RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Siegmars Dorf » Die Hütte von Yngve und seiner Familie - Schwerer Verlust
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Die Hütte von Yngve und seiner Familie - Schwerer Verlust
Maíghreadfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Schon seit Tagen musste Maíghread mit ansehen, wie sehr Yngve litt. Es waren nicht nur die körperlichen Wunden die man ihm zugefügt hatte, vielmehr war es seine Seele die litt. Zuerst hatte die Heilerin darauf gewartet, das ihr Mann sich ihr anvertrauen würde, immerhin hatten sie keine Geheimnisse voreinander, teilten stets Sorg und Leid miteinander. Doch diesmal schien es anders zu sein. Egal wie sehr sie sich bemühte und wie lange sie wartete, Yngve schien sich ihr nicht anvertrauen zu wollen.
Maíghread konnte nicht verstehen wieso. Hatte sie etwas falsch gemacht, etwas falsches gesagt? Bisher hatten sie sich alles anvertraut und wieso es diesmal anders war, wusste sie nicht.
Nachdem sie es nicht mehr länger mit ansehen konnte wie Yngve litt und das er sich vor ihr verschloss, hatte sie beschlossen zu handeln.
Als an diesem Tag alle anderen die Hütte verlassen hatte, setze sie sich ihrem Mann gegenüber und blickte ihn ernst an.
"Wir müssen reden."




24.08.2010 20:34:15   
Yngvefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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tbc: Schattenabschied


Den Kampf hatten sie hinter sich gelassen und auch die Beerdigung, der Abschied von den Freunden und den Gefallenen lag nun schon ein paar Tage zurück. Die Wunden heilten und sie hatten einen Ort gefunden, an dem sie sich von den Strapazen und Ereignissen erholen konnten.

Irgendwo tief in seinem Innern hatte Yngve den Schmerz um den Verlust des besten Freundes eingeschlossen, zumindest glaubte er dies getan zu haben. Alans Tod hatte ein tiefes Loch hinterlassen, das sich erst schließen würde, wenn er ihn gerächt hatte... Aber hier gab es Menschen, die ihn brauchten, Maíghread erwartete ihr erstes Kind und es ging ihr nicht gut, Ida war ebenfalls wie ausgewechselt.
So musste die Rache noch warten und der Schmied hatte versucht, so wie immer zu sein. Dass er sich damit sogar vor Maíghread verschloss, merkte er gar nicht, auch nicht, dass man ihm ansah, wie sehr er litt.
Er wollte nur vergessen, was bei dem Kampf passiert war, was mit ihm passiert war, denn noch immer erschreckte ihn, wie er sich da 'verwandelt' hatte...

Deshalb sah Yngve seine Maíghred auch zunächst etwas verwundert an, als sie zu ihm kam und meinte, sie müssten reden.
Besorgnis wich der Verwunderung und er griff sacht nach ihrer Hand, "Ist alles in Ordnung, Maíghread. Geht es dir gut?" Er nannte sie nicht wie sonst immer 'm'annsachd' Das hätte ihm eigentlich zu denken geben müssen, dass irgendetwas mit ihm nicht stimmte, aber es fiel ihm nicht einmal auf...


bearbeitet von Yngve am 24.08.2010 21:46:27
24.08.2010 21:44:55  
Maíghreadfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Mir geht es gut, Yngve." meinte sie mit fester Stimme. Das er sie nicht wie sonst mit ihrem Kosenamen ansprach fiel ihr nicht auf. Zu sehr war sie in Gedanken was sie nun sagen sollte. Hätte sie es jedoch mitbekommen, hätte sie es sicherlich verletzt.
"Es geht hier nicht um mich, sondern um dich. Du verschließt dich in den letzten Tagen vor mir. Zuerst habe ich mir es geduldig angesehen, weil ich geglaubt habe, dass du irgendwann selbst einmal zu mir kommen wirst. Aber du trägst den Kummer immer weiter mit dir herum, statt mit mir zu sprechen und genau das werde ich mir nicht mehr länger ansehen. Also werden wir jetzt hier solange sitzen, bis du mir sagst was mit dir los ist. Ich weiß dass der Tod deiner Freunde dich sehr mitgenommen hat, aber ich verstehe nicht, wieso du deine Sorgen nicht mit mir teilst. Wir haben bisher alles miteinander geteilt und du solltest wissen, dass du keine Rücksicht auf mich nehmen brauchst. Ich möchte für dich da sein und ich werde nicht mit ansehen wie dich der Kummer zerfrisst."
Ernst blickte sie ihren Mann an und hoffte, das dieser verstehen würde, was sie ihm damit sagen wollte. Und wenn es den ganzen Tag dauern würde, sie würde sich hier nicht wegbewegen.




