Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 282 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
=> Fortsetzung von Domus Iulia – Frauengespräch II ~ ca. 2 Tage nach Sklavenlieferung und Thenias Verkauf an Ismar
Nachdem Drusus zugestimmt hatte die beiden Frauen auf den Markt zu begleiten, machten sie sich auch sofort auf den Weg. Baldemar hatte am Eingang des Domus gewartet und schloss sich nun, mit dem Leibwächter von Agrippina zusammen, den Frauen und dem Jungen an.
bearbeitet von Claudia Senecia am 30.03.2009 18:01:20
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Das Drusus sie begleitete freute sie wirklich sehr. Schon lange hatte sie keine Gelegenheit mehr mit ihrem mittleren Sohn etwas zu unternehmen und da kam dieser kleine Ausflug gerade recht. Neben ihren Leibwächtern hatte sich auch Argober angeschlossen. Der Sklave genoss ihr vollstes Vertrauen und sie war froh darum ihn an ihrer Seite zu haben.
Zusammen legten sie den Weg zum Marktplatz zurück. "Suchst du etwas bestimmtes auf dem Marktplatz?"
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Fröhlich, da sie nicht alleine zum Markt gehen musste, schlenderte Senecia neben Agrippina über den Marktplatz, schaute mal rechts, schaute mal links bei den Ständen. „Och… ich suche nichts bestimmtes. Es ist zur täglichen Routine geworden, da ich mich um die Speisenfolge für die Cena kümmere, lasse ich mich immer auf dem Markt auf neue Ideen bringen. Es gibt ja auch nicht immer alles an jedem Tag. Mal bekomme ich das eine, mal das andere und so kann ich mich immer noch kurzfristig umentscheiden. Und du? Suchst du nach etwas bestimmten?“
bearbeitet von Claudia Senecia am 31.03.2009 11:15:01
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Ihre Hand hielt die von Drusus und so lief sie zusammen mit Senecia über den Marktplatz. Auch wenn es dem Jungen sicher unangenehm war an der Hand seiner Mutter zu gehen, so war es ihr zu gefährlich ihren Sohn alleine laufen zu lassen. "Das ist wirklich eine hervorragende Idee dich auf dem Markt etwas umzuschauen. Ich finde es schön, dass du bereits eine feste Aufgabe gefunden hast und diese dir auch Spaß zu machen scheint." Agrippina fand es sehr gut, dass Senecia sich selbst eine Aufgabe gesucht hatte und diese auch erfüllte. "Ich würde mich gerne nach einem Kindermädchen für Drusus, Nero und Gaius umsehen. Mit den anderen Kindermädchen hatte ich leider kein Glück. Sicher macht es mir großen Spaß selbst auf meine Kinder aufzupassen und sicher werde ich diese Aufgabe auch nicht ganz abtreten. Aber die nächsten Monate werden anstrengend werden und eine helfende Hand wäre da nicht verkehrt."
bearbeitet von Iulia Agrippina am 02.04.2009 21:22:16
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„Ja, ohne eine Aufgabe wäre es hier in der Provinz doch ziemlich langweilig.“ gab Senecia offen und ehrlich zu. So viel Zerstreuung, wie man sie in Rom erfahren konnte, gab es längst noch nicht in Mogontiacum. Hier fehlte es noch an fast allem. Keine öffentliche Therme, kein Kolosseum, kein Theater… und noch vieles mehr. Nur gut das Maximus Domus sehr gut ausgestattet war, aber dort traf Senecia auch nicht auf andere Leute aus der gehobenen Gesellschaft. Überhaupt war hier die höhere Gesellschaft sehr dünn und wenn man sich dann noch nicht sympathisch war, das konnte wirklich schwierig werden.
„Es wird wirklich höchste Zeit für ein paar weitere kulturelle Errungenschaften in dieser Stadt. Erst neulich habe ich Maximus angehalten, ob es nicht möglich wäre ein Wagenrennen zu veranstalten. Stell dir nur vor, Agrippina, wie aufregend das wäre!“ Erst da viel Senecia auf, dass sie auch Drusus begleitete und dem Jungen würde so ein Wagenrennen bestimmt auch große Freude bereiten. „Was würdest du davon halten, Drusus?“
„Hm… du brauchst also ein neues Kindermädchen. Und da hoffst du auf dem Markt fündig zu werden?“ Senecia blickte erstaunt zu Agrippina. „Ist ein weiterer Sklavenhändler eingetroffen, von dem ich nichts weiß.“ Neckisch zwinkerte sie der Frau des Statthalters zu. Sicher, Germanicus hatte, wenn die Ware aus Rom eintraf, die erste Wahl, aber trotzdem hätte Maximus es gegenüber Senecia bestimmt erwähnt, wenn neue Sklaven auf dem Weg waren. „Nun, dann werde ich meine Augen für dich mit offen halten.“ versicherte Senecia lachend.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 68 Mitglied seit: 09.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Während Drusus an der Hand seiner Mutter über den Marktplatz lief schaute er sich eher gelangweilt um. Vielleicht hätte er doch lieber zu hause bleiben sollen... Er hörte auch nur mit halben Ohr zu, als sein Name und der seiner Brüder fiel. Genervt verdrehte er die Augen, schaute dabei aber in die Richtung, wo es die Frauen nicht sehen konnten. Schon wieder ein neues Kindermädchen... und die wäre dann in ein paar Wochen auch wieder weg...
Als Senecia ihn ansprach, drehte er sich zu ihr um und auf seinem Gesicht war ein süsses Lächeln zu sehen. Wie gut, dass er das Wort Wagenrennen noch mitbekommen hatte, "Ein Wagenrennen?", die Augen des Jungen begannen zu leuchten und er hüpfte aufgeregt auf und ab, "Uuuuiiiihhhh, das wäre klasse... Mami, Mami, darf ich das dann auch sehen...?", mit grossen unschuldigen Kinderaugen sah Drusus zu seiner Muter auf.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 112 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Da sprach Senecia ein wahres Wort. Hier in der Stadt gab es viel zu wenige Kulturelle Institutionen und Agrippina sorgte sich etwas darum, dass ihre Söhne hierzu zu wenig lernen würden. Davon erzählen war das eine doch selbst einmal ein Therme oder ein Theater zu besuchen war noch einmal etwas ganz anderes. "Ein Wagenrennen?" Darüber hatte sie noch gar nicht nachgedacht. Doch der vorschlag der Claudia gefiel ihr. Ein Wagenrennen hatte es in der Stadt noch nicht gegeben und sicher würde es viele Zuschauer anziehen. Das Drusus davon restlos begeistert sein würde, hatte sie schon gewusst, bevor Senecia ihren Satz zu ende gesprochen hatte. Lächelnd sah sie zu ihrem Sohn und strich ihm über den Kopf. Wie groß er schon geworden war. "Sollte ein Wagenrennen hier in der Stadt stattfinden, dann wirst du es dir sicher anschauen dürfen, Drusus. Nur müssen wir versuchen dein Vater davon zu überzeugen, dass hier ein solches Rennen stattfinden muss." fügte sie noch mit einem Augenzwinkern hinzu.
Auf Senecias Frage, bezüglich des Sklavenhändlers, hin schüttelte Agrippina nur den Kopf. "Nein leider nicht. Aber ich würde trotzdem gerne schauen was auf dem Markt so alles dargeboten wird. Vielleicht habe ich ja etwas glück."
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 282 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
„Hm... muß wirklich Germanicus sein Einverständnis zu einem Wagenrennen geben?“ fragend blickte Senecia die Frau des Statthalters an. „Ich dachte es würde reichen wenn Maximus es erlaubt und ausrichtet.“ Hatte sie da etwas falsch verstanden? „Nun ja, vielleicht wird es noch eines in diesem Frühjahr geben.“ fügte Senecia freudig hinzu.
„Ja, Ismar hat ausgezeichnete Sklaven. Alle waren in sehr gutem Zustand, aber ich glaube das lag auch an meinem Wunsch, dass sie möglichst unbeschadet hier ankommen, denn Ismar scheint mir nicht zimperlich zu sein im Umgang mit der Peitsche. Er hat einen Sklaven, der fast immer an seiner Seite ist, der ist über und über mit Narben übersät. Armer Mann.“
Langsam kamen sie auf den Marktplatz an und Senecia fing an ihren Blick schweifen zu lassen. Hier und dort wurden Waren angepriesen. Die Händler feilschten um die Gunst der edlen Damen und gerne wurde auch mal ein Stück zum kosten angeboten.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 68 Mitglied seit: 09.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"JAJAJAJA...", rief der kleine römische Junge aufgeregt und hüpfte noch mehr herum, "... ich darf das Wagenrennen sehen... ich darf das Wagenrennen sehen..." Dann hielt er erstaunt inne und fragte seine Mutter, "Glaubst du wirklich, dass das so schwer sein wird, Mami?"
Als sie auf dem Marktplatz ankamen, schaute sich Drusus suchend nach Einar, dem Knochenschnitzer um. Als er diesen an seinem angestammten Platz sitezn sah, winkte er ihm kurz zu. Ansonsten war es, wenn man hier nicht alleine rumtoben durfte, ziemlich langweilig...
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 78 Mitglied seit: 12.03.2009 IP-Adresse: gespeichert
Zwei Tage war Thenia nun im Besitze Ismars … und hatte sich bereits so etwas wie Routine bei der Sklavin eingestellt. Sie hielt sich strikt an die Regeln des Händlers, tat, wie ihm befohlen, ohne irgendwelche Anzeichen von Aufsässigkeit zu zeigen oder ihn gar in die Augen zu sehen.
Aus irgend einem Grund sorgte Ismar dafür, daß sie wieder anständig zu essen bekam. Zwar war Thenia noch immer dürr, allerdings fühlte sie sich bereits kräftiger. Die Schläge, die Behandlung, die ihr zu Teil wurde, nahm sie einfach hin, so, wie sie es immer getan hatte.
Im Moment war Thenia damit beschäftigt frisch gewaschene Wäsche von der Leine zu nehmen und ordentlich zu falten. Dabei trug sie - wie immer, wenn sie den Wagen verließ - ihre graue Tunika sowie auch den Schleier. Es waren für sie gute Momente, wenn sie draußen an der frischen Luft war, Momente, in denen sie während ihrer Arbeit ein wenig die Sonne genießen konnte. Und jene Augenblicke waren für die Sklavin wie kleine Perlen, die man aufbewahren musste, für Zeiten, in denen man glaubte, die Sonne nie mehr wieder zu sehen.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 112 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Ich glaube nicht, dass es unbedingt notwendig ist, dass Germanicus sein einverständnis gibt." erwiederte sie auf Senecias überraschte Frage. "Aber es wäre doch sehr schön, wenn beide Männer damit einverstanden wären." Lächelnd blickte sie zu Drusus, der sich sehr über das Wagenrennen zu freuen schien. "Nein mein Liebling. Ich glaube nicht dass es schwer sein wird. Sicher sehnt sich dein Vater ebenfalls nach einem solchen Ereignis."
Schon hatten sie den Marktplatz erreicht und Agrippina sah sich aufmerksam um. Es überraschte sie jedesmal wieder, welche Vielfalt an Waren einem hier dargeboten wurden. "Die Art und Weise mit welcher Ismar seine Sklaven züchtigt, scheint mir nicht gerade angemessen zu sein. Aber dennoch muss man ihm anrechnen, dass seine Sklaven die best erzogensten sind die man bekommen kann. Sollte er es aber einmal übertreiben, wird man sich diesem Problem sicher annehmen."
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 282 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Lachend schaute Senecia Drusus zu, wie er vor Freude umher hüpfte. „Hast du überhaupt schon mal ein Wagenrennen gesehen?“ fragte sie den Jungen. Wie lange lebten die Iulia eigentlich schon in Mogontiacