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Forum Übersicht » Ausstiegstagebuecher » Ausstiegstagebuecher für BETROFFENE » Ausstiegstagebuch reinhard_wien ab 15.01.13 (OSS)
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Ausstiegstagebuch reinhard_wien ab 15.01.13 (OSS)
reinhard_wienfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von biloved am 14.11.2013 15:42:42
Hallo Reinahard-wien,

das ist leider die aggressive Reaktion, die ich aus schwulen Kreisen kenne. Ambivalenz in sexueller Hinsicht löst offensichtlich bei vielen Ängste und Abwwehr aus.

Hallo Reinhard, aggressiv war meine Reaktion ganz und gar nicht. Bestimmt, ich habe Position bezogen. Und mein "Verdacht" was deine Motivation (Verdrängung der sagen wir "schwulen" Anteile) betrifft bleibt bestehen... Ansonsten bleibt es dein Kaffee und ich habe weder Angst noch muss ich irgenwas abwehren..Ich habe eine gefestige Identität (als Schwuler) und daraus beziehe ich auch eine gewisse Stärke.


Um mal mit der Offenheit meiner sexuellen Ausrichtung anzufangen: Ich habe nach meinem Comingout als Provinzschwuler vor ca. 30 Jahren mit der rosa Fahne auf der Straße gestanden, eine Schwulen und Lesbengruppe gegründet und mich für deren Rechte eingesetzt.

In der Tat bleibt deine Wandlung vom aktionistischen Provinz-Schwulen zur "regressiven" Haltung von heute etwas rätselhaft. Aber ich kenne dich zu wenig um dies zu beurteilen. Vielleicht hast du dein Coming-out ja nie wirklich geschafft, weil du es in deinem Innersten als abweichend und zutiefst verstörend empfindest (auf Männer sexuell zu reagieren)?


Aus meiner sexuellen Ausrichtung weder als Schwuler noch als Bisexueller habe ich anderen gegenüber nie einen Hehl gemacht und meine Freundin wußte das von Anfang an. Will heißen, ich hätte es auch gerne einfacher, ist es aber nicht. Oft geht es um Zwischentöne, ein empfindliches Gleichgewicht und nicht um den Kick. Du kannst davon ausgehen, dass ich mich mit verschiedensten Beziehungsmodellen auch in meinem Freundeskreis auseinandergesetzt habe und dabei ganz gewiß nicht moralisch werte. Jeder muß letztlich seinen eigenen Weg finden.

Als ich rausfand, dass ich auch auf Frauen stehe und es nicht so eindeutig ist wie ich dachte und dann auch meine erste Beziehung mit einer Frau hatte, wurde ich von den Leuten als "Verräter" geschnitten und diskriminiert, für die ich auf die Sraße gegangen bin.

Schwer zu sagen, was man von der Bisex halten soll.. Sind wir Menschen alle bisexuell angelegt (?) oder neigt sich das Begehren nicht doch mehr zu einem Geschlecht? (Ich tendiere eher zu letzterem) Andererseits gibt es halt Männer die stehen definitiv auf androgyne Körper und das können sie in einer Frau oder einem Mann finden..
Tatsache ist jedoch auch dass unsere Gesellschaft bis dato stark hetero-normativ ist. (Ich beobachte das z.B. stark bei meinen heranwachsenden Neffen! schwul ist für sie immer noch ein Schimpfwort. Obwohl ich als Onkel natürlich geoutet bin). Quintessenz daraus: Es ist daher auch gesellschaftlich eher akzeptiert bi zu sein als schwul. Daher fällt es leichter sich als bi zu deklarieren als schwul. Für mich spricht daraus ein Wunsch "angepasst" zu sein. Den Druck sich zu arrangieren habe ich auch bei meinem Ex erlebt. Der ist mittlerweile verheiratet (mit einer Frau ;-)). "Technisch" kann der mit Frauen wie Männer Sex haben, aber angeturnt ist und war der immer nur von Kerlen Ist er nun bi oder schwul?