24.08.2010 21:49:47   
Yngvefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Verständnislos sah Yngve seine Frau für einen Moment an. Ihr ging es gut, aber warum wollte sie dann...?
Schweigend hörte er zu, was Maíghread sagte. Aber so war es doch gar... War es so, wie sie sagte...? Nachdem seine Frau geendet hatte, wusste Yngve selbst nicht mehr, ob Maíghread recht hatte und alles, was er in den letzten Tagen gemacht und getan hatte, nur ein einigeln und verschließen vor dern Tatsachen war.

"Ich...", begann der Schmied, "...ich... aber...", hilfesuchend sah er seine Frau an, "...habe ich das wirklich getan?", ungläubig schüttelte er den Kopf, dabei hatte er doch für alle da sein wollen, vor allem für Maíghread und Ida...

Gedankenverloren strich er Maíghread eine Strähne ihres langen roten Haares aus der Stirn, "Ich...", begann Yngve erneut, "...das war nicht meine... das wollte ich nicht. ... Ich weiß einfach nicht mehr, was ich glaube soll, Maíghread... ich weiß es einfach nicht mehr...", fügte er mit einem tiefen Seufzen hinzu, "... es... es war alles so sinnlos... er... er hat ihn regelrecht hingerichtet, verstehst du?", seine Stimme versagte ihm, denn mit jedem Wort, dass er sprach kamen die schrecklichen Bilder wieder, die er so fein säuberlich in einem Winkel seines Gehirns verbannt hatte.


bearbeitet von Yngve am 25.08.2010 18:23:11
25.08.2010 18:21:36  
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Was sie eben gesagt hatte, war noch lange nicht alles was sie loswerden wollte, aber sie wollte Yngve die Möglichkeit geben etwas darauf zu erwiedern. Schließlich ging es hier um ihn und nicht darum, das sie sich verletzt fühlte weil er sie aus seinem Leben ausschloss.
"Ja, ja das hast du." bestätigte sie ihm noch einmal.

"Ich weiß, dass du das nicht wolltest und die letzen Tage habe ich immer darauf gewartet, das du irgendwann zu mir kommst und mit mir über das sprichst was auf deiner Seele lastet. Aber du bist nicht gekommen. Und länger wollte ich nicht mitansehen wie du leidest." Die Heilerin griff nach der Hand ihres Mannes und hielt diese fest in ihrer eigenen. "Jeder Krieg ist sinnlos, auch wenn das nicht alle einsehen wollen. Es ist nicht deine Schuld gewesen, das Alan gestorben ist." Maíghread drückte die Hand ihres Mannes. "Ich wünschte ich könnte dir sagen was du nun tun sollst oder wie es weitergehen wird. Aber das kann ich nicht. Ich kann nur für dich da sein, dir zuhören und dich unterstützen. Aber dazu musst du dich mir anvertrauen, bitte Yngve."




26.08.2010 16:22:47   
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"Aber ich...", leide doch gar nicht... wollte Yngve schon erwidern, er hatte doch alles unter Kontrolle, glaubte er zumindest. Ja, sicher, der Verlust von Alan schmerzte. Und es schmerzte, dass ihm die Rache für seinen Freund verwehrt worden war. Das war das Wenigste, was er für Eila hätte tun können, tun müssen...

