RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Amaliafehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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17.11.2008 20:11:18   
Gastfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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~Stadttor

Langsam bog der Troß auf den Bereich des Marktes und stellte sich auf der gewohnten, abseits liegenden Stelle auf. Germane gab die Befehle und man konnte sehen, wie alle anderen sich beeilten dem nachzukommen und dem höhergestellten Sklaven mit Respekt anschauten. Ismar blieb wie immer im Wagen, bis alles erledigt war, um dann hinaus zu treten. Doch vorher musste er noch etwas klarstellen.

"Ragnar du wartest, gleich wird es hecktisch genug. Hund, an meine Seite. Und Fara. Wie gesagt. Bleib in der Nähe."

Mit diesen Worten ging er hinaus und trat sofort einige Sklaven zusammen.

"Dass soll Mein Stand sein? Germane! Der wagen weiter dort rüber und der andere dort hin. Was? Das geht schneller!"

Und schon kam die versprochene Hecktik auf. Denn nun waren wirklich alle damit beschäftigt, die Wünsche des Herren auszuführen. Wärend dieser sich das alles mit vor der Brust verschränkten Armen betrachtete.

"Siehst du Hund. Dass nenne ich Spaß."


05.01.2009 23:05:46 
Farafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Langsam atmete sie ein und aus und versuchte ihre Beherrschung zu behalten, zumindestens solange bis sie das gefährlichste hinter sich hatten. Auf dem Marktplatz angekommen, sprang sie vom Wagen und lief ein paar Schritte hin und her. Mit düsterem Blick beobachtete sie wie die Sklaven damit begannen den Stand aufzubauen. Das ganze Treiben wurde noch hektischer als Imsar etwas zu den Sklaven sagte. Schließlich trat sie neben ihn, verschränkte die Arme vor der Brust und versuchte ihn zu ignorieren. Sie sollte in seiner Nähe bleiben? Das könnte er sich aber abschminken.
"Jetzt hör mal zu Ismar. Du kannst mit deinen Sklaven umgehen wie du willst, sie sind ja dein Eigentum. Aber ich bin es nicht. Du kannst mir gar nichts sagen und ich lasse mich von dir sicher nicht behandeln wie ein Sklave. Vielleicht zählt für dich ein Menschenleben nicht viel und es ist wirklich bedauerlich, denn du scheinst mir nicht auf den Kopf gefallen zu sein. Das einzige was du kannst ist mir zu drohen und soll ich dir mal was sagen? Das ist mir völlig egal." Ihre Augen funkelten wütend und ihre Arme gestikulierten wild.
"Spar dir deine Drohungen für jemanden auf der sich dafür interessiert."



05.01.2009 23:40:28   
Hundfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Endlich, endlich durften sie weiterfahren. Hund war irgendwie erleichtert, obwohl er nicht wusste, warum es hätte Probleme geben können. Nun war es nicht mehr weit bis zum Markt, Hund kannte den Weg in und auswendig. Als die Wagen schließlich hielten und Ismar nach hinten kam, wich Hund unwillkürlich ein wenig zurück. Doch Ismar interessierte sich zunächst gar nicht für ihn. Sondern nur für den Esel. Das gab ihm einen heftigen Stich. Sonst war er immer das erste gewesen, für das sich Ismar interessierte, wenn er Zeit hatte. Doch was waren das dann für Worte? Esel sollte sich entfernen? Er sollte gehen? Ein Auftrag konnte es doch nicht sein, davon hätte er doch etwas mitbekommen müssen.

Aufmerksam und neugierig hörte er zu. Doch es gab nichts mehr zu hören. Nun wandte sich Ismar ihm zu. "Du, Herr. Du fehlst mir", flüsterte er scheu zurück als Ismar ihn so provozierend fragte. War das wohl zu unverschämt gewesen? Aber es folgten erst einmal keine Hiebe. Was nichts zu sagen hatte. Oft kam Ismar dann am Abend erst auf derlei Verfehlungen zu sprechen. Der Sklave zitterte und seine Muskeln spannten sich an, als Ismar mit den Fingernägeln über seine Striemen strich. Es tat nicht unbedingt weh, aber es war wie eine Drohung.

Als Germane, der den Aufbau wie immer leitete, die Wagen positioniert hatte, gab Ismar weitere Anweisungen. Ragnar. Esel hieß eigentlich Ragnar und Ismar wusste das nicht nur, sondern verwandte sogar den Namen. Was hatte das zu bedeuten? Hunds Augen verengten sich, während er Ragnar musterte. Wer war dieser Mann? Kein Sklave, das wurde Hund nun klar. Er war nicht geschlagen worden, er hatte in Ismars Wagen bleiben dürfen, er sollte jetzt von ihnen fort. Ismar hatte ihn in die Stadt geschmuggelt! Ja, das war das einzige, was Hund dazu einfiel. Aber warum sollte sein Herr so etwas tun? Er hätte ihn doch gewinnbringend verkaufen können?

Gehorsam blieb Hund bei seinem Herrn und schaute mit ihm zusammen zu, wie der Stand errichtet wurde. Mit einer gewissen Genugtuung beobachtete der Sklave, wie Ismar die anderen immer wieder trat und anherrschte. Er hatte heute sehr viel auszusetzen und schien alles zur gleichen Zeit erledigt haben zu wollen. Ja, er gönnte es ihnen, denn sonst waren sie es, die mit Genugtuung zusahen, wenn er gezüchtigt wurde. "Ja, Herr, ich verstehe, Herr", sagte er leise und durchaus zufrieden.

