RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Rollenspielbereich » Castellum » PORTA PRAETORIA - Besucher haben sich erst hier anzumelden!
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PORTA PRAETORIA - Besucher haben sich erst hier anzumelden!
Amaliafehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Dies ist das Haupttor des Castellums. Stets halten hier zwei Legionäre aufmerksam Wache. Sie erteilen Auskünfte und geleiten Besucher des Castellums zu ihrem Zielort.



17.11.2008 20:11:49   
Grimoaldfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Drusilla schrieb:


Eques Servius Cornificius Aquila

Bluttriefend saß er auf seinem Pferd. Bei jedem Ruck rutschte er beinahe vom Rücken. Sein Körper war nach vorne gebeugt und ein Pfeil steckte in seinem Schulterblatt. Selbst der Hals des Pferdes war mit Blut überzogen. Durch den schnellen Galopp lief es von seinem Arm herunter. Der Eques wusste nicht wie lange er noch bei Bewusstsein bleiben konnte. Er verließ sich ganz auf sein Pferd, denn seine Sicht verdunkelte sich allmählich. Doch die Götter waren ihm gesonnen. Vor ihm lag bereits Mogontiacum. Von den Wachtürmen konnte man ihn bereits sichten. Die Wache würde stutzig werden, da er nicht langsamer wurde und anscheinend gar nicht vorhatte zum stehen zu kommen.


Geschichtenerzähler schrieb:

Die Wachen am Tor sahen den Reiter tatsächlich schon von weitem. Und schon seine Haltung verhieß nichts Gutes. Einer der Soldaten sprang ihm beherzt in den Weg und griff in die Zügel, um das nervöse Pferd zum Halten zu bringen. Das viele Blut war ungeheuer erschreckend. "Verdammt, Kamerad, Du siehst ja übel aus. Ich bringe Dich gleich zum Medicus. Nur Deinen Namen mußt Du sagen. Und Deine Einheit..." Nur für einen Moment überlegte der Mann, den Reiter vom Pferd zu holen. Dann entschied er sich dagegen. Zu Pferd würden sie ihn wohl am schnellsten ins Valetudinarium schaffen können.


Drusilla schrieb:


Eques Servius Cornificius Aquila

Sein Pferd wurde zum stehen gebracht, doch der Eques war nicht mehr in der Lage in das Gesicht seines Kameraden zu blicken. Er verstand was er ihn fragte, doch bevor er antworten konnte, rutschte er beinahe vom Pferd. Der Soldat konnte ihn gerade doch halten. „Alle sind tot! Alle!“, stammelte er in leise. Er wackelte hin und her. Mit der rechten Hand berührte er seinen Mundwinkel, er spürte Blut, welches hinauslief. „Ich durfte nicht umsehen!“ Mehr konnte er nicht sagen, denn er verlor das Bewusstsein und rutschte vom Pferd. Ein weiterer Soldat lief sofort zu seinem Kameraden, damit der Verwundete nicht auf den Boden landete.


Geschichtenerzähler schrieb:

Erschrocken fing der Soldat den verletzten Kameraden auf. "Schnell, lauft los, besorgt eine Trage!" Er schaute nicht, ob die Männer liefen, er wußte, sie taten es. Langsam und vorsichtig ließ er den Verletzten zu Boden gleiten, zerriß Kleidung, um schon mal notdürftigste Verbände anzulegen. Zuviel Blut! Viel zuviel Blut!

Es dauerte nur Minuten, bis die Männer mit der Trage da waren. Sie legten den Verletzten darauf und liefen dann los, zum Valetudinarium......


10.12.2008 20:12:30   
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Geschichtenerzähler (08.05.2008)

=> Fortsetzung von "Mogontiacum - Weiter in den Süden"

Zitat von Reinka (um den Übergang zu schaffen):

Reinka fand nicht gerade, dass es hier aussah wie daheim. Nicht mal im Ansatz, denn hier waren alle Häuser ganz anders gebaut. Aus Stein und höher und weiter und überhaupt! Es gab nicht nur Trampelpfade und die Leute in der Stadt sahen ganz anders aus als daheim. Reinka sah sich mit beunruhigtem Gesicht um und schaute suchend in alle Richtungen. "Wie lange dauert es noch?", fragte sie. Aber es war deutlich zu hören, dass sie die Antwort wohl nicht glauben würde. "Wo sind wir hier?", fragte sie abermals, diesmal aber mit wesentlich mehr Nachdruck und deutlichem, besorgtem Interesse. Sie fühlte sich hier nämlich gar nicht wohl.

