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Forum Übersicht » OnlineSEXsucht .... Wir suchen Hilfe und gegenseitigen Austausch » ANGEHOERIGE von onlineSEXsuechtigen PartnerInnen berichten .... » Wie kann ich ihm wieder vertrauen?
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Wie kann ich ihm wieder vertrauen?
Arashifehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Liebe JackewieHose, liebe Rettungsfrau

Vielen Dank für eure Antworten. Es beruhigt mich zu wissen, dass mein Partner nicht der einzige ist, der sich besser bei Pornos als beim Sex entspannen kann. So weiss ich nun, dass es Teil seiner Sucht ist und habe die Hoffnung, dass er eines Tages den Geschlechtsverkehr genauso entspannend findet.

Ich werde mein Bestes geben, ihn zu unterstützen. Mein Partner hat gestern an der Online-Selbsthilfegruppe teilgenommen und danach Frau Farke eine E-Mail geschrieben. Ich hoffe, dass ihm das helfen wird, wir einen Neu-Anfang starten und all das eines Tages hinter uns lassen können.


Danke euch allen, dass ihr euch Die Zeit genommen habt, meinen Fall zu lesen. Eure lieben Antworten helfen mir wirklich sehr und geben mir die Gewissheit, nicht alleine mit diesem Problem zu sein. Vielen Dank... Lächeln


bearbeitet von Arashi am 30.04.2010 07:38:36
30.04.2010 07:29:55  
JackewieHosefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Guten Morgen Arashi,
nun alleine bist du ganz sicher nicht. Ganz im Gegenteil. Ich finde es super, dass er sich scheinbar seinem Problem stellen will und daran arbeiten möchte. Das ist für OSS-ler glaube ich ein schwerer Gang und dein Mann wird deine Unterstützung brauchen. Ich sehe das auch bei meinem Mann. Aber er gibt sich im Moment sichtlich Mühe, nicht nur, was Pornos angeht (er hat seit ca. zwei Wochen keinen mehr geguckt, allerdings eher aus "der Not heraus", da der Rechner zwischendurch kaputt war).

Wir haben auch schon heftige Auseinandersetzungen miteinander gehabt wegen diesen Themen, wobei er noch einen Schritt weiter ging, denn es blieb nicht nur bei den virtuellen Reizen... AngryLookIch war vor zwei Wochen soweit, dass ich wirklich ausziehen wollte. Das war keine Drohung, sondern ich machte ernst. Und dann erst fiel der Groschen bei ihm. Jetzt arbeiten wir gemeinsam daran, dass er sich auch ohne Pornos etc. wohl fühlt und entspannen kann. Wir verbringen mehr Zeit miteinander und sind auf dem besten Wege dazu, auch mehr miteinander zu reden.

Berichte hier einfach weiter, wie es mit euch weiter geht. :-)

Liebe Grüße
JackewieHose


30.04.2010 07:37:17  
Rettungsfraufehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Vielen Dank, aber er will mit anderen nicht darüber reden, er will es alleine schaffen. Der Sex an sich hat sich etwas gebessert, aber er kann sich vom Kopf her manchmal nicht fallen lassen. Er will nicht darüber reden, er fühlt sich generell schnell angegriffen und wird schnell aggressiv, im Sinne von Ausbrüchen allen gegenüber, aber das soll schon vor uns so gewesen sein. ER hätte damit angefangen, als seine Ex ihn irgendwie ignoriert hatte, aber auch sie hatte sexuell gesehen so ihre Probleme mit ihm und kam mit den Vorschlägen, wir könnten uns ja mal einen Porno anschauen, was dann auch so gewesen ist und es auch da nicht immer klappte.

Ich glaube, wenn ich es sagen könnte, er ist ein Voyeuer wie er im Buche steht, heimlich und alleine für sich, beobachten und beurteilen. Seine ganzen Beiträge auf einigen Foren im Netz, machen es fast deutlich. Er versteckt sich. Und beurteilt und geniesst den Sex mit sich selbst, bei uns kann er sich kaum fallen lassen. Kopflastig eben, und da nicht, aber da müsste er selbst eine Lösung finden wollen.