Als Fara das Wort ergriff, schaute Hund warnend zu ihr hin. Sie riskierte viel, wenn sie so mit Ismar sprach. Es würde ihn wütend machen, ganz ohne Frage. Ganz leicht schüttelte er den Kopf, in der Hoffnung, sie würde es sehen und verstehen. Nein, nein, das war ganz falsch. Ismar konnte sogar alles mit ihr tun. Sie sogar verkaufen. Niemand würde es je erfahren, denn niemand wusste, dass sie mit ihm gefahren war.


bearbeitet von Hund am 05.01.2009 23:51:00
05.01.2009 23:48:43   
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Ohne sich zu bewegen stand Ismar da. Hörte Faras Worte. Seine Hände ballten sich so dass die Knöchel schon weiß hervortraten. Knurrende Laute begleiteten seine Worte.

"Fara. Sei dir dessen nicht so sicher! Hör mir gut zu kleine. Du bist in meinen Händen und ich kann dich verschwinden lassen, ohne dass jemand auch nur ahnt, dass ich es war. Und dies ist keine Drohung sondern ein Versprechen."

Nun hatte er sich ihr zugewand und funkelte sie kalt an. Schlagen... er wollte jemande schlagen. Aber konnte er Fara schlagen? Seine Kiefer mahlten knirschend aufeinander. Seine Hand schnellte, als wenn er sie schlagen wollte zu ihr, an ihr vorbei zu Hunds Halsband. Diesen zog er an sich. Er verstand also? Nun gut, dann war es an der Zeit ihm etwas zu geben. Ismar war neugierig, wie sein Sklave dies wohl bewältigen würde.

"Du wirst auf sie acht geben, Hund."

Nun gut, würde sein Lieblingssklave versagen, so konnte er ihn bestrafen und war Fara los. Zitternd zog er seinen Sklaven noch näher, sodass sie Wange an Wange da standen. Es fehlte ihm. Doch er konnte Fara unmöglich bei den anderen lassen. Dass würde kein gutes Ende nehmen. Hunds Worte hallten in ihm wieder. Vorhin hatte er nichts erwiedert. Weder Zustimmung noch Bestrafung. Da er nicht wusste, wie er es einzuordnen hatte.

"Ja, Hund. Wenn du wüsstest."

Ein Schauer durchfuhr ihn. Es war ihm egal, ob Hund ihn verstand. Es reichte, wenn Ismar wusste, was er meinte. Mit Sehnsucht im Herzen und der freien Hand auf der Peitsche schaute er zu seinem Wagen. Hass kam in ihm auf. Sodass er Hund wieder wegstieß und sich Germane zuwand.

"Stell die Ware auf. Sie soll gut aussehen, wenn Claudia Senecia sie begutachtet."

Germane war zum Teil noch mit dem richtigen Aufbau beschäftigd, nickte aber seinem Herren zu und kümmerte sich dann persöhnlich um diese Aufgabe. Es war wichtig Pluspunkte zu sammeln. Niemand achtete mehr auf den Wagen. So würde wohl kaum auffallen, wenn Esel sich davon machen würde.


06.01.2009 09:27:22 
Ragnarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Obwohl er diesen Befehlston haßte, Ragnar blieb ja wohl kaum etwas anderes übrig, als Ismars Anweisung zu befolgen.
Und der Sklavenhändler sollte wirklich Recht behalten - ein unumstsößlicher Beweis dafür, wie sehr er seine 'Ware' tatsächlich beherrschte.
Nur für einen Moment traf der Blick des jungen Marsers den von Hund. So provokant sich dieser ihm gegenüber verhalten hatte, im Moment tat der Sklave ihm schon wieder leid. Ein seltsam enges Verhältnis schien er zu seinem Herrn zu haben, und dennoch war er so eingeschüchtert, daß man sich kaum mehr vorzustellen vermochte, daß er vielleicht auch einmal ein freier Mann gewesen war.
"Du wirst auf sie acht geben, Hund." Ismars Befehl ließ Ragnar leich zusammenzucken. Seine Augen wanderten zu Fara, dann wieder zu Hund.
Hoffentlich geht das gut ... Einen Gedanken, den er an Tanfana selbst sandte, denn er konnte sich nicht länger darum kümmern. Er hatte dafür zu sorgen, daß seine eigene Familie wieder zusammenfand. So nickte er noch kurz Ismar zu, als dieser in seine Richtung schaute, und machte sich in dem allgemeinen Durcheinander davon ...


(tbc: Taverne "Cervisia Quell")




06.01.2009 15:06:39   
Farafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ismars Haltung beeindruckte sie nicht im mindesten. Auch wenn sie für einen kurzen Moment zugeben musste, dass er schon sehr bedrohlich wirkte. Doch wenn Fara sich ersteinmal in etwas hineingesteigert hatte, dann war sie nur schwer wieder davon abzubringen.
"Oh Ismar, ich pfeife auf deine Drohungen und Versprechungen. Wie kann man den jemandem glauben schenken für den ein Menschenleben nur ein paar Münzen wert sind?" Ismars Hand schellte auf sie zu, doch Fara dachte nicht daran dieser auszuweichen. Wenn er sie schlagen wollte, dann sollte er es tun. Sie würde ihm sicher nicht die genugtuung geben und vor seiner Hand zurückweichen. Allerdings konnte sie nicht verhindern, dass sie blinzeln musste, als die Hand auf sie zukam. Umso überraschter blickte sie drein, als Ismar nach Hunds Halsband griff, statt ihr eine Ohrfeige zu geben.
Der Sklave würde also nun auf sie acht geben müssen? Na klasse...Fara konnte ganz gut selbst auf sich aufpassen. Und es war nicht ihr bestreben, den ganzen Tag mit einem Skalven zu verbringen, auch wenn sie durchaus Sympathie für Hund empfand.
"Herje, ich kann selber auf mich aufpassen. Ihn kannst du sicher für etwas anderes ...gebrauchen."


