Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
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Swana (27.06.2008)
Einstiegspost
Nach der überstürtzten Flucht vom Hof ihrer Eltern hatte Swana völlig die orientierung verloren, zudem war es stockdunkel im Wald. Selbst mit dem notdürftigen Verband, den sich die junge Frau um dem verletzten Arm geschlungen hatte, brannte und stach dieser bis hinauf zum Hals. Das Ausmass der Verbrennung konnte Swana nur erahnen, da es einfach viel zu dunkel war, um irgendetwas erkenn zu können. Ihre Lungen stachen und brannten und sie musste oft fürchterlich husten, als sie in Panik weiter durch den Wald lief.
Pfeifend ging ihr Atem, als sie schliesslich, ohne dass sie es wusste, in der Nähe von Alarichs Dorf zusammenbrach. Du musst weiter, dachte sie und versuchte sich selbst anzuspornen, wieder aufzustehen, aber die junge Frau war einfach zu geschwächt und blieb liegen. Das Atmen fiel ihr immer schwerer und auch das Ausruhen brachte keine Linderung der gepeinigeten Luftwege. Irgendwann verlor Swana einfach das Bewusstsein.
Sie glitt in eine unwirkliche Traumwelt, in einen seltsamen schwebenden Zustand. Zuerst glaubte sie verschwommen den Hof der Eltern zu sehen, aber alles war normal, es war ein herrlicher Sommertag und das Licht der Sonne war so gleissend, dass sie die Augen zukneifen musste. Alle waren fröhlich und lachten. Nur sie selbst fehlte und niemand schien sie zu vermissen. Swana schloss für einen Moment die Augen, das konnte doch nicht sein! Als sie die Augen wieder öffnete war der Hof verschwunden, diese seltsame Licht war allerdings immernoch da, die Lichtquelle war aber nicht auszumachen. In der Ferne waberte soetwas wie Nebel und nur ganz undeutlich konnte sie ein Gestalt erkennen, die auf sie zukam und ihr die Hand entgegenstreckte.
Die Gestalt kam näher und Swana konnte erkennen, dass es ein Mann? sein musste, ja, ein blonder Mann, aber sein Gesicht war noch nicht deutlich zu erkennen...
Irminar
Irminar war bereits früh an diesem Morgen aufgebrochen - sehr früh sogar. Er ging ihm schließlich um seine Bank. Nach dem Missgeschick mit Maíghread musste da eine neue Sitzgelegenheit her. Unglücklicherweise war da nämlich nicht mehr allzu viel zu machen. Er war also auf der Suche nach ein wenig geeignetem Holz. Denn das dürfte wohl der Hauptgrund für das Zusammenbrechen gewesen sein. Seiner Schreinerskünste waren sicher nicht gänzlich ausgereift, aber bislang hatten sein Werke zumindest bedeutend längere Zeiten überdauert.
So marschierte er also eine alte Melodie, die seine Mutter ihm beigebracht hatte, summend durch den lnagsam erwachenden Wald. Dort herrschte zwar immer ein geschäftiges Treiben, doch in der Dämmerung war es doch etwas Besonderes im Wald umherzulaufen. Natürlich hatte er sein Sax mitgenommen, alles andere wäre ja auch ein große Torheit gewesen. Die Augen musste er nämlich immer offen halten.
Er hatte hie und da schon einige Bäume gesehen, die für sein Vorhaben in Frage kämen. Doch er würde wohl noch ein wenig tiefer in den Wald gehen. Er hatte ja schließlich Zeit... Doch plötzlich, gerade als er eine kleine Anhöhe erreicht hatte, auf der man einen vergleichsweise guten Ausblick hatte, so das im Wald möglich war, lenkte etwas seine Aufmerksamkeit auf sich. Er dachte zunächst einen Wolf am Fuße eben jener Anhöhe gesehen zu haben. Doch dieser bewegte sich nicht. War er etwa verletzt? Die Gedanken schossen wie wild durch seinen Kopf. Sollte es tatsächlich ein verletzter oder gar toter Wolf sein, machte dies seine Situation um ein Vielfaches gefährlicher.
Doch die Umgebung war still und ruhig und auch der Körper, ob Wolf oder nicht schien sich nicht zu bewegen. Er könnte also zumindest einmal nachschauen gehen... Das Summen hatte er natürlich schon längst aufgegeben und fixierte seine Sinne auf den näheren Umkreis und das vor ihm. Langsam aber dennoch zielstrebig kam er die Anhöhe herab und da traf es ihn fast mit einem Schlag. Von wegen Wolf.... das war doch ein Mensch... Wie konnte er denn nur so blöd sein?!?! Er beschleunigte schließlich seinen Schritt und die Gestalt, die er nun als Frau erkannte, hob ihren Kopf. Sehr schwerfällig zwar, aber sie lebte immerhin. Ihr Anblick war gelinde gesagt grauenhaft. Ihr musste wohl großes Leid widerfahren sein ; davon einmal abgesehen, dass sie sicher schon eine gewise Zeit hier liegen musste.
