Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Gismara
pp: Begrüßung der Flüchtlinge
Clodwig war schnell gefunden gewesen und so war die Frage nach Margas Unterbringung (und die ihrer Familie?) in Windeseile geklärt.
Gismara nahm Marga etwas von ihrem Gepäck ab und ging zur Gemeinschaftshütte voraus. "Du hast meine Frage von vorhin gar nicht beantwortet, Marga", meinte die Magd fröhlich. Sie nahm es Marga nicht übel, dass sie diese noch nicht beantwortet hatte, so mit genommen, wie die ältere Frau war, "Hast du eine Familie oder bist du alleine?"
Die Tür der großen Hütte stand offen und man konnte von drinnen ein paar Stimmen hören. Die Magd ging ohne Umschweife in die Hütte hinein, in der noch ein paar Frauen und Mädchen des Dorfes Dingen für die Flüchltinge am richten waren. Gismara winkte ihnen als Begrüßung kurz zu, bevor sie sich wieder an Marga wandte, "Fühl dich hier wie zuhause, Marga."
Beiträge: 214 Mitglied seit: 18.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Marga schüttelte verwirrt den Kopf.Sie hatte gar nicht mitbekommen, dass Gismara sie etwas gefragt hatte. Äh, ...was?... Ach so, ob ich eine Famlilie habe? Ja, ich habe einen Sohn und eine Schwiegertochter. Und du?" Marga versuchte wenigstens ansatzweise Interesse zu zeigen, schließlich meinte es die Andere ja offensichtlich gut und war freundlich zu ihr. Aber wenn Marga ehrlich war, musste sie sich eingestehen, dass ihr sehnlichster Wunsch gerade einfach nur SCHLAFEN war. "Danke, werde ich machen, Gismara!", sagte Marga freundlich und lächelte der jüngeren magd dankbar zu.
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Gismara
Ein ehrliches Lächeln erschien auf dem Gesicht der rundlichen Frau. Das war eine kleine Familie, aber sie hörte deutlich, dass diese kleine Familie Marga sehr viel zu bedeuten schien, "Na, dann werden die beiden ja sicherlich auch bald herkommen. Sicherlich laden sie euren Wagen ab, nicht wahr?" Ihr Lächeln wurde noch breite, als die andere Magd sie nach ihrer eigenen Familie fragte, "Oh, ja. Ich habe einen Mann und sieben Kinder, von denen der Älteste im letzten Sommer geheiratet hat." Obwohl sie gerne noch mehr über Marga und ihre Familie erfahren hätte, beließ Gismara es erst einmal dabei, denn Marga wirkte doch sehr erschöpft und sollte sich erst einmal ausruhen.
"Wir könne uns morgen noch über unsere Familien unbterhalten, jetzt solltest du dich ein wenig ausruhen. Soll ich dir noch schnell beim auspacken deiner sachen helfen?", fragte Gismara freundlich.
(ooc: Du kannst gerne deine Familie ein bisschen mitschreiben, Marga )
bearbeitet von Geschichtenerzähler am 23.09.2010 19:47:49
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"Oh ja, sie laden gerade den Wagen ab. Wenn auch nicht viel, sie sind doch auch sehr müde. ...Sieben Kinder...das ist eine ganze Menge.", staunte Marga. In diesem Moment kam Wolfbrecht (erst mal vorläufiger Name, Sohn) herein, mit einer Kiste voller Habseligkeiten herein. "Heilsa. Puh. Ich würde gerne erst mal schlafen. Wäre das möglich?`" fragte er höflich. Marga lächelte. "Wenn man von jemand spricht, dann kommt er. DAs ist also mein Sohn Wolfbrecht...Wir haben gerade von dir und von Sniela (ebenfalls vorläufig, Schwiegertochter) gesprochen. ..Ach, das hier ist übrigens Gismara. Ich haber mit ihr über unsere Familien gesprochen, deshalb" Marga schaute zwischen ihrem Sohn und Gismara hin und her. Sie hatte das Gefühl, Wolfbrecht und Gismara würden sich gut vertragen. Der junge mann schien jedenfalls nicht abgeneigt gegenüber ihr zu sein. Marga freute sich. Dann allerdings konnte sie ein heftiges Gähnen nur noch hinter einer vorgehaltenen Hand verbergen. "Äh..naja.. ich bin eben ein wenig müde" versuchte sie sich zu entschuldigen."Ja, reden wir später weiter. Danke noch für alles Gismara. Ich glaube, wir werden uns gut verstehen." sagte Marga freundlich
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Gismara
Gismara war der Stolz über ihre große Familie durchaus anzumerken und anzusehen, aber sie würde niemals auf jemanden, der nur ein kleine Familie hatte, herabsehen, denn es gab mit Sicherheit gute Gründe, warum dies so war.