bearbeitet von Amalia am 06.01.2009 21:31:48

06.01.2009 20:31:54   
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Sie hatte ihn nicht mal angesehen. Hund seufzte innerlich und war schon versucht, die Augen zuzukneifen, als er Ismars Hand vorschnellen sah. Ganz fest rechnete er damit, daß Ismar Fara eine gehörige Ohrfeige verpaßte. Aber dann fühlte er sich plötzlich am Halsband gefaßt und herangezerrt. Überrascht stolperte Hund ein wenig, was dazu führte, daß das Leder des Halsbandes unangenehm in seinen Nacken schnitt. Auf sie achtgeben? Er? Einen Sack Flöhe hüten war mit Sicherheit leichter! Hund wußte schon jetzt, daß es wohl keine Möglichkeit gab, diese Aufgabe so zu bewältigen, daß Ismar zufrieden war. Doch natürlich widersprach er nicht, sondern nickte, so gut er konnte. "Ja, Herr."

Ein Keuchen entrang sich Hunds Kehle, als Ismar ihn weiterhin am Halsband hielt und so nah... so nah an sich hielt. Ja, Hund. Wenn Du wüßtest... Wenn er was wüßte? Verwirrung stand dem Sklaven deutlich ins Gesicht geschrieben. Doch er bemerkte die Hand auf der Peitsche. Und das Aufflackern von Haß in Ismars Augen. Zwar galt der Haß offenbar nicht ihm, doch Hund wußte, was das zu bedeuten hatte.

Im nächsten Moment fühlte er sich fortgestoßen und strauchelte ein paar Schritte weit weg. Unwillkürlich faßte seine Hand an seinen Hals und rieb die gequälte Haut. Die weiteren frechen Worte Faras quittierte er mit einem weiteren warnenden Blick. Doch vermutlich würde sie wieder nicht auf ihn achten. Wenn sie doch einfach nur in Ismars Nähe ein wenig aufpassen würde! Und warum wurde er eigentlich rot, als sie nach einer Kunstpause gebrauchen sagte?


06.01.2009 21:29:40   
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Ismars Hände zitterten schon vor Wut. Jetzt war in seinen Augen pure Kälte und Wunsch nach Rache zu sehen. Rache für diese Worte, die sicher irgendein Sklave gehört hatte. Hund auf jeden Fall. Dass konnte er unmöglich durchgehen lassen. Innerhalb von Sekunden explodierte er förmlich, zog Fara an der Kleidung, schubste sie Richtung Wagen und Fauchte laut, so dass es ja jeder hören konnte.

"Jetzt reicht es. Sklavin! Dir werd ich beibringen, auf deinen Herren zu hören!"

Fara wehrte sich zwar so gut es ging, doch Ismar packte sie unsanft, so dass er sie von hinten umschlingen konnte... die Nähe gefiehl ihm. Und dass würde sie sicher spüren. Wenn nicht, dann spätestens, wenn er sich ab und zu an sie drückte. Sicher verfehlten ihre Hände und Fingernägel ihn nicht, als sie sich zuvor zur Wehr gesetzt hatte. Aber dass schien Ismar nur noch mehr anzustacheln. Er Pfiff kurz und scharf, als Signal für Hund, zu ihm zu kommen. Damit sie beide gemeinsam Fara auf den Wagen bekommen konnten. Oben stellte sie offensichtlich ihre Bemühungen nicht ein. Schade... wirklich schade, dass sie sich nicht noch mehr wehrte. Ismars Grinsen zeigte, wie egal es ihm war, wie sie sich zur Wehr setzte, denn hier ... dass wusste er sicher, war er der Herr.
Mit einer Handbewegung deutete er auf den Wagen Mittelpunkt, wo offensichtlich extra Platz war ... und vorrichtungen am Dach sowie am Boden, jemanden zu fesseln.

"Mach sie fest Hund. Sie soll lernen."

Nur kurz dachte er darüber nach sie entkleiden zu lassen, um sie dann auszupeitschen. Doch dass wären zu eindeutige Spuren gewesen. Besser sie würde die Kleidung anlassen. Als Hund seine Arbeit endlich erledigt hatte, schritt er um sie herum und lachte kalt.

"Nun Fara....sind dass immer noch nur Drohungen?"

Sofort schlug er mit dem Handrücken in ihr Gesicht. Sein Griff ging zu einer True, wo er in sehlenruhe sein Werkzeug der Folter heraussuchte, um es aufzubauen. Auch wenn er dass meiste nicht benutzen konnte, da die Schäden an der Haut zu groß sein würden, schadete es kaum, damit zu spielen. Dann nahm er ein Seil, ging zurück zu ihr um sie erneut zu umrunden. Von hinten legte er seine Lippen an ihr Ohr.

"Du solltest besser lernen, dich vor meinen Sklaven zu benehmen."