30.04.2010 14:56:33  
Verwünschtfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Rettungsfrau,

ich habe schon den einen und anderen Beitrag von dir gelesen. Ich frage mich, aus welchen Kriterien du dir deinen Nicknamen ausgesucht hast.
Rettungsfrau als Frau die ihren Mann retten möchte, oder sich selbst?
Du beschäftigst dich m. E. nach wie vor vorwiegend in deinen Beiträgen mit dem Verhalten deines Mannes.

Der letzte Satz von dir:
aber da müsste er selbst eine Lösung finden wollen.

trifft die sache auf den Punkt!

Grübel nicht so viel über deinen süchtigen Mann nach.
Richte deinen Fokus mehr und mehr auf dich!
Nur so kannst du in erster Linie dir und selbstverständlich auch deinem Mann helfen.

Was ist mit deinen Wünschen für eine intakte Beziehung?
Was sind deine Vorstellungen?
Wie möchtest du in Zukunft leben?

Wie sind deine Gedanken? Positiv oder eher negativ und kräftezehrend?

Liebe Rettungsfrau, schau mehr in dich hinein und suche dir dein persönliches Ziel, das dir Wärme und Geborgenheit im Leben schenkt!

Pass gut auf dich auf!

Alles Gute
und lieben Gruß
Denise




*Mit Steinen, die man mir in den Weg gelegt hat, habe ich mir einen Weg gebaut ++++++ Wenn einem die Treue Spaß macht, dann ist es Liebe -- Julie Andrews+++++*

SHG für Angehörige: Jeden 1. Montag ab 20.30 Uhr
03.05.2010 22:51:34  
Rettungsfraufehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Denise, danke. Rettungsfrau deswegen, weil ich jahrelang auf einem Rettungswagen zu hause war :).


Eine intakte Beziehung, die fängt bei mir mit Ehrlichkeit an, in allen Bereichen. Er hat leider von Anfang an, was Pornographie und Frauen betrifft sehr gelogen. Was mich eigentlich so verletzt. Es stimmt ja, ihr habt alle Recht, er muss selbst auf die Idee kommen, aber er kann es einfach nicht. Reden fällt ihm ungeheuer schwer, er staunt nur selbst über sich, das er kuscheln kann, das er das für sich mit mir entdeckt hat, es war nie wichtig für ihn, diese Nähe.

Wenn ich diesen Mann nicht so lieb hätte, denn die Pornos sind ja nur eine Seite an ihm, er ist lieb, macht und tut, gerade jetzt in der Schwangerschaft, er freut sich-innerlich- auf unser Kind, da hab ich einfach Angst, das diese virtuelle Welt alles zerstört. Er meint immer, es würde nur um meine Wünsche und Ängste gehen, aber wenn ich ihn frage was er möchte, fällt es ihm sehr schwer klar zu antworten, er weint dann meist und fühlt sich alleine gelassen. Kann das ein Mann so spielen????

Vielen Dank für eure Antworten


04.05.2010 20:15:17  
Rettungsfraufehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Nach ein paar Tagen Pause und Versuchen noch mal zu reden, ich bin nicht mehr in der Lage über das alles zu reden. Er sieht es als Fehler und nicht als Sucht, dann wäre normaler, realer Sex ja auch eine Sucht.

Er möchte zwar nicht mehr auf diese Seiten, aber das alles hätte nichts mit seinen Errektionsstörungen und Schlafstörungen, Wutausbrüchen und Langeweile zu tun. Er hat zu nichts mehr Lust und ist frustriert über fast alles. Mir fehlen die Worte, er will kuscheln und bei mir sein, aber alles andere will er nicht. Kein Reden, nichts tun ausser erstmal einfach kuscheln.

Er hat einiges darüber gelesen, und stellt es sich wie mit dem Rauchen aufhören vor, er hat das ja auch geschafft. Bilder hätte er keine mehr im Kopf, ich denke er belügt sich selbst. Denn fast jede Nacht faselt er im Traum über Porno und Amateurdarstellerinnen und Promidamen. Naja, den Rest könnt ihr euch denken.

Mehr als sagen er kann darüber reden, kann ich nicht, er muss ja auch nicht mit mir darüber reden. Er möchte das alles nicht und verdrängt alles was damit zu tun hat....ich bin ratlos. Nicht verzweifelt, aber ratlos und ein wenig wütend.


16.05.2010 18:05:30  
Verwünschtfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Rettungsfrau,

auch mein Mann war lange Zeit davon überzeugt nicht süchtig zu sein.
"Alles normal, alles nur ein Spiel, nichts handfestes, Bildschirm dazwischen, könnte JEDERZEIT damit aufhören!" , so nur wenige seiner Aussagen seinerzeit.

Ich hörte mir das bis zu dem Tag an, als ich hier in das Forum kam und mich in wahrsten Sinne des Wortes "schlau gelesen" habe.

Dann.....ich konfrontierte meinem Partner mit der Frage:

"Wenn du nicht süchtig bist, d.h. deine Psyche sich nicht auf OSS "programiert" hat, dann ist es (d)ein ganz mieser Charakter, der dich in der Lage sein lässt, mich mit deinem exzessiven Pornokonsum zu quälen????

Er wurde erst einmal nachdenklich und beantwortete mir die Frage nicht.

Später unterhielten wir uns nochmals darüber.
Er meinte, dass es wohl doch eher einer Sucht nahe kommt.

Die Einsicht war der Anfang vom Ausstieg.
Auch wenn der, wie bei vielen anderen Ex-Betroffenen / noch-Betroffenen, nicht gerade zügig ablief.

Denn nach der Einsicht war klar, dass er sich Hilfe holen musste.
Damit kam die nächste Hürde: "Ich brauche keine Hilfe, schaff das auch allein, habe ja auch mit Rauchen von jetzt auf gleich aufhören können!", so seine Aussage.
(Er hat nach einem Herzinfarkt von jetzt auf gleich aufhören können / MÜSSEN!)

Ich vertraute ihm.......ich traute ihm zu, dass er sich selbst einschätzen kann und sein Vorhaben auch schafft / realisiert.

So vergingen wieder Monate und ich lebte wieder relativ entspannt mit ihm unsere Partnerschaft.

Bis zu dem Tag, als ich durch Zufall etwas auf seinem Rechner fand. Es war wirklich ein großer Zufall, denn kontrollieren tat ich ihn zu der Zeit nicht mehr.

Ich grub mich wieder in seine Gedanken....verfolgte Spuren am Pc und im Internet und fand einschlägige Seiten die bewiesen, dass er wieder???? immer noch??? aktiv war.

Kurze Zeit später erfuhr ich, dass er nie mit "seinem Spiel" aufgehört hat, sondern sich nur ein "Fuchsloch" gesucht hat------> Internetcafe!

Naja, wie enttäuscht und wütend ich war, brauche ich wohl nicht zu erwähnen......

......er wüßte auch nicht, warum er weiter gemacht hat.....

Ich sprach ihn wiederholt auf einen miesen Charakter oder eine Sucht / Abhängigkeit an.

Er redete von Sucht.
Ich habe ihm gesagt, entweder suchst du dir jetzt Hilfe, oder es wird so oder so, ab sofort kein "wir" mehr geben.

Zu der Zeit stand ich schon mit Gabriele in Kontakt und sie half mir sehr nun auch konsequent zu bleiben. Denn dass ist ja leider die Sprache, die Süchtige erst verstehen.

Einige Tgae später hat mein Mann Kontakt mit Gabriele aufgenommen und nahm ihre großartige Hilfe in Anspruch.

Es war auch für ihn eine befreiende, wertvolle Zeit. Ihm wurde so einiges bewusst und ich denke zum ersten Mal erkannte er mehr als deutlich wo er......wo wir beide in der Zeit standen.

Er sprach nach einiger Zeit davon, nun wirklich nicht mehr süchtig zu sein, als ich weiterhin feststellte, dass er noch / wieder aktiv ist.
Ich antwortete ihm darauf, dass es dann wohl doch eher eine miese Art von Hinterhältigkeit ist, weiterhin aktiv zu sein.

Und einem Mensch mit miesen Charakter bin ich nicht gewillt, meine Lebensenergie zur Verfügung zu stellen.
Denn SEINE OSS kostet mir (wie allen anderen Angehörigen auch) enorme Lebensenergie!

