RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Mogontiacum - Archiv » Der erste Tag ...
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Der erste Tag ...
Theniafehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Der junge Morgen war noch nicht mal ein Blinzeln im Angesicht des neuen Tages, als Thenia bereits vor der Tür zur Kammer ihres kleinen Herren stand und darauf wartete, daß dieser aus den Federn schlüpfte und den neuen Tag begann.

Am Vortag war sie vom Eigentum Ismars in jenes von Iulia gelangt, der Abschied fiel ihr - wie üblich - recht leicht, abgesehen von einem kurzen Zunicken hatte die Sklavin auch gar keine Gelegenheit gehabt, sich von Hund und Fara anständig zu verabschieden. Sie durfte jedoch ihren Schleier mitnehmen.

In den Sklavenquartieren war Thenia ein, für sie, überaus komfortabler Schlafplatz zugewiesen worden. Noch hatte sie keine Kontakte zu den anderen Sklaven geknüpft, allerdings war das auch für sie nichts neues. Das Getuschel bezüglich ihres Schleiers hörte sie schon gar nicht mehr, aber alles in allem machte das Anwesen wie auch die Bewohner einen freundlichen Eindruck. Noch. Thenia hatte es sich zum Leitsatz gemacht nicht immer dem ersten Eindruck zu trauen, zumal sie schon viel zu oft erleben mußte, wie sich dies schlagartig änderte.

Es war noch dunkel als die Sklavin aufstand, sich ordentlich wusch und ihre Kleidung sowie den Schleier anlegte, um zu Drusus Kammer aufzubrechen. Das graue Linnen war sauber, allerdings sehr abgetragen wie auch ihre Sandalen. Wenn sich Thenia neuer Kleidung würdig erwies, dann würde sie schon welche von ihrer Herrin erhalten.

Sie hatte die Zeit genutzt und hatte die Gänge, die sie betreten durfte, erkundet. Vor ihrem inneren Auge fügte sich jeder Teil zu einem Plan zusammen, sodaß eine Orientierung gewährleistet war. Thenia hatte nie ein Problem sich rasch in einer neuen Umgebung zurecht zu finden, zumindest was die Lage und die Gänge betraf. Was das Zwischenmenschliche anbelangte … nun … man würde sehen.

Thenia war ein wenig nervös, was man an ihren ineinander verschlungenen Händen erkennen vermochte, allerdings war dies auch der einzige Hinweis darauf. Es war das allererste Mal, daß eine Herrin ihr die Ehre erwies, auf deren eigen Fleisch und Blut aufzupassen. Sprich die Sklavin hatte nicht die geringste Ahnung, was sie zu tun hatte, hoffte jedoch, daß sie mit ihrer ihr zugewiesenen Aufgabe wachsen würde.



bearbeitet von Thenia am 04.05.2009 11:26:34
04.05.2009 11:26:00  
Drusus Iulius Caesarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Es war noch sehr früh am Morgen, als Drusus aufwachte. Eigentlich hatte er viel länger schlafen wollen, da er sich gestern abend noch einmal kurz in den Pferdestall geschlichen hatte, um noch ein bisschen mit Europa zu kuscheln und dann hatte er noch viel zu lange unter der Bettdecke gelesen, als eigentlich gut für ihn gewesen war... aber ein viel zu menschliches Bedürfnis trieb den kleinen Jungen aus den Federn.

Drusus huschte auf den Gang und rannte in Richtung Latrine, aber da er noch so müde war, hatte er Thenia nicht bemerkt und wäre beinahe mit ihr zusammengeprallt.
Er wollte diese ungeschickte Sklavin, die ihm da in den Weg getreten war, gerade anmaulen, ob sie nicht vorsichtiger sein könnte, als er erkannt, dass es Thenia war.
"Oh... tut mir leid... Salve Thenia... hab nicht aufgepasst...", meinte der kleine römische Junge etwas geknickt und hampelte ein wenig auf der Stelle herum, da sein Blasendrang immer stärker wurde.




