RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Siegmars Dorf » Vereint in der Fremde
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Vereint in der Fremde
Ragnarfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Timeline: Am ersten Abend nach der Flüchtlingsankunft (erstmal reserviert für Ragnar und Larcia)


Endlich waren sie angekommen. An einem ihnen fremden Ort zwar, aber wenigstens in Sicherheit. Und obwohl die Gästehütten voller Leute waren, hatte sich mit der Dunkelheit eine merkwürdige Stille in jenem Dorf ausgebreitet, das die Flüchtlinge aufgenommen hatte. Eine Mischung aus Beklommenheit und Erleichterung, Angst und Hoffnung lag in der Luft.

Auch Ragnar saß still auf seinem Lager, trank soeben seinen zweiten Becher mit dem Aufguß leer, den ihm Arnia gegen die Kopfschmerzen gegeben hatte.
Ganz allmählich wurden seine Beschwerden besser. Selbst das Schwindelgefühl war zurückgegangen, nicht aber die bleierne Müdigkeit.
Mit einem leisen, halb wohligen Aufseufzen ließ er sich zurück in die Felle sinken, stellte den Becher neben sich auf dem Boden ab. So vieles war geschehen, so viel Schreckliches. Die vergangenen Tage würden noch lange ihre Schatten in die Gegenwart werfen, doch ebenso lag eine ungewisse Zukunft vor ihnen - der sie sich stellen mußten. Jeder von ihnen hoffte, wußte ganz tief drinnen, daß jeder Dunkelheit ein neuer Sonnenaufgang folgte. Jedem Winter ein Frühling ... Es durfte einfach nicht anders sein!






13.09.2010 23:44:46   
Larciafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Larcia hatten ihren kleinen Sonnenschein in den Schlaf gewiegt und merkte nun selbst wie eine bleiernde Müdigkeit schwer auf ihr lag. Sie wollte schlafen, einfach nur schlafen und wusste gleichzeitig auch, dass sie es noch so viele Dinge gab, über die sie reden musste, die sie klären musste. Vor allem eine Sache lag ihr da schwer auf dem Herzen.
„Schatz?“, sie flüsterte leise Ragnar etwas ins Ohr, damit sie die anderen Bewohner der Hütte nicht störte. Sie hörte gleichmäßiges atmen, was aber nicht bedeuten musste, dass schon jemand schlief.
„Hast du noch einen Moment für mich?“, fragte sie leise.
Seine Verletzung, das kleine Mädchen, der Aufenthalt hier im Dorf. Sie hatten kaum Zeit gehabt in Ruhe miteinander zu reden und sie wusste nicht einmal was genau er erlebt hatte, während sie beim Tross gereist war.


15.09.2010 20:32:20  
Ragnarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Völlig in Gedanken, doch auch halb überwältigt von der Erschöpfung, hatte Ragnar die Augen geschlossen. Still lag er da, lauschte auf die Geräusche innerhalb der Hütte. Der leise, schnaufende Atem seines Sohnes, nur noch ab und an unterbrochen von einem müden Quäken, bis auch dieses schließlich dem Schlaf wich. Alles in ihm sehnte sich einfach nur nach Ruhe, nach Vergessen ... sich einfach nur dem Wissen hinzugeben, daß sie in Sicherheit waren.
Mit den Kopfschmerzen hatte sich auch der Sturm seiner Gedanken ein wenig gelegt. Ragnar war bereits halb in einen Dämmerschlaf geglitten, als er Larcias Stimme an seinem Ohr hörte. Augenblicklich schreckte er hoch, blinzelte sie verschlafen an.

"Für dich doch immer, Süße", obgleich sein Lächeln genauso müde war sie alle, rutschte er nur allzu gern ein Stück zur Seite, um seiner Frau Platz zwischen den Fellen zu bieten. Es würde ihnen beiden gut tun, endlich wieder die gemeinsame Nähe, die Nähe ihrer Familie, zu spüren. Und zu reden. Auch, wenn er viel lieber jetzt geschlafen hätte, Ragnar wußte, wie wichtig es war, solch schwere Zeiten auch mit Worten zu teilen.
Tief durchatmend, zog er Larcia in seine Umarmung und drückte ihr einen Kuß auf die Stirn.
"Ich bin so froh, daß euch nichts passiert ist!" Ein Satz, der in diesen Tagen oft gesagt wurde, und doch konnte er wahrer nicht sein. Selbst jetzt legte sich ein rauher Schatten auf seine Stimme, da er an den Moment zurück dachte, als er zusammen mit dem Kind wieder zum Troß gestoßen war. All das Leid, all die Zerstörung um ihn herum hatten ihn nicht minder plötzlich überfallen, wie kurz zuvor die Räuber es mit der Vorhut getan hatten.