Rasch trat er zurück, da er merkte, wie ihre Nähe ihn erzittern ließ. Ein, zwei mal wickelte er nun das eine Ende um seine Hand. Dann schlug er zu. Er wusste, die Schläge so zu verabreichen, dass sie schmerzhaft waren, ohne zu viel Schaden anzurichten, vorallem da sie noch ihre Kleidung trug. Schade eigendlich. Ein weiterer Schlag ... immer mehr geriet er in Rage. Denn die Schläge erinnerten ihn an ...Vater. Nun konnte er nicht verhindern stärker zu schlagen. Der abstand zwischen den Schlägen gestaltete er flexiebel... sie sollte nicht vorbereitet sein, auf den nächsten hieb ... und wieder ... Ismar hörte erst auf, als sie still war und er glaubte, einen Teil in ihr zum schweigen gebracht zu haben, der immer wieder die richtigen Wunden getroffen hatte. Von sich selbst enttäusch bedeutete er Hund sie zu lösen... doch vorher zog er ihn am Halsband an sich. Seine Finger umspielten zunächst die Spuren seiner eigenen Zähne, dann sein Gesicht. Sehr nachdenklich schaute er zwischen der Frau und Hund hin und her. Er wollte sie. Doch dass war unmöglich. So ging er in ihren Rücken, dass es ihr unmöglich war die beiden noch zu sehen. Hund zwischen sich und Fara, blickte er in ihre Richtung. Wieder bedeutete er Hund still zu sein. Auch dieses Mal nahm er sich das Halsband und griff nach dem wundervollen Öl. Dabei schaute er die ganze Zeit zu Fara. Doch es war ihm unmöglich. Niemals würde die Kleine diese Behandlung überstehen. Und schließlich war sie noch viel zu jung für ihn. Noch ...
Diesesmal nahm er danach Hund in den Arm und flüsterte sehr leise.

"Ich danke dir."

Kein Hund, kein Sklave .. kein Zusatz, der ihn erniedrigte. Stumm wies Ismar dann aber zu Fara.

"Kümmere dich um sie. Bring ihr die Regeln bei. Ich muss mich ums Geschäft kümmern."

Doch noch ging er nicht. Er wollte den beiden noch zusehen. Vieleicht würde sie ja wieder aufmüpfig werden, dann könnte Ismars Peitsche heute doch noch Beschäftigung bekommen.


06.01.2009 22:13:30 
Farafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Mit ihren Worten hatte sie es geradezu provoziert und trotzdem erschrak sie, als Ismar sie unsanft an ihrer Kleidung packte.
„Lass mich los, hast du gehört. Lass mich auf der Stelle los.“ Ihre Stimme klang so fest wie eh und je. Mit Händen und Füßen versuchte sie sich zu wehren, doch musste sie bald erkennen, dass Ismar einfach zu stark für sie war. Ihr Herz schlug schneller je näher sie dem Wagen kamen. Oh nein, bitte, bitte nicht in den Wagen. flehte sie stumm. Doch all dies brachte nicht wirklich etwas. Ohne sich großartig von ihrem Gezappel stören zu lassen, setze Ismar seinen Weg zum Wagen fort. Seine Nähe bereitete ihr Unbehagen und allmählich wurde ihr klar in was für eine Situation sie sich da gebracht hatte. Wenn sie doch nur manchmal auf ihre Eltern hören würde. Vielleicht hatten diese nicht immer nur unrecht.
Noch einmal bäumte sie sich mit aller Kraft auf und versuchte sich loszureißen. Doch Ismar war stärker wie sie geglaubt hatte. Sein Pfeifen durchbrach ihre Gedanken und Fara wandte ihren Kopf. Hund… was sollte das bedeuten? Sie konnte den Sklaven nicht länger anschauen sondern blickte starr nach vorne. Egal wie sehr sie sich wehrte, Hund und Ismar gelang es trotzdem sie auf den Wagen zu bekommen und nun wusste Fara das sie verloren hatte. Aber eines war sicher, leicht würde sie es Ismar auf keinen Fall machen. Mit aller Mühe gelang es ihr, ihre Angst nicht nach außen zu tragen. Sicher würde es Ismar gefallen sie bittend und bettelnd zu sehen, doch diese Freude würde sie ihm nicht gönnen.
Eines Tages würde er seine gerechte Strafe für sein Verhalten erhalten, dessen war sie sich sicher.

Schweigend und ohne sich weiter zur Wehr zu setzen, lies sie sich von Hund fesseln. Seinen Blicken wich sie bewusst aus, den Fara wollte nicht wissen, was er dachte oder sogar fühlte. Zu groß war ihre Angst in seinen Augen so etwas wie Mitleid zu erkennen. Denn dann wäre sicher ihre ganze Fassade zusammengebrochen.
Ismars kaltem Blick hingegen wich sie nicht aus. Nein, niemals würde sie dies tun.
Vielleicht war es ihm bei seinen Sklaven gelungen deren Willen zu brechen, doch bei ihr würde ihm das nicht gelingen. Das und noch fiel mehr, redete sie sich immer und immer wieder ein.
"Nun Fara....sind dass immer noch nur Drohungen?" Ohne etwas zu erwidern, blickte sie ihn nur stumm an. Konnte er nicht endlich anfangen? Dann hätte sie es hinter sich und…und dann… Was würde sie dann tun? Würde sie bleiben, würde sie gehen? Würde er sie überhaupt noch gehen lassen?
Fara war so sehr in ihre Gedanken vertieft das sie die Ohrfeige nicht kommen sah. Sein Handrücken traf sie hart im Gesicht und für einen kurzen Moment sah sie Sterne. Nun würde es also beginnen. Schweigend hob sie wieder ihren Kopf und blickte nach vorne. So fühlte es sich also an, wenn das eigene Leben nichts mehr wert war.
"Du solltest besser lernen, dich vor meinen Sklaven zu benehmen."
So…. das sollte sie also tun? „Vielleicht solltest du dich einfach besser benehmen.“ Fuhr sie ihn wütend an. Nun war es sowieso schon danach. Wieso sollte sie nun auch noch an sich halten?
Ismar hinter sich zu wissen, jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Eine Mischung aus Angst und Unsicherheit. Er würde sie warten lassen, dessen war sie sich sicher. Fara schloss die Augen und versuchte ihre aufkeimende Panik unter Kontrolle zu bekommen.

