun mit Dagny am Weiher saß. Es hatte etwas unwirklich friedliches an sich. Nach einem ausgesprochen weltlichen Morgen, als sie Bertrada geholfen hatte, die Kinderschar so weit zu bezähmen, dass die Mutter sich nicht noch mehr verausgaben musste, als es die Fährfrau ohnehin schon getan hatte, war der Nachmittag nun ganz den geistlichen Dinge gewidmet, aber auch das konnte die brüllende Warnung in Thyras Innerem nicht verdrängen. Ihr Götter, was ist denn los?, dachte die Wala, zeigte aber Dagny nicht, dass sie besorgt war, sondern stand auf, als das Mädchen äußerte, dass es nun bereit sei und meinte: "Dann komm!"
Dagny (15.11.2009)
Wieder hörte Dagny aufmerksam zu und nickte. Und jetzt war sie erst einmal gespannt darauf, wie es im Heiligtum aussah und was sie dort erwartete. Unzählige verschiedene Dinge malte sie sich in Gedanken aus, was ihr denn da drin widerfahren könnte. Ob ihr Tanfana erscheinen würde? Ob diese dann auch so gütig war, wie sie es sich immer vorgestellt hatte? Oder war sie vielleicht in Wirklichkeit kühl...und herablassend? Oder würde sie ihr vielleicht sogar Befehle geben? Nein, das konnte nicht sein, nicht unsere Tanfana... Sie war doch da, um sie zu beschützen, um ihr zu helfen...oder? Langsam folgte Dagny der Wala hinein in das Heiligtum und sah sich um...
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Thyra (18.11.2009)
Mit Dagny betrat Thyra das Heiligtum und beugte ihr Knie vor dem Altar mit der stummen Bitte an Tanfana und die anderen Götter, ihr und Dagny zu helfen. Sie ließ dem Mädchen Zeit, sich den ehrfurchgebietenden Raum aus dunklem Holz mit den vielen Schnitzereien anzusehen. Denn wenn das Heiligtum Dagny ablenken würde, würde es auch nichts bringen. So wartete sie eine Weile, ehe sie sagte: "Setz dich, Dagny!" Auch die Wala setzte sich vor den Altar.
Dagny (18.11.2009)
Völlig beeindruckt und ehrfürchtig blickte sich Dagny um. Hier drinnen war es...unglaublich! So ganz anders als sie es sich vorgestellt hatte. So hell...und freundlich. Einladend... Alles was sie sah gefiel ihr. Sie begann ein wenig zu lächeln, auch wenn sie immernoch Angst hatte. Langsam tat sie, was Thyra gesagt hatte und setzte sich neben sie vor den Altar...
Thyra (18.11.2009)
Eine Weile ließ die Wala die Stille wirken, die in diesem Heiligtum so wohltuend war, dann sah sie Dagny an. "Gibt es noch Fragen zum Heiligtum, die dich bewegen. Wenn nein, dann versuche, eine Weile lang an nichts zu denken, sondern nur das wahrzunehmen, was deine Sinne wahrnehmen. Dann machen wir weiter." Dieses Bewusstsein, das sie dem Mädchen gerade beizubringen versuchte, beherrschte Thyras ganzes Dasein und das war es, was sie manchmal so kalt und abweisend wirken ließ, was die junge Frau eigentlich so gar nicht war. Sie redete nur nicht mehr gerne und flüchtete sich, sobald die Gefühle zu heftig wurden. Aber das war für eine Wala lebenswichtig. Denn sie durfte sich nicht in de Gefühle der Menschen hineinziehen lassen, die sie um Rat baten. Das Leben als Wala hatte ja nicht nur die schönen Seiten, dass man den Menschen riet, Kinder und junge Paare segnete und Kranken half, wieder gesund zu werden. Nur allzu oft hatte die junge Frau schon Bekanntschaft mit Tod und Verzweiflung gemacht.