15.09.2010 20:57:43   
Larciafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Larcia ließ sich nicht lange bitte und robbte zu ihrem Mann, um dort unter die kuschelig angewärmten Decken und Fell zu schlüpfen. Der kurze frische Luftzug ließ sie bibbern, aber schnell war da die Wärme, die Ragnars Körper ausstrahlte. Wie sehr sie ihn vermisst hatte. Unvorstellbar wie es auf Dauer ohne ihn wäre...
„Ich auch... Ich auch...“, beschwichtigte sie ihn. Das waren auch ihre ersten Gedanken gewesen. Ein Eimer Getreide für jeden derartigen Gedanken, den die Flüchtlinge in den letzten Tagen gedacht hatten und sie alle wären ohne Probleme über den Winter gekommen.
„Wie ist das mit deinem Gesicht passiert?“, formulierte sie eine erste Frage. Irgendwie musste man ja anfangen. Unter dem Berg aus Fellen streckte sie die Hand aus und suchte nach den Fingern ihres Mannes, um mit ihnen zu spielen.
„Da haben alle Götter geholfen, dass nichts schlimmeres geschehen ist.“
Es war ein komisches Gefühl über die bösen Römer, über die Angreifer, den Feind zu sprechen, denn auch wenn sie hier längst eine neue Familie, Anschluss gefunden hatte, so würde ein Teil von ihr immer römisch bleiben. Sie würde ihre Wurzeln nie verleugnen können. Nicht einmal, wenn die Farbe aus ihrem Haar wich und silbern wurde. Man musste nur in ihr Gesicht sehen, um ihre Herkunft herauszufinden. Sie war gespannt wie ihr Sohn in ein paar Jahren aussehen würde... Egal wie... Sie würde ihn lieben wie jede Mutter ihre Kinder liebte.


15.09.2010 21:11:20  
Ragnarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Abermals entfuhr ihm ein Seufzer der Erleichterung, als Larcia sich an ihn kuschelte. Ihr vertrauter Geruch, ihre zarten Finger, die sich mit seinen verschränkten, schien für einen Augenblick die Zeit anzuhalten.
Dann kam die Frage, die er schon längst erwartet hatte, und unwillkürlich wanderte seine freie Hand zur Braue, um flüchtig jene Wunde zu berühren, die sich nur knapp an seinem Auge vorbei zog.
"Wir sind in einen Hinterhalt geraten. Keine Römer, sondern Wegelagerer. Wobei ich nicht sagen kann, ob die nicht doch was mit den Römern zu tun hatten ...", sprach er halblaut den Verdacht aus, der ihm schon vor Tagen gekommen war. Doch ob Zufall oder abgekartetes Spiel, es war nunmal passiert.

"Da lag eine zusammengebrochene Kutsche mitten auf dem Weg. Durch den Regen konnte man nur schwer was erkennen. Ein paar von den Kerlen hatten sich dahinter versteckt, andere in den Büschen und auf einmal kamen sie von allen Seiten. Manche von ihnen waren sogar viel jünger als ich ...", er schüttelte den Kopf in Anbetracht der Bilder, die in seiner Erinnerung abliefen.
"Volla ist mir vor Schreck durchgegangen ... Sie hat so sehr gescheut, daß ich mich fallen lassen mußte. Und dann war ich plötzlich umzingelt. Zwei von den ha'm mich von vorn angegriffen und hinter mir war dieser Wagen ... Und ich hab diese ... kurze Bewegung gesehen, also nicht wirklich, aber ich wußte, daß ich nicht der einzige war, der in der Falle saß ...", er biß sich nachdenklich auf die Unterlippe. Seine Vermutung, daß ein Kind dort drin war, war sehr vage gewesen. Und doch hatte vielleicht gerade das ihm in diesem Moment das Leben gerettet.

"Ich hab'n Manöver nach vorn vorgetäuscht und mich irgendwie zur Seite geworfen, und dabei hat der eine Kerl mich mit seiner Klinge erwischt. Aber ich bin rausgekommen. Im Weiterkämpfen hab ich versucht, wieder an meine Axt ranzukommen ... Dabei bin ich dann am Bauch erwischt worden, aber ist halb so schlimm ... Jedenfalls konnte ich irgendwann wieder zur Seite ausbrechen, hab sie mir gegriffen, und ...", er atmete tief ein und wieder aus. Der Klang der Axt, die menschliches Fleisch durchschlug, die röchelnden Todeslaute des Gegners hallten ihm jetzt noch in den Ohren. Selbst unter der warmen Felldecke spürte er, wie sich alle Härchen auf seinen Armen aufstellten. "Um es mal so zu sagen, der Mistkerl war so blind vor Wut, er ist mir direkt vor die Klinge gerannt. Der zweite hat daraufhin Panik gekriegt und wollte abhauen ... Ich bin ihm erst hinterher, aber dann, als ich ihn vor mir hatte ... Ich hab zwar ihn angesehen, aber ... Ich hab dich gesehen, und Romaeus. Da hab ich ihn laufen lassen. Und ihm gesagt, er soll ein besseres Leben anfagen, weil er nur eines hat."
Wieder mußte er die Augen schließen, verfiel einen Moment in Schweigen, ehe er leise meinte: "Hoffentlich tut er's."


