RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
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Mitte April - Mitte Juni
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Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
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Forum Übersicht » Off Topic » Rapid-Forum - Archiv » Centrum - Stand des Sklavenhändlers
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Centrum - Stand des Sklavenhändlers
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Ismar (07.10.2008)

~ Kurz nach der Begegnung auf dem Markt

Ismar hatte sich dagegen entschieden den Stand sofort abzubauen. Er lies Hund das Obst wegbringen, natürlich nicht ohne ihn vorher ordentlich zu treten.
Dann verschaffte er sich einen Überblick über seine verbleibenen Sklaven und lies sie von seinen Arbeitssklaven in den Ferchwagen bringen. Diese Arbeiter hatten ebenso Angst vor ihrem Herren, wie die anderen, hatten sich aber hochgearbeitet und genossen auch ein wenig die so gewonnenen Freiheiten. Aber niemals sollten sie ihre Herkunft vergessen. So trug jeder von ihnen ein ledernes Halsband. Anders wie die zum verkauf freien Sklaven durften sie aber richtige Kleidung tragen.
Seine Ware hingegen trug eher Sperliche Kleidung und Riemen. Hund trug wie Ratte, der Grieche, den er wegwerfen musste, ein Ledernes Halsband und sperliche Kleidung. Den Oberkörper bedeckten nur Riemen. Wenn Hund brav war, so bekam er einen warmen Umhang, wenn es kalt war.
Ismar schaute seinen Sklaven bei der Arbeit zu. Zwei begannen bereits mit dem Abbau der kleinen *Bühne*, während der dritte noch damit beschäftigt war die vier noch zum verkauf stehenden Sklaven einzusperren.
Niemand konnte etwas in ihm lesen. Dafür hatte er zu lange bei seiner Familie gelebt, wo es galt niemals zu viel Schwächen zu zeigen, denn die wurden gnadenlos ausgenutzt.
Aber seine Gedanken verweilten, wie so oft, wenn er zu viel Zeit zum Denken hatte, bei seiner Familie und seinem Dorf. *Ismarus ... Bastard* Es hallte in seinem Schädel nach. Er wollte es herausprügeln. Doch wen konnte er heute dafür nutzen?
Er fing an sich selber für sein Verhalten zu hassen. Die Worte des Knochenschnitzers auf dem Markt hallten in ihm wieder. Dabei ballten sich abermals seine Fäuste.


Senecia

---> Kurz nach der Ankunft in Maximus Haus

Senecia hatte sich gut erholt von der langen Reise nach Mogontiacum. Nun war es allerhöchste Zeit das sie sich ihre eigenen, ganz persönlichen Sklaven kaufte. Also ging sie in Begleitung von zwei Sklaven zum Markt. Neugierig was es wohl alles auf dem Markt geben würde ging Senecia um die letzte Ecke und sah als erstes..... den Skavenstand. Anscheinend war der Händler schon dabei sein Geschäft für heute zu beenden. Schnellen Schrittes ging sie auf den Händler zu uns sprach ihn an.
"Salve Händler. Ist dein Geschäft für heute schon beendet?"


Ismar

Zwar erschrag Ismar innerlich bei der Anrede, drehte sich aber betont langsam zu der Stimme, die ihn angesprochen hatte.
Eine durchaus als hübsch zu bezeichnende Römerin, die in begleitung zweier Diener den Markt und offensichtlich sein Stand besuchte. Ismar wusste, dass er jetzt mehr Vorsicht walten lassen musste als zuvor. Auch zeigte diese Römerin in ihrem Gebahren wesentlich mehr Selbstbewustsein und damit eventuell einen höheren Rang. Das alles musste er bedenken, wenn er nicht, für ein ungebührliches Verhalten, bestraft werden wollte.

"Salve, edle Dame. Für dich wird mein Geschäft selbstverständlich offen sein."

Mit raschen Handbewegungen lies er die Sklavenarbeiter, die Ware wieder herholen. Leider war die Bühne schon abgebaut, sodass er die Sklaven vor dem Wagen präsentieren musste. Sein Unmut machte sich durch den einen oder anderen Tritt bemerkbar, denn wie immer waren seine Arbeiter nicht schnell genug.
Hund bemühte sich im Hintergrund zu bleiben und ja nicht aufzufallen.

"Darf ich fragen, wonach du suchst? Denn selbst wenn ich es gerade nicht im Angebot habe, so kann ich doch versichern einen Sklaven, deinen Wünschen entsprechend zu finden"

Dabei grinste er zwar etwas zu frech, besann sich aber sofort wieder seiner Stellung und vollführte eine leichte Verbeugung geparrt mit einer untertänigen Handbewegung.
Seine vier übriggebliebenen Sklaven, die zum Verkauf standen waren drei Männer, die man allesamt eher als Arbeiter bezeichnen konnte und eine Frau, die offensichtlich, aufgrund ihres Verhaltens, uhrsprünglich zu einem der Männer gehörte.
Allesamt schienen einem Germanischen Stamm zu zugehören.


Senecia

Etwas überracht, das der von ihr angesprochene Mann tatsächlich der Händler war schaute sie ihn sich ein wenig genauer an. Sein Verhalten ihr gegenüber war entsprechend untertänig, aber wie er mit seinen Sklaven umging, dass gefiel Senecia überhaupt nicht. Ihr Blick glitt über den Händler und bei sich dachte sie sich:
Er wäre eine gute Wahl und würde bestimmt einen guten Leibwächter abgeben. Wenn er sie begleiten würde, dann würde sich bestimmt keiner an sie heran trauen.
Alle ihr angebotenen Sklaven waren in recht guter Verfassung, bis auf hier und da ein paar blaue Flecken, schienen sie gesund zu sein und gewillt gekauft zu werden.
Musternd ging Senecia vor den Sklaven auf und ab und blieb schließlich vor dem Händler stehen.

"Wie ist dein Name, Händler."


Ismar

Mit wachsendem Mißgefühl beobachtete Ismar, wie die Römerin zuerst ihn Musterte ... Er war doch keine Ware! ... und dann seine Sklaven abschreitete. Nervös schaute er sich um. Dank seines schlechten Rufes war er gezwungen den Stand etwas abseits zu halten und wurde sicher nur wegen seiner ausgezeichnet erzogenen Ware in der Stadt geduldet.
Ihren Blick, mit dem sie ihn anschaute, als sie schließlich vor ihm stehen blieb, hielt er stand. Sicher etwas zu lang als es normal gewesen wäre. Seine Kiefer arbeiteten hart und er zwang sich seinen Blick leicht gen Boden gehen zu lassen. Es fiel ihm offensichtlich schwer, der Römerin nicht mit dem gleichen Hochmut entgegen zu treten. Noch schlimmer jedoch war die Unterwürfigkeit, die er spielen musste. Ismar wusste nicht, ob sie ausreichend war, doch er bezweifelte es. Er musste dringend davon ablenken.

"Mann nennt mich Ismar. Nun, gefällt dir meine Ware? Ansonsten kann ich in Kürze sicher mein Angebot erweitern"

Das wort *Herrin* konnte und wollte er in seiner Antwort nicht unterbringen. Das ging nun wirklich zu weit. Obwohl er sich jetzt ernsthaft fragte, ob es vieleicht ein Fehler war. Diese Römerin schien recht hochgestellt zu sein. Jedenfalls verhielt sie sich entsprechend. Wenn sie nun der Familie des Statthalters angehörte? Ismar blieb nur die Hoffnung, das dem nicht so war, oder sie nicht so viel Wert auf Details legte.

Die dagebotenen Sklaven hatten Angst und Hoffnung gleichermaßen in ihren Gesichtern stehen. Hund hingegen kannte seit einiger Zeit nur noch Angst. Da die Laune seines Herren stark gelitten hatte, seit dieser Ratte wegwerfen musste.


Senecia

"Ismar....." Die Pause die Senecia machte ließ jegliche Interpretationen des von ihr gesprochenen Namens zu.

Langsam ließ sie ihren Blick von Ismar zurück zu den Sklaven gleiten. Welcher von den Dreien war nun der Kräftigste? Sie hätte doch Annalis fragen sollen, ob sie mit ihr auf den Markt kommt, dann hätte sie sie jetzt beraten können, aber wie so oft wollte Senecia es alleine schaffen.

"Welcher von deinen Sklaven könnte wohl den Wagen von dir anheben? Und du Sklavin..." sie deutet auf die einzige Frau... "Was kannst du?"


Ismar (10.10.2008)

Für sein Verständniss sprach die Römerin seinen Namen etwas zu hart aus. War er wohl doch zu weit gegangen? War sie es gewohnt von allem und jedem herrin genannt zu werden. Nein, diese Blöße würde er sich nicht geben. Nicht vor seinen Sklaven. Niemals! Kurz flackerte Angst in seinen Augen. Angst vor Bestrafung und Schmerzen.
Dann fragte sie etwas, was ihn hinterhältig grinsen lies. Jetzt hatte er ein Ventil für seine Angst. Schnell verwandelte er sie in Missachtung und Wut, seiner Ware gegenüber.

"Ich kann die Frage nur auf eine Art beantworten ...He ihr ... nacheinander an den Wagen!"

Ismar wusste natürlich, dass sie es nicht schaffen würden, aber es gefiehl ihm sie jetzt vor eine unüberwindbare Aufgabe zu stellen. Das ermöglichte ihm sie später, wenn sie nicht gekauft wurden zu bestrafen.
Schnell erfrohr sein Grinsen, als er an die Römerin dachte, die ihn sicher nochimmer beobachtete. Er versuchte eine untertänige Bewegung mit dem oberkörper, doch wer sich auskannte, der sah durchaus sein Unbehagen.

Als ihr Herr fertig mit seinen Erleuterungen war sah Frija ihn fragend an.
Dieser nickte nur knapp und versuchte wiederum mit Gestik und Mimik der Römerin vorzulügen, dass er sie als Herrin ansah.

"Nun Herrin, ich bin nur eine einfache germanin..."

ismar verzog das Gesicht. So verkaufte sich die Ware sicher nicht besser, wenn die direkt mit Nachteilen aufwarteten.
Unsicher schaute Frija zu Boden und sprach weiter.

"Aber ich kann durchaus kochen und bin mir auch für Handarbeiten nicht zu schade. Ich kann hart und lange Arbeiten, .. Herrin."

Unterwürfig und mit viel Hoffnung in den Augen schaute sie die Römerin an. Nur um sofort wieder zu Boden zu starren.
Währenddessen versuchte sich ein Mann nach dem anderen den Wagen zu heben. Sie strenkten sich offensichtlich an. Wobei der, der wohl zur Frau gehörte, immer wieder von Ismar unbemerkt zu ihm schaute und ihm mit den Augen Messer in den Rücken warf.
Es war offensichtlich, das dieser nur auf eine Möglichkeit wartete, seinem Herren mal ordentlich die Meinung zu sagen. ... Mit seinen ach so wertlosen germanischen Fäusten.

Ismar schien einigermaßen zufrieden. Und wand sich nun der Römerin mit leiser Stimme, die sicher nicht unterwürfig war, zu.

"Nun, Welcher meiner Sklaven gefällt dir wohl am ehesten?"

Als er sein Grinsen bemerkte erstarrte er wiederum und schaute sie kurz mit großen Augen, ertappt an. Wenn er es jetzt nicht sagte, dann würde er sich sicher sehr rasch am Grunde des Rhenus wiederfinden. Das war allerdings ein gutes Argument.
Er sprach das volgende Wort leise und bewusst nur in ihre Richtung aus, in der Hoffnung das keiner seiner Sklaven es hören konnte. Wenn doch, so würde er es ihnen sicher aus dem Schädel prügeln müssen.

"...Herrin."


bearbeitet von Geschichtenerzähler am 16.04.2009 08:48:15
16.04.2009 08:47:49   
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Senecia

Was war das denn für ein Verhalten von diesem Sklavenhänder? Aha, das Herrin kam gerade noch rechtzeitig. Seine Blicke sprachen auch Bände... Anscheinend hatten seine Sklaven kein einfaches Leben bei ihm. Behandelte sie ihre Sklaven auch so?....Schaute Senecia sie auch so herablassend an?...
Wenn sie wieder zurück in der Villa Valeria wäre, dann würde Senecia mal über ihr eigenes Verhalten nachdenken, aber jetzt hieß es den geeigneten Leibwächter zu finden.

Interessiert betrachtete sie die verzweifelten Versuche der drei Männer, den Wagen von Ismar anzuheben. Besonders gut konnte sie das Muskelspiel des linken der drei Männer beobachten. Ihr wurde ein wenig unbehaglich dabei. Ob sie der Sklavenhädler beobachtete? Mit einem schnellen Blick schaute sie zu Ismar. Gut, er hatte wohl nichts bemerkt, aber er war anscheinend selbst nicht schlecht im ‚sich verstellen. Also war es schwierig zu sagen was er dachte. Bestimmt witterte er ein gutes Geschäft und Senecia war dem auch nicht abgeneigt.