Und dann kam er… der erste Schlag. Für einen kurzen Moment blieb ihr die Luft weg und der Schmerz breitete sich durch ihren ganzen Körper aus. Sie biss sich auf die Lippen um keinen Laut von sich zu geben, dennoch konnte sie beim ersten Schlag einen kurzen Schmerzenslaut nicht unterdrücken.
Ihr Herz schlug schneller und ihr Atem ging heftiger. Die Zeit bis zum zweiten Schlag zerriss sie beinahe innerlich und nur die Tatsache, dass Ismar mit ihr spielte, hinderte sie daran, sich irgendetwas anmerken zu lassen.
Wenn sie dies hier heil überstehen wollte, würde sie all ihre Kraft und Konzentration brauchen. Fara suchte in ihren Gedanken verzweifelt nach etwas, an das sie sich halten konnte. Plötzlich fiel ihr ein Gedicht ein, dass ihre Mutter ihr oft am Abend, zum Einschlafen aufgesagt hatte.
Es steht ein Stern im Norden, wie nie ein hellrer stand,
es funkelt keiner schöner so weithin übers Land.

Der nächste Schlag trieb ihr die Tränen in die Augen, doch kein Laut kam über ihre Lippen. Wie lange würde dies wohl dauern? Wann würde Ismar genug davon haben?
Er schimmert auch bei Tage, er leuchtet in der Nacht;
er hat in unsren Herzen die Hoffnung neu entfacht.

Wieder jagte der Schmerz durch ihren Körper, doch diesmal war er schlimmer als die beiden Schläge zuvor.
Und Faras tiefste Angst, dass Ismar immer fester zuschlagen würde, erfüllte sich nun.
Es ist ein Ruf ergangen an Mann und Frau und Kind,
aus Zeiten, die vergangen, doch neu lebendig sind.

Was mochte er wohl fühlen, wenn er sie schlug? Oder wenn er seine Sklaven schlug. Spürte jemand wie Ismar überhaupt etwas dabei?
Und ist er fein und leise, so hört das Herz ihn doch,
so mancher kam ihm folgen, und mancher folgt ihm noch.

Langsam wich die Kraft aus Fara und sie betete stumm darum, dass die Schläge endlich ein Ende fanden. Und tatsächlich dauerte es nicht mehr lange bis die Schläge endgültig verstummten.
Fest hielt sie die Augen geschlossen. Noch immer biss sie auf ihre Lippe und versuchte ihren Atem wieder unter Kontrolle zu bekommen. Er hatte ihr eine Lektion erteilt, ja das hatte er. Doch was hatte es ihm gebracht? All dies bestätigte ihr nur, dass sie mit ihren Worten einen empfindlichen Punkt getroffen hatte.
Sollte Ismar tatsächlich noch Gefühle haben? Hatte sie ihn wirklich verletzt? Den anscheinend unnahbaren Sklavenhändler.

Nicht zu wissen was hinter ihr geschah machte sie beinahe wahnsinnig. Immer wieder rechnete sie damit, dass Ismar sie wieder schlagen würde. Ihr Körper zitterte vor Angst, vor Schmerzen und vor Anstrengung.
Sie hatte ein Abenteuer gewollt. Nun hatte sie eines bekommen. Auch wenn sie es sich so nicht vorgestellt hatte.
Verzweifelt versuchte sie die Geräusche hinter sich zu ignorieren. Sie wollte nicht hören was Ismar mit Hund tat, sie wollte es nicht wissen.
Warum sie ihren Kopf dennoch für einen kurzen Moment drehte, war ihr selbst nicht klar, doch so kurz wie sie geschaut hatte, so schnell drehte sie ihren Kopf wieder nach vorne. Nun konnte sie nicht verhindern, dass die Tränen ihr in die Augen schossen, doch kein Laut drang über ihre Lippen. Nein, dies würde sicher nicht passieren.
Ein Weg ist neu erstanden, wo lange keiner war,
und wer ihn hat gefunden, der geht ihn Jahr um Jahr.

Das Bild das sie eben gesehen hatte, wollte ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen.
Doch noch schlimmer als dies, war der Blick mit welchem Ismar sie angesehen hatte. Ungehört rannten ihr die Tränen über die Wangen und versanken leise in dem Wagenboden.
Der Weg ist ohne Ende, ist kraftvoll und ist schön;
er zieht durch alle Länder, und jeder kann ihn gehn.





06.01.2009 23:30:25   
Hundfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Das war zuviel gewesen! Hund hatte es gewußt! Warum hatte sie ihn auch so mißachtet? Warum hatte sie seine stummen Warnungen nicht mal sehen wollen? Dummes Mädchen, dummes, dummes Mädchen! Hund wußte es. Schmerz brach jeden Menschen. Irgendwann. Wenn er nur oft genug und heftig genug zugefügt wurde. Dummes, dummes Mädchen! Hund schaute verzweifelt und hilflos zu. Nur für einen winzigen Augenblick jagte der Gedanke durch seinen Kopf, ihr zu helfen, doch Ismars Pfiff war es, der ihm dies sogleich austrieb. Es hätte keinen Sinn. Germane würde sofort dazukommen und dann würde es nur noch viel schlimmer. Für sie beide. Nein, er konnte ihr nicht helfen, besser, er sorgte dafür, daß Ismar seinen Zorn schnell abreagierte. Und so gehorchte Hund, wenn auch erst nach kurzem Zögern, und half Ismar, das Mädchen auf den Wagen zu schaffen.

Es tat ihm so leid, so schrecklich leid, sie fesseln zu müssen. Seine Hände fühlten sich kalt an und er war ungeschickt bei dieser Tätigkeit. Mitleidig schaute er sie an, als er schließlich fertig war. Und er zitterte, als würde all dies ihm gelten, als Ismar sein Sortiment an Straf- und Folterinstrumenten auspackte. Er würde doch nicht? Er würde... nein, nein, sie hatte Glück. Nur das Seil. Oh, das tat weh, Hund wußte das nur zu gut. Aber es gab schlimmeres. Viel schlimmeres. Und dies würde durch die Kleidung keine bleibenden Spuren hinterlassen. Anscheinend hatte Ismar noch nicht ganz die Kontrolle über sich verloren. Er schonte sie. Zum Glück.