bearbeitet von Ragnar am 15.09.2010 23:04:24


15.09.2010 21:57:55   
Larciafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Wegelagerer also. Auch das noch. Reichte es denn nicht, dass die Römer sie gezwungen hatten die Heimat zu verlassen... wieder einmal? Nein, man erschwerte ihnen sogar die Flucht indem Räuber, Strauchdiebe ihnen, die doch sowieso schon von den Göttern auf die Probe gestellt wurden, auflauerten.
Waren sie zu einer ewig langen Flucht verdammt?
Würden diese Prüfungen denn nun endlich ein Ende nehmen?
Sie wünschte sich doch nur ein glückliches Zuhause für ihre kleine Familie. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Ragnar besaß eine bewundernswerte Fähigkeit. Er hatte die Gabe mit einfachen Worten Bilder zu malen, die den Zuhörer in die Situation versetzte dem Vergangenen folgen zu können als würde es sich gerade in diesem Moment direkt vor seinen Augen abspielen. So hatte denn auch Larcia das Gefühl, hinter einem dichten Gestrüpp versteckt, den Männern - darunter ihr Gatte - dabei zuzusehen wie sie geradewegs in die Falle tappten.
Gespannt lauschte sie seinen weiteren Erzählungen.

Was die Wegelagerer wohl durchgemacht haben müssen, dass sie anderen eine solche Falle stellen müssen?, war der erste Gedanke - gefolgt von der Sorge um Ragnar - der ihr in den Kopf kam.
"Hmmm...", machte sie nach einer Weile nachdenklich.
"Vielleicht war es der Wille der Götter, dass du das Kind findest. Bei dem Regen und der Unruhe... Es ist ja fast ein Wunder, dass du es gesehen hast."
Dann schwieg sie wieder einen Moment.
"Vielleicht fängt er ein neues Leben an... Aber ich glaube es nicht. Das... das ist nicht so einfach. Das wissen wir doch selbst. Und er hat nur sich - vermute ich. Wir hatten uns und... Romaeus. Er hat nur sein Leben. Wir haben eine Familie, für die es sich zu Leben lohnt.", redete sie leise in einem fort und dachte dabei doch über etwas ganz anderes nach, was ihr wieder eine leichte Wut in der Magengegend verursachte. Larcia hatte sich geschworen ihren Ärger nicht mehr herunterzuschlucken und weil sich schon gerade dabei war zu reden, fuhr sie einfach fort:
"Versteh mich jetzt bitte nicht falsch, aber... Ich fasse es einfach nicht. Ich... ich bin froh, dass du das Kind gerettest hast, aber hast du eigentlich einen Sekunde darüber nachgedacht, dass du dabei dein Leben aufs Spiel gesetzt hast? Du hast schon so viel Glück in deinem Leben gehabt, Ragnar. Mehr Glück als Verstand - möchte ich meinen. Was wäre denn passiert, wenn du bei Versuch das Kind zu retten umgekommen wärst? Was wäre dann aus deinem Sohn und mir geworden? Denkst du eigentlich nie nach?"
Tränen standen ihr in den Augen und sie hatte sich soweit von ihm zurückgezogen wie sie nur konnte. Sie zitterte und wusste nicht, ob sie traurig, wütend, glücklich oder verletzt sein sollte.


18.10.2010 18:08:14  
Ragnarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Versonnen lauschte Ragnar Larcias Überlegungen, die genau jene Hoffnungen und Vermutungen in Worte faßten, um die auch er sich bereits Gedanken gemacht hatte.
"Daran hab ich auch gedacht", mußte er zugeben. "Damals, auf der Flucht mit Romaeus, hätte ich genauso leicht als Dieb enden können, wenn nur ein oder zwei Zufälle ein wenig anders verlaufen wären ..."
Erneut schloß der junge Mann die Augen. Nur um sie gleich darauf wieder zu öffnen, als er die Angst und hilflose Wut seiner Geliebten vernahm.