Balbus nahm blickte zu Reinka und nahm den Zügel noch etwas kürzer. "Wir sind in Mogontiacum. Das ist eine große Stadt. In diesem Castellum sind zwei Legionen stationiert. Und der Statthalter ist hier. Und mit dem möchte ich jetzt reden." Damit sie keine Chance hatte, vom Pferd zu springen, ritt er nun in zügigem Trab auf das Haupttor des Castellums zu und hielt erst direkt bei den Wachen, mit denen er etwas auf Latein besprach. Sie antworteten etwas, winkten sie rein und einer von ihnen flitzte davon, um anzufragen, ob der Statthalter zu sprechen war.


Reinka

"Mogontiacum?", flüsterte sie und wurde blass im Gesicht. Von dieser Stadt hatte sie schon gehört. Sie lag (angeblich) nicht allzu weit entfernt von ihrem Dorf. Immerhin so nahe, dass man die Männer immer mal wieder von der Bedrohung von Mogontiacum reden hörte. Vielleicht war sie gar nicht so weit weg, wie es im ersten Moment aussah. Aber daheim war sie doch nicht und anscheinend sogar bei den Römern. Mit missmutigem Blick schaute sie sich um und merkte auch, dass die Leute ihr und Siegolf nachschauten. Und unwillkürlich kam in Reinka wieder die Frage auf, ob es hier denn auch Sklavenhändler gebe.

Jedenfalls traute sie sich nicht, abzuspringen und irgendjemandem in die Arme zu laufen. Dafür war es zu spät. Hier in diesem großen Dorf, da kannte sie sich doch gar nicht aus! Reinka schluckte bitter. "Gibt es hier auch Sklavenhändler?!", wollte sie nochmal wissen.


Geschichtenerzähler

Sie ritten gerade durch das Tor in das Castellum, als Reinka ihre Frage ängstlich stellte. "In der Stadt schon. Hier im Castellum eher weniger. - Solange Du in Begleitung Erwachsener bist, kann Dir überhaupt nichts passieren. Dann wird kein Sklavenhändler sich an Dir vergreifen. Nur wenn Du allein herumläufst und der Sklavenhändler merkt, daß Du zu niemandem gehörst, dann wird er Dich einfach schnappen und verkaufen. Obwohl so etwas natürlich verboten ist." Nur, wer würde einem Sklavenkind glaubne, wenn es solch eine Behauptung aufstellte? Vermutlich niemand.

"Hab keine Angst. Dir wird nichts schlimmes passieren." Davon ging er zumindest aus. Jetzt hoffte er nur noch, daß der Statthalter ihn auch empfangen würde.


Drusus

Drusus hatte mal wieder die Gunst der Stunde genutzt und hatte sich von zuhause davon gestohlen. Seine Mutter war derart mit seinem kleinen Bruder beschäftigt, dass er sich ungesehen hatte wegschleichen können.
Zunächst hatte er sich ein wenig in der Gegend des Marktes herumgetrieben, aber er hatte keinen von seinen Freunden getroffen. So hatte er sich dann auf den Weg zum Castellum gemacht, um sich dort mal wieder etwas umzusehen. Da war es immer so spannend, viel spannender noch als mit seinen Freunden fangen zu spielen. Er musste nur aufpassen, dass er seinem Vater nicht über den Weg lief...

