RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Siegmars Dorf » In der Umgebung - Verschlungene Pfade
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In der Umgebung - Verschlungene Pfade
Thyrafehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Timeline: Nachmittag bis Spätnachmittag des TAges von "Schweigen der Götter" (erst mal für Lucan und Thyra reserviert)

Nach ihrem GEspräch mit Dagny fühlte Thyra sich etwas ruhiger, aber immer noch ertrug sie es nicht, im Dorf unter Menschen zu sein. Sie blieb in der Nähe und hatte auch den Torwachen gesagt, wohin sie ging, dass Menschen, die sie suchten, sie erreichen konnten, aber sie streifte ruhelos durch die Wiesen um Siegmars Dorf.

Immer wieder versuchte sie, den für ihre Meditationen so wichtigen inneren Frieden zu finden, aber ihre Gefühle waren zu sehr in Aufruhr.
So wanderte sie rastlos herum, um wenigstens am abend müde genug zu sein, um vielleicht eine Nacht lang Ruhe finden zu können, denn, so sehr sich die Wala manchmal selbst vernachlässigte, merkte sie doch, dass es ihrem Körper nicht gut tat, was sie momentan tat.



11.10.2010 22:32:36   
Lucanfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Seit Tagen haderte Lucan mit all den schweren und verwirrenden Erlebnissen, die er auf seiner Reise in sein früheres Leben gemacht hatte. Dabei waren es nicht nur die verschiedenen Eindrücke und Gefühlsregungen, die ihn beschäftigten, sondern vor allem die merkwürdigen Träume, die sich am Ende als wahr herausgestellt hatten.

Selbst jetzt konnte er nachts noch nicht richtig schlafen, obwohl sein letzter Traum nun einige Tage her war. Entweder, er grübelte darüber nach, wieso es dazu gekommen war oder aber er schlief kaum vor lauter Angst vor den Bildern aus seiner Erinnerung, in denen Vergangenheit und Gegenwart sich zu mischen schienen.
Immerhin war Lucan inzwischen zum Schluß gekommen, daß er wohl ausgerechnet von seinem Bruder Raban geträumt hatte, weil er ja quasi auf der Reise seine alte Familie 'besucht' hatte. Immer wieder dachte er an das Gespräch mit der alten Iduberga zurück und daran, wie der kleine Mombert ihn angesehen hatte. Und zugleich mit dieser Erinnerung kamen auch die Bilder aus jener Nacht zu ihm zurück, als er seine Eltern und Geschwister, seine Heimat verloren hatte.

Und obgleich er spürte, daß es wohl besser wäre, mit jemanden zu reden, brachte Lucan es nicht übers Herz, Grimoald oder Livia, geschweige denn Marwin oder Roald mit diesen wirren Tatsachen zu überfallen. Sie alle hatten im Moment viel wichtigere Probleme, hatten Entscheidungen für die Zukunft zu fällen, die sie alle betrafen. Die Erwachsenen da noch mit seinen ungeordneten Gedanken und Erlebnissen zu beschäftigen, würde alles noch viel komplizieter machen.
So nahm er in Kauf, morgens unausgeschlafen und maulig zu sein, und wann immer ihm das Geschehen ringsum zuviel wurde, flüchtete er sich in Spaziergänge. Mittlerweile hatten sich selbst die Torwachen an seiner regelmäßigen Ausflüge gewöhnt, so daß er denen kaum noch erklären brauchte, wohin er ging.

Auch heute hatte sein Weg ihn wieder in die Felder und Wiesen geführt. Seine Überlegungen aber führten, wie so oft in letzter Zeit, ins Nichts, oder besser - im Kreis. Da war einerseits die Angst, ob er vielleicht verrückt wurde, aber andererseits hatte Iduberga ihm auch gesagt, egal wo sein Weg ihn hin führte, er würde gut so sein.
Und Raban hatte ihm doch eigentlich genau dasselbe gesagt? Wenn auch auf ganz andere Weise ... oder hatte er nur von Idubergas Worten geträumt und Raban, weil der eben sein Bruder gewesen war ...? Wieso dann aber auch von Godwinas Vater, von Mathi, Alan und all den anderen?