Beiträge: 207 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
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Dagny (18.11.2009)
Dagny schüttelte nur kurz den Kopf. "Keine fragen..." Das stimmte nicht, aber die Fragen, die sie hatte, betrafen nicht das Heiligtum selbst, also konnten sie warten. Sie sah geradeaus und versuchte, an nichts zu denken. Doch leider stahl sich immer irgendein Gedanke in ihren Kopf, dem sie nachhängen musste. Aber nach sehr langer Zeit hatte sie es geschafft. Sie war völlig frei von Gedanken und sah das Heiligtum in einem ganz anderen zustand als noch vorhin. Sie hörte die Vögel draußen lauter als vorher. Und sie roch von hier aus die Pflanzen draußen... Und sie glaubte sogar, die Gegenwart, die Allgegenwart der Tanfana hier zu spüren...
Thyra (21.11.2009)
Als Thyra spürte, dass das Mädchen sich nicht mehr seinen Gedanken hingab, meinte sie nach einer Weile: "Erzähle mir, was du fühlst!" Sie wusste, dass es sich DAgny noch bewusster machen musste, wo sie war, ehe man wieder anfangen konnte, sie langsam abzulenken. In diesem Moment schien die Wala endlos viel Zeit zu haben, obwohl ihr selbige eigentlich zwischen den Fingern zerrann, aber die Ruhe, die sie nun wieder ausstrahlte, ließ nichts davon merken, dass sie sich seit Tagen Sorgen machte, weil unbestimmte Ahnungen sie quälten und dass sie sich fragte, ob sie wirklich eine Nachfolgerin für Kunigunda finden konnte.
Ragnar (21.11.2009)
Timeline: Vor Dangy & Typra, pp Traumschatten.
Nach all dem Ärger mit seiner Familie, war Ragnar regelrecht zum Heiligtum geflohen. Unheimlich erschrocken über sich selbst und immer noch gequält von seinen Sorgen, suchte er nun verzweifelt nach Ruhe. Und nach Antworten. Regunglos lag er seitwärts im Gras, die Augen, die brannten vor Müdigkeit und zurückgehaltenen Tränen, geschlossen. "Ihr Götter, habe ich euch so sehr erzürnt?" flüsterte er vor sich hin. Konnte es wirklich so weit gehen, daß er sich am ende selbst opfern mußte, um andere Menschen zu retten, aber dabei gleichzeitig doch seine Familie im Stich ließ? Mußte er zum Mörder werden, diese unwiderrufliche Schuld auf sich nehmen, um dem Unglück eine Wendung zu geben? Bitte gebt mir doch ein Zeichen, was ich tun soll ... Wieso hatten die Götter so über Romaeus gewacht, wenn Larcias und seine Verbindung andererseits so falsch erschien? Wieso sollten nun fremde Menschen dafür bezahlen, die doch nur gutes hatten tun wollen?
Thyra (21.11.2009)
Timeline: Vor dem Gespräch mit Dagny, nach Traumschatten
Da waren sie wieder gewesen, die dunklen Vorahnungen, die Thyra schon seit einer Weile immer wieder befielen! Obgleich es ihr niemand ansah, denn die Wala beherrschte sich meisterhaft, brauchte sie die Nähe der Götter, um sich wieder zu sammeln.
So strebte sie rasch dem Heiligtum zu. Da sah sie Ragnar im Gras liegen. Für einen Moment glaubte, sie, ihm sei etwas passiert, denn er lag unnatürlich reglos da, doch als die junge Frau näher trat, spürte sie seine Verzweiflung und wusste im selben Moment, was ihn dort niedergestreckt hatte. "Welcher Kummer treibt dich hierher?" Ruhig, aber nicht desinteressiert klang die Frage der Wala. Wenn Ragnar nicht reden wollte, würde ihn Thyra auch wieder alleine lassen, aber es war ihre Pflicht, jenen zu helfen, die Hilfe brauchten, so es irgendwie in ihrer Macht stand.
Ragnar (21.11.2009)
Völlig in seine auswegslosen Gedanken versunken, hatte Ragnar die Wala gar nicht kommen gehört. So schreckte er unweigerlich hoch, als er auf einmal ihre Stimme vernahm. Seine Augen fanden die ihren, nur für einen kurzen, zögernden Moment, bevor sie sich wieder ins Leere verloren. "Versteh mich bitte nicht falsch, aber ... wenn ich darüber rede, wird es wahrscheinlich schlimme Folgen haben. Eigentlich hat es die jetzt schon. Ich muß andere belügen oder verletzen, um sie zu beschützen, aber sie wissen nicht, weshalb. Und wenn sie es wüßten, würden auch andere dafür bezahlen und nicht nur meine Familie." Schaudernd vor einer Kälte, die nicht von außen, sondern von innen kam, zog er die Beine an und stütze das Kinn auf die Knie. Ihm war klar, daß das alles ziemlich verwirrend klingen mußte. Allerdings kannte Thyra sich mit weitaus komplizierteren Dingen aus, und so hatte er einfach das gesagt, was ihm am ungefährlichsten erschien. "Es ist, als ob die Götter uns verflucht hätten und ich soll derjenige sein, der sie wieder gnädig stimmt. Aber ich weiß nicht wie ..." Seine Stimme war heiser von unterdrückten Tränen. "Ich will nicht zum Mörder werden ... und ich will meine Familie nicht verraten. Wenn ich weggehe, bricht es Larcia und meinen Geschwistern das Herz."
Thyra (21.11.2009)
In dem kurzen Moment, in dem sich die Blickte kreuzten, erkannte die junge Wala, dass hier jemand am Ende war und dass das Problem eine weitaus größere Tragweite hatte, als ein Familienstreit oder ähnliches.
"Manchmal verstrickt man sich und andere in Situationen, aus denen es keinen Ausweg zu geben scheint und kann nicht viel dagegen tun", meinte sie ruhig, "Aber Lügen fliegen irgendwann auf und damit steigst du auch nicht in der Gunst der Götter. Ich weiß nicht, welches Problem dich quält, aber selbst der härteste, kälteste Winter muss eines Tages dem Frühling weichen. Und ich bin nicht der Kaiser von Rom, bei dem ein falsches Wort tödliche Folgen hat, weshalb es wohl kaum irgend welche Folgen haben dürfte, wenn du mir erzählst, was los ist. Ist das Dorf in GEfahr, muss ich das ebenso wissen, wie der Rich, denn auch meine Aufgabe ist es, die Menschen zu schützen!"
Zum Schluss hin waren die Worte der Wala sehr erst geworden. Ragnars Verzweiflung über ein Problem, dessen Tragweite ihr noch nicht ganz klar war, aber das sie als kompliziert erkannte, ihre eigenen dunklen Vorahnungen und das warnende Hämmern hinter ihren Schläfen, das mit Ragnars Worten eingesetzt hatte, verrieten ihr, dass sie mit nicht gerade etwas Unwichtigem zu tun hatte.
Doch all diese Besorgnis merkte man der Wala nicht an, als sie Ragnar ansah: "Verflucht haben uns die Götter nicht, das hätte ich gespürt! Und ich bin mir sicher, dass es aus deinem Problem einen anderen Ausweg gibt, als zum Mörder zu werden!"
Ragnar (21.11.2009)
"Hättest du das auch gespürt, wenn es nur meine Familie betrifft?" Er fragte dies flüsternd, ohne sie anzusehen. Während Thyra sprach, hatte sein Blick in den Tiefen des Sees einigermaßen einen ruhigen Punkt gefunden. Vielleicht lag das auch an der starken, doch verständnisvollen Ausstrahlung der Wala. "Ich weiß nicht, ob unser Dorf in Gefahr ist. Es ... könnte sein", kam es ihm unsicher über die Lippen. "Es könnte sein, daß Alarich es als Gefahr ansieht, wenn er es wüßte. Und falls ich deshalb mit Frau und Sohn vertrieben werde, hätten meine Feinde zweimal gewonnen. Und die Gefahr würde ein anderes Dorf treffen. Das Schlimmste daran ist, daß ich nicht weiß, womit ich die Götter so sehr erzürnt habe. Damit, daß ich nicht bei Hagan war, als er starb, oder daß ich Zeno getötet habe ... aber wieso haben sie dann so lang über meine Liebe zu Larcia gewacht und über unseren Sohn?"