Ein Beispiel aus der nahen Vergangenheit: Ich gehe letzten Freitag zu einem Urologen, den ich noch nicht kannte, und weil es ja auch um intime Dinge geht, sage ich ihm: Ich bin Bisexuell. Er darauf wie aus der Pistole geschossen: "Es gibt keine Bisexuellen." Der Mann muß Ende 50 gewesen sein. Offensichtlich wahnsinnig aufgeklärt.

Ich weiß wie safer Sex geht und praktiziere ihn so, dass ich selbst bei einer regen sexuellen Vergangenheit noch HIV negativ bin. Chlamydien kann man aber sogar über Fummeln bekommen.

Wirklich???? Wer sagt das?

Ich weiß nicht wie harmlos Wien ist, ich kann dir nur sagen, dass man das von Berlin nicht behaupten kann. Frag am besten mal einen Berliner Hautarzt. Es geht also nicht um Wertungen sondern um Fakten. Und es geht mir um die Dynamik zwischen Männern, die eine andere ist als die zwischen Mann und Frau. Eventuell eben eine Dynamik, die ein Suchtverhalten begüngstigt, weil man sich in einer ähnlichen Dynamik gut darin bestätigen kann. Ich möchte noch mal darauf hinweisen, dass nach dem was ich gelesen habe 9 von 10 Fälle von OSS Männer sind.


Männer gehen einfach leichter miteinander ins Bett. Dies hat viele Gründe... Auch OSS wird bei Männern verbreiteter sein.


Dass ich meine Sehnsucht nach Intimität mit einem Mann in die Pornoecke verdränge, habe ich übrigens selbst schon geschrieben.

Ich glaube das ist des Pudels Kern!!


Es ist eben verdammt schwierig einen Weg mit einer nichtbisexuellen Partnerin zu finden, die man sehr liebt und nicht verletzen möchte. Dass das nicht der Weg sein kann, sich statt dessen Pornos anzuschauen, ist ein Grund, warum ich auf diesem Portal bin. Wir sind im aktiven Prozess miteinander, eine Lösung zu finden, die eventuell auch unsere Partnerschaft öffnet.

Vielleicht gelingt es dir deine schwulen Anteile vom Porno, der virtuellen Befriedigung in die reale Welt, zu echten Kontakten zu verlagern. In einem Ausmaß, dass für dich und deine Partnerin akzeptabel ist! Vielleicht ist dies ein Lösungsansatz! Gleichzeigig wird dann der Druck dies vor dem PC auszuleben, geringer.


Geschlechtskrankheiten sind aus Erfahrung aber durchaus ein Thema und in schwulen Kreisen einfach weiter verbreitet. Das ist ein Fakt.

Ich kann den "Durchseuchungsgrad" schwuler-versus hetero Bevölkerungsteile nicht empirisch belegen. HIV galt ja lange Zeit als nahezu ausschließlich als "Schwulen-Seuche". Heute ist die Verbreitung eher "normal" verteilt.
Vielleicht wird in Berlin mehr ungeschützt g...... als in Wien. Ich kann das nicht beurteilen. Mich und meine Bekannten haben Geschlechtskrankheiten jedenfalls nie tangiert. (Aber wer hängt das schon groß an die Glocke, wenn es ihn betrifft) Die Dunkelziffer ob hetero, bi, schwul ist daher sehr groß und es ist schwierig objektiv zu urteilen.


Ich würde mich freuen, wenn wir damit den Dialog vielleicht auf eine andere Ebene bekommen könnten.

Gruß, Jens


Wir brauchen gar keine andere Ebene zu finden. Ich bin dialogfähig. Ich werte nichts und niemanden ab. Ich versuche zu beschreiben. Und ich mache mir meine Meinung. Und diese vertrete ich. lg.





19.11.2013 09:35:11   
bilovedfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Reinhard,

danke für deine Bemühungen, hinter des Pudels Kern zu kommen. Auch hier, wie in der Bemerkung in meinem Tagebuch habe ich das Gefühl, wir reden öfter mal aneinander vorbei.


Um mal mit der Offenheit meiner sexuellen Ausrichtung anzufangen: Ich habe nach meinem Comingout als Provinzschwuler vor ca. 30 Jahren mit der rosa Fahne auf der Straße gestanden, eine Schwulen und Lesbengruppe gegründet und mich für deren Rechte eingesetzt.


In der Tat bleibt deine Wandlung vom aktionistischen Provinz-Schwulen zur "regressiven" Haltung von heute etwas rätselhaft. Aber ich kenne dich zu wenig um dies zu beurteilen. Vielleicht hast du dein Coming-out ja nie wirklich geschafft, weil du es in deinem Innersten als abweichend und zutiefst verstörend empfindest (auf Männer sexuell zu reagieren)?

Was mich wirklich interessieren würde, ist, was mich in deinen Augen "regressiv macht". Nach dem Motto: Er hatte es doch schon geschafft zu sagen "Ich bin schwul". Wenn das nicht die ganze Wahrheit ist, ist das wohl wenig erstrebenswert. Und der Weg nach vorne vielleicht etwas komplizierter als der von einer "gefestigten Persönlichkeit". Das macht ihn aber nicht weniger wahrhaftig. Und nein, Sex mit Männern ist für mich nicht per se verstörend. Ich habe aber als Kind durchaus sowohl mit einem Mann als auch mit einer Frau vestörende Dinge, sprich Mißbrauch erlebt. Das spielt generell in meine Beziehungen mit rein.


Aus meiner sexuellen Ausrichtung weder als Schwuler noch als Bisexueller habe ich anderen gegenüber nie einen Hehl gemacht und meine Freundin wußte das von Anfang an. Will heißen, ich hätte es auch gerne einfacher, ist es aber nicht. Oft geht es um Zwischentöne, ein empfindliches Gleichgewicht und nicht um den Kick. Du kannst davon ausgehen, dass ich mich mit verschiedensten Beziehungsmodellen auch in meinem Freundeskreis auseinandergesetzt habe und dabei ganz gewiß nicht moralisch werte. Jeder muß letztlich seinen eigenen Weg finden.

Als ich rausfand, dass ich auch auf Frauen stehe und es nicht so eindeutig ist wie ich dachte und dann auch meine erste Beziehung mit einer Frau hatte, wurde ich von den Leuten als "Verräter" geschnitten und diskriminiert, für die ich auf die Sraße gegangen bin.


Schwer zu sagen, was man von der Bisex halten soll.. Sind wir Menschen alle bisexuell angelegt (?) oder neigt sich das Begehren nicht doch mehr zu einem Geschlecht? (Ich tendiere eher zu letzterem) Andererseits gibt es halt Männer die stehen definitiv auf androgyne Körper und das können sie in einer Frau oder einem Mann finden..

Es gibt alles mögliche an Beziehungen. Das weiß und beobachte ich in meinem Umfeld und das ist auch gut so. Beziehungen sind so bunt und vielfältig wie Menschen. Und selbst wenn jemand sexuell eher auf Männer oder Frauen steht und darauf seine Beziehung ausrichtet, heißt das nicht, dass allein diese Tatsache die Beziehung erfüllt macht. Natürlich schließen sich geiler Sex und eine erfüllte Beziehung nicht aus, aber der Anspruch, das ein Partner alles erfüllen soll: zärtlich, alltagstauglich, inspirierend, verständnisvoll und eine Kanone im Bett ist sowieso überhöht und sehr unwahrscheinlich zu erfüllen.

Tatsache ist jedoch auch dass unsere Gesellschaft bis dato stark hetero-normativ ist. (Ich beobachte das z.B. stark bei meinen heranwachsenden Neffen! schwul ist für sie immer noch ein Schimpfwort. Obwohl ich als Onkel natürlich geoutet bin). Quintessenz daraus: Es ist daher auch gesellschaftlich eher akzeptiert bi zu sein als schwul. Daher fällt es leichter sich als bi zu deklarieren als schwul. Für mich spricht daraus ein Wunsch "angepasst" zu sein. Den Druck sich zu arrangieren habe ich auch bei meinem Ex erlebt. Der ist mittlerweile verheiratet (mit einer Frau ;-)). "Technisch" kann der mit Frauen wie Männer Sex haben, aber angeturnt ist und war der immer nur von Kerlen Ist er nun bi oder schwul?