04.05.2009 21:12:49  
Theniafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Thenia zuckte ganz leicht zusammen, als plötzlich ein Schemen quasi aus der Tür raste und beinahe mit ihr kollidierte. Der Schemen entpuppte sich jedoch als ihr kleiner Herr Drusus und so entspannte sich die Sklavin. Salve Drusus … bitte du brauchst dich nicht zu entschuldigen, ich war dir ja sozusagen im Weg.

Ein sanftes Nicken unterstrich ihre Worte, ehe sie den Kopf leicht zur Seite neigte und den kleinen Herrn aufmerksam musterte. Er wirkte … hibbelig. Und das ganz schön, so hatte sie ihn eigentlich nicht in Erinnerung. Kurz runzelte Thenia die Stirn, bevor sie sich fast die Hand gegen selbige geschlagen hätte. Es war früh Morgens. Was machte man als erstes wenn man aufstand ? Man mußte fast blind sein um nicht zu sehen, wie das Gelbe fast schon bei Drusus Augen rausquoll.

Nun Herr … ich würde vorschlagen ihr geht euren … hm … dringenden Geschäften nach, während ich hier auf euch warte. Wieder ein sachtes Nicken, das Grinsen unter ihrem Schleier konnte man nur aufgrund des Aufblitzen des Schalkes in ihren Augen erkennen.



05.05.2009 08:14:46  
Drusus Iulius Caesarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Da es wirklich sehr dringend war, überging Drusus fürs Erste, dass Thenia ihm mit 'Herr' ansprach, das würde er mit ihr klären, wenn er wieder zurück war. Aber Humor schien sein neues Kindermädchen zu haben, das Aufblitzen ihrer Augen unter dem Schleier war ihm nicht entgangen.

Mit einem kurzen Nicken flitzte er weiter und war nach ein paar Minuten schon wieder da.
Der Junge grinste die Skalvin an, "So... besser..." und musterte sie noch einmal. Er hatte sie nur gestern auf dem Markt gesehen und fand es schade, dass sie jetzt wieder diesen Schleier trug. Drusus griff nach ihrer Hand und meinte, "Komm, ich zeig dir mein Pferd..." und wollte Thenia in Richtung Stall mit sich ziehen, als ihm einfiel, dass er ja noch etwas mit ihr zu klären hatte. So blieb er noch einmal kurz, noch immer im Nachtgewand, stehen und sah sie ernst an, "Thenia... du wirst mich bitte nicht 'Herr' nennen, Argober kapiert das einfach nicht..." er rollte gekonnt die Augen, "...ich mag das nicht, Drusus reicht völlig aus... und jetzt lass uns gehen...". Schon wollte er mit Thenais an der Hand losrennen.


05.05.2009 10:55:50  
Theniafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Thenia blickte ihrem kleinen Herrn hinterher, als dieser losflitzte und schüttelte ganz leicht mit einem Grinsen den Kopf, verharrte dann wieder an Ort und Stelle, wartete, bis Drusus zurückkehrte.

Als der Junge wieder da war, neigte die Sklavin leicht den Kopf zur Seite. Nun … das sollte allgemein hin der Fall sein … nicht wahr ? Das Grinsen, welches man nur an ihren Augen erkennen vermochte, schien sich vertieft zu haben, ehe sie etwas verwirrt blinzelte. Ihr Blick glitt zu der Hand, welche die ihre ergriffen hatte, ehe sie wieder Drusus ins Gesicht blickte. Was ihr in jenem Moment durch den Kopf ging, war nicht erkennbar, allerdings wirkte die Sklavin tatsächlich komplett verblüfft wie auch irritiert.