Die Berührung von Maíghreads Hand war unglaublich tröstlich und erst jetzt merkte der Schmied, wie sehr er sich danach gesehnt hatte. "Es ist vielleicht nicht meine Schuld, dass Alan getötet worden ist, Maíghread, aber ich hätte ihn rächen müssen, verstehst du? Das war das, was ich wollte, als ich gesehen habe, was dieser Römer getan hatte. Nichts anderes war mehr wichtig...", er stockte, denn er wusste nicht, wie seine Maíghread darauf reagieren würde, was er gaten hatte. Was er selbst nicht verstand. Würde sie akzeptieren können, dass er zu einem Monster geworden war, dass er nur noch hatte töten wollen? Yngve wusste es nicht und so wechselte er erst einmal das Thema.
"Dein Vater hat einmal gesagt, dass jeder von den Göttern seine gerechte Strafe erhalten würde und diese Ansicht habe ich immer geteilt, auch wenn dies nicht ganz dem Glauben unseres Volkes entspricht. Selbst bei Foltlaig habe ich so gedacht und dabei ging es schließlich um dich, den wichtigsten Menschen in meinem Leben...", der Schmied schüttelte den Kopf und sah Maíghread ein wenig hilflos an, " ...aber nachdem... nachdem der Römer Alan geköpft hatte... es war... ich wollte nur noch Rache... es gab...", er unterbrach sich. Nein, er konnte es ihr nicht sagen, sie würde ihm nie wieder liebend in die Arme schließen oder bedingungslos vertrauen, wenn sie wustte, was für ein Monster er war...


26.08.2010 20:10:49  
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Schweigend lauschte sie seinen Worten. Maíghread verstand was er ihr damit sagen wollte und sie konnte nachvollziehen was er damit meinte. Rache war das natürlichste auf der Welt, wenn man so etwas grausames miterlebt hatte. Yngve wollte die Rache ja nicht um seinetwillen sondern für seinen guten Freund, dessen Frau und das ungeborene Kind. Nachdenklich fuhr sich Maíghread mit der freien Hand über ihren dicken Bauch. Die Vorstellung ihr Kind ohne Vater großziehen zu müssen war einfach grausam.
Die Heilerin wusste sehr genau wie ihr Vater zu diesem Thema stand, denn sie hatte oft genug mit ihm darüber gesprochen. Und sie wusste auch, dass Yngve stets daran geglaubt hatte. Doch im Leben geschahen Dinge die einen an seinen Überzeugungen zweifeln ließen.
"Schh....." Noch immer hielt sie seine Hand fest in der ihren. Es erschreckte sie zu hören, wie sehr Yngve danach sehnte den Tod seines Freundes zu rächen. Aber nicht weil sie nicht verstehen konnte wieso er dies tun wollte, sondern vielmehr weil sie fürchtete das Yngve einfach eines Tages unüberlegt handeln würde um dieses Verlangen zu stillen.
"Ich kann verstehen das du Alan rächen willst und auch wenn es sehr grausam ist, so hätte er Rache verdient gehabt. Aber du bist ein besserer Mensch als diese Römer und hast dich nicht auf das gleiche Spiel eingelassen. Es hätte dich dein lebenlang verfolgt, hättest du diesen Römer auf dem Schlachtfeld nur aus Rache und nicht aus überlebenswillen getötet."




26.08.2010 20:28:53   
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Ihre Hand gab Yngve Halt und Kraft, sonst wäre er vermutlich längst aufgestanden und hätte die Hütte verlassen.
Ja, aus ihrer Sicht war es so, dass er ein besserer Mensch war, als dieser Römer, musste es so sein, sonst könnte sie ihn vermutlich nicht mehr lieben...
Aber war er das wirklich? War er wirklich besser als dieser Schlächter? Der Schmied war sich dessen nicht mehr so sicher, nachdem was dort draussen geschehen war.

"Bin ich das wirklich, Maíghread?", fragte Yngve leise, "du... du weisst nicht, was dort draussen geschehen ist...", eigentlich wollte er es dabei bewenden lassen. Noch immer konnte er ihr nicht sagen, was dort mit ihm geschehen war. "Ich... ich kann es ja selbst nicht erklären... ich weiss auch nicht wirklich, was dort geschehen ist, Maíghread und ich habe Angst, dass es wieder passiert..." Verzweiflung war aus Yngves Stimme zu hören und er hielt ihre Hand so fest, dass es ihr warscheinlich weh tun musste, aber das bemerkte er nicht. Er wollte ihr nicht weh tun, aber er brauchte etwas, woran er sich festhalten konnte. Hilfesuchend sah der Schmied seine Frau an.

Jetzt, wo er angefangen hatte darüber zu reden, aber immer noch versuchte, das Schreckliche vor Maíghread zu verbergen, kehrten die Bilder und die Gefühle von der Schlacht unaufhaltsam zurück...