"Heilsa, Wolfbrecht", begrüßte die Magd den Sohn von Marga. Er war ein stattlicher Bursche mit einem freundlichen Gesicht, "ich bin Gismara", stellte sich die Magd auch noch einmal selber vor, "aber natürlich. Und deine Frau sollte sich auch ausruhen. Ihr habt ein paar sehr anstrengende Tage hinter euch. Brauchst du oder deine Frau eine Heilerin? Dann schicke ich Arnia, die Heilerin unseres Dorfes, bei euch vorbei.", fragte Gismara den jungen Mann direkt. Auch wenn die Magd keine Verletzungen sehen konnte, so hieß dies ja nicht, dass nicht unter dem Hemd ein Verband war..., "Wenn ihr sonst noch irgendetwas braucht, sprecht einfach irgend jemanden an, dann werde ich kommen."
bearbeitet von Geschichtenerzähler am 24.09.2010 10:26:18
Beiträge: 214 Mitglied seit: 18.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Wolfbrecht schüttelte den Kopf: "Nein danke, wir sind zum Glück nicht verletzt worden." antwortete er.
Auf Gismaras Angebot zu kommen, prustete Marga trotz ihrer Müdigkeit regelrecht los: " Oh, Gismara. Hör mal, ich bin selber eine Magd. ICh brauche nicht von oben bis unten bedient werden. Du brauchst also nicht kommen, danke. Wir können uns unsere Sachen schon selber holen, und wenn wir nicht wissen, wo es ist, fragen wir einfach. Aber du brauchst da gar nichts tun. Wir haben nicht vor, uns einfach durchfüttern zu lassen. Wir wollen auch selber arbeiten." lachte sie. Sie fand einfach den Gedanken lustig, dass ihr eine Magd anbat, zu ihr zu kommen und sie quasi zu "bedienen", sie, die ja selbst Magd war. Plötzlich wurde ihr bewusst, dass es eigentlich sehr unhöflich war, über so ein freundliches Angebot auch noch zu lachen "Trotzdem danke!" fügte sie ernst geworden und entschuldigend hinzu.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Nickend und beruhigt nahm Gismara Wolfbrechts Aussage zur Kenntnis. Dann waren hier wenigstens keine körperlichen Wunden vorhanden, die behandelt werden mussten, die seelischen, die eigentlich allen Flüchtlingen, die Gisamara bereits gesehen hatte, ins Gesicht geschrieben standen, waren schon schlimm genug und würden lange brauhen um zu heilen.
Gismara nahm Marga ihre Äusserung keineswegs übel, denn die ältere Magd hatte ja nicht unrecht. Lächelnd legte sie ihr eine Hand auf den Arm, "Ist schon gut, Marga und eigentlich würde ich dir auch zustimmen. Es ist ja asuch nicht so, dass wir dir alle Arbeit abnehmen wollen, aber ihr habt in den letzten Tagen viel durchgemacht und sollt euch erst einmal ein bisschen ausruhen. Ausserdem kennt ihr euch hier im Dorf noch nicht so gut aus, vielleicht sind hier einfach ein paar Dinge anders geregelt, als ihr es gewöhnt seid. Also scheut euch nicht zu fragen, wenn euch etwas unklar ist oder ihr bei irgendetwas Hilfe benötigt. Wir helfen gern."