Ich höre auch da eine Verletzung heraus was deinen Ex anbetrifft: Eigentlich findet er mich oder irgendeinen anderen Mann geil, warum heiratet er die Alte? Vielleicht gibt es ja noch ander Gründe eine Frau zu heiraten als aus gesellschaftlichen Zwängen. Vielleicht ist da einfach sehr viel Liebe und ein stärker Focus auf eine erfüllende Beziehung als auf geilen Sex. Das es da ein Spannungsfeld gibt, mit dem Bisexuelle umgehen müssen, ist eine andere Sache.
Homosexualität ist bestimmt noch nicht überall akzeptiert und wird lange noch nicht genug toleriert, aber sie hat ihre Lobby bis hin in prominente Kreise und Organisationen. Was hast du denn bisher über eine Bisexuelle Lobby gehört? Was hast du überhaupt bisher über das Thema gehört und den Umgang damit? Die Bemerkung von dem Arzt war bezeichnend. "Bisexuelle gibt es nicht." Frag doch mal deinen Neffen, was er von Bisexuellen hält.


Ich weiß wie safer Sex geht und praktiziere ihn so, dass ich selbst bei einer regen sexuellen Vergangenheit noch HIV negativ bin. Chlamydien kann man aber sogar über Fummeln bekommen.


Wirklich???? Wer sagt das?

Auch mal im Internet nachschauen. Habe ich aber auch von meinem Hautarzt: Chlamydien sind eine Schmierinfektion.

Dass ich meine Sehnsucht nach Intimität mit einem Mann in die Pornoecke verdränge, habe ich übrigens selbst schon geschrieben.

Ich glaube das ist des Pudels Kern!!

Da bin ich inzwischen mit professioneller Hilfe schlauer, dass es generell mehr um die Umgehung von traumatischen Gefühlen, bedingt durch Mißbrauch, durch rein körperlichen Sex geht.


Es ist eben verdammt schwierig einen Weg mit einer nichtbisexuellen Partnerin zu finden, die man sehr liebt und nicht verletzen möchte. Dass das nicht der Weg sein kann, sich statt dessen Pornos anzuschauen, ist ein Grund, warum ich auf diesem Portal bin. Wir sind im aktiven Prozess miteinander, eine Lösung zu finden, die eventuell auch unsere Partnerschaft öffnet.


Vielleicht gelingt es dir deine schwulen Anteile vom Porno, der virtuellen Befriedigung in die reale Welt, zu echten Kontakten zu verlagern. In einem Ausmaß, dass für dich und deine Partnerin akzeptabel ist! Vielleicht ist dies ein Lösungsansatz! Gleichzeigig wird dann der Druck dies vor dem PC auszuleben, geringer.


Danke für die Bestätigung meiner eigenen Idee.


Geschlechtskrankheiten sind aus Erfahrung aber durchaus ein Thema und in schwulen Kreisen einfach weiter verbreitet. Das ist ein Fakt.

Ich kann den "Durchseuchungsgrad" schwuler-versus hetero Bevölkerungsteile nicht empirisch belegen. HIV galt ja lange Zeit als nahezu ausschließlich als "Schwulen-Seuche". Heute ist die Verbreitung eher "normal" verteilt.
Vielleicht wird in Berlin mehr ungeschützt g...... als in Wien. Ich kann das nicht beurteilen. Mich und meine Bekannten haben Geschlechtskrankheiten jedenfalls nie tangiert. (Aber wer hängt das schon groß an die Glocke, wenn es ihn betrifft) Die Dunkelziffer ob hetero, bi, schwul ist daher sehr groß und es ist schwierig objektiv zu urteilen.


Wie gesagt: Zahlen im Internet und das, was ich von meinem Hautarzt weiß, der zufällig selbst schwul ist.