Grübelnd ließ Lucan sich auf einem Baumstumpf nieder und knickte ein paar Zweige von einem Strauch ab. Eine Biene surrte empört davon, und der Junge blickte ihr nachdenklich hinterher.


11.10.2010 23:01:32   
Thyrafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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In all dem ziellosen Wandern, dem verfolgen der jagenden Gedanken und dem Niederringen, der immer wieder aufwallenden Gefühle achtete ein Teil Thyras immer noch auf ihre Umgebung. Sie wusste, dass sie für die Menschen da sein musste, so nötig.
Und deshalb entging ihr auch Lucan nicht. Und Thyra mochte ihre Gaben als Wala mindestens momentan verloren haben, doch ihre Beobachtungsgabe stammte nicht von den göttern, nicht direkt, sondern war etwas, das sich Thyra in ihrer Lehrzeit antrainiert hatte.
Und deshalb sah sie noch immer, wie es den Menschen ging. Und dass der Junge eine Bürde trug, die zu groß für ihn war.

Und obgleich Thyra eigentlich nichts weiter wollte, als Ruhe, kam sie zu Lucan herüber. Schließlich war das ihre Aufgabe.

"Du trägst eine schwere Bürde!"
DAs war keine Frage, sondern eine Feststellung. Was sollte Thyra auch fragen, wenn sie es doch wusste, nur nicht genau, was den Jungen bedrückte.



11.10.2010 23:13:01   
Lucanfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Lucan knickte und flocht die Zweige ineinander, bog sie wieder auseinander, um versonnen kleine Rindenstücke davon abzufieseln. Ohne hinzusehen, schnipste er die kleinen, braunen Krümel zur Erde und ziellos in die Luft hinein. Weit weg in seiner Erinnerung, wanderten seine Gedanken ebenso ohne Ziel zwischen Vergangenheit und Jetzt hin und her.

Zwar sah er aus den Augenwinkeln irgendwen näher kommen, aber daß es sich dabei um Thyra handelte, bemerkte er erst, als diese direkt neben ihm stand. Noch etwas durcheinander, mußte Lucan ein, zweimal blinzeln, als er seine Aufmerksamkeit auf die Wala lenkte.
Was hatte sie gerade gesagt? Er trug eine schwere Bürde? Im ersten Moment preßte Lucan unbehaglich die Lippen zusammen. Er wußte nicht genau, was ihn daran störte, daß Thyra offenbar über ihn bescheid wußte, aber irgendwie hatte er ein Stück weit daß Gefühl, selbst mir ihr nicht darüber reden zu können - oder zu dürfen ...?
"Weiß nicht", murmelte er schließlich schroff und kratzte sich mit dem Handrücken an der Nase. Mit zwei Fingern schnippste er die malträtierten Zweigreste von sich weg. Wie sollte er all die Dinge Thyra denn auch erklären, wenn er selbst nicht wußte, was wahr war und was Traum und wieso verdammt noch mal das ausgerechnet ihm passierte!


06.11.2010 00:27:09   
Thyrafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Thyra nahm es Lucan nicht übel, dass der Junge nicht übermäßig freundlich reagierte. Ihr war selbst nicht unbedingt nach freundlichem Geplauder zu Mute, aber sie war erwachsen und die Wala sie musste sich eher beherrschen, als ein Junge, der eine zu schwere Bürde trug.

So hockte sie sich vor ihn, um ihn besser ansehen zu können. "Du weißt nicht, was mit dir geschieht, nicht wahr?", fragte sie sanft. Zu Kindern war die Wala schon normal sanfter und freundlicher, als zu Erwachsenen. "Möchtest du mir erzählen, was dich bedrückt?"
Sie würde den Jungen nicht drängen, aber sie sah, dass es ihm schon besser gegangen war.