Die Germanin namens Frija erschien Senecia sehr eingeschüchtert. Ob sich dieser Händler auf einen Kauf mit Rückgabe einließ. Senecia war gerne bereit dieser Frau eine Chance zu geben, wußte aber nicht, ob sich diese im Hause eines Römers zu benehmen wußte. Wenn nicht, dann hatte sie ein gutes Stück Arbeit vor sich....

"Wieviel willst du für den linken und die Frau haben?"


Ismar

Ismar wusste genau, dass er nicht zu hoch mit dem Preis gehen durfte. Die Römerin schien wirklich Ahnung zu haben.
So annte er einen nur minder teureren Preis, um seine Aufwendungen decken zu können. Zumindest das hatte er von Ratte gelernt. Auch wenn er es nicht zugeben mochte, so vermisste er den Griechen doch einwenig. Hätte er ihn behalten können? Und dafür vieleicht selber krank werden? Nein! Jetzt galt es einen guten Preis für seine zwei Sklaven zu bekommen. Als er also feststellen musste, dass sie sich für die zwei entschieden hatte, winkte er den drei Männern abwertend zu, so dass diese ihre Anstrengungen beendeten. Der linke von ihnen, sah recht froh aus und riskierte einen aufmunternden Blick zu seiner Frau. Offensichtlich sollten sie ausnamsweise mal Glück haben. Doch sein Gesicht wurde sofort wieder ernst, als er sah, wie Ismar ihn musterte. Jetzt musste er seinem Herren durch Körperhaltung und Gestik die Unterwürfigkeit zeigen. Aber es machte ihm kaum etwas aus. Lange würden sie schließlich nicht mehr unter Ismars Launen leiden müssen.
Der Händler schaute nach dem kurzen Blickaustausch zur Römerin und sah sie abermals direkt und vieleicht etwas zu hochmütig an.

"Wenn der Preis dir gefällt, kannst du sie sofort mitnehmen."

Als Ismar feststellte, wien sehr seine Selbstsicherheit sein Gebahren verändert hatte und ihm erneut in Schwierigkeiten bringen konnte, sah er kurz zu Boden und zwang sich ihr nicht mehr in die Augen zu schauen. Dabei arbeiteten seine Kiefermuskeln und er konnte diesmal auch kein 'Herrin' anhängen. Jetzt war er gezwungen abermals zu hoffen keinen allzu großen Ärger zu bekommen.


Senecia

Als der Sklavenhändler ihr direkt in die Augen schaute und ihr anbot die Sklaven direkt mitnehmen zu können, fühlte Senecia sich fast als stünde sie nackt vor Ismar. Ihre Augen weiteten sich erst und wurden dann schmal. Ihr Blick ging von Ismar weg und anscheinend suchte sie etwas, oder jemanden, auf dem Marktplatz. Als sie keinen Legionär entdecken konnte, beschloß sie die Sache selbst in die Hand zu nehmen.

"Deine Art, wie du mich ansiehst und mit mir sprichst gefällt mir überhaupt nicht Ismar. Ich denke nicht das ich gewillt bin unter diesen Gegebenheiten ein Geschäft mit dir zu machen. Oder....... könnte ich auch DICH kaufen."
Herausfordernd schaute die kleine Römerin zu Ismar auf. So groß wie die anderen Germanen war er nicht, aber trotzdem noch ein Stück größer als sie selbst. Ihre Augen sprühten geradezu Funken und sie wollte, dass er ihrem Blick ausweichen mußte.

An sich war der Preis, den Ismar ihr nannte, sogar günster als für die Sklaven in Rom, aber irgendetwas war ihr nicht geheuer an diesem Händler. Vielleicht wenn er bereit war sein Verhalten seinem Stand entsprechend, anzupassen, ja DANN wäre sie bereit über die Bedingungen für den Handel zu reden.


Ismar

Als die Römerin sich umschaute suchte auch Ismar mit den Augen, wen sie wohl zu finden hoffte. Schlagartig wurde es ihm bewusst und seine Augen wurden ein wenig größer. Glücklicherweise war gerade kein Soldat zu sehen ... noch nicht.
Sein Magen zog sich zusammen und zuerst wusste Ismar keine Antwort auf ihre Frage. Ob sie IHN kaufen konnte? Mit Schrecken musste er feststellen, dass er sicher keinerlei Schutz von irgendwem zu erwarten hatte. Also im Ernstfall ... wer konnte diese Römerin daran hindern, ihn bei passender Gelegenheit nicht einfach zu versklaven? Nichts!
Ismar musste kräftig schlucken und senkte sofort den Blick. Er kam jetzt nicht mehr drum herum, ihr seine Unterwürfigkeit offen zu zeigen. Diese Blider musste er definitief seinen Sklaven aus dem Hirn schlagen.

"Es tut mir wirklich leid, wenn ich mich falsch verhalten habe, ... Herrin. Zu meinem Leidwesen muss ich dir sagen, dass ich nicht zum Kauf stehe ... aber da ich mich offensichtlich ungebührlich verhalten habe, überlasse ich dir meine beiden Sklaven, gerne als Geschenk. Ich hoffe sie werden dir treue Dienste leisten, ... Herrin"

Oh, wie sehr hasste er sich. Wie tief war er nur gesunken? Nochimmer schaute er zu Boden. Dass würde ein schlechter Abend für seine Sklaven werden ... ein sehr schlechter!


Senecia

Er war also nicht bereit seine Freiheit aufzugeben.... Das konnte Senecia ihm auch nicht verdenken. Sie grinste in sich hinein. Ihre Antwort hatte ihn zu einem handeln gezwungen, dass ihm offensichtlich zu wider war. Sollte sie ihm anbieten die zwei verbliebenen Sklaven zum Preis der beiden anderen ab zu kaufen und ihnen anschließen, vor seinen Augen, die Freiheit schenken? Deutlich konnte man den Schalk in Senecia's Augen lesen, aber Ismar schaute sie, den Göttern sei dank, nicht an. Untertänigst hatte er sein Haupt gesenkt und wartete auf ihre Antwort.