Normalerweise faßte Thenia niemand freiwillig an (abgesehen Prügel und gewissen 'Aktivitäten') und so war es für sie etwas vollkommen Neues. Nicht unangenehm, ganz im Gegenteil, allerdings wußte sie nicht so recht damit umzugehen und wirkte sie auch ein wenig überfordert mit der Situation.

Allerdings hatte sich die Sklavin recht schnell wieder im Griff, neigte leicht den Kopf zur Seite, lauschte aufmerksam den Worten ihres kleinen Herrn. Wenn du es möchtest, so werde ich dich Drusus nennen … vermeinte Thenia mit einer seltsam belegten Stimme. Auch das war etwas Neues. So viel Neues an einem jungen Morgen. So viel, mit dem sie nun umgehen mußte, so viel, daß sie verwirrte.

Und so war es auch kein Wunder, daß die Sklavin tatsächlich mit ihrem kleinen Herrn an der Hand losrannte, ehe … ja ehe ihr Blick auf sein Gewand fiel. Sie waren noch nicht allzuweit gekommen, als Thenia sich einbremste … und dabei mit erstaunlich viel Kraft und Schwung Drusus im Kreis herumwirbelte. Daß beide bei diesem Manöver nicht auf der Nase landeten, war wohl der Gunst der Götter zu verdanken.

Weißt du … es ehrt mich wirklich sehr, daß du mir dein Pferd zeigen willst He… Drusus und freue ich mich schon sehr darauf, deinen Freund kennenzulernen. Allerdings erscheint mir, daß wir dir wohl zuerst andere Kleidung anlegen sollten. Es war noch kühl draußen und nur mit einem Nachtgewand bekleidet würde sich Drusus schneller eine Erkältung holen, als man "Pferd" sagen konnte.

Thenias Stimme war sehr sanft, hatte jedoch einen gewissen Unterton, den man nicht so genau deuten mochte, kein Tadel, kein Flehen, eher mehr eine Feststellung. Sie dachte fieberhaft nach, wie sie dem Jungen wohl dazu bringen konnte, sich etwas anderes anzuziehen. Ich könnte mir vorstellen, daß sich dein Freund darüber sehr geehrt fühlen könnte, wenn du nicht mit dem Nachthemd, sondern mit anständiger Kleidung besuchen würdest, He… Drusus Ein sachtes Nicken unterstrich ihre Worte. Sie bemühte sich wirklich sehr, dem Wunsch des Jungen nachzukommen, konnte aber gewisse Dinge nicht so einfach ablegen. Und wenn der Knabe unter ihrer Aufsicht so herumlief, dann war sie sich sicher, daß sie die Peitsche zu spüren bekam.



05.05.2009 11:37:47  
Drusus Iulius Caesarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Sie kapierte schnell, ganz im Gegesatz zu diesem blöden Argober, der es nach Jahren einfach immer noch nicht kapierte... So schenkte ihr der kleine Junge ein strahlendes Lächeln und nickte, "Gut...", meinte er nur und wollte losstürmen.

Plötzlich ging ein Ruck durch seinen Arm und seine Schulter und er wurde mit Schwung herumgewirbelt, so dass er sogar ein wenig den Boden unter den Füssen verlor, "OOOOOOAAAAAHHHHH.....", der Ausruf erstarb erst, als Drusus wieder festen Boden unter den Füssen hatte. ein wenig ausserr Atem sah er mit vor Aufregeung leicht geröteten Wangen an und verzog kurzzeitig sein Gesicht zu einem Schmollmund. "Oh, menno....", maulte er eien wenig herum, "...eigentlich ist es eine Freundin und sie heisst Europa... und es macht ihr überhaupt nichts aus, wie ich aussehe...", er wollte gerade schon bockig mit dem Fuss aufstampfen, überlegte es sich aber dann doch noch anders. Irgendetwas hatte Thenia an sich, das ihn schliesslich einlenken liess, "Na gut, aber du musst mitkommen..."