11.11.2010 18:32:39   
Lucanfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Das Thyra nun genau das in wenige Worte faßte, was er seit Tagen fühlte, ließ ihn erneut die Lippen aufeinander pressen. Ob er es ihr erzählen wollte? Hilflos zuckte der Junge mit den Schultern, wischte sich eine verirrte Haarlocke aus den Augen. Schaden konnte es wohl nichts - immerhin war Thyra eine erfahrene Wala!
"Ich, ähm ...", fing er stockend an, nur um gleich darauf abzubrechen und einen tiefen Seufzer auszustoßen. "Ich träum seit der Reise Sachen, die später wirklich passieren. Oder gerade jetzt, ich weiß nicht so genau ..." Verwirrt schüttelte er den Kopf. Es war wohl besser, ganz von vorn anzufangen.
"Ich meine, wir haben ... Überlebende aus meinem Dorf getroffen ... und die alte Iduberga hat gesagt, egal wohin mein Weg führt, er wird gut sein so ... Und später, nachdem wir Áine gefunden hatten und Papa verletzt wurde, hab ich von Raben geträumt." Wieder hielt er inne, diesmal, um Verwechslungen zu vermeiden. "Nicht von dem Händler hier, der bei Yngve wohnt, sondern von meinem Bruder Raban, der gestorben ist. Zuerst war alles wie damals, als mein erstes Dorf überfallen wurde, aber dann hab ich gemerkt, daß es nicht Vaters Dorf war sondern das von Alarich. Da bin ich weggelaufen, auch in den Wald, so wie damals, und auf einmal war Raban da und hat mich festgehalten, damit ich nicht in das Licht renne. Er hat gesagt, die anderen sind in Sicherheit und ich muß in die andere Richtung, zurück auf den Weg, weil wir nur da zurück zu Livia und den anderen finden konnten ... Dann bin ich aufgewacht und ... Wir haben dann unterwegs erfahren, was mit Alarichs Dorf passiert ist. Und danach ... hab ich nochmal geträumt", er schluckte beklommen, da ganz allmählich die Tränen nun doch in ihm hochgekrochen kamen.

"Ich wußte vor Papa, daß Alan tot ist. Da war'n so schwarze Schatten, die mit den Römern gekämpft haben, auch bei Alrich und den anderen - nur bei Arvid nicht, da waren die Schatten weiß. Und Mathi ... Er ist genau da gestorben, als Almarius mit den anderen Kriegern durch die Schatten durchgeritten ist und das andere Kind gerettet haben ..."
Seine Stimme war während dem Reden immer stockender Geworden, unterbrochen von kleinen Schluchzern. Immer noch bemühte sich Lucan, die Tränen zurückzuhalten.
"Wieso ... wieso träum' ich sowas, wenn ich sowieso zu weit weg bin, um irgendwas zu tun ... Ich hab Papa nichts gesagt, weil - ich wollte ihm nicht noch mehr Angst machen."


bearbeitet von Lucan am 11.11.2010 19:03:30
11.11.2010 19:03:02   
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Oh Götter, noch einmal ein Kind mit Visionen! Thyra war müde und für einen Jungen eigentlich die falsche Ansprechpartnerin, aber sie mochte Lucan jetzt nicht gleich zu Geroman, dem Goden schicken. Er sollte erst einmal mit einem Menschen sprechen können, den er kannte.

Sie ließ den Jungen in Ruhe berichten, griff nur nach seiner Hand und hielt sie fest, als er in Tränen auszubrechen drohte.
Dann schwieg sie eine WEile ehe sie antwortete: "Warum wir Menschen so etwas träumen, obwohl wir es nicht ändern können, darauf habe ich in all den Jahren als Wala noch keine Antwort gefunden, Lucan! Ich kann dir nur so viel verraten: Sie rufen dich damit. Du hast jene Gabe, die sowohl Segen als auch Fluch sein kann, mit der die Götter aber mit uns Kontakt halten."