Verstehst du was ich meine??

Dieses "rumgeeier" um das Selbsteingeständnis süchtig zu sein, erkenne ich bei deinem Mann auch.

Vielleicht bringt dich meine Erfahrung etwas weiter.
Evtl. findest du einen anderen Weg auf ihn zu zugehen.

Ich wünsche dir alles Gute!

LG
Denise















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SHG für Angehörige: Jeden 1. Montag ab 20.30 Uhr
17.05.2010 12:31:19  
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Liebe Denise, ich habe hier wirklich alles durchgelesen und bin für jeden Ratschlag dankbar. Ich kann noch so reden oder traurig sein, er hört mir zwar zu, sieht meine Tränen, aber zu mehr ist er einfach nicht in der Lage. Er will seine Ruhe, sonst könne er mit niemanden reden. Klar, reden kann er, aber meist tickt er schnell aus.

Am Wochenende war es so, das ich mit ihm über seine Träume geredet habe, er hat geweint und wüsste von nichts, ist auch ok so für mich, aber seine Art alles zu leugnen und zu verdrängen versteh ich nicht. Ich bin es leid überhaupt zu reden, denn er tickt aus und verletzt sich im wahrsten Sinne des Wortes selbst. Indem er sich selbst schlägt und weint und amliebsten gegen den Baum fahren will. Ich habe wirklich am Wochenende nichts mehr unternommen, ausser ihm zu sagen, dann soll er doch. Ich kann so nicht mehr.

Er will darüber nicht reden, wenn es immer um das eine Thema geht, er will seine Ruhe und selbst nachdenken. Was er auch tut. Er will nicht von allen Seiten Ratschläge hören, er kann es einfach nicht annehmen. Auch in seinem restlichen Leben muss er alles alleine erledigen, er fühlt sich sonst, merkwürdig leer und nicht gebraucht.

Ich war 10 Jahre im Rettungsdienst tätig und kenne mich ein wenig mit psychischen Krankheiten aus, ich glaube einfach, er macht sich selbst was vor und sollte wirklich mal mit jemanden reden, aber er will nicht. Meine Angst bleibt, das er sich mal was antut, so wie sein Vater damals. Ich kann und will nur nicht mehr reden, ich bin leer und möchte mich nur noch auf mein Baby, unser Baby konzentrieren. Was mich belastet ist, ich habe keinen Kontakt zu meiner Familie mehr, meine Kollegen sind zu weit weg und ich fühle mich alleine und hilflos. Einfach beschissen. Ausgesaugt und leer.


17.05.2010 21:14:31  
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Liebe Rettungsfrau,

Und???....was ist nun dein Ziel????

Willst du mit deinem psychisch kranken Mann weiter zusammen leben, dann wirst du dir ein verdamt dickes Fell anlegen müssen, um nicht selbst zu Grunde zu gehen.
Akzeptiere seine Art und Weise, sein durchaus auch grobes Verhalten, akzeptiere seine Sucht....lebe weiter mit ihm.

Oder..
fang an an dich und dein Baby zu denken und trenne dich von ihm.
Ich frage mich, wie du so lange in der Lage sein kannst mit ihm zu so eine schwere Zeit zu teilen?!

Klar ist es super und empfehlenswert, wenn Angehörige ihre betroffenen Partner weiter stützen und Halt geben indem sie zu ihnen halten. Die Partner müssen dann aber auch irgendwann mal aufwachen und begreifen, was sie zerstören. Sie müssen aus eigenem inneren und überzeugtem Bewusstsein erkennen, dass sie Hilfe brauchen.....vorraus gesetzt natürlich, die eigene Erkenntniss OSS zu sein.

Aber, und das wirst du hier im Forum auch schon mehrfach gelesen haben, es gibt Grenzen!!

Ich könnte und wollte meine Lebensqualität niemals dermaßem für meinen Partner aufgeben wie du es tust.

Soll ich sagen: "Hut ab!"??
Nein, ich möchte dir sagen:
"Kopf hoch und richte deinen Fokus nun auf deine wunderschöne Zukunft mit deinem Kind!"