Thyra (21.11.2009)
"Ja", erwiderte die Wala fest, "Das Dorf ist ein Netz, in dem alle miteinander verbunden sind und auch wenn ein Knoten in diesem Netz verflucht wurde, spüre ich das, denn dann reißt ein Faden!"
Als dann aber Ragnar weiter darum herumredete, was eigentlich los war, zogen sich die Augenbrauen der Wala für einen Moment ärgerlich zusammen. Warum redete er denn nicht? Begriff er denn nicht, dass jede Gefahr abgewendet werden konnte, wenn sie rechtzeitig erkannt wurde?
Bei den nächsten Worten Ragnars verschwand aber der ärgerliche Gesichtsausdruck wieder und machte der Wala Platz. "Was die Tatsache angeht, dass du Hagan im Sterben alleine gelassen hast, das ist in der Schlacht vielen Brüdern, Vätern und Söhnen passiert. Und dass du Larcias Bruder getötet hast, war nicht deine Absicht. Meine Lehrmeisterin Helgrune hat bei einem Unfall ihre eigene Tochter getötet, lebt aber immer noch in der Gunst der Götter. Die Götter sind keine Menschen, Ragnar! Sie kleben nicht sklavisch an irgend welchen Regeln!"
Beiträge: 207 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
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Ragnar (21.11.2009)
Schockiert starrte Ragnar die Wala an, da diese berichtete, ihre Lehrmeisterin hätte ihr eigenes Kind bei einem Unfall getötet. Und doch schlich sich aufgrund Thyras Erklärung ein Funke Erleichterung in seine blauen Augen. Sein Atem kam nun in kurzen, aber gleichmäßigen Stößen, als er im Kopf nach den richtigen Worten suchte. "Larcias Vater hat uns aufgespürt", gab er schließlich preis, sprach jedoch immer noch so leise, als hätte er Angst, daß jemand anders außer Thyra ihn hören könnte. "Nicht er persönlich ... Er hat Raban den Auftrag erteilt, uns zu finden und zu ihm zu bringen. Ich wußte nicht, daß Raban mich schon einmal hat laufen lassen. Dank Osmund, einem Rich der Mattiaker, der mir und Romaeus auf der Flucht half ... konnte ich damals meinen Weg unbehelligt fortsetzen, obwohl Raban auch in seinem Dorf weilte. Damals ging es ihm wohl nur um materiellen Lohn. Er nahm Osmunds Ring anstatt dem Kopfgeld. Aber jetzt hat sein Herr ihm die Freiheit dafür versprochen, daß er mich für Larcias Vater einfängt. Ich hab niemandem etwas gesagt, weil ... Raban Larcia in eine verfängliche Situation gebrach hat. Er hat gedroht, sie damit in Schwierigkeiten zu bringen. Außerdem weiß ich aus Erfahrung, wie sehr der Wunsch nach Freiheit an einem zehren kann. Ich selbst kannte ein freies Leben, bevor ich Skalve wurde. Wie muß es erst jemandem erscheinen, der nie diese Erfahrung gemacht hat? Ich könnte ihn nicht umbringen, beiweitem nicht. Sonst hätte ich es schon getan, als sich die Gelegenheit geboten hat. Aber ich hab das mit Larcia ein Stück weit Yngve anvertraut, weil er ... bemerkt hat, daß was nicht stimmt. Ich dachte, mit Verstärkung könnte ich Raban davon überzeugen, die Dinge friedlich zu regeln. Seine Antwort war, wenn ich noch zu irgend jemandem ein einziges Wort verliere, dann wird er Osmunds Dorf im Nachhinein an die Römer verraten. Das merkwürdige dabei ist ... ich hab die ganze Zeit über das Gefühl, Raban weiß einfach nicht, wo er hingehört. Er scheint seinem Herrn treu ergeben zu sein und hofft dennoch auf Freiheit, wenn er ihm dieses beweist."