Die Wala seufzte kurz. Sie war noch nicht alt, fühlte sich aber momentan mindestens drei Mal so alt, wie sie wirklich war, denn auch sie trug eine zu schwere Bürde.

"Weißt du, ich glaube, es wäre gut, wenn du mit Geroman, dem Goden von Siegmars Dorf sprichst!",
fuhr sie fort, "Er kann dich wahrscheinlich besser beraten, als ich das kann, denn ich bin nun einmal die Wala und kein Gode..."



11.11.2010 20:27:44   
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Lucan schniefte weiter vor sich hin, denn das, was Thyra ihm sagte, hatte er bereits geahnt.
"Ich ... will das aber nicht", brachte er zwischen zwei leisen Schluchzern hervor. "Ich will doch mal Rich werden, und ein Rich, er Gode ist, das geht doch gar nicht ... Oder?" Dem Jungen schwirrte der Kopf von all den unausgesprochenen Fragen. Jetzt, wo er endlich einen Teil loswerden konnte, fiel es schwer, mit dem Reden wieder aufzuhören. Seine Finger faßten haltsuchend nach dem Ring, den er selbst beim Schwimmen immer an der Lederschnur um den Hals trug.
"Ich hab's ihnen doch versprochen. Und Raban hat gesagt, ich soll ihnen zeigen, daß sie zu recht stolz auf mich sind ... Ich bin doch der letzte von meiner Familie. Und, und - ich kann doch nicht alles auf einmal machen!" brach es verzweifelt aus ihm heraus.


11.11.2010 20:46:33   
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Thyra fasste Lucans Hand ein wenig fester und konzentrierte sich darauf, Ruhe auszustrahlen. "Lucan, niemand hat gesagt, dass du Gode werden musst! Nur, weil du mit Geroman sprichst, gehst du dabei keine Verpflichtung ein. Und selbst wenn du dich ausbilden lässt, heißt das noch nichts. Das ist wie mit DAgny. Ich habe sie als meine Schülerin zu mir genommen, aber es ist nach wie vor Dagnys Entscheidung, wie weit sie diesen WEg, den ich gegangen bin, gehen möchte..."
Sie lächelte ein klein wenig, als sie den Jungen ansah: "Und wer weiß, vielleicht kommt auch einmal der Tag, an dem ein Gode Rich wird..."
Sie sah den Jungen eindringlich an: "Vielleicht ist es das, was uns die Götter sagen wollen: Dass wir viel ändern müssen. Vielleicht ist es ebenso notwendig, dass eines Tages ein Mensch Rich wird, der auch Gode ist, wie es notwendig ist, dass Römer und Germanen ein Band knüpfen, wie deine Zieheltern es getan haben."




11.11.2010 20:53:51   
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Ernst musterten die blauen Augen des Knaben die Wala und schließlich nickte er. Das, was sie über Dagny erzählte, klang ganz vernünftig.
Ihre Bemerkung, daß es vielleicht eines Tages tatsächlich dazu kommen könnte, daß ein Gode Rich wurde, zauberte trotz der Tränen ein kleines Lächeln auf sein Gesicht.
"Wirklich?"
"Vielleicht ist es das, was uns die Götter sagen wollen: Dass wir viel ändern müssen. Vielleicht ist es ebenso notwendig, dass eines Tages ein Mensch Rich wird, der auch Gode ist, wie es notwendig ist, dass Römer und Germanen ein Band knüpfen, wie deine Zieheltern es getan haben."

"Oder wie Ragnar und Larcia!" fiel es ihm ein. "Meine Schwester wird genau wie Romaeus, ein Kind beider Völker."
Rasch wischte er sich mit dem Handrücken die Tränenspuren ab, legte kurz den Kopf in den Nacken, um einmal tief durchzuatmen.
"Soll ich jetzt gleich zu Geroman gehen? Oder erst zu Mama und Papa ...?" Wieder spielten seine Finger versonnen mit dem Ring, und er ließ ein nachdenkliches "Hmmmm", vernehmen. "Ach, ich glaub ich muß erstmal in Ruhe nachdenken!"


11.11.2010 21:47:07   
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"Oder wie Ragnar und Larcia!", antwortete die Wala, ihre Verwunderung darüber verbergend, dass das zweite GEsicht des Jungen schon so ausgeprägt war, dass er das Geschlecht von Livias ungeborenem Kind schon kannte.
"Du wirst Geroman ohenhin die meiste ZEit im Heiligtum finden, also lass dir Zeit. Du wirst sie brauchen, denn auch deine Eltern werden mit dieser Tatsache fertig werden müssen, genau wie du. Denn diese Gabe kann ein Segen sein, aber den Fluch kann dir niemand abnehmen und das wird weder deinem Ziehvater, noch deiner Ziehmutter leicht fallen! Deshalb überstürze nichts, Lucan!"
Sie lächelte den Jungen noch einmal aufmunternd an. Vielleicht war es ja wirklich wichtig für das Volk, mehr Sehende zu haben...



11.11.2010 21:53:30   
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"Danke, Thyra!" Ermutigt lächelte Lucan die so erfahrene Frau an. "Jah ... viele Sachen brauchen Zeit", stimmte er ihr zu. "Bruna braucht Zeit, um ein richtiges Reitpferd zu werden, ich brauch Zeit, damit ich richtig Kämpfen lerne ...", er verzog die Lippen zu einem schiefen, ergebenen Grinsen. "Und Mamas Kind braucht Zeit, bis es groß genug ist, um auf die Welt zu kommen."

Er zuckte vielsagend die Achseln. Manchmal konnte man wirklich den Eindruck kriegen, das ganze Leben bestünde nur aus warten!
"Kann ich trotzdem noch zu dir kommen, wenn mir noch andere Fragen einfallen?" hakte er vorsichtig nach. Immerhin kannte er Geroman so gut wie gar nicht - und natürlich wußte er, daß er ihn in Gesprächen ein bißchen mehr kennenlernen würde, aber dies änderte nichts daran, daß Thyra aus seinem Heimatdorf kam.


11.11.2010 22:01:58   
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"Richtig! Viele Fehler, die wir Menschen machen entstehen dadurch, dass wir uns nicht genug ZEit nehmen, darüber nachzudenken!"
Auf Lucans Frage hin nickte sie: "Natürlich! Du kannst immer zu mir kommen, wenn du Fragen hast, oder dich etwas bedrückt, egal wann."
Ja, Thyra war auch mitten in der Nacht für die Menschen um sie herum da. Gekommen war um diese Zeit noch niemand, aber sie hätte niemand gefragt, ob er oder sie denn spinne, wenn diese Person mitten in der Nach vor ihrer Türe gestanden hätte.
Sie lächelte: "Wenn es dir dann leichter fällt, kann ich dich, wenn du möchtest, auch zu Geroman begleiten..."



11.11.2010 22:35:21   
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Wieder nickte Lucan, lächelte Thyra unsicher zu.
"Vielen Dank, aber ... lieber später." Vielleicht war es sogar besser, erst morgen zu gehen. "Ich muß erstmal in Ruhe überlegen ... und wohl auch mit Mama und Papa reden ..."
Sein Blick ging zu Boden, während er noch einmal tief seufzte, um anschließend wieder die Wala anzusehen.
"Ich glaub ich geh erstmal zurück ins Dorf ..." Er sah zurück in die Richtung, aus der er gekommen war.
"Also Danke nochmal!" verabschiedete Lucan sich beinahe schon schüchtern. Er mußte erstmal Ordnung in seine Gedanken bringen ...


(tbc: am Heiligtum mit Swana)



13.11.2010 23:13:48   
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