Beiträge: 214 Mitglied seit: 18.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
"Danke, werde ich machen." lächelte die Magd. Sie merkte, dass Gismara ihr den, wie sie inzwischen fand, albernen Lachanfall nicht übelnahm. Offenbar waren Gismara und sie trotz des ziemlichen Altersunterschiedes auf einer Wellenlänge. Marga war dankbar dafür. Nach all dem, was sie durchgemacht hatte, tat es gut, gleich eine potenzielle Freundin zu finden, die so offensichtlich ihr ähnlich war. Marga nahm sich vor, Gismara in den nächsten Tagen ein bisschen hinterherzulaufen, dann würde sie lernen, was die Mägde hier im dorf zu tun hatten, arg viel anders als zu Hause würde das wohl auch nicht sein, aber kleine Unterschiede gab es doch immer. Der größte Unterschied für Marga würde wohl sein, dass sie hier nicht mehr die oberste Magd war, aber das fand die eigentlich nur angenehm. Endlich einmal sagte jemand IHR, was sie zu tun hatte. Endlich musste sie keine Verantwortung mehr für die Aufgaben der jüngeren übernehmen.Und wenn sie Gismara ein wenig folgte, würde sie sich auch gleich im Dorf besser auskennen, besser wissen, was wo zu finden war und so weiter. Sie beschloss, Gismara ihre Idee vorzuschlagen: "Gismara, wie wäre es, wenn wir in den nächsten Tagen ein paar Arbeiten zusammen machenwürden? Dann könnte ich dir Arbeit abnehem, weil das hast du wohl genug, bei so vielen Neuankömmlingen ist das logisch, und außerdem würde ich das Dorf und die menschen besser kennen lernen. Und wir hätten dan auch noch jemand zum reden. Wie wärs?"
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Lächelnd nickte Gismara. Marga würde Hilfe annehmen, das war gut. Sie mochte die andere Magd, sie war trotz ihres Alters recht jungendlich geblieben, ob sie das in dem Alter auch noch wär?
Gismara lachte, "Oh ja, Arbeit haben wir Mägde immer genug, Marga, aber das weißt du ja selber, schließlich arbeitest du auch im Haushalt eines Richs." Die Magd sah sich kurz in der Hütte um, Marga und ihre Familie schienen bisher die Einzigen zu sein, die sich in der Hütte eingefunden hatten, aber es würde mit Sicherheit noch sehr voll in dieser Hütte werden, so viele Menschen, wie untergebracht werden mussten. "Das klingt nach einem sehr guten Vorschlag, aber nun sollten wir erst einmal sehen, dass ihr euch häuslich einrichtet und danach schlaft. Wieviele Felle und Decken habt ihr? Wenn die nicht ausreichen sollten, hole ich noch welche..." Abwartend sah Gismara Marga an.
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"ICh glaube, wir haben genug Decken und Felle, aber ich weiß es nicht genau, ich hatte keine Zeit, um mich darum auch noch zu kümmern", seufzte Marga. "Vielleicht sind ein paar verloren worden oder kaputt gegangen. Von den anderen Trossteilen weiß ich das nicht, wir waren ja drei Trossteile." erzählte sie. "Wie viele Leute müssen denn noch hier rein. Schon noch einige, oder? Wo bleieben denn die?"
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Gismara
"Mach dir nicht so viele Gedanken, Marga. Ihr musstest überstürzt aufbrechen, da kannst du sich auch nicht um alles gekümmert haben", meinte Gismara beruhigend und wandte sich dann an die Schwiegertochter der Magd, "Sniela, gehst du bitte mal auf euren Wagen gucken, ob ihr genug Decke und Felle habt?" Es war durchaus möglich, dass bei dem Überfall der Römer etwas verlorengegangen war, aber wenn es nur um ein paar Decken und Felle ging, konnte dem mit Sicherheit Abhilfe geschaffen werden.