Ungestüm zog er sein Kindermädchen wieder hinter sich her in sein Cubiculum. Das Nachtgewand flog im hohen Bogen durch den Raum und bleib in einer Ecke achtlos liegen. schnell schlüpfte er in seine Kleider, die nicht gerade ordentlich auf einem Hocker neben seinem Bett lagen.
"Fertig...", rief er fröhlich, sah aber noch etwas derangiert aus.


05.05.2009 18:50:05  
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Als ob Thenia großartig eine andere Wahl blieb, so ungestüm, wie Drusus sie mit sich in sein Cubiculum zerrte. Allerdings war das Lächeln - trotz des Schleiers - unübersehbar. Die Sklavin strahlte. Sie strahlte wie der ungetrübte junge Frühlingsmorgen, ein sanftes Leuchten ging von ihren Augen aus, konnte aber nicht so ganz erklären, warum dem so war.

Während sich ihr junger Herr … nunja umkleidete, blieb Thenia nahe der Tür stehen, die Hände verschränkt, in einer Haltung der Demut, wie es sich für eine Frau ihres Standes geziemte, auch wenn die einzige andere Person ihr nicht einmal bis zum Kinn reichte. Sieh es doch von der Warte aus He… Drusus. Es ist ein Zeichen des Respekts anderen gegenüber, wenn du dich anständig kleidest. Man begegnet dir anders, weißt du ? Verhalte dich immer anderen so gegenüber, wie du es von ihnen erwartest. Nunja dieser Vergleich hinkte jetzt ein wenig, von daher ergänzte die Sklavin Zumindest jenen, außerhalb der Mauern, welche du dein zu Hause nennst und welche nicht in den Diensten deiner Eltern stehen.

Thenia begab sich zu dem Nachtgewand, hob es hoch und faltete es ordentlich, legte es schließlich auf dem Hocker, von welchem die Alltagskleidung gelegen hatte, wieder ab. Mit einem Schmunzeln begutachtete die Sklavin das Ergebnis von Drusus Ankleidung, trat näher und ging vor dem jungen Herrn in die Knie, begann - wenn auch wenig zaghaft, immerhin tat sie dies das erste Mal - seine Kleidung zurecht zu ziehen.

Während sie scheinbar dieser Tätigkeit ihre vollste Aufmerksamkeit widmete - und dabei doch recht flink war, wußte sie doch um die Ungeduld des Jungen - dachte Thenia nach. Es würde sicherlich Unmut bei ihren Herren hervorrufen, wenn sie Drusus beim Namen nannte, obwohl die Sklavin zugeben musste, daß es ihr sehr gefiel. Dennoch … doch schon im nächsten Moment schob sie diesen Gedanken zur Seite und erhob sich. So … also wenn deine Freundin nun nicht begeistert sein wird, dann weiß ich es auch nicht. meinte Thenia mit einem Nicken.

Ihr Blick glitt zu der Tür … ihr Körper spannte sich plötzlich an. Wer als Letztes am Ende des Ganges ist, ist ein kleiner Junge ! stieß die Sklavin hervor, sprang herum, riß die Tür auf … und sprintete los. Schnell, geschickt … aber nicht so schnell, als daß Drusus sie nicht einholen konnte.



05.05.2009 19:07:28  
Drusus Iulius Caesarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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So ganz verstand Drusus die Worte nicht, die Thenia an ihn richtete... er hielt kurz inne, während er seine Tunika überwarf und runzelte ein wenig die Stirn. Dann zuckte er die Schultern und zog sich weiter an.

Ergeben liess er sich von Thenia die Kleidung zurechtzupfen, bis sie endlich zufrieden war.
Dann rannte sie plötzlich und ohne Vorwarnung aus seinem Cubiculum in den Gang. "Was...?", verdutzt sah der kleine Junge ihr hinterher, aber dann machte sich ein Grinsen auf seinem Gesicht breit und auch er flitzte los.
"Du bist zu langsam....", rief er Thenia übermütig zu, als er sie ungefähr auf der Hälfte des Ganges überholte. das machte Spass, so ein Kindermädchen hatte er noch nie gehabt, das auch mal mit ihm Wettrennen macht oder Fangen spielte.