Als der erste Schlag traf und ihr ein Schmerzenslaut entwich, zuckte Hund ebenso zusammen, als sei er selbst getroffen worden. Fara... Kleine, süße Fara... warum konntest Du Deinen vorlauten Mund nicht halten? Hund traten die Tränen in die Augen vor Mitleid. Er machte einen Schritt nach vorne, hätte sich fast dazwischen geworfen, doch gerade in dem Moment traf ihn Ismars Blick, wenn auch wohl eher zufällig. Unwillkürlich duckte er sich und kauerte er sich zusammen. Doch den Blick konnte er nicht wenden von der furchtbaren Szene, die sich vor ihm abspielte. Jeder Schlag, der sie traf, schmerzte ihn innerlich ebenso. Wie tapfer sie war! Wie unglaublich tapfer! Doch ob ihr wohl bewußt war, daß dies noch gar nichts war? Ismar schlug immer härter, immer heftiger zu. Doch noch immer war es nur das Seil. Noch immer schützte ihre Kleidung sie vor einem guten Teil der Wucht, mit dem das Seil sie traf.

Irgendwann hörte es auf. Und Ismar zog Hund zu sich heran. Er hatte zu schweigen. Er durfte keinen Laut von sich geben. Es tat zwar weh, doch nicht sehr. Was viel schlimmer war, das waren die Blicke von Ismar, die Fara galten. Ja, Hund war hier nur ein Platzhalter. Eigentlich tat Ismar dies mit ihr. Und das tat viel mehr weh. Ob sie merkte, was hinter ihr geschah? Hund atmete schwer, aber kein Laut kam von ihm. Ismar hatte Stille befohlen. Doch Fara drehte sich um. Nur für einen Moment. Doch dies war wohl der erniedrigenste in Hunds Leben. Er wollte nicht, daß sie ihn so sah! Er wollte auch nicht, daß Ismar jemand anderen an seine Stelle wünschte!

Wären da nicht diese Worte gewesen, diese noch nie so gesprochenen Worte, dann wäre Hund in diesem Moment vollständig zerbrochen. Er dankte ihm! Er dankte ihm! Und diese wundervolle, diese warme Umarmung! Hund liefen ein paar Tränen aus den Augen und er lehnte sich erleichtert an seinen Herrn. Immer... immer würde er für ihn da sein. Immer, wie immer er ihn haben wollte. Für solche Momente, so selten sie auch sein mochten. Für diese Umarmung, so kurz sie auch nur war.

Als Ismar ihn losließ, wischte sich der Sklave mit dem Handrücken über die Augen. "Ja, Herr", sagte er und seine Stimme klang zittrig und leicht heiser. Seine Hände bebten, als er die Fesseln löste. Und er machte sich bereit, Fara in seinen Armen aufzufangen, sollte sie zusammenbrechen.


07.01.2009 00:01:33   
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Fara hatte ihn gesehen. Trotz dass Ismar es verhindern wollte. Der Moment ließ ihn innehalten und sie für einen kurzen Moment fixieren. Glücklicherweise drehte sie schnell den Kopf wieder weg.
Nun stand er da und beobachtete, wie Hund sie losband. Ja, er war mehr als nur dankbar. Denn Einsamkeit war etwas, was Ismar nicht ertragen konnte. Seine Hände fingen nun wieder an zu zittern. Bilder kamen ihm in den Sinn. Und er dachte darüber nach, wie erniedrigt er sich gefühlt hatte, als er in einer ähnlichen Situation wie Hund war ...und wie alles um ihn herum zerbrach, als sein Vater ihn das erste mal schlug..mit einem Seil, auf die Kleidung, die er da noch tragen durfte. Hunds Trauer entging ihm nicht. Doch was hätte er sagen können? Nichts, was Ismar von sich geben konnte, würde es einem der beiden leichter machen. Sie war so unschuldig. Sicher hatte sie einen sehr aufbrausenden Charakter, aber sie war auch die Tochter des Richs und noch viel zu jung, um soetwas zu erleben. Nachdenklich blickte er ins Nirgendwo...wie alt war er damals gewesen? Jünger.
Kurz wand er sich zum Ausstieg, aus dem Wagen und rief Germane zu sich, der in heller Aufregung war, da der Neue offensichtlich fort war. Seine Angst war fasst spürbar. Ismar genoß diese für einen Moment, biss er ihm mit einem gelangweilten Blick zeigte, wie unwichtig dieses Gut für ihn war. Erleichtert atmete Germane durch. Der Sklavenhändler befahl ihm zu sagen, wenn Claudia Senecia den Markt betreten würde, damit er die Verhandlung führen konnte. Sicher war dass der Grund für den Boten am Stadttor. Sie würden ihr also bescheidgeben...er musste nur noch warten.
Langsam wand er sich wieder um und ging einen Schritt ins Wageninnere. Nochimmer wusste er nichts zu sagen, was den beiden helfen konnte. Aber er wusste, dass er irgendetwas sagen musste. Seine Stimme klang schon fasst neutral. Die Bilder der Vergangenheit niederkämpfend erlaubte er es keiner einzigen Träne, sich den Weg in die Augen zu bahnen.

"Ich hatte keine andere Wahl, Fara."

Entschuldigte er sich etwa? Noch nie war es ihm wichtig, was seine Sklaven von ihm dachten. Bis auf Hund...manchmal.
Überrascht schaute er zu seinem Lieblingssklaven und wünschte sich ihn zu sich rufen zu können. Ihn in den Arm nehmen zu können, nur um nicht einsam zu sein.