27.08.2010 21:07:43  
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"Das bist du." entgegnete sie rasch. Natürlich war er besser als diese Römer. Maíghread kannte ihren Mann und er hätte nie jemandem etwas zuleide getan, wenn es nicht zwingen notwendig gewesen wäre. Sie wusste das er Gewalt verabscheute, aber wenn es darum ging sein Leben oder das seiner Familie, seines Dorfes zu schützen, dann griff er zum Schwert und kämpfte für all das. In ihrem Heimatdorf hatte sie dies selbst auch oft getan und auch wenn sie gewusst hatte, das es notwendig gewesen war, so hatte sie es nie mit genugtuung getan. Es war immer schwer gewesen zu dem Schwert zu greifen und nicht zu wissen was kommen würde.
Zeiten wie diese waren ohnehin schwer für alle und niemand, nicht einmal die Römer, hatten es verdient so grausma zu sterben. Aber es waren Zeiten in denen dies wohl nicht zu verhindern war, denn sonst würde Yngves Freund noch Leben.

"Nein, nein ich weiß nicht was dort draußen geschehen ist, denn ich war nicht dabei. Doch ich kann nicht verstehen was du mir sagen möchtest, wenn du mir nicht erzählst was geschehen ist. Was auch immer dort passiert ist, Yngve, es wird nicht wieder passieren. Ich wünschte ich könnte dir helfen, aber dazu musst du mir sagen was geschehen ist." Bittend blickte sie ihn an, denn was ihr Mann sagte klang sehr geheimnisvoll, sodass sie sich darauf keinen Reim machen konnte.




29.08.2010 21:29:40   
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Ungläubig schaute Yngve seine Frau an. Wie konnte sie nur so sicher sein? Sie war nicht dabei gewesen, hatte nicht gesehen, was er getan hatte, was mit ihm passiert war, hatte nicht diese blinde Wut gespürt und dieses Verlangen zu töten...
Nur leicht schüttelte der Schmied den Kopf, denn er war sich dessen überhaupt nicht so sicher, wie Maíghread es anscheinend war.

"Wie kannst du dir da so sicher sein, dass es nicht wieder passieren wird? Du weißt ja nicht was geschehen ist...", fragte Yngve ein wenig gereizt und stand auf, um in der Hütte unruhig auf und ab zu gehen. Er konnte es ihr nicht sagen. Sie würde sich von ihm abwenden, denn niemand würde etwas mit einem solchen Ungeheuer zu tun haben wollen, geschweige denn mit einem solchen zusammenleben wollen... "Du willst mir helfen? Ich wüsste nicht wie... Willst du mich beim nächsten Mal anketten, wenn es wieder passiert? Vielleicht passiert es ja beim nächsten Mal, wenn nur jemand ein falsches Wort sagt...", meinte der Schmied aufgebracht und unterbrach seine Wanderung für einen Moment, um Maíghread anzusehen.
"Entschuldige... ich...", fügte er ein wenig zerknirscht hinzu, " ... ich habe einfach Angst, dass es wieder geschieht."


bearbeitet von Yngve am 30.08.2010 20:15:49
30.08.2010 20:13:05  
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Langsam aber sicher wusste sie nicht mehr was sie sagen sollte. Es kam nicht sehr oft vor, das ihr die Worte fehlten, doch diesmal war es so. Es schien egal zu sein was sie zu Yngve sagte, denn er war offensichtlich davon überzeugt etwas schlimmes getan zu haben oder in der Zukunft etwas schlimmes zu tun. Wieso er ihr nicht erzählen wollte was genau passiert war, wusste sie nicht, doch es verletze sie sehr. Bisher hatten sie sich alles sagen können und Maíghread war so froh gewesen, das Yngve unverletzt zurück gekommen war. Doch nun drohte der Kampf zwischen den Römern doch zwischen ihnen zu stehen.

Mit hochgezogener Augenbraue lauschte sie den Worten ihres Mannes und wurde mit jedem einzelnen davon wütender. Als er ihr an den Kopf warf, das sie ihm nicht helfen konnte und ob sie ihn das nächste mal anketten würde, schlug sie mit der flachen Hand auf den Tisch und blickte ihn wütend an. Seine Entschuldigung hörte sie schon gar nicht mehr, denn das interessierte sie in diesem Moment herzlich wenig. Auch wenn er schreckliches erlebt hatte, so war er dennoch gerade zu weit gegangen.
"Jetzt ist Schluss Yngve. Ich weiß NICHT was dort passiert ist und ich weiß auch nicht ob es nicht wieder passieren wird und ich weiß nicht wie ich dir helfen soll. Aber warum weiß ich das nicht? Weil du einfach nicht mit der Sprache herausrücken willst. Hör auf mich mit irgendwelchen Dingen zu konfrontieren auf die ich dir keine Antwort geben kann, weil du mir nicht sagst was passiert ist. Es ist mir egal was du dort auf dem Schlachtfeld getan hast, weil ich weiß das du es aus gutem Grunde getan hast. Du willst wissen woher ich das weiß? Weil du mein Mann bist und ich dich liebe. Aber wenn du noch einmal so aufbrausend wirst und mir irgendwelche Dinge vorenthälst, dann kannst du dich darauf verlassen dass ich dich irgendwo anketten werde."