Der kleine Junge war gerade durch das Tor zum Castellum gelaufen, als hinter ihm zwei Reiter das Tor passierten. Schnell huschte er zur Seite, damit sein Abenteuer im Castellum nicht gleich hier endete.
Dann schaute er sich die beiden Reiter genauer an. Es waren ein Mann und ein Mädchen, beide in germanischer Kleidung, aber sie hatten so schöne edle Pferde, wie die Römer.
Drusus konnte einige Wortfetzen ihrer Unterhaltung aufschnappen, er hatte etwas von dieser Sprache gelernt, als er in anderen Städten, wo er mit seiner Familie schon gelebt hatte, mit den Kindern dort gespielt hatte. Es ging irgendwie um Sklavenhändler und dass das Mädchen bei ihm bleiben sollte, dann würde ihr auch nichts passieren...
Sofort war die Neugier des Jungen geweckt und so schlich er den beiden hinterher.


Reinka

Reinka spürte langsam, wie ein paar Verzweiflungstränen ihren Weg in ihre blauen Augen suchten. Bald schon hatte das Mädchen ganz glasige Augen und sah auch so ziemlich blass aus, nun wo sie sich langsam bewusst wurde, dass sie wohl nicht nach Hause kommen würde. Dennoch fragte sie ihren Begleiter nochmal danach. "Wann kommen wir wieder nach Hause?", fragte sie in bittendem Ton und sah Siegolf dabei nicht einmal an. Ihr Blick ging nur suchend herum. Konnte es nicht sein, dass irgendwo hinter diesen Mauern der Wald lag, hinter dem der Rauch aus ihrem Dorf aufstieg?!

Erschöpft und mit den Nerven im Moment auch ziemlich am Boden strich sie sich mit einer Hand quer über das Gesicht und die Augen. Irgendwo am Rande des Geschehens hatte sie mit halbem Bewusstsein ein Kind ausgemacht. Aber das konnte nicht sein, sie musste sich da verguckt haben und im Moment war auch nichts mehr zu sehen. Wenigstens hatte der Gedanke an andere Kinder sie kurz von ihrer hoffnungslosen Situation erlöst. Aber nun war sie wieder da und Reinka sah fragend in Siegolfs Richtung. Wann würde er sie endlich heim bringen?


Geschichtenerzähler

Die Wachen hatten den Jungen natürlich bemerkt. Er mußte ja an ihnen vorüber. Doch sie hielten ihn nicht auf. Vor einigen Tagen hatte mal eine Wache versucht, den Kleinen, der der Sohn des Statthalters war, aufzuhalten. Das Donnerwetter danach war nicht von schlechten Eltern gewesen. Wenn der Junge schon seinem Kindermädchen entwischte, hatte es geheißen, dann war er im Castellum sicherer und besser untergebracht als sonstwo. Also war er einzulassen. Was nicht hieß, daß sie nicht guckten, was er so tat. Kinder konnten ja solche Plagegeister sein!

Siegolf zuckte die Schultern, als Reinka ihn fragte. "Du wirst schon sehen", antwortete er unbestimmt, da er sie nicht länger belügen wollte. Wenn sie klug war, begriff sie langsam. Ihre schwimmenden Augen und ihre Blässe schienen zu zeigen, daß langsam die Erkenntnis ihrer Lage durchsickerte.


Drusus

Das blonde germanische Mädchen und der Mann ritten weiter in das Castellum hinein und Drusus folgte den Beiden in deren Windschatten, schon darauf achtend nicht zu auffällig zu sein.
Den Blick mehr auf das andere Kind gerichtet, wie auf den Mann, der es begeleitete, sah Drusus recht schnell, das das Mädchen beinahe weinte. Ganz deutlich sah er die Tränen, in ihren blauen Augen schimmern. So hingerissen, wie der kleine Bengel bei den Feierlichkeiten in der Villa Valeria von der Schönheit der Gastgeberin gewesen war, so faszinierend waren für ihn so tiefblaue Augen, wie dieses Mädchen sie hatte.
Der Abstand zu den Beiden war nicht so gross, so dass der Junge mitbebekam, was gesprochen wurde. Das Mädchen war totunglücklich und wollte wieder nach hause. Aber warum ist sie überhaupt hier?, fragte sich Drusus, er hatte noch nie Kinder in einem Castellum gesehen, in den Ansiedelungen darum herum ja, war sie etwa eine dieser Kindergeiseln, von denen ihm einmal einer seiner Lehrer erzählt hatte? Aber waren das nicht eigentlich immer Jungen?
Seine Neugier auf dieses Mädchen wuchs immer mehr. So folgte er den Beiden weiter.