Thyra (21.11.2009)
"Hmm!" Das war für eine ganze Weile alles, was man von der Wala hörte. Thyra musste nachdenken und das tat sie niemals laut. Dann nickte sie plötzlich: "Dass Alarich dich deswegen des Dorfes verweist, kann ich mir nicht vorstellen. Aber eine Gefahr ist Raban so tatsächlich. Aber du kannst und darfst in diesem Fall nichts unternehmen, Ragnar. Ich werde mir Raban einmal näher ansehen. Keine Angst, er wird nicht erfahren, dass ich mit dir gesprochen habe. Fürs erste wird er mich nicht einmal als Wala, sondern höchst weltlich zu Gesicht bekommen. Dann werde ich, so mir die Götter gnädig sind, mir ein Bild der Lage machen können. Außerdem werde ich die Runen befragen, wie man mit diesem Problem umgehen soll!"
Sie sah Ragnar ernst an: "Du musst aber mit deiner Familie sprechen, vor allem Larcia. Und sollte jemand von ihnen die Sache mit Raban gleich klären wollen, dann richte ihnen von mir aus, dass sie sich bitte ruhig und unauffällig verhalten sollen, wenn sie micht nicht wirklich ärgern wollen!" Thyra blickte nun an Ragnar vorbei. Sie ging in Gedanken durch, was sie bei Raban alles zu beachten hatte.
Ragnar (21.11.2009)
Und wieder konnte Ragnar die junge Frau vor sich einfach nur anstarren. Diesmal jedoch war reine Bewunderung und tiefe Achtung in seiner Miene zu lesen. "Ich danke dir vielmals, Thyra!" Worte, die tief aus seiner Seele kamen und zum ersten Mal seit langer Zeit wieder ein ehrliches, fast schon unbeschwertes Lächeln auf seinen Lippen freigaben. Lediglich das Zögern, welches seinem Dank folgte, zeugte noch von einer anderen Unsicherheit. Peinlich berührt ging sein Blick zu Boden, ehe er ihn abermals hob und die Wala direkt anblickte. "Es hat vorhin ... einige schwere Reibereien deswegen gegeben", gab er verlegen zu. "Wenn es dir nichts ausmacht ... würde ich dich gern als Unterstützung dabei haben, wenn ich meiner Familie erkläre, was geschehen ist."
Thyra (21.11.2009)
Thyra lächelte: "Du musst mir nicht danken. Die Römer kann ich hier auch nicht gebrauchen!"
Dann äußerte Ragnar eine weitere Bitte und Thyra nickte: "Ich werde mitkommen. Das Sprechen musst du aber selbst übernehmen!"
Ragnar (21.11.2009)
"Danke!" Wieder lächelte Ragnar ihr zu. "Es wäre nur hilfreich, wenn du mir helfen könntest, ihnen zu erklären, weshalb es besser ist, abzuwarten. Mein Bruder wird vielleicht nicht leicht davon zu überzeugen sein."
(tbc Amalias Hütte / Schatten werden gelichtet)
Thyra (21.11.2009)
Die Wala nickte. Sie half den Menschen in dieser Gaue, wo sie konnte und auch wenn es weltliche Schwierigkeiten waren, war sich die Wala dafür nicht zu schade. Wie sollten die Menschen mit den Göttern im Einklang leben, wenn sie nicht mit sich selbst im Reinen waren?
(tbc: Die Hütte von Amalias Familie - Schatten werden gelichtet)
Dagny (21.11.2009)
Dagny schwieg erst einmal dazu eine ganze Weile, um sich darüber klar zu werden ob sie überhaupt etwas fühlte. Sie griff in ihr inneres, dachte nichts und bekam irgendwann das Gefühl zu fassen, das zu beschreiben so schwer war. Wie in Trance, mit einer Stimme, die sie so nie zuvor hatte, beantwortete sie Thyras Frage. "Ich kann nicht beschreiben, was ich fühle....es gibt keine Worte dafür. Ich fühle mich als ....wäre ich im Zentrum der Welt...oder außerhalb davon...ich weiß es nicht genau...ich fühle schützende Hände in mir...ich fühle mich ruhig...und ohne Angst...da ist jemand bei mir...jemand ganz Großes...jemand der mir alle Angst genommen hat..." Dabei hatte sie ihre Augen noch immer geschlossen. Sie war irgendwie beschwingt...