Sorry, ich möchte dich nun mal ganz direkt fragen:
Warum machst du das alles noch mit?
Warum trennst du dich nicht von einem Mann der dir dein einziges wertvolles Leben so schwer macht?

LG
Denise




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SHG für Angehörige: Jeden 1. Montag ab 20.30 Uhr
17.05.2010 22:25:56  
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Im Moment weiss ich gar nicht wo ich hin soll. Die Wohnung ist gekündigt, er baut das Haus um und fährt sich den Wolf ab. Ob er noch auf solchen Seiten ist, ich habe keine Ahnung und will mich damit nicht belasten. Ich kenne auch andere Seiten an ihm, und sehe nicht nur die anderen Frauen oder Sexseiten.

Gestern habe ich ihm mitgeteilt, das mich seine Äusserungen zum Thema Selbstzerstörung und nichts mehr wollen und nichts mehr glauben in Angst und Schrecken versetzen. Seine Antwort war, er hat Angst mich zu verlieren. Und er hat Angst davor, das von Aussen jemand kommt und alles zerstört, woran er im Moment arbeitet.

Mehr kann ich gar nicht sagen.

Ich bin alleinerziehend und bekomme ein Baby, habe meinen Job im Rettungsdienst gekündigt, ich würde keine Wohnung bekommen und das macht mir Angst. Hartz IV wäre vorerst die Folge und das wollte ich meinen Kindern ersparen.

Bin ich denn naiv zu glauben, das er an sich nicht arbeiten könnte?


19.05.2010 18:31:45  
Femmefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Rettungsfrau....

Mein Gedanke war jetzt wegen der Aussage Hartz4.
Was ist wenn er dann anfängt auf bezahl Seiten zu gehen .Und du irgendwann feststellst das es hinten und vorne nicht mehr reicht .
Und durch Deine Kontoauszüge schaust und fest stellst das Gelder dafür aus gegeben werden, ich habe es selber erlebt

Ich habe mich bei einr Anwältin schlau gemacht ,weil mein Mann mir gedroht hatte wenn ich micht trenne, würde er nicht mehr arbeiten und ich wäre auch Hartz4. Aber sie hatte mich beruhigt und ich habe ihn darauf hin gesagt ,soll er doch machen.
Ich habe keine Angst davor ,lieber so als wenn ich mir das jeden Tag antun müßte.

Du hast Angst vor den finanaziellen Ruin ,stimmts .Ihr habt das Haus und sicherlich Schulden durch den Umbau.Vielleicht habt ihr einen Kredit und du hast unterschrieben ?Ich sage dir es gibt immer einen Weg ...ich bin ihn gegangen.

Sicherlich jede Situation ist anders ,mein Mann hat es geschafft aber ich wäre auch ohne ihn super zurecht gekommen und das mit 4 Kindern.

Was ich dir sagen möchte ist das es immer einen Weg gibt...lieber Hartz4 und das Geld für das Kind und dich,als sein Geld und immer diese belastende Situation (habe es mal human ausgedrückt).

sei lieb gegrüßt Femme




Das Leben ist wie Zeichnen ohne Radiergummi.
19.05.2010 20:06:56  
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Er war nie auf Seiten wo er bezahlen musste, auch nicht in Lokalen oder Clubs. Er war immer nur auf öffentlichen Seiten, die jeder anklicken kann. Aber es ist sind auch tausende Seiten, und hunderte Frauen.....

Es ist sein Haus, er hat keinen Kredit aufgenommen, er zahlt alles aus eigener Tasche. Ich habe noch meine eigene Wohnung, wir wollten zusammen ziehen.

Mein Ex hat mich geschlagen und vergewaltigt und kenne finanzielle belastende Situationen sehr gut, aber ich habe für mich und meinen Sohn einen Weg gefunden. Auch war ich arbeiten und habe gut verdient. Das ist im Moment alles so nicht möglich. Ja, ich habe Angst vorm Nichts!


20.05.2010 22:37:05  
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Hallo Retttungsfrau,

statt dich zu schützen und Wiederholungen abzuwehren, könntest du nun auch Platz in deinem Leben machen für das Neue das kommen soll.

Wenn du deine Vergangenheit bewahrst, bewahrst du auch deinen Schmerz und wirst deiner Beziehung nie die Last deiner Ängste abnehmen können.