Reinka

Mit ihren schwimmenden Augen erkannte Reinka bald gar nichts mehr. Weder den Weg vor ihren Augen, noch ihren Begleiter klar und deutlich und am wenigsten irgendwelche Kinder, die ihr unauffällig folgten. Wahrscheinlich durften nicht nur ihre blauen Augen ein Hingucker sein, doch ganz besonders ihre strahlenden, hellblonden Haare, die man hier in Mogontiacum zwar hin und wieder, aber doch nur ziemlich selten, erblicken konnte. Und auch ihre fremdartige Kleidung gab wohl einigen Grund zum Grübeln.

Du wirst schon sehen. meinte Siegolf in einem unbestimmten Tonfall, der kaum wirklich auf sie einzugehen schien. Reinkas Mundwinkel kreuselten sich und sie schob schmollend die Unterlippe nach vorne, während sie ihm einen feindselig gestimmten Blick zuwarf. "Ich will aber jetzt gleich nach Hause. Du hast gesagt, wir würden das Dorf heute wieder erreichen!", klagte sie und nannte ihn einen "Lügner". "Ja, genau. Lügner. Du hast mich angelogen. Wir sind gar nicht wirklich auf dem Weg nach Hause!", beschwerte sie sich und sah ihn anklagend an.


Geschichtenerzähler

Balbus runzelte die Stirn und blickte Reinka ein wenig finster an. Im gleichen Moment kam der Legionär zurück und raunte Balbus etwas zu, der daraufhin vom Pferd stieg und an Reinkas Pferd herantrat und sie schlichtweg vom Pferd hob. "Ich habe nichts von dem Dorf gesagt. Ich sagte, wir erreichen unser Ziel. Und was mich angeht, so war dieses Castellum mein Ziel. Nun komm, der Statthalter erwartet uns." Er hielt sie nicht fest, sondern hatte seine Hand einfach locker an ihrem Rücken, um sie in die richtige Richtung zu dirigieren. Wenn sie jetzt losrennen wollte, konnte sie das tun, auch wenn es sinnlos war. Denn aus dem Castellum raus konnte sie auf keinen Fall. Lieber wäre es ihm natürlich, wenn sie einfach mitkam. "Der Statthalter ist der, der hier in Germanien das Sagen hat. Er bestimmt, wo die Legionen im kommenden Sommer hinziehen, wen sie angreifen und so. Alle Römer hier müssen ihm gehorchen. Das dürfte doch auch für Dich spannend sein, hm?" Ob sie wohl versuchen würde, Germanicus ihre Meinung zu sagen?


09.04.2009 12:28:05   
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Reinka

Reinka erkannte den finsteren Blick Siegolfs und legte ein ebenso bitterböses Gesicht auf. Der Lügner. Er stieg schweigend ab und kam dann auch auf sie zu um sie von ihrem Tier runterzuholen. Sie weigerte sich nicht, sondern ließ sich mit grimmigem Blick auf den Boden stellen. Inzwischen hatte ihr Zorn auf ihren Begleiter ihre Angst ein wenig bei Seite geschoben. Doch dieses Gefühl war wohl nur von kurzer Dauer. Denn schon als Siegolf erklärte, dass sie nun den Statthalter sehen würden und der hier das Sagen habe und bestimmte, wo man die Germanen angriff, wurde ihr wieder ganz anders.

Jetzt konnte sie die Tränen nicht mehr stoppen. Aber der Zorn war immernoch absolut überwältigend, sodass ihre ganzen verschiedenen Gefühle ihr für wenige Momente die Kehle zuschnürten und ihr ein Gefühl haben, nicht mehr Atmen zu können. "Das ist nicht spannend. Das ist abartig! Und ich werde ihm bestimmt nicht gehorchen. Ich bin ja kein Römer!", posaunte sie heraus und ließ sich von Siegolf in die richtige Richtung bewegen. Sie wusste, dass weglaufen hier drin erstmal total unsinnig war. Aber sie würde schon eine Gelegenheit finden.