"Danke für dein Geschenk." Mit einer Handbewegung winkte Senecia ihre weibliche Sklavenbegleiterin herbei. "Geh mit den beiden zur Villa Valeria. Dort sollen sie etwas anständiges zum anziehen bekommen. Ich komme dann später nach. "

Sie wartete bis die Sklavin mit den beiden "Neuerwerbungen" gegangen war und wand sich dann wieder an Ismar.
"Aus welchem Dorf kommst du Ismar?"


Ismar

Dankbar über die Tatsache, das die Römerin sein Angebot angenommen hatte, grinste er ein wenig, hatte dabei sein Kopf aber noch immer gesenkt, damit sie es nicht sah. Hoffnung keimte in Ismar auf, dass diese für ihn so unangenehme Situation jetzt ein Ende haben würde. Doch sie ging nicht. Ganz im gegenteil, sie wartete, bis die Sklaven ford waren und sprach ihn an.
Was konnte er unternehmen? Er wollte aufschauen, ihr etwas, ...irgendetwas an den Kopf werfen. Doch als er nur ein Stückweit aufschaute bemerkte er in etwas Entfernung einen Legionär auf seinem Rundgang. Ismar durfte jetzt auf gar keinen Fall auffallen. So lies er den Kopf sofort wieder sinken und versuchte so leise es eben ging, dass die Römerin ihn noch verstand, aber andere, die sich in der Nähe befanden ihn nicht unbedingt hören konnten.

"Es war mir eine Freude dir dieses Geschenk zu machen, Herrin. Ich komme aus einem nahegelegenen germanischen Dorf. Es ist römertreu."

Ismar schwor sich, dass es das letzte mal war, das er Herrin zu dieser Römerin gesagt hatte. Wie nur konnte er sie dazu bringen, das interesse zu verlieren? Hatte sie nicht damit gedroht, keine Geschäfte mit ihm zu machen, wenn er nicht seine Art ändern würde? Ein gefährlicher Gedanke kam ihm.
Langsam schaute er auf und suchte ihren Blick. Seine Augen zeigten offen die mehrdeutigkeit seiner Gedanken. Seine Stimme war jetzt fasst ein Wispern aber er achtete darauf, dass sie ihn sehrwohl verstehen würde. Mit der Methode würde zumindest der Legionär keinen Verdacht schöpfen.

"Wenn du erlaubst kümmere ich mich jetzt um meine restlichen Sklaven. Oder möchtest du noch etwas besonderes von mir?"


Senecia

Das Verhalten des Sklavenhändlers ließ nicht zu wünschen übrig. Er benahm sich ihr gegenüber wie es sich gehörte. Zufrieden, dass sie mit der Situation alleine zurecht gekommen war, blieb Senecia um ihren Triumph auszukosten.
Doch was war das für ein Blick von diesem Ismar und dann seine Frage? - Ob sie etwas BESONDERES von ihm wollte? -
Verwirrt schaute Senecia Ismar an. Er blickte ihr direkt in die Augen und sie konnte, oder wollte, nicht den Blick zuerst von ihm nehmen. Während dessen überlegte sie was er gemeint hatte.
Wollte er sich ihr nur zeitweise als Leibwächter zur Verfügung stellen? Wenn es seine Zeit zuließe? Wollte er dafür Bezahlung?... Er war schließlich ein freier Mann. Sollte sie ihm ein entsprechendes Angebot unterbreiten.

"Nun, wenn ihr bereit wäred mir eure Dienste zeitweise gegen eine gewisses Bezahlung zur Verfügung zu stellen, ... ja, dann wäre ich mit dem 'besonderen' einverstanden."

Freundlich lächelte Senecia Ismar an und lobte sich innerlich für ihre Geschäftstüchtigkeit. Schade das Frauen in der Politik nichts zu sagen hatten....


Ismar (16.10.2008)

Die Hoffnung, dass das Gespräch damit jetzt doch entlich vorbei war, zerbrach, als die Römerin fragte, ob er ihr, für Bezahlung?, dienen würde. Nicht mal das! Hätte er am liebsten gerufen, doch dazu hing er viel zu sehr am Leben. Eigentlich hatte er nur gehofft, sie entweder mit seiner Art zu vergraulen oder ihr doch noch einen Sklaven verkaufen zu können.
Wie konnte er nur auf ihre Frage antworten, ohne sich in gefahr zu bringen. Das fragte er sich, für sein Geschmack ein paar mal zu oft in letzter Zeit. Grinsend stellte er für sich fest, dass das halt seine Art war.

"Es tut mir leid deine Frage verneinen zu müssen. Denn ich bin mein eigener Herr und möchte dies bleiben."


16.04.2009 08:50:24   
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weiter Ismar

Schnell viel ihm auf, dass das etwas zu hochgegriffen war. Denn kein Germane, der sich im Römischen Reich befand war wirklich frei. Sicher, er war kein Sklave oder Diener, doch wirklich selbstbestimmend war er auch nicht. Und da war noch diese Angst, seine so genannte Freiheit zu verlieren.

"Verzei, Herrin. Aber ich muss meinen Stand jetzt weiter abbauen."

Diesmal wollte er ihr keine Möglichkeit mehr geben weiter mit Ismar umzugehen. Das *Herrin* viel ihm noch wesentlich schwerer als jene zuvor, darüberhinaus verspürte er eine leichte Übelkeit. Er hoffte nicht wieder alles falsch gemacht zu haben und wartete ab, ob sie ihn gehen lies. Dabei hatte er ganz vergessen auf seine Haltung und seine Augen zu achten. Der Stolz sprach aus ihnen. Seine Stimme klang fest und unbeugsam.
Diesmal bemerkte er sein unpassendes Verhalten nicht, denn er war schon bereit sich abzuwenden und seiner Wut freien Lauf zu lassen.


Senecia

"Baue deinen Stand ab ! Vielleicht wirst du es nicht mehr lange tun können."
Senecia hatte sich zu ihrer vollen Größe gestreckt und schaute trotzig den Sklavenhändler an. 'Dieses Grinsen wird ihm noch vergehen' dachte sie bei sich.
Mit einer festen, harten Stimme, die ihrem Vater alle Ehre gemacht hätte, schleuderte sie ihm entgegen:
"So hast du nicht mit einer Claudia zu reden."
Sollte sie jetzt den Legionär holen, den sie vorhin gesehen hatte? Suchend schaute Senecia über den Marktplatz.


Ismar

Alles in Ismir gefrohr in dem Moment, als er hören musste, dass er sich gerade mit einer Claudia angelegt hatte. Das war nicht gut. Gar nicht gut! Mit großen Augen und ohne jedes Grinsen schaute er schnell zu Boden und verbeugte sich dabei.