Ist denn wirklich schon alles schon so hoffnungslos???

Ich habe die Erfahrung gemacht, das wir Angehörige in dem Konflikt gegen die OSS unserer Partner letztlich nur versuchen die Barrieren zu beseitigen, die die Liebe und Nähe zu unseren Partnern behindern.

Erst wenn es hoffnungslos erscheint, trennen wir uns von unseren süchtigen Partnern.

Aber vorher versuchen wir immernoch zu spüren, was unter der Beziehungsoberfläche fließt!!
Liebe??!!

Ich wünsche euch schöne Pfingsttage
Gruß
Denise


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21.05.2010 18:42:30  
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Hallo Denise, hoffnungslos ist gar nichts. Ich kann nur gegen seine ständige Angst abgewiesen zu werden nichts tun. Egal was ich tue, sobald ich mal für mich alleine sein will oder auch mal meinen Gedanken, die sich nicht ständig um ihn drehen, nachhängen will, fühlt er sich vernachlässigt und fühlt sich alleingelassen.

Mehr als etwas zulassen, zeigen, geben und auch ihn in den Arm nehmen, für ihn da sein, kann ich nicht. Ein Freund von mir ist Arzt und hat ihn kennen gelernt. Sie haben sich über gesundheitliche Probleme unterhalten. Er meinte, mein Partner sein depressiv und sollte eine Behandlung beginnen. Nur mein Partner, mit seinen Ängsten, die ich dann noch verstärke, indem ich mit diesen blöden Seiten, Filmchen und Bildern beschäftigt bin, kann da nichts mehr tun. Er muss, wenn er die Beziehung ernst meint, und seine drehenden Gedanken loswerden will, etwas tun, sonst fährt er eben gegen den vielbesagten Baum. Dann muss er es eben tun.

Ich habe ihm nochmals zu verstehen gegeben, das ich meine Zeit brauche, aber wenn er so weiter macht, bin ich einfach nicht mehr da. Das hat er heute morgen verstanden, ich bin alleine jetzt, ohne ihn. Liege auf der Couch und schau mir nebenbei noch ein paar Umstandsröcke an. Ich habe innerhalb weniger Wochen 7 Kilo zugenommen, nix mit Hosenerweiterung mehr. Das Würmchen im Bauch strampelt und holt mich auf den Boden der Tatsachen zurück.

Am 4.6. habe ich wieder einen Ultraschalltermin, es ist ein Wunder, so kleine Füsse und Hände...die jetzt schon zutreten. Fragen zu der Sucht hätte ich schon noch, aber ich möchte das alles hinter mir lassen. Es stimmt schon, es quält und belastet und ich mache mich mehr verrückt deswegen als er.

Ein schönes Pfingsten, die Sonne scheint ja mal...


23.05.2010 13:43:44  
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Liebe Rettungsfrau,
prima, genau das wollte ich von dir lesen!! freuendes Smilie

Es ist SEIN Leben, ER muss etwas für sich und sein Wohlempfinden tun, gegen seine Sucht ansteuern, seine Depressionen in den Griff bekommen, es ist allein SEINE Entscheidung was er mit und aus seinem Leben macht.......etc pp.
Nicht du / nicht deine!!

Ich wünsche dir nun ganz viel Kraft und guten Mut ganz fest an deiner Zukunft, mit deiner verantwortungsvollen Aufgabe als Mama, positiv zu arbeiten.

Lass es nicht wieder zu, dass der Mann dich so weit aus der Bahn wirft und runter reisst.

Entwickel deinen gesunden Egoismuss weiter.
Es ist schön, wenn du weiter für deinen Mann da sein möchtest.
Wenn er sich aber nicht helfen lassen will, dann darfst du es nicht weiter zulassen, dass dein Leben und auch das deiner Kinder (die die Traurigkeit und Leid der Mama ja auch mitbekommen) weiter an Lebenskraft und Wohlempfinden verliert.
Aber.......genau das hast du ja schon längst begriffen und ich denke auch verinnerlicht! Zwinkern

Ich wünsche dir alles, alles Gute auf deinem Weg!!!

Gruß
Denise


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