"Hey - Schhhh!" Behutsam zog er Larcia näher an sich, streichelte beruhigend ihr seidenweiches Haar. Seine Augen blickten ernst in die ihren, als er leise mit seiner Erklärung fortfuhr: "Wir haben uns erst um den Wagen gekümmert, als wir absolut sicher waren, daß diese Schurken sich davongemacht hatten. Vorher in dem ganzen Getümmel war das überhaupt nicht möglich, so verrückt bin selbst ich nicht!" Ein leicht empörter Unterton schwang bei diesem Satz in seiner Stimme mit. "Nachdem sie weg waren, hat Almarius Jandrik und mich losgeschickt, das Wrack wegzuräumen ... und da erst konnten wir sehen, daß dort wirklich jemand drin war. Almarius hat den Wagen dann abgesichert und ich - hab zugesehen, wie man die Balken am besten abstützt, daß die Kleine sich darunter rausziehen konnte. Natürlich war das nicht ganz ungefährlich, aber es war die einzige Möglichkeit. Ich ... hab seit meiner Rückkehr zum Troß ständig daran denken müssen, daß Romaeus dasselbe hätte passieren können ... Allein das Unglück mit Mathi ...", wieder streiften seine Zähne die Unterlippe und er schwieg einen Moment.

"Ich weiß, manchmal handel ich unüberlegt, aber ... In so einer Situation hat man wirklich nicht die Zeit, noch groß nachzudenken." Er schluckte beklommen. "Wir mußten alle zusehen, wie wir da lebend wieder rauskommen - und vor allem, daß der Troß nicht in Gefahr gerät durch die Wrackteile. Drum haben wir auch viel zu spät bemerkt, daß bei euch etwas nicht in Ordnung ist ..." Sein Blick ging glasig ins Leere. Die Vorstellung, wieviel Glück im Spiel gewesen war, daß der Troß den Römern entkommen konnte, trieb auch ihm die Tränen in die Augen. Wütend über seine eigene Schwäche, schluckte er dagegen an.
"Verdammt noch mal, ich ... hab echt gedacht, ich komm zu spät ..."




02.11.2010 19:04:20   
Larciafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Schschscht", machte Larcia und nahm Ragnar wie ein kleines Kind in den Arm. Es tat ihr weh ihn so zu sehen, so verletzlich.
"Du bist nicht zu spät gekommen. Wir haben es geschafft, wir alle drei."
Sie versuchte nicht an den kleinen Mathi zu denken und an die anderen, die es nicht geschafft hatten. Sie konnte nur dankbar dafür sein, dass die Götter die Menschen, die ihr am wichtigsten waren, verschont hatten.
"Nur die Götter wissen, wie viel Zeit wir hier haben. Wir können nur dankbar sein und sie auf unsere Seite ziehen."

Larcia fuhr sacht über Ragnars Wange und spürte die feuchte Tränenspur. Behutsam tupfte sie ein paar Tränen aus seinem Gesicht. Das hier war nicht ihr Zuhause, aber solange sie zusammen waren, war es gut.
In den letzten Tagen hatte sie oft trübe Gedanken gehabt, die sie über Stunden verfolgt hatte, doch jetzt gerade schienen alle Bedenken wie weggeblasen.

"Ich weiß nicht, was uns noch alles erwartet, aber bitte Ragar, bitte pass auf dich auf."
In ihrer Stimme lag ein Flehen.
"Was soll ich denn nur ohne dich machen?"
So sehr sie seine Familie auch in ihr Herz geschlossen hatte, sie würde tief im Innern immer eine Römerin bleiben. Sie hatte ihre eigenen, nicht verleugbaren Wurzeln und sie war stolz darauf.


30.11.2011 20:45:40  
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"Das werd ich", ein leises Lächeln glitt über seine Lippen, während er sich auf den Bauch rollte und dankbar Larcias Hand ergriff, die sanft die nassen Spuren verbannt hatte. Tröstend strich Ragnar mit dem Daumen über ihren Handrücken, zog ihre Hand schließlich näher zu sich und küßte sie liebevoll.
"Ganz egal, was uns erwartet, ich werde immer dafür kämpfen, daß wir zusammen bleiben. Und nicht nur wir drei."
Pharamond, Amalia und Athina gehörten schließlich ebenso zur Familie.
"Wir schaffen das alle gemeinsam ... egal, wie unmöglich es scheint", unbewußt war seine Stimme ein wenig leiser und rauher geworden, da seine Gedanken nun bei Amalia hängen blieben. "Erst Rania und jetzt Aswin ... Ich hab so gehofft, daß Amalia dieser Schmerz erspart bleibt."




22.01.2012 14:03:16   
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