Aufregen war so überhaupt nicht gut für sie. Das spürte sie nun auch, als sie ihren Satz beendet hatte. Ihr gemeinsames Kind war offensichtlich von der geladenen Stimmung zwischen seinen Eltern aufgeregt worden zu sein, so dass es Purzelbäume zu schlagen schien. Behutsam strich Maíghread über die Stelle an der sie die meisten Tritte spürte und versuchte das kleine Etwas zu beruhigen.


bearbeitet von Maíghread am 01.09.2010 22:35:27


01.09.2010 22:34:37   
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Gerade wollte Yngve seine unruhige Wanderung fortsetzen und darüber nachgrübeln, ob und wie er Maíghread von dem Geschehenen erzählen konnte, als der Knall von Maíghreads Hand auf dem Tisch ihn ins hier uind jetzt zurückholte.

Ja, sie liebte ihn, aber würde sie das auch noch tun, wenn er ihr erzählte, was er getan hatte? Resignierend ließ sich der Schmied auf einem der Schemel nieder, nur um sogleich wieder aufzuspringen, als Maíghread ein wenig das Gesicht verzog und mit der Hand über ihren wundervollen Babybauch strich.
Mit einem großen Schritt war Yngve bei seiner Frau und sah sie besorgt an. "Ist... ist alles in Ordnung? War... war das jetzt meine Schuld?" Sanft strich er ebenfalls über Maíghreads Bauch und sah sie ziemlich schuldbewusst an. Sie hatte recht sie mussten reden...

"Du hast recht, wir müsen reden. Lass uns dahin setzen..." Nachdem sich Yngve gesetzt hatte, sah er Maíghread verzweifelt an, bevor er mit tonloser Stimme anfing zu berichten was geschehen war...
"... als... als ich dann gesehen habe, was der Römer Alan angetan hatte, weiss ich auch nicht, was passiert ist. Es war, als hätte irgendetwas die Kontrolle übernommen, ich konnte nicht mehr klar denken, es zählte nur noch zu töten..." Yngves Stimme brach und als er Maíghread ansah, schwammen seine Augen in Tränen. Er wollte nicht so sein, es war etwas, das er zutiefst verabscheute, rohe sinnlose Gewalt, über die man keine Kontrolle hatte...
"... in... in dem Moment hätte ich jeden umgebracht, der sich zwischen den Mörder von Alan und mich gestellt hätte. Jeden. Verstehst du, Maíghread? Es gab keinen Unterschied mehr..."


02.09.2010 19:59:12  
Maíghreadfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Ist alles in Ordnung?" Sichtlich wütend wiederholte sie die Worte ihres Mannes. "Nichts ist in Ordnung, denn du verheimlichst etwas vor mir weil du glaubst ich würde die Wahrheit nicht verkraften. Aber da irrst du dich gewaltig. Ich bin nicht so zerbrechlich, das mich etwas schocken könnte, dass du auf dem Schlachtfeld getan hast. Und es wird auch nichts daran ändern das ich dich liebe." Wie kam Yngve überhaupt nur auf den Gedanken, dass etwas das er getan haben könnte an ihrer Liebe zu ihm etwas ändern würde?
Dieser Gedanke erschien ihr so absurd, das es sie ein wenig erschreckte das Yngve das tatsächlich von ihr dachte. Auf die Frage ob es seine Schuld gewesen sei, dass ihr Kind nun so nervös war, gab sie keine Antwort. Das war jetzt nebensächlich.