20.11.2013 11:30:34  
reinhard_wienfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ich hatte in den letzten beiden Wochen wieder mehrere Rückfälle (dreimal 2-3 Stunden, einmal 9 Stunden in einem Stück). Das betrübt mich und ich frage mich wie es weitergehen soll..

Die Salfeld-Kindersicherung läuft nicht stabil (auch nach Rücksprache). Nur zwei, drei Tagen nachdem ich ein reset gemacht habe, kann ich auf pornoblogs Zugriff nehmen. Wer weiß hier einen Rat? Oder eine bessere Alternative aus dem Web. Ohne aufrechte KS schaffe ich es nicht. Das war auch die Ursache der OSS-freien Periode von Jänner bis Juni.

Ich habe jetzt begonnen, "Dependex" täglich einzuwerfen. Ein Halbes (bei einem Ganzen hatte ich Schwindel und war ziemlich depremiert). Dieses Medikament (in Rücksprache mit Dr. Poppe) wird im Alkohol-Entzug eingesetzt und soll dem Rauschzustand die Spitze nehmen. Hat noch jemand Erfahrung mit dem Medikament gemacht?


21.11.2013 08:53:52   
bilovedfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Reinhard, das tut mir sehr leid für dich. Aber wo du es schon so lange hinbekommen hast, schaffst du es auch weiter. Also nicht zu sehr runterziehen lassen von dem Ausrutscher und mehr auf das schauen, was du schon geschafft hast!

Wenn ich das richtig gelesen habe, bist du in Therapie mit der Sucht. Habt ihr denn schon herausbekommen, was der Auslöser für die Sucht ist? Meistens werden ja andere Dinge damit kompensiert. Die Eindämmung ist die eine Sache, die Wurzel des Problems zu finden die wesentlich wichtigere wie ich finde. Und am besten ist es, das eigentliche Bedürfnis, was oft dahintersteht zu erkennen und zu befriedigen.

Wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft und jemanden, der dir mit den technischen Problemen helfen kann.






21.11.2013 14:40:58  
reinhard_wienfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Danke für die Anteilnahme biloved. Anyway.LächelnLächelnLächeln

Für mich macht es keinen Sinn nach Ursachen (in meiner Kindheit etc.) zu suchen. Ich glaube nicht, dass ich traumatisiert wurde oder das es in meiner Vergangenheit Missbrauch gab.

Ich denke für meine Sucht sind Lebensstilfaktoren ursächlich.

Ich denke es liegt an der Diskrepanz zwischen den Möglichkeiten, die das web bietet und den Grenzen, die man sich dabei setzt (setzen sollte).




21.11.2013 14:47:00   
reinhard_wienfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Liebe Leute. Ich habe heute FoxFilter installiert. Ich hoffe der wird sich bewähren. LächelnLächeln
Mit der upgrade-Version (10$ pro Jahr) bekommt man einen personalisierten Zugriff mit Paßwort.


21.11.2013 14:50:52   
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Drücke dir die Daumen für den Fox, der macht hoffentlich seinem Namen die Ehre und ist schlauer als das alte Programm ;-)

Der Hinweis galt übrrigens nicht nur für Mißbrauch oder ähnliche Traumata. Man muß nicht so schreckliche Dinge erlebt haben, um Suchtstrukturen zu entwickeln. Mit Persönlichkeitsstrukturen bist du da glaube ich eher auf dem richtigen Dampfer. Und die Grundlagen dafür bilden sich schon in sehr jungen Jahren.

Ich frage mich gerade, wie ihr therapeutisch arbeitet. Bleibt ihr wirklich komplett bei den Symptomen und dem Umgang mit ihnen?


21.11.2013 17:37:32  
reinhard_wienfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ich hatte zwei Sitzungen beim Herrn Doktor und das Ergebnis war für mich total enttäuschend. Ich gehe nicht mehr zu ihm. Hatte eher den Charakter eines Plauderstündchens als die Besprechung über einen Fahrplan aus der Sucht. (Ist diese, meine Erwartung zu groß?) Es gibt wohl wirklich viele schlechte Therapeuten..