Etwas verwirrt sah die Magd Marga an, "Ihr wart drei Trossteile? Ihr habt euch getrennt? Seid ihr denn nicht zusammen geflohen?" Das verstand sie nicht so ganz, denn die Flüchtlinge waren doch alle gemeinsam hierher gekommen. "Ja, mit Sicherheit. Ich weiss nicht genau, wie Clodwig geplant hat und viele Menschen untergebracht werden müssen, aber es wird bestimmt recht voll werden in der Hütte." Gisamra schaute in Richtung Tür, durch die Margas Schwiegertochter eben verschwunden war. "Keine Ahnung, Marga, aber sie werden bestimmt gleich kommen."
(ooc: Die übrigen Personen, die ebenfalls in der Gemeinschaftshütte untergebracht sind, können sich gerne dazuposten )
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Sniela ging nach Gismaras Worten schnell hinaus und kam kurz darauf mit ärgerlichem Gesicht wieder herein: "Naja, es sind zwei große Felle nicht mehr da. Komisch, die hab ich doch selber auf den Wagen getan, offenbar sind sie wirlich verloren gegangen. Schade, das waren ausgerechnet die beiden schönsten Felle. Naja, wenn wir ein wenig zusammenrücken, müsste das schon gehen", seufzte sie ein wenig wehmütig.
Marga nickte: "Stimmt, ich habe dir sogar dabei zugesehen. Aber was solls, haben wir eben zwei Felle weniger. Zusammenrücken geht immer. Dann ist es genauso warm." Für sich selbst dachte sie aber: Wie soll das nur werden, wenn wir länger hierbleiben müssen und sniela schwanger wird? Mit kleinen Kindern wird der Fellmangel dann schon arg zu spüren sein. Marga musterte Gismara. Ob die Jüngere ihnen vielleicht mit wenigstens einem Fell aushelfen könnte? Aber Marga wollte sie auch nicht fragen. Hier kam wieder ihr Wesenszug zum Vorschein, dass sie den anderen ja nicht zur Last fallen wollte.
Auf Gismaras verdutzte Frage musste Marga dann doch etwas lachen: "Nein, wir haben uns nicht wirklich getrennt. Aber wir wurden vom Rich so eingeteilt, dass die Kämpfer weiter hinten waren und wer zum Beispiel gar nicht känpfen kann, so wie ich, der war weiter vorne. Außerdem hat sich der Tross teilweise schon ein wenig auseinander gezogen, schließlich waren wir ganz schön viele. Und als wir dazwischen überfallen worden sind, hat keiner mehr wahrgenommen, wie es hinter oder vor ihm aussah. danach hat sich der ´Tross aber mehr oder weniger aufgelöst, weil wir ja die Verwundeten pflegen mussten und so weiter. Und deshlab sind wir auch zusammen angekommen", schloss Marga. "Ja, ich denke auch, dass sie bald kommen müssten. Also ich jedenfalls wollte nicht noch lange hin und herrennen müssen.", meinte Marga verschmitzt. Sie wusste genau, dass die jüngeren und vor allem die Kinder jetzt so aufgeregt waren, dass sie gar keine Zeit für Müdigkeit hatten. Und deshlab würden sie sich vielleicht noch einige Zeit draußen herumtreiben. MArga hatte darauf keine Lust mehr. Sie hatte sich, vor allem Dank der freundlichen Gismara, für die Marga schon freundschaftliche Gefühle hegte, schon recht gut eingewöhnt und im Moment auch nicht mehr das Bedürfnis sich umzusehen. Sie wollte im Moment vor allem nur ein wenig essen und dann schlafen. Und zwar sehr lang!