"Es tut mir leid, ehrenwerte Claudia, dich verärgert zu haben. Bitte verzei diesem unwürdigen Germanen, Herrin."

Seine Körperhaltung blieb gebückt, auch wenn er der Versuchung aufzuschauen nur schwer wiederstehen konnte. Angst um sein Leben lies ihn leicht zittern. Römer waren nicht zimperlich, wenn sie sich im Recht fühlten. Leider waren sie hier immer im Recht.
Es tat ihm in der Seele weh, als ihm bewusst wurde, dass er hier wie ein Germane behandelt wurde und in seinem Dorf wie ein Römer.
Ismar hatte durchaus den suchenden Blick gesehen und hoffte, dass gerade niemand da war, den sie rufen könnte. Vieleicht würde sie dann ja gehen.
Kurz analysierte er seine Situation und wusste sicher, dass er heute nicht ins Dorf zurückkehren wird, nur um dort erneut schlecht behandelt zu werden. Ismar schmiedete den Plan mit seinen Sklaven im Walt zu übernachten...dort hörte niemand ihre Schreie.


Senecia

Das freche Verhalten von Ismar war verschwunden. Jetzt benahm sich der Sklavenhändler, wie es seiner und ihrer Stellung entsprach. Aber irgendwie war das Senecia auch nicht recht. Es war gut zu wissen, dass sie in der Lage war sich selbst durch zu setzen, aber nun hatte das Gespräch mit Ismar an Reiz verloren.
Hochmütig schaute sie auf Ismar herab, was gar nicht so einfach war, da er zwar für einen Germanen recht klein, für eine römische Frau aber denoch recht groß war.
"Ich bin heute großzügig und verzeihe dir dein unpassendes Verhalten. Da meine geschäftlichen Aufgaben hier erledigt sind, und du anscheinend lieber deinen Stand abbauen möchtest, sei es dir gestattet."
Dabei machte Senecia eine leichte Geste mit ihrer Hand, die Ismar anzeigen sollte, dass er sich nun entfernen dürfe.

Senecia schaute sich nach ihrem verbliebenen Sklaven um und entfernte sich nun von Ismar's Stand, nur um ein Stück weit entfernd stehen zu bleiben und Ismar bei der Arbeit beobachten zu können.


Ismar

Die Claudia war also großzügig? Ja, wahrscheinlich war das so, aber Ismar gab es einen erneuten Stich. Es wurde ihm wiedereinmal bewusst, wie wenig er wert war. Doch das würde sich ändern, in dem Moment, wo sie ging und er mit seinen Sklaven alleine war.
Tatsächlich drehte sich die Römerin um und ging. Da sich Ismar sofort seinen Sklaven zuwand, sah er nicht, dass sie in Entfernung stehengeblieben war.
Seine Augen waren schmal und seine Hände zu Fäusten geballt. Ismar nahm die Peitsche in die Hand, die er normalerweise als Zeichen der Macht an seinem Gürtel trug. Die Sklaven wussten, dass jetzt jeder falsche Blick und jede unangemessene Bewegung sehr schmerzhaft werden würde. Doch leider wussten sie nicht, was falsch bedeutete. Ismar legte oft die Regeln neu aus, wenn er einen Grund suchte, so fand er ihn meist auch. Böse blickte er zu seinen Arbeitern und Leibwache, wenn man das so nennen mochte. Abfällig betrachtete er die Männer.

"Was ist? Warum habt ihr noch nicht abgebaut? Beeilt euch, ich will die Stadt so schnell es geht verlassen! Ich habe eh keine gute Ware mehr anzubieten."

Mit diesen Worten schaute er zu den zwei verbleibenden Sklaven, die gerade wieder in den Wagen gesperrt wurden.
Die Arbeiter machten sich daran, den Rest abzubauen und mann konnte sehen, dass sie es sehr eilig hatten. Sie spannten die Pferde vor den Wagen und holten den zweiten Wagen, der kleiner war und von zwei kleineren Pferden gezogen wurde. Es war Ismars Wagen. Hier schliefen er und Hund. Denn dieser war immer in seiner Nähe, falls Ismar das Verlangen hatte jemanden zu bestrafen...oder, wie er es gerne erleuterte, wenn er einen Wunsch hatte.
Er konzentrierte sich nun vollkommen auf Hund. Nichts was dieser nun tat oder sagte, war richtig. Die anderen Sklaven waren froh, dass sie heute wohl in ruhe gelassen wurden. Der eine oder andere grinste sogar, ob des Wissens zwar ein Sklave zu sein, aber in der Rangfolge ganz oben zu stehen.


Senecia

Widerlich wie dieser Ismar mit seinen Sklaven umging. Besonders hatte ein etwas kleinerer, zierlicher Sklaven unter seinen Peitschenschlägen zu leiden. 'Wie kann er nur so gemein zu seinen Sklaven sein.'
Sicher gab es ihm Hause des Claudius auch hin und wieder Schläge für die Sklaven, aber dann hatten sie es mehr als nur verdient. Zum Beispiel wenn ein Sklave versuchte zu fliehen oder wenn er einen ihm übertragenen Auftrag nicht ordentlich und pünktlich ausgeführt hatte. Aber so....? 'Nein, so wurden unsere Sklaven nicht verprügelt.' Was konnte sie tun? Ein Sklave war nun mal lebendes Inventar und Senecia nutzte dieses Inventar auch all zu gerne. Sollte sie versuchen den Soldaten zu finden und ihn auf Ismar hetzten? Würde er ihr überhaupt zuhören?

Unschlüssig stand sie da und dann war es zu spät. Ismar's Sklaven hatten alles zusemmen gepackt und Ismar fuhr mit zwei Wagen davon. Sollte sie sich ihm jetzt noch in den Weg stellen? Von sich selbst überrascht machte Senecia einen Schritt nach vorne in den Weg.


Ismar

Froh über die Abreise aus der Stadt achtete er kaum auf das Geschehen neben der Straße. Mochten sie doch alle aus dem Weg springen. Es war ihm egal.
Plötzlich trat die Claudia von eben ihm in den Weg. Ismar schaffte es gerade so den Wagen etwas zur Seite zu lenken und abzubremsen. Dass er sie dabei seitlich berührte konnte er kaum verhindern. Ob er sie verletzt hatte, konnte er aber nicht so schnell sehen. Rasch sprang er vom Wagen, sobald dieser stand, und rannte ein paar Schritte zurück.