07.01.2009 09:41:45 
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Nur wenige Tage waren seid dem ersten, netten Abendessen mit Maximus und Magnus vergangen, als ein Bote aus dem Castellum an der Porta der Domus Valeria klopfte und Senecia die Nachricht von der Ankunft des Sklavenhändlers Ismar brachte.
Senecia war sofort aufgeregt und hatte ihrem Sklaven Baldemar Bescheid gegeben, dass sie sofort zum Marktplatz gehen wolle.
Sie ging zügigen Schrittes, da sie es nicht mehr erwarten konnte mit dem Bau der Villa Rustica zu beginnen und weil sie sehen wollte, ob Ismar ihr gute Arbeitskräfte besorgt hatte. Eilig ließ sie den Hauptplatz des Marktes hinter sich und kam gerade in Sichtweite des Sklavenstandes, als Ismar mit einem wild zappelnden Mädchen und einem weiteren Sklaven auf seinem Wagen verschwand. Überrascht blieb Senecia stehen, so das Baldemar beinahe in seine Herrin gelaufen wäre. Schnell entschuldigte er sich bei ihr, aber sie hob nur abwehrend ihre Hand und bedeutete ihm so, still zu sein.

Langsam, und sich anscheinend für die Waren der anderen Händler interessierend, ging Senecia näher zum Stand des Sklavenhändlers. Sie konnte nicht wirklich hören, was da im Wagen geschah, aber als Ismar heraus schaute und einen seiner Sklaven zu sich rief, konnte sie hören wie er ihm befahl ihm Bescheid zu geben, wenn sie hier auftauchen würde. Sein Gesichtsausdruck jagte ihr einen Schauer durch den Körper. Er sah noch immer so furchteinflößend aus wie damals im Herbst. Ein Grund, weshalb sie gerne ihn als ihren persönlichen Leibwächter gehabt hätte, aber Baldemar tat seinen Dienst auch sehr zu ihrer Zufriedenheit. Gerade jetzt benutzte sie ihn als Deckung. Baldemar stand mit dem Rücken zu Ismars Geschäft und Senecia konnte, vorsichtig, an ihm vorbei schauen und alles beobachten, ohne selbst entdeckt zu werden. Normaler weise hätte Baldemar lieber hinter ihr gestanden, als vor ihr, aber sie hatte ihn an seiner Kleidung gegriffen und ihm bedeutet, genau so stehen zu bleiben.

Nun verfolgte sie weiter das Geschehen am Stand des Sklavenhändlers und überlegte sich, ob sie wirklich schon heute zu ihm gehen sollte. Vielleicht war es besser abzuwarten, ob er sich bei ihr melden würde.



07.01.2009 13:43:45  
Farafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Bleib stehen. Um der Götter Wille, bleib stehen.
Langsam öffnete sie ihre Augen, als sie spürte wie die Fesseln gelockert wurden. Immer wieder bat sie darum, dass ihre Füße sie tragen mochten. Ismar hatte sie schon genug ihrer Würde beraubt, da würde sie es ihm nicht gönne, dass ihre Beine sie nicht mehr trugen.
Fara gab sich alle Mühe den Blicken des Sklaven auszuweichen, doch für einen kurzen Moment las sie genau das in seinen Augen, dass sie befürchtet hatte. Er hatte Mitleid mit ihr. Nein…sie wollte nicht dass er Mitleid mit ihr hatte. Zum einen war sie selbst Schuld an dieser ´Bestrafung´ und zum anderen musste dieser arme Mensch mehr leiden wie sie dies vermutlich in ihrem ganzen Leben tun müsste. Hund war ein Sklave und Ismar hatte ihm alles genommen was ihn einmal ausgemacht hatte. Jemand wie er musste kein Mitleid mit ihr haben. Sie, die sich selbst in diese Lage gebracht hatte und nun sehen musste wie sie wieder herauskam.
Bitte, oh bitte bleib stehen. flehte sie zum wiederholten male, doch ihr Wunsch schien nicht erhört zu werden. Kaum das Hund die Fesseln gelöst hatte, spürte sie, wie ihre Beine nachgaben und sie zu Boden stürzte. Der Sklave schien dies schon geahnt zu haben und fing sie auf.
Ihr ganzer Körper schmerzte und sie rang um Atem. Eigentlich wollte sie nur weg von hier. Weg aus Hunds Armen, raus aus diesem Wagen, raus aus dieser Stadt und vor allem weg von Ismar. Ganz sicher würde sie keine Minute länger hier verbringen. Allerdings schienen ihre Beine anderer Meinung wie ihr Kopf zu sein und egal wie sehr sie sich bemühte, es wollte ihr nicht wirklich gelingen auf die Beine zu kommen. Stattdessen sank sie erschöpft zurück in Hunds Armen. Sie konnte nichts tun, gar nichts. Nichts als abzuwarten und zu hoffen, dass der Schmerz nachlassen würde und sie endlich von hier verschwinden konnte.
Wohin wusste sie nicht, doch ihr war alles Recht. Solange sie Ismar nicht wieder über den Weg laufen müsste.
Die Richstochter zitterte am ganzen Leib. Zum einen vor Erschöpfung, vor Schmerz und auch vor Wut darüber, dass sie sich in diese Situation gebracht hatte.