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Gismara
Es dauerte gar nicht lange, da kam Margas Schwiegertochter wieder herein und sah nicht besonders glücklich aus. Wie sich herausstellte, waren auf der Flucht wohl zwei Felle der Familie verlorengegangen, was natürlich für ein so kleine Familie besonders ärgerlich war. "Macht eich keine Sorgen, ich werde euch Erstatz besorgen", meinte die Magd beruhigend. Auch wenn es nur leihweise sein sollte, die Familie sollte auf keinen Fall frieren, das musste nach all den Strapazen, die sie durchgemacht hatten, nicht auch noch sein.
Gismara nahm die weitere Erklärung Margas, zur Trossaufteilung einfach so hin, sie war nur eine einfache Magd, da fiel ihr nicht auf, dass es eigentlich unlogisch war, die Kämpfer alle nach hinten zu schicken. Die Römer waren wohl von hinten gekommen, da machte das natürlich in den Augen Gismaras Sinn. Die Magd nickte zu den Erklärungen und lächelte Marga an, "Kann ich mir gut vorstellen, dass ein Treck von einem ganzen Dorf auf so einer Flucht in den Wäldern ganz schön auseinandergeziogen wird."
"Ich werde dann mal eben ein paar Ersatzfelle für euch besorgen, Marga, damit ihr nicht frieren müsst", mit diesen Worten war Gismara schon auf dem Weg nach draußen.
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(ein paar Minuten später)
Mit ein paar großen flauschigen Fellen im Arm, kam Gismara zurück in die Hütte und legte sie auf das Lager, welches Marga bereits hergerichtet hatte. "Ich hoffe, die reichen, ansonsten sagt einfach Bescheid, ein oder zwei kann ich noch besorgen."
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"Das wäre echt total nett von dir, wenn du uns ein Fell besorgen könntest. Ist ja bestimmt nicht für lange", meinte Marga entschuldigend, aber da war Gismara schon fast zur Türe hinaus, Marga war sich nicht sicher, ob Gismara sie verstanden hatte. Aber so wichtig war es ja eigntlich nicht gewesen. Und außerdem, wenn Gismara schon Felle holte, dann könnte Marga ja das Lager schon einmal herrichten. "Los, Wolfbrecht, Sniella, helft mir mal. Wir können bestimmt schon mal die Lager hinrichten. Wenn uns schon mit den Fellen geholfen wird, müssen wir wenigstens den Rest allein hinbekommen!", rief Marga aufmunternd.
Nachdem sie mit ihrem sohn und ihrer Schwiegertochter die Lager hingerichtet hatte, kam Gismara wieder herein... Und Marga fielen schier die Augen aus denm Kopf! Denn so große, schöne, flauschig glänzende Felle hatte sie noch nie gesehen. Denn obwohl sie die oberste Magd im Dorf gewesen war, war sie eben doch nur Magd gewesen. Und als solche hatte sie nie so schöne Felle gehabt. Sie und ihre Familie hatten zwar nie gefroren, aber so ein schönes Fell war dann doch nie vorhanden gewesen. "Waas? Das soll für uns sein? Hast du Siegmars Hütte geplündert? Bring bloß die Felle zurück, sonst bekommst du noch Ärger!" meint Marga halb im Scherz. Aber dennoch starrte sie Gismara ein wenig entgeistert an:"Danke... die sind echt total schön... so schöne Felle hab ich noch nie gesehen... Äh, neinnein, die sollten reichen, wir sind ja nur zu dritt, ähm, trotzdem danke!" stammelte Marga. Sie wußte nicht genau, wie sie Gismara ihre Dankbarkeit zeigen sollte, denn die Frau hatte in so kurzer Zeit schon so viel getan für sie und ihre Familie. Am liebsten hätte Marga sie herzlich umarmt. Aber..naja... so genau kannte sie die Andere ja nun doch noch nicht, vielleicht wäre es Gismara ja unangenehm und sie wollte gar keinen Dank. So stand Marga nur da und schaute Gismara dankbar an.