Hab ich mich gefragt ob es das Geld wert ist. Ich denke nein. So habe ich die nächste Sitzung gecancelt. Für mich hat es den Geruch von Geschäftemacherei.. mit den Nöten der anderen. Waren wohl vierzig Minuten und der Herr Doktor hat dauernd gegähnt und gute Ratschläge erteilt. Ich habe viel genickt, konnte hie und da ein paar Wortspenden einflechten und am Ende hab ich die 80 Euro hingeblättert. Daran schloss sich noch die Frage ob ich (weitere) Medikamente, abgesehen vom Dependex wolle.. Den ich verneinte.

Ja, es ging also bloß um die Symptome und ihren Umgang damit.. Ernüchternd.


22.11.2013 16:06:35   
bilovedfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Reinhard,
das hört sich nicht wirklich gut an. Der gute Mann scheint es sich da sehr einfach zu machen. Was hat der denn für Qualifikationen? Im therapeutischen Bereich, muß es nichts zu sagen haben, ob jemand das studiert hat. Wichtig ist, dass er ein Gespür für dich hat. Und das merkt man ziemlich schnell, ob sich das Gegenüber auf einen einlässt. Man kann sich dann durchaus schnell ertappt und berührt fühlen. Man merkt es auch daran, wie gut der andere Fragen stellt und zuhört. Ob man ein wirkliches Interesse spürt. Das ist die Grundvoraussetzung einer erfolgreichen Arbeit glaube ich.

Ein Fahrplan lässt sich so schnell nicht machen. Dazu muß er erst mal schauen, mit wem er es zu tun hat und wie tief das Problem sitzt. Aber seine Vorgehensweise sollte er schon erläutern und offenlegen. Bzw. im nächsten Anlauf solltest du unbedingt danach fragen. Welche Art von Therapie wendet er denn an? Den Patienten mit Medikamenten dichtbrettern ist natürlich ein herrlich einfacher Weg.

Nicht aufgeben und mal rumhorchen. Vielleicht auch hier im Forum. Ich kenne mich in Wien nicht aus. Hast du im Netz mal rumgeschaut, was es für Therapieformen gibt und welche speziell bei dem Thema effektiv sind? Leider ist das ja immer auch mit Zeitaufwand verbunden und die Sucht läuft solange einfach weiter.

Ich hatte damals Glück, gleich einen guten Therapeuten zu finden. Ich habe erst selbst bezahlt und dann dafür gekämpft, dass er von der Krankenkasse bezahlt wurde, obwohl er nicht eingetragen war. Es hat sich gelohnt.




22.11.2013 20:02:36  
Dormarthfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Reinhard,

kann sein, dass du dir nach 2 Sitzungen zuviel erwartest.
Wir waren damals sehr zufrieden nach dem einen Gespräch. Er hat uns gute Ratschläge gegeben, aber umsetzen und ausarbeiten muss man es selber.
Du darfst auch nicht vergessen, dass er hauptsächlich davor am API tätig war (größter Alkentzug in Ö) und sich eigentlich der Wowsucht gewidmet hat. Die ja eigentlich auch substanzungebunden ist.
Mit Süchten kennt er sich sicher aus, wobei Oss eher ein Neugebiet für ihn war.

Die ersten Gespräche sind eigentlich immer zum Kennelernen da.
Hast du denn explizit gesagt, dass du einen Plan ausarbeiten willst?