"Bist du verletzt, Claudia...Herrin?"

Gerade noch rechtzeitig besann er sich darauf ein *Herrin* anzuhengen. Eigendlich war es ja egal. Denn sollte er sie verletzt haben, so konnte er das sicher nicht mehr gut machen.


Senecia

Der Wagen des Sklavenhändlers streifte Senecia am Arm als er an ihr vorbei fuhr. Sie wurde zur Seite gedrückt und wäre bestimmt gestürzt, hätte ihr síe begleitender Sklave sie nicht sofort aufgefangen. Gerade richtete sie sich wieder mit seiner Hilfe auf, als dieser Ismar von seinem Wagen sprang und auf sie zugelaufen kam.
Wütend machte sich Senecia von den hilfreichen Händen ihres Sklaven los und ging Ismar aufgebracht entgegen

"Wiso schlägst du deinen Sklaven so rücksichtslos,obwohl er nichts getan hat?.... Ist das deine Art dir vermeintlichen Respekt zu verschaffen?" Sie deutete mit ihrem Finger kurz auf Hund, der noch auf dem Wagen saß und versuchte nicht aufzufallen. Ihre Stimme war laut und anklagend.

"Ich kaufe ihn dir jetzt sofort ab!"
Mit diesen Worten warf sie dem Sklavenhändler einen Beutel mit Münzen zu. Sie wußte das es viel zu viel war für einen so mageren und heruntergekommenen Sklaven wie es dieser "Hund" war, aber das war ihr egal. Sie mochte ihr 'menschliches Inventar' auch als selbstverständlich hinnehmen, aber ihre Sklaven so zu verprügeln wie es Ismar tat, dass konnte sie nicht gut heißen und mußte diese arme Seele aus den Fängen des Händlers befreien.
Funkelnd blickten ihre dunklen Augen auf Isamr.


Ismar (21.10.2008)

Froh darüber, die Römerin gesund zu sehen blib er zwei Meter vor ihr stehen und schaute sie anschließend verwirrt an, als diese ihn zurechtwies. Und er konnte nicht einmal etwas dagegen sagen. Der Beutel mit Münzen war eindeutig viel zu viel. Aber Hund verkaufen? Nachdenklich schaute Ismar zu ihm rüber. dieser versuchte sofort so untertänich wie möglich auszusehen. Hatte sie recht? Nein, es war doch seine Sache, wie er mit seinem Besitz umging. Aber wie konnte er es ihr sagen, ohne sich wieder in Schwierigkeiten zu bringen?
Langsam schritt er die kurze Distanz auf sie zu und reichte ihr mit einer verbeugung den Beutel. Auch er versuchte jetzt mal wieder den unterwürfigen Diener zu spielen, auch wenn es ihm nicht so recht gelang. Ismar war es nicht so sehr gewohnt. Und dann noch so kurz hintereinander.
Seine Stimme klang fest, dennoch bemühte er sich den Unterton so wenig Agressiev wie möglich zu halten. Sein Blick ging zu Boden.

"Ich danke dir, für das Großzügige Angebot, aber leider muss ich es ablehnen. Dieser Sklave ist mein persöhnlicher Besitz und unverkäuflich."

Inständig hoffte er, die richtigen Worte gefunden zu haben. Denn nachdem er Ratte verlohren hatte, wollte er nicht schon wieder jemand neuen suchen, den er anlernen müsste.


16.04.2009 08:53:00   
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Senecia

Der Händler ging auf Senecia zu und am liebsten wäre sie vor ihm zurückgewichen, aber das wäre ein deutliches Zeichen von Schwäche, und eine solche durfte sie sich nicht anmerken lassen. Also blieb sie wie festgewachsen stehen und hörte was Ismar ihr zu sagen hatte.

"Wenn du ihn weiterhin so behandelst, dann geht auch der beste Besitz einmal zu grunde." Sie lächelte ihn süßlich an. Es war kein ehrliches Lächeln von Senecia.

"Und du bist dir ganz sicher das du ihn nicht an mich verkaufen willst." Noch während sie sprach streckte sie ihm ihre Hand entgegen und nahm von Ismar den Geldbeutel entgegen. Sie standen nun recht dicht beieinander und Senecia sprach so leise das nur Ismar sie verstehen konnte. Ihre Stimme klang einschmeichelnt und gefährlich zugleich.

"Sei vorsichtig mit dem was du tust... Es kann schneller geschehen das du an seiner Stelle bist als dir lieb wäre. Denke daran wenn du ihn das nächste mal so verprügelst ohne das er etwas falsch gemacht hat."

Senecia reichte den Geldbeutel zu ihrem Sklaven weiter und wartete auf Ismar's Reaktion.


Ismar

Ein unangenehmer Schauer breitete sich auf Ismars Rücken aus, als die Römerin erwähnte, was sein Schicksal hätte sein können oder werden. Angst und Panik konnte er gerade noch zurückhalten doch seine Augen sprachen eine deutliche Sprache.

"Ja, ich bin mir sicher"

Seine Stimme klang längst nicht mehr so sicher wie zuvor und er musste ein Zittern verbergen. Sie mochte recht haben, doch Ismar wollte es nicht war haben. Nach seinen Prügelattacken machte er sich nur zu oft Gedanken. Doch er hatte niemanden mit dem er diese hätte austauschen können. So kochte und brodelte es die meiste Zeit in ihm und manchmal musste es raus.

"Ja, du hasst recht. Ich werde deine Worte bedenken."

Diesmal sprach er sie mit voller Absicht nicht mit Herrin an. Er wollte sich nicht auch noch selbst daran erinnern, wie sie ihn behandeln könnte, wenn sie wollte. Seine Augen suchten kurz die nähere Umgebung ab und er war froh, keinen Soldaten zu sehen, den sie hätte rufen können. Es sei denn...den Raum hinter den Wagen konnte er nicht einsehen. Konnte sie es? Wieder kam dieser Schauer. Sie könnte ihn festnehmenlassen, ... irgendeinen Vorwand suchen ... konnte er so in ihren Haushalt übergehen? Er kannte sich nicht genügend aus. Aber allein die Möglichkeit lies ihn ein leises "Herrin" beifügen.