06.05.2009 18:25:36  
Theniafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Thenia lachte hell auf, legte noch einen Zahn zu, sodaß sie schließlich das Ende des Ganges gleichzeitig erreichten. Etwas außer Atem kam die Sklavin zum Stehen und versuchte wieder an Luft zu kommen. Das war nun doch schon etwas länger her, daß sie das letzte Mal richtig gelaufen war. Gut … sagen wir … wir sind beide keine kleinen Jungen ja ?

Ihre Worte wurden noch von einem schelmischen Zwinkern untermalt, ehe Thenia sich aufrichtete und Drusus die Hand hinhielt. Sie hatte nicht die geringste Ahnung, wo sich die Ställe befanden und so baute sie auf den kleinen Herrn, der sich bestimmt als ausgezeichneter Führer durch die Gänge erweisen würde.



07.05.2009 15:34:16  
Athinafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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rekonstruiert

Drusus (07.05.2009)

Sie hatte ihn genarrt und holte schnell auf, was den kleinen Jungen nur noch mehr anspornte. Gemeinsam kamne sie schliesslich am Ende des Ganges an.
Auch Drusus war etwas ausser Atem, "... In... Ordnung...", er grinste Thenia an und schlug ihn die dargebotene Hand ein. Eigentlich gefiel es ihm nicht so recht, dass er so wenig von ihrem Gesicht sehen konnte, aber er konnte sich vorstellen, dass viele Leute mit dem Ausehen der Sklavin Probleme hatten. Er musterte sie eingehend und wurde auf einmal ziemlich ernst, "Du Thenia... darf ich dich was fragen...?"


Thenia (07.05.2009)

Thenia nickte sachte, schnaufte noch ein wenig vor sich her, ehe die Luft wieder dorthin strömte, wo sie hingehörte. Als Drusus plötzlich ernst wurde, runzelte die Sklavin leicht die Stirn und neigte ihren Kopf zur Seite.

Nun … du darfst mich alles fragen He… Drusus. Ob ich dir allerdings eine Antwort auf deine Frage geben kann, das steht wieder auf einem anderen Blatt. Aber wenn ich die Antwort weiß, dann werde ich sie dir geben. Ein bedächtiges Nicken unterstrich ihre Worte.


Drusus (08.05.2009)

Leicht verwirrt über seine eigene Frage, sah Drusus sein neues Kindermädchen abwartend an. Sie war nur eine Sklavin, sie musste ihm antworten, wenn er ihr eine Frage stellte oder gehorchen, wen er ihr etwas befahl. Bei Aurelia oder den zahllosen anderen Kindemädchen, die er hatte, wäre ihm das auch niemals in den Sinn gekommen, zu fragen oder sich gedanken zu machen, dass die Frage sie verletzen könnte. Irgendwie war Thenia anders...

"Wie... wie ist das passiert?", fragte der kleine Junge leise, hob langsam die Hand und deutete zögernd auf ihre enstellte Gesichtshälfte, die durch den Schleier verborgen war.

Thenia (08.05.2009)

Der Ausdruck in Thenias Augen - zuvor noch fragend - wurde weich auf die Frage ihres kleinen Herrn hin. Siedendes Öl. antwortete sie ruhig wie auch behutsam. Eine Bestrafung. ergänzte die Sklavin schließlich im selben ruhigen Tonfall.

Weißt du, ich hatte viele Herren, bevor ich von deiner Mutter und meiner nunmehrigen Herrin gekauft wurde. Ein Herr widmete mir mehr … Aufmerksamkeit, was dessen Gemahlin nicht gefiel. Und dann … eines Abends, während ich meine Arbeit in der Küche verrichtete, kam sie mit einem Gefäß hereingestürmt und schüttete mir dessen Inhalt ins Gesicht. Ein bedächtiges Nicken unterstrich ihre Worte.

Ich bin sozusagen der lebende Beweis dafür was passiert, wenn man mit Feuer spielt. Ich hatte noch Glück, ich überlebte meine Verletzungen … andere hatten dieses Glück nicht.


Germanicus (08.05.2009)

Es war sehr früh am Morgen seines freien Tages, den er seiner Frau versprochen hatte. Eigendlich konnte er eh nicht mehr schlafen, lag aber noch an Agrippinas Seite, um sie nicht zu wecken. Als irgendetwas, irgendwer draußen für Lärm sorgte. So entschied er sich dazu, nach dem Rechten zu sehen. Dabei achtete er darauf seine Liebste möglichst nicht zu wecken.
Bevor er hinaustrat, kontrollierte Germanicus nocheinmal seine Kleidung. Sicher würde ein Sklave dies besser richten können doch er winkte diesem ab, kaum dass er ihn sah. Seine Haltung zeigte in jeder Faser seines Körpers den Statthalter. Als er auf dem Flur nach dem Ursprung der Geräusche suchte, hörte er Stimmen, denen er folgte und wäre beinahe mit einer Frau zusammengestoßen, die hinter einer Ecke Stand, um die er ging. Seinem Sohn nickte er kurz zu. Die Augen waren fest auf die beiden gerichtet.
Der Schleier der Frau erinnerte ihn an die Worte Agrippinas, das sie ein neues Kindermädchen gekauft hatte...Thenia, erinnerte er sich an ihren Namen.

"Du bist Thenia? Wichtige Regel! Wecke niemals den Hausherren."

Seine Augen erforschten nun das Gesicht der fremden Frau. Der Schatten unter dem Schleier deutete eine recht hübsche Gestalt an. Er machte keine Anstalten Abstand zu erzeugen. Nein, sie würde zurücktreten müssen. So standen sie direkt voreinander, fast berührten sie sich. Jetzt würde sich zeigen, ob Thenias Erziehung wirklich so gut war, wie seine Frau behauptet hatte.

Thenia (08.05.2009)

Thenias Augen weiteten sich erschrocken, als plötzlich eine imposante Gestalt um die Ecke und keinen Handbreit vor ihr zum stehen kam. Das konnte nur der Hausherr sein … und sie hatte ihn verärgert. Gleich an ihrem ersten Tag. Und sie hatte ihm in die Augen gesehen.

Beinahe sofort glitt der Blick zu Boden, wich die Sklavin zurück, exakt zwei Schritte, hin zur Wand, sodaß sie durch ihre abgetragene Kleidung hindurch die Kälte der Mauer fühlen konnte. Das Haupt war gesenkt, die Hände verschränkten sich vor ihrem Schoß und war alles, wirklich jede Faser ihres Seins, reine Demut … aber auch Ruhe, als ob Thenia sich gar nicht erschrocken hätte. Man merkte nicht, wie ihr Herz in der Brust raste.

Nicht, aber auch gar nichts erinnerte mehr an die Frau, die vor wenigen Herzschlägen noch ein Wettrennen mit ihrem kleinen Herrn veranstaltet hatte, welche den Knaben angelächelt und ihn 'Drusus' statt 'Herr' nannte. Als hätte es diese Frau niemals gegeben.

Vergib mir Herr. Die Stimme der Sklavin war leise, demütig, ruhig. Ich erwarte für meine Verfehlung deine gerechte Strafe Herr. Denn so war es immer und so wird es immer sein. Sie kannte es auch gar nicht anders. Einem Herrn im Wege zu stehen war so ziemlich das schlimmste, was ein Sklave tun konnte, auch wenn sie selbst nicht ahnen konnte, daß gerade in jenem Moment der Herr um die Ecke bog. Aber das war einerlei.


12.12.2009 10:34:09  
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