Vielleicht wäre eine Verhaltenstherapie eher in deinem Sinne. Da lernst du die Muster destruktiven Verhaltens anders anzuwenden.

lg



Eine Partnerschaft ist keine "One-Man-Show".
23.11.2013 12:10:37  
Dummkopffehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Reinhard

Also ich weiss ja nicht wie das in Österreich ist aber in Deutschland läuft eine Therapie über die Krankenkasse.
Ich habe mich auch um eine Therapie bei einem Psychologen gekümmert und zum glück auch schnell bekommen. Ich war zu Anfang auch sehr skeptisch ob mir der gute Mann helfen kann,
doch ich muss sagen das alleine das Reden mit ihm schon hilft. Ab dem nächsten Termin wollen wir anfangen über meinen Lebenslauf gründe zu finden warum ich zu dieser Sucht gekommen bin.
Was ich damit sagen will ist das es bestimmt nicht nach einem oder zwei Terminen eine Lösung gibt. Und für solch etwas zu bezahlen finde ich nicht richtig, soll die Krankenkasse machen und wenn der Psychologe damit nicht abrechnen kann oder will finde ich das schon sehr komisch.
Ich wünsche Dir jedenfalls weiterhin viel Glück beim Ausstieg und such Dir jemanden dem Du vertrauen kannst ohne solch horenden Preise.

lg


23.11.2013 20:41:17  
Dummkopffehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Habe noch was vergessen. Du und viele andere hier schreiben über die KISI von Salfeld und das die nicht immer richtig funktioniert. Also ich habe sie nicht sondern von Kaspersky und die funktioniert super und filtert alles raus. Versucht es damit mal.


23.11.2013 20:54:04  
reinhard_wienfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Dankeschön für die vielen Anregungen und Reaktionen freuendes Smiliefreuendes Smilie

Vielleicht sind meine Erwartungen (an den Therapeuten und die Sitzungen) zu hoch gegriffen. Ich möchte mich auch hüten Leute abzuqualifizieren. Aber nach zwei, eigentlich schon drei Sitzungen, ich kannte ihn ja von früher, bin ich einfach nicht zufrieden. Ist es zu früh sich hier eine Meinung zu bilden?

Und eine Therapie zu beginnen (so notwendig diese auch ist) bei diesen Preisen kommt mir einfach zu teuer.

Und ausgesprochen habe ich mich im Rahmen dieses Forums auch schon. Das war sicher ein ganz wichtiger Schritt.

Ich sollte mich an die Kasse wenden, ob sie so etwas anbieten. Wahrscheinlich ja, aber man muss lange warten.. Ich werde mich mal erkundigen.


25.11.2013 08:24:36   
bilovedfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ich weiß ja nicht, ob dein Psychologe eine Kassenzulassung hat. Wenn es so ist und du ja bei ihmm schon einen Platz hast, dann muß es nicht unbedingt lange dauern. Du brauchst wahrscheinlich das ein oder andere Gutachten von einem Spezialisten.

Bei mir ist das schon lange her mit der Beantragung und ihr habt in Österreich bestimmt ein anderes System.

Ich habe irgendwann nicht mehr beantragt und selbst bezahlt, weil die Leute mit denen ich gerne arbeiten wollte nicht eingetragen waren. Aber ich habe, obwohl ich eher immer knapp bin, keinen einzigen Cent bereut ;-)


26.11.2013 18:26:41  
reinhard_wienfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Tag 10 (ohne OSS)

Der neu installierte Foxfilter ist ein Hit. Er filtert zwar auch Dinge raus, die harmlos sind, aber das nehm ich halt in Kauf.. Im Gegenteil, wenn er dann eingeblendet wird, fühle ich mich sicher aufgehoben.

Ich glaube auch, dass das Medikament (dependex, ein Halbes täglich) schon positive Wirkung zeigt. Ich nehme es jetzt zwei Wochen und ich fühle mich deutlich weniger aufgedreht und die Momente (totalen Kontrollverlusts) wo ich das Gefühl habe "ich muss jetzt ins Web", "ich brauch jetzt die Bilder" sind schwächer geworden.

Mein Herr Doktor hat sicher eine Kassenzulassung. Aber ich gehe nicht mehr zu ihm hin. Ich sehe keinen Nutzen. Ich glaube auch nicht, dass es in meiner Biographie Anknüpfungspunkte für mein Suchtverhalten gibt. Ich bin da "hineingerutscht" und die Dosis hatte sich eben immer mehr verstärkt.


02.12.2013 09:03:12   
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