Endlich wollte er also mit der Sprache herausrücken. Schweigend setze sie sich neben Yngve und hörte ihm aufmerksam zu. Als seine Stimme brach, griff sie nach seiner Hand und hielt die in ihrer. "Ich verstehe." antwortete sie knapp und führte die Hand von Yngve an ihre Lippen um einen Kuss darauf zu drücken. Dann ließ sie diese wieder sinken. "Und es ist mir egal." Lächelnd blickte sie ihn an und auch in ihren Augen glänzten die Tränen. "Was du gesehen hast, was du erlebt hast war schrecklich. Ich wüsste nichts das ich sagen könnte, dass deinen Schmerz lindern würde und auch nichts das rückgängig machen könnte was geschehen ist. Aber ich kann dir sagen, dass ich nicht glaube, dass du jemanden von uns getötet hättest. Du hättest sehr wohl einen Unterschied gemacht, das weiß ich im tiefsten inneren meines Herzens."




05.09.2010 20:36:05   
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Yngve zuckte sichtlich zusammen, als Maíghreads Wutausbruch noch immer nicht vorüber war. Er kannte ihr caledonisches Temperament und hätte wissen müssen, das sie so reagieren würde, aber er hatte einfach nicht darüber sprechen können, aus Angst sie zu verlieren...

Sofort schlossen sich seine Finger um ihre, als Maíghread nach seiner Hand griff. Die Wärme ihrer Hand gab dem Schmied Kraft und Trost. Maíghreads knappes 'Ich verstehe' ließ seine schlimmsten Befürchtungen wieder erwachen. Er hätte es doch nicht erzählen sollen, denn nach diesem Geständnis konnte sie ihre Versicherung, dass sich an ihrer Liebe zu ihm nichts ändern würde, sicherlich nicht einhalten...

Ungläubig schaute Yngve auf seine Hand, auf die Maíghread gerade einen Kuss gedrückt hatte und dann auf seine Frau.
Es war ihr egal? Noch immer konnte Yngve nicht glauben, was Maíghread gerade gesagt hatte.
Ihr Lächeln und die Tränen, die in ihren Augen schimmerten, nie glaubte der Schmied etwas bezaubernderes gesehen zu haben, nie schönere Worte gehört zu haben, als die, die Caledonierin gerade sprach.
Mit Tränen in den Augen, zog Yngve seine Frau sanft in seinen Arm und hielt sie ganz fest, "Es... es tut mir leid... so schrecklich leid, m'annsachd. Tha gràdh mòr agam ort", flüsterte er und bemerkte gar nicht, dass er in Maíghread Heimatsprache verfallen war.


bearbeitet von Yngve am 07.09.2010 10:42:13
07.09.2010 10:39:45  
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Maíghread war froh, das Yngve ihr endlich gesagt hatte, was ihn bedrückt hatte. Mit ansehen zu müssen wie er sich in den letzten Tagen zusehens von ihr entfernt hatte, hatte sie sehr geschmerzt. Gerade in einer Zeit in der sie ihn an ihrer Seite gebraucht hätte. Doch sie hatte ihn nicht dazu zwingen wollen ihr zu sagen was ihn belastete. Nun war es heraus und Maíghread hoffte sehr, das Yngve ihr glaubte und nun ebenfalls einsehen würde, das er nie einem unschuldigen Menschen etwas angetan hätte, auch wenn er dies in dem Moment auf dem Schlachtfeld vielleicht gedacht hätte.

Als Yngve sie in seine Arme zog, schlang sie dieselbigen um seinen Hals und küsste ihn auf die Wange. "Mi gradhaich a thu." Ihn in der Sprache ihrer Heimat sprechen zu hören machte sie sehr glücklich. Wie sehr hatte sie es vermisst ihn und sich selbst so sprechen zu hören. Manchmal befürchtete sie sogar, das sie die Sprache der Germanen irgendwann einmal besser sprechen würde, wie ihre eigene. Soweit durfte es auf keinen Fall kommen. Die Sprache ihrer Heimat zu hören machte ihr aber gleichermaßen auch bewusst, das sie weit weg von Zuhause war, nicht wusste wie es ihrer Familie ging und mit niemandem aus ihrer Familie das Glück teilen konnte ein Kind zu erwarten. Zwar hatte Yngves Familie sie als Tochter aufgenommen, aber es war nicht das gleiche.
"Versprich mir bitte, dass du nie wieder etwas vor mir verheimlichst." bat sie ihn ebenfalls in ihrer Heimatsprache. Noch einmal würde sie es nicht aushalten, wenn er sich so weit von ihr entfernen würde.




07.09.2010 15:54:53   
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