----> tbc: Castellum / Officium des Statthalters Germanicus


Drusus (18.05.2008)

Sie hatten jetzt benahe das Officium erreicht, das hiess also, dass Dursus noch vorsichtiger sein musste, als vorher, wenn sein Vater ihn hier erwischte, wars veorbei...
Das Mädchen schien immer unglücklicher zu werden, jetzt schnappte Drusus sogar das Wort Lügner auf. Auf Balbus und was dieser über seinen Vater, den Statthalter, erzählte achtete der Junge nicht so besonders, das Mädchen war einfach viel interessanter, mit seinen blauen Augen und diesen hellblonden Haaren.
Mittlwerweile war das Mädchen vom Pferd geholt worden und konnte ihre Tränen gar nicht mehr zurückhalten, während Balbus sie in das Gebäude schob. Na, das würde spannend werden, wenn sie seinem Vater nicht gehorchen würde, dachte sich Drusus und folgte den Beiden und versuchte weitehin darauf zu achten, nicht gesehen zu werden.

=> Fortsetzung im Castellum / Officium des Statthalters Germanicus


bearbeitet von Geschichtenerzähler am 09.04.2009 12:46:58
09.04.2009 12:30:28   
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~ Stadttor

Auf dem Pferd kam er der Porta näher, sah sich dabei allerdings nicht um. Ob Fara ihm folgen würde, ahnte Ismar nicht, und er versuchte so zu tun, als sei es ihm egal. Langsam kam er näher und besann sich, das es besser sein würde nun abzusitzen. Denn er wollte sein Glück nicht überstrapazieren. Je näher er dem Legaten kommen würde, um so ... mehr würde die Macht der Soldaten zunehmen...oder zumindest deren Verhalten entsprechend.

So ging er die letzten Schritte, das Pferd führend auf die Soldaten an der Porta zu und grüßte erst als er heran war. Dabei war seine Mine kühl und die Augen schmal.

"Salvete, meine Herren. Ich bin Ismar der Händler und Klient des Legaten Valerius. Mein Weg führt mich zu ihm."

Ruhig und mit gerader, fast starrer Haltung stand der Germane da und wartete die Antwort ab. Dabei versuchte er gleichgültig den Römern gegenüber zu wirken. Hatte er wohl das richtige gesagt? Oder war es zu herausfordernd? Würde Valerius Maximus sein Verhalten billigen? Und wieso war es Ismar nur so wichtig?


21.07.2011 09:22:39 
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~ Stadttor (Wiedereinstieg)

Nachdem sich Ismar eines der Pferde genommen hatte, tat es ihm Fara gleich. Es interessierte sie nicht wirklich ob sie mitkommen durfte, sollte oder lieber wegbleiben sollte. Ismar hatte nichts dergleichen gesagt und bevor sie noch etwas länger in diesem muffigen Wagen blieb, hatte sie sich eines der Pferde genommen und war mit etwas Abstand hinter Ismar hergeritten. Den Abstand hielt sie nicht aus Respekt, wie man fälschlicherweise annehmen könnte, sondern viel mehr, weil sie so beschäftigt damit war rechts und links zu schauen, dass sie sich nicht wirklich auf den Weg konzentrieren konnte und langsam sein musste.

Sie war wirklich froh darüber sich endlich mal wieder frei bewegen zu können. Es war schon viel zu lange her, dass sie auf einem Pferd gesessen hatte. Ganz davon abgesehen, dass sie schon lange nicht mehr den Umgang mit dem Schwert oder dem Bogen geübt hatte. Vielleicht konnte sie Ismar oder Hund fragen ob sie mit ihr üben würden. Nur ungerne würde sie das verlernen, dass sie breits wusste.
Es dauerte nicht sehr lange, da hatte sie Ismar erreicht. Er stand bereits vor dem Tor des Castellums und sprach mit einem der dort stehenden Soldaten.
Fara stieg ab und führte das Pferd neben sich her. Sie blickte den Soldaten freundlich an und sah dann zu Ismar. Nur kurz blickte sie ihn an und wandte dann den Blick wieder ab. Auch wenn es ihr nicht gefiel, aber hier in dieser Stadt musste sie sich ein wenig unterwürfig zeigen und Ismar war hier ihr einziger Schutz. Ihr Vater und andere wichtige Männer aus dem Dorf gingen in dieser Stadt ein und aus, die Gefahr, dass einer sie erkannte war einfach zu groß.