Wenn sie nur den Mund gehalten hätte. Nein Das war sie nicht. Den Mund zu halten und etwas zu erdulden was ihr nicht gefiel, das war sie nicht. Schon immer hatte sie ihre Meinung zum Besten gegeben, doch niemals war sie auf einen ebenbürtigen Gegner getroffen.
Bis jetzt.
In Ismar hatte sie diesen wohl gefunden. Zwar mochte er ihr an Größe, Stärke und an Macht überlegen sein, doch Fara stand ihm in Sachen Charakter in nichts nach. Sie konnte ebenso starrköpfig sein wie der Sklavenhändler und genau wie er hielt sie ihre Meinung auch nicht hinter dem Berg.
Nur verfuhr sie mit Menschen, die einer anderen Meinung waren, nicht so wie es der Sklavenhändler tat.

"Ich hatte keine andere Wahl, Fara."
Was sollte das nun wieder bedeuten? Sicher, sie hatte ihn provoziert, doch mit seinen Worten konnte sie im ersten Moment nichts anfangen.
Wollte sich der Sklavenhändler etwa entschuldigen?
Diese Erkenntnis kam spät und Fara war sich noch nicht so ganz sicher ob sie seine Worte richtig deuteten. Doch im Grunde war es ihr egal.
Seine Worte interessierten sie nicht. Mit ihm wollte sie nichts mehr zu tun haben, weder jetzt noch sonst irgendwann in ihrem Leben. Sie wollte nur in Ruhe gelassen werden.
Am Abend oder in der Nacht würde sie ihre Chance nutzen und von hier verschwinden. Niemanden würde es interessieren wenn sie weg war und Ismar wäre sogar noch froh darum. Wenn sie sich selbst auf den Weg gemacht hätte, statt sich in seinen Wagen zu schleichen, hätte sie sich viel Ärger und Schmerzen erspart.
Unter einem Abenteuer hatte sie sich immer etwas anderes vorgestellt gehabt.
Wo waren die Aufgaben, wo waren die Herausforderungen, wo waren die Helden wenn man sie einmal wirklich brauchte?

Alles klagen und alles fragen half ihr nun auch nicht weiter.
Bisher hatte sie noch keine Geschichten über eine junge Frau gehört die alleine in der Welt unterwegs war. Vielleicht war es an ihr, eben diese Geschichte zu schreiben.

Kurz dachte sie darüber nach Ismars Worte einfach zu ignorieren, doch das konnte sie nicht.
„Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem es kein Zurück mehr gibt. Ich höre dich zwar sprechen, doch deine Worte bedeuten nichts. Sie bedeuten mir nichts. Erfüllen dich diese … Bestrafungen? Geben sie dir das Gefühl etwas richtig gemacht zu haben oder stillen sie nur dein verlangen nach Macht?“

Wahrscheinlich redete sie sich hier gerade um Kopf und Kragen, doch dies war Fara in diesem Moment völlig egal. Bisher hatte sie dem was die Menschen in dem Dorf ihres Vaters von Ismar erzählt hatten, nicht viel Glauben geschenkt. Kannte sie doch nur zu gut die Fantasie einiger dieser Menschen und ganz schnell wurden aus kleinen Geschehnissen die größten Katastrophen. Doch jetzt war sie sich nicht mehr so sicher. Vielleicht hatten sie ja recht gehabt mit dem was sie sagten.
Vielleicht…vielleicht aber auch nicht.
Fara wusste es nicht. „Weißt du…“ kurz brach sie ab und versuchte wieder zu Atem zu kommen. „Die Menschen im Dorf haben viel über dich geredet. Die ganze Zeit habe ich geglaubt, sie hätten nur übertrieben. Aus Angst vor dir oder weil sie einfach nur eine tolle Geschichte erzählen wollten. Ich habe ihnen zugehört und insgeheim den Kopf geschüttelt. Aber nun…ich glaube sie hatten Recht.“
Ihr Blick ruhte noch kurz auf Ismar, doch dann wandte sie ihren Kopf ab.
Für Fara war dieses Gespräch beendet. Und selbst wenn sie noch etwas zu sagen gehabt hätte, im Moment konnte sie einfach nicht mehr.
Ihre Kräfte waren am Ende und wenn sie ihren Plan in die Tat umsetzen wollte, musste sie sich ausruhen.






07.01.2009 21:42:24   
Hundfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Natürlich fing Hund sie auf, als ihre Beine unter ihr nachgaben. Sie wich seinem Blick aus. Ja, das war ihm ganz recht. Ihm war das alles auch sehr peinlich. Vor allem weil sie gesehen hatte... nein, nicht daran denken. Sie würde es vergessen, irgendwann. Irgendwann würde dies nicht mehr in ihren Augen stehen, wenn sie ihn ansah. Bis dahin war es ihm lieber, wenn sie ihn nicht ansah.

Ganz vorsichtig nahm er das erschöpfte Mädchen auf seine Arme und trug es zu ihrer Schlafstelle. Dort legte er sie ab und deckte sie zu. Decken konnten einem das Gefühl von Sicherheit geben, auch wenn es ein trügerisches Gefühl war. Er wußte das nur zu gut.

Als sie dann doch noch zu reden begann, schüttelte er entsetzt den Kopf. "Sei doch still. Bitte, sei doch still", flüsterte er ihr flehend zu. Wollte sie denn riskieren, daß Ismar sie noch mehr schlug? Schlimmer vielleicht. Oh, Hund wußte, daß es noch einige Steigerungsmöglichkeiten gab. Nein, das durfte Ismar diesem Mädchen nicht antun. Auch wenn ihre Worte sehr verletzend sein mußten. Hund blickte zu Ismar, blickte ihn direkt an, direkt in die Augen. Das durfte er nicht, schon gar nicht in Gegenwart anderer, doch wenn Ismar schon wütend auf jemanden sein mußte, dann doch bitte nicht auf Fara, sondern besser auf ihn. Auf ihn war er doch eh dauernd wütend.


07.01.2009 21:59:16   
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