Als er schließlich bei ihr angekommen war, kniete er sich dann neben die junge Frau, die er als solche gar nicht direkt ausmachen konnte. Sie sah wirklich nicht gut aus und es war Eile geboten. Es roch nach Verbranntem, ihre Kleider waren verrußt und ihre Haare klebten ihr im schmutzigen Gesicht. "Hey...was ist denn mit dir passiert? Ist alles in Ordnung mit dir?" meinte er mit ruhiger Stimme und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. Innerlich verfluchte er sich mal wieder für seine Worte. Was waren das für Fragen? Würde sie hier in diesem Zustand liegen, wenn es ihr gut ginge? Dass dies womöglich auch eine Falle hätte sein können, kam ihm nicht in den Sinn. Dafür war die Situation zu dramatisch - oder sah zumindest so aus.
Swana
In ihrer tiefen Bewusstlosigkeit nahm Swana nichts von dem wahr, was Irminar gerade sagte oder, dass er ihr gerade die Haare aus dem Gesicht strich, jedenfalls nicht bewusst... Die junge Frau lag immer noch leblos da und reagierte nicht auf die Worte des jungen Mannes. Der Verband an ihrem Arm war mittlerweile ziemlich verrutscht und man konnte deutlich die nässenden Brandwunden sehen, die anscheinend den gesamten Arm bedeckten.
Der Traumnebel waberte weiterhin durch Swanas Gedankenwelt und der blonde Mann kam immer näher. Swanas lange rotblonde Haare wehten leicht in dem nicht spürbaren Traumwind. Als der Mann dicht vor ihr stand konnte sie sein freundliches lächelndes Gesicht sehen. Er hob die Hand und berührte leicht Swanas Wange, dann nahm er ihre Hand und bedeutete ihr, ihm zu folgen...
Irminar
Wäre die Sachlage nicht so angespannt, wäre er wohl glücklich gewesen, dass sie seine blöden Worte schienbar nicht gehört hatte. Doch hin oder her - das war nun völlig fehl am Platze. Es ging hier schließlich nicht um ihn. Die junge Frau neben ihm musste doch einiges erlebt haben. Ihr komplette Arm war übersät mit Wunden, von einem vernünftigen Verband konnte gar nicht die Rede sein. Dazu der Geruch von Verbranntem... Er zählte 1 und 1 zusammen - es musste wohl irgendwo gebrannt haben. Rauch hatte er aber eigentlich gar nicht gesehen.... Wie kam sie denn dann aber hierher? Und woher kam sie?
Die Gedanken rasten in ihm hin und her. Doch all seine Fragen warteten vergebens auf eine Antwort. Ihre Schmerzen mussten sie in Ohnmacht haben fallen lassen. Da half auch leichts Rütteln nichts. Fast ein wenig hilflos blickte er umher. Um diese Zeit würde er hier niemanden finden. Und auch von irgendwelchen Höfen in der Nähe wusste er nichts. Er konnte sie ja aber schließlich auch nicht einfach hier liegen lassen....
Er atmete tief durch. Er musste nun kühlen Kopf bewahren. Er hatte zwar schon Einiges erlebt, aber junge, schwerverletzte Frauen im Wald zu finden, gehörte noch nicht dazu. Doch was sollte er tun? Er musste sie ins Dorf bringen. Maíghread müsste ihr so schnell es ging helfen. Er konnte nur hoffen, dass sie auch zugegen war. Denn diese Wunden überstiegen seine Fähigkeiten dann doch. Zumal ja noch nicht einmal geklärt war, ob dies das einzige war.... Und auch Alarich musste in Kenntnis gesetzt werden... Er seufzte. Das Thema Bankbau war völlig in den Hintergrund geraten. Irminar stand also langsam auf und versuchte Swana, deren Namen er nicht kannte, auf den Arm zu nehmen. Allzu schwer schien sie zwar nicht zu sein, doch es war etwas ganz Anderes einen Menschen oder einen Sack Gemüse zu tragen....
Swana (29.06.2008)
Swana stöhnte auf, als Irminar sie auf seine starken Arme hob, um sie ins Dorf zu tragen, aber bis zu ihrem Bewusstsein drang es nicht hindurch, das sie gerade von jemandem weggetragen wurde.
Auch Swana lächelte dem Mann in dieser Traumwelt zu und ergriff nun auch seine Hand und folgte ihm. Sie hatte keine Angst, obwohl sie diesen Mann noch nie zuvor in ihrem Leben gesehen hatte, aber er strahlte ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit aus, wie sie es noch nie erlebt hatte...
=> Fortsetzung in Die Hütte des Richs / Irminar und Swana
05.05.2009 09:49:54
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