09.08.2011 17:37:43   
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Heute hatte es nicht sonderlich viel zu tun gegeben, eigentlich gab es das an der Porta Praetoria nie und dennoch war der Soldat froh, denn sein Dienst endlich beendet sein würde.
Nur mit Mühe konnte er sich ein herzhaftes Gähnen verkneifen und straffte seine Gestalt etwas. Keine Minute zu spät, denn schon näherte sich ein Besucher dem Tor. Der Soldat räusperte sich leicht um den Römer neben ihm auf den Besucher aufmerksam zu machen, denn schließlich mussten sie beide ein gutes Bild abliefern und durften nicht nachlässig wirken.

Beide Soldaten standen stramm zu beiden Seiten des Tores als der Besucher bei ihnen angekommen war und sich vorstellte. Noch bevor der Soldate mit den angegrauten Seitenhaaren etwas erwiedern konnte, näherte sich noch ein zweiter Besucher, besser gesagt eine Besucherin. Sie war jung und ihre langen braunen Haare umrandeten das blasse, vielleicht etwas zu dünne Gesicht des Mädchens....der jungen Frau, korrigierte sich der Soldat gleich in seinen Gedanken und musste sich bemühen seinen Blick von ihr nehmen zu können. Als er zu sprechen begann war seine Stimme zunächst etwas kratzig, sodass er sich erst einmal räuspern musste.

"Salvete, Ismar. Willkommen zurück in Mogontiacum. Der Legat Valerius erwartet dich sicherlich. Gehört diese junge Frau zu dir?"

Der Soldat war sich nicht sicher ob er die junge Frau schon einmal gesehen hatte und da sie ein paar Minuten nach Ismar angekommen war, war er sich auch nicht sicher ob die beiden zusammengehörten.


19.08.2011 19:00:49   
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Er glaubte alleine zu sein. Ritt Fara doch nicht neben ihm. Ismar stand vor dem Tor, als ein Kurzer Blick an die Seite ihm zeigte das ... Fara hatte ihn begleitet. Gut. Oder war es ihm nicht egal gewesen? Besser er konzentrierte sich auf die Wachen vor sich und zeigte sich undurchsichtig.
Ihre Pläne mit Waffen zu üben erahnte der Händler nicht einmal, sah er sie doch zunehmend als 'Weib'. Wie falsch er da lag, würde sie ihm sicher früh genug beweisen. Letztendlich war sie die Tochter ihres Vaters.

Ihr Blick gefiel ihm und er erwiederte ihn fest. Als sie wegschaute, nickte der Händler zufrieden und sah siegessicher aus. Dieses Selbstbewusstsein, das er nun spürte, hatte er noch nie in einer solchen Stärke bemerkt.

Sein Blick ging wieder zu den Soldaten, und damit auch zu dem einen, der ihn und Fara zu grüßen schien. Sie machten beide einen sehr pflichtbewussten Eindruck auf Ismar. So dass dieser auf der Hut blieb.
Der Blick des älteren Soldaten an Fara gefiel dem Händler nicht und das zeigte er deutlich mit einem mahnenden,bösen Blick. Sie war SEINE Fara!

Die Frage nach Fara gefiel ihm noch viel weniger. Seine Stimme klang düster...wie in alten Zeiten. Und er erinnerte sich daan, wer sein Patron war. Was seinem übersteigerten Ego nur Bestätigung gab.

"Allerdings gehört sie zu MIR!"

Mehr Betohnung musste wohl nicht sein. Dann ging er einfach langsam weiter, in Richtung seines Zieles. Dabei sah er den Soldaten noch kurz direkt und drohend in die Augen. Seine Worte aber waren an Fara gerichtet.

"Komm, Liebste. Legat Valerius wird sich freuen dich wieder zu sehen."