Senecia

Es funktionierte tatsächlich! Senecia war von sich selbst ganz überrascht, dass sie anscheinend so gut einen Menschen einschüchtern konnte. Aber.... bei einem Germanen war das auch recht einfach. Zumindest erschien es ihr so. Man drohte mit der Versklavung und schon....
Aber irgendetwas an Ismar's Verhalten ließ sie aufhorchen. Was war das für eine Unsicherheit die sich in seinen Augen spiegelte. Bereute er etwa, was er vorhin Hund angetan hatte?

"Ob deine Männer wohl einen Moment alleine auf deine Wagen acht geben können?" Ohne großartig auf eine Antwort von Ismar zu warten deutete Senecia mit der Hand vor sich auf den Weg.
"Komm und lass uns ein paar Schritte gehen."

Sie wollte mit Ismar reden können, ohne das seine Sklaven oder Arbeiter mitbekamen worüber sie redeten.

Kurz schaute Senecia was auf dem Weg noch an Waren angeboten wurden, da sie sich aber abseits vom Hauptmarkt befanden, war das Angebot nicht besonders reichhaltig. An einem kleinen Stand mit Getränken blieb sie stehen und gab ihrem Sklaven ein wenig Geld. "Geh und hole uns zwei Becher mit Wein."


Ismar

Erst wollte Ismar sich irgendetwas einfallen lassen, damit er nicht mitgehen musste. Doch schnell wurde ihm klar, dass sie ihn nicht wirklich gefragt hatte. Ismar hatte keine andere Wahl. Und dieser Gedanke lies sein Magen sich zusammenziehen. Eine Welle des Hasses durchfuhr ihn. Dennoch folgte er ihr höflich nickend. Schließlich musste er seinen Sklaven gegenüber weißmachen, dass er mit der Römerin mitgehen wollte.

"Ja, sicher können sie das. Gerne komme ich deinem Wunsch nach."

Böse schaute er zurück zu seinen Sklaven und machte deutlich, dass er sie genau so später dort wieder treffen will...und gnade ihnen ....was auch immer, wenn irgendetwas nicht stimmte. Wobei Ismar sicher etwas finden würde. Damit konnte er sich aber eh erst später belasten. Unauffällig ging seine Hand kurz zu seiner Peitsche. Sie war ihm inzwischen ein guter Helfer, um sich seinen verdienten Respekt zu verschaffen.
Schweigsam folgte er der Claudia und wartete ab, bis auch ihr Sklave ford war.

"Darf ich fragen, was du von mir möchtest? Wenn es um meine Sklaven geht. Sie gehören mir. Du kannst sie gerne alle kaufen. Nur Hund und Germane bleiben bei mir."

Sicher war er jetzt wieder einige Schritte zu weit gegangen. Aber er hasste dieses ständige um den heißen Brei herumreden. Vieleicht konnte er sie so aus der Reserve locken, damit sie ihm sagte, was sie wollte. Aber zuviel locken kann schlecht enden. Das musste er sich selbst eingestehen, so dass er schnell weiter redete, um die eventuell aufkommenden Wogen zu glätten.

"Es tut mir leid. Es stand mir sicher nicht zu so zu dir zu sprechen."

Zwar schaute er zu Boden, doch das Wörtchen *Herrin* wollte ihm erneut nicht von den Lippen kommen.


Senecia

Als sie ein paar Schritte entfernt von dem Weinstand stehen blieben und Ismar sie direkt fragte, was sie denn von ihm wolle, da wußte Senecia selbst nicht mehr was sie von ihm gewollt hatte.
Ach ja doch..... Sie wollte mit ihm über sein Verhalten gegenüber seinen Sklaven sprechen.... aber.... wie sollte sie das anfangen. Er war ein Germane, sie eine Römerin, also beide von unterschiedlichem Stand, wie es ungünstiger nicht sein konnte. Und außerdem befanden sie sich in der Öffentlichkeit und jeder mußte darauf achten wie er sich benahm.

"Ich werde in naher Zukunft Arbeiter für den Bau einer Villa benötigen und wollte dich fragen, ob du mir diese besorgen kannst. Allerdings habe ich eine Bitte." Unsicherheit lag in ihrem Blick als sie Ismar anschaute. "Ich bin kein Freund von Schlägen für einen Sklaven. Meiner Meinung nach können sie viel besser arbeiten wenn sie nicht ständig die Peitsche zu spüren bekommen." Dabei ging ihr Blick auf die Peitsche an Ismars Gürtel. "Deshalb erwarte ich von dir gut erzogene Arbeiter die KEINE Verletzungen aufweisen und auch arbeiten können ohne dauernd bestraft zu werden." Ihre Stimme wurde mit jedem Wort selbstsichere.
"Meinst du, du kannst mir solche Arbeiter in ein paar Wochen beschaffen?"
Sie nahm den Becher mit verdünntem Wein von ihrem Sklaven entgegen und nippte daran während sie Ismar über den Becherrand hinweg anschaute.
Der Sklave bot auch sofort Ismar seinen Becher mit verdünntem Wein an.


Ismar

Ergeben verneigte sich Ismar und hoffte dabei es gut genug durchgeführt zu haben. Er roch geld, viel Geld, einen Auftrag. Das lies ihn schräg lächeln. Dieser Tag konnte also doch noch etwas gutes in sich bergen?

"Natürlich kann und werde ich deinem Wunsch entsprechen. Ein paar Wochen sagst du? Ja, dass werde ich sicher bewergstelligen können. Allerdings sind kräftige Arbeiter zur Zeit Mangelware. Wieviele soll ich dir liefern?"

Seine Stimme zeigte offen, das er wie viele Römer die Sklaven tatsächlich nur als Gegenstände sah. Doch bei Ismar ging es anscheinend noch einen Schritt weiter. Denn sie waren mehr als das, sie waren Spielzeug, Schlagkissen, und Bettwärmer zugleich. Er machte keinen Unterschied zwischen den einzelnen Sklaven. Doch hier musste er wohl einige etwas anders behandeln. Dass konnte er für Geld wohl gut hinbekommen.
Mit einer viel zu großen Geste, die sich für einen Germanen mit einem so niedrigen Stand wohl kaum geziehmte, nahm er den Becher entgegen und trank sofort einen guten Schluck. Im gegensatz zu anderen germanen mochte er den Wein der Römer viel lieber als dieses schreckliche Gebräu namens Bier. Was sicher auch ein Grund für seine schlechte Stellung im Dorf war.

"Auf ein gutes Geschäft"

Viel zu früh, viel zu frech ... rasch schaute er zu Boden, nachdem er ihr zugeprostet hatte.

"Verzeih mir, Herrin"

Für Geld und ein Freies Leben konnte er es sicher wagen das eine mal dieses schreckliche Wort hinzuzufügen. Wenn seine Betonung auch offen zeigte, wie abscheulich er es fand.


Senecia (27.10.2008)

Dieser Ismar war wirklcih eine sehr merkwürdige Person. Einerseits versuchte er sich wie ein Untergebener zu benehmen und andererseits stellte er sich auf eine Stufe mit ihr. Senecia musterte Ismar in Gedanken versunken während er auf ihr Geschäft einging und von seinem Wein trank.
'Was geht in diesem Mann vor? Woher kommt dieser Hass auf Seinesgleichen und wiso interessiert es mich überhaupt?' Es fiel Senecia sehr schwer ihre Gedanken in geordnete Bahnen zu lenken.... Worüber hatten sie gerade gesprochen?... Ach ja, über den Bau ihrer eigenen Villa.... Dabei hatte Senecia noch nicht einmal mit Maximus darüber geredet.
'Ach, was sollte er dagegen haben. Und das Vermögen meines Vaters wird ganz bestimmt für ein Villa, wie sie hier in Mogontiacum schon als prachtvoll gilt, alle mal reichen.'

"Nun Ismar, auf das Geschäft sollten wir doch lieber erst anstoßen wenn du die Ware lieferst. Ich gebe dir sogar noch mehr Zeit, damit du starke Männer bekommen kannst. Ich denke..... vor dem Frühjar lohnt es sich nicht anzufangen." Nachdenklich legte sie einen Finger an ihre Lippen.
"Wieviele Arbeiter ich brauchen werde weiß ich nicht.... Wann wirst du wieder hier auf dem Markt sein?"


16.04.2009 08:55:14   
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Ismar

"Ja, wie du meinst."

Enttäuschung zeigte sich in seiner Geste. Er versuchte alles, es sich nicht anmerken zu lassen, wirkte dabei aber mehr kindisch als alles andere. Solche gespräche war er nicht gewohnt .. er der bastard, Ismarus, der Römerbastard .... nein, das war er wahrlich nicht gewohnt.

"Ich bin immer mal wieder hier. Immer wenn ich neue Ware habe, die für die Römer von Interesse sein könnte. Es ist gleich, wieviel du benötigst. Nenne mir einfach irgendwann eine zahl, und ich besorge sie."

Vor dem geistigen Auge ging er die Orte ab, an denen er solche Sklaven erwerben könnte...wenn sie zuviele brauchte, so könnte es knapp werden. Aber besser, wenn er es nicht erwähnen würde. Sicher gäbe es nur Ärger. Und davon hatte er heute schon genug.
Ein weiterer Schluck vom herlichen Wein und er schaute auf den Boden des bechers. Dass hatte sicher gereicht. Auch wenn es kein starkes Getränk war. Mann musste es genießen. Und das hatte er sehr. Ein wenig spürte er noch den Geschmack auf der Zunge...dann, bevor sein Lächeln an Ausmaß gewann, gab er dem Sklaven mit einer abfälligen Bewegung den Becher zurück und schaute der Claudia in die Augen.

"Kann ich dir noch einen Wunsch erfüllen?"

Diesmal versuchte er seine höflichkeitsfrage so unbetont und neutral zu stellen wie es nur ging. Ismar wollte nicht riskieren, falsch verstanden zu werden.


Senecia

Wieso fühlte sich Senecia in der Gegenwart von Ismar immer so…. klein? Und sie hatte das Gefühl einen ständigen Kampf gegen ihn austragen zu müssen. Das war wirklich ermüdend. Außerdem konnte sie sich nicht entscheiden, ob sie ihn und seine Art mit ihr zu reden, leiden konnte oder nicht… Mal wirkte Ismar wie ein übermässig selbstbewusster Mann, den sie gerne als Leibwächter gehabt hätte, und mal wie ein kleiner Junge der geschlagen wurde. Der Mann war ihr ein Rätsel…. das sie gerne weiter ergründen würde, jedoch nicht heute. Es war deutlich, dass er weg wollte und deshalb war sie gewillt ihn gehen zu lassen.
Als jedoch seine Frage kam, ob er ihr noch einen Wunsch erfüllen könnte, fielen Senecia sofort mehrere Fragen an ihn ein, aber alle waren viel zu persönlich als das sie sie ihm hätte stellen können. Also blieb ihr nichts anderes übrig als seine Frage zu verneinen.

„Nein, ich habe sonst keinen Wunsch mehr. Außerdem wird es höchste Zeit das ich meine weiteren Besorgungen erledige…. Ich werde dir in nächster Zeit mitteilen, wie viele Sklaven ich brauchen werde.“

Damit reichte Senecia ihren nur halb geleerten Becher an ihren Sklaven weiter, damit dieser ihn zum Stand zurückbringen konnte.


Ismar

Ismar hätte dem Sklaven am liebsten hinterhergetreten. Doch da es nicht der seine war, konnte er sich recht gut zusammenreißen. Eifrig nickte er der Römerin zu. Das klang nach einem guten Geschäft, das ihn ereilen konnte und einer raschen Verabschiedung. Gegen beides hatte er nichts einzuwenden.

"Dann werde ich mich jetzt auf den Weg machen, wenn du nichts mehr hast."

Es war mehr eine Feststellung denn eine Frage. Und so wand er sich ab, ohne eine weitere Antwort abzuwarten. Ob es nun richtig war oder nicht, war Ismar erst einmal egal. Nur schnell ford und in den Wald. Es brodelte in ihm. Wieso es so viel stärker war als sonst wusste er nicht und wollte er auch nicht ergründen.


Senecia (30.10.2008)

Erstaunt blickte Senecia hinter Ismar her, als dieser sich mit der Feststellung, er würde sich dann jetzt auf den Weg machen, verabschiedete und weg ging. Erleichterung machte sich in ihr breit und sie hatte das Gefühl endlich wieder frei atmen zu können. Woher nahm dieser Ismar nur seine bedrohliche Ausstrahlung? Er wäre so perfekt als ihr Leibwächter geeignet. Ihr Blick wurde sehnsüchtig, was bestimmt für einen Aussenstehenden leicht falsch zu verstehen war.
Deutlich entspannter schaute sich Senecia nach ihrem Sklaven um und fing dann an über den Markt zu schlendern.

> Fortsetzung: Auf dem Marktplatz


16.04.2009 08:56:44   
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