Das waren gleich mehrere Signale. Sie war seine Frau,... wiedereinmal..., der Legat kannte und mochte sie und was das wichtigste war... sie gehörte zu dem Händler...mehr als er mit Worten ausdrücken konnte. War das nicht so? Ismar zeigte seine Verwirrung über seine Gedanken und seine Wut über das Interesse des Soldaten an Fara mit keinem einzigen Zeichen. Vielleicht mochte Fara es erahnen, schließlich kannte sie ihn inzwischen besser als er es zugeben würde.


23.08.2011 12:59:02 
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Natürlich entging Fara der Blick des Soldaten nicht, denn sie war in den Wochen die sie mit Ismar unterwegs gewesen war sehr aufmerksam geworden. Nicht nur weil sie sich anfänglich vor dem Sklavenhändler gefürchtete hatte und jede noch so kleinste Regung in seinem Gesicht deuten wollte, sondern auch, weil die Welt hier draußen eine andere war wie in dem Dorf ihres Vaters.
Ein kleinse Lächeln huschte über iher Lippen als sie Ismar sagen hörte, dass sie zu ihm gehöre. In gewisser weise stimmte das auch. Sie war zwar weder seine Sklavin, noch seine Frau oder Geliebte, aber irgendwie gehörte sie doch zu ihm.

Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen und strahlenden Augen ging Fara an den beiden Soldaten vorbei und musterte den einen von ihnen genauso wie er sie eben gemustert hatte. Ihre Augen hatten gerade die des Soldaten gefunden, als Ismar sie ansprach nud sie Liebste nannte.
Ihr Lächeln wurde breiter als sie näher zu ihm ging und an seiner Seite weiterging.




23.08.2011 21:17:43   
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Der ältere Soldat zuckte leicht zusammen, als Ismar ihn anfuhr. Es war sein Beruf nachzufragen wer die Besucher waren, die vorgelassen werden wollte. Doch sein Dienst war bald zu Ende und er hatte nicht vor sich jetzt noch Ärger einzuhandeln.
Also schwieg er und nickte nur knapp, als Ismar mit seiner Frau an ihm vorbeischritt. Das junge Ding, tat ihm irgendwie leid. Sie war noch so jung und zudem auch so schön.
Er blickte dem seltsamen Paar noch einen Moment nach, ehe er sich wieder dem anderen Soldaten zuwandte.
"Die Kleine ist echt süß. Schade das der Händler schneller war." Seine Worte unterstrich er mit einem breiten und vielsagenden Grinsen, dass der anderen Soldat am Tor erwiederte.


23.08.2011 21:26:22   
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Das Zucken des älteren Soldaten bestätigte Ismar in seinem Verhalten so ging er grinsend und stolz weiter. Als Fara zu ihm aufschloss und neben ihm ging lächelte er sie sogar kurz an. Hätte er den Blick, den sie dem Soldaten zugeworfen hatte gesehen, wäre er vermutlich sehr wütend geworden, doch so konnte er einfach dieses Gefühl von Macht genießen. Das zeigte sich auch in seinem Grinsen, das zunehmend hinterhältig wurde.

Sein Blick ging immer wieder beobachtend umher und er sah aus, als könnte nichts und niemand ihm mehr etwas antun, etwas sagen... er war sein eigener Herr und... er war JEMAND...entlich war er jemand mit einem Namen.

~Officium des Legaten Valerius


24.08.2011 13:13:46 
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Fara erwiederte das kurze Lächlen von Ismar mit einem ehrlich gemeinten Lächeln und lief weiterhin schweigend neben ihm her. Sie fand diese Situation irgendwie seltsam und genau das war es, was sie beunruhigend fand. Sie fand die Situation seltsam, aber nicht beängstigend. Normalerweise sollte man sich in der Gegenwart eines Sklavenhändlers in einer fremden Stadt verängst fühlen und nicht einfach nur seltsam.

Aber was sollte es? Sie hatte sich für diesen Weg entschieden und sie würde ihn weitergehen. In der Zeit die sie mit Ismar und Hund verbracht hatte, hatte sie sich so gut gefühlt wie schon lange nicht mehr.

~Officium des Legaten Valerius



24.08.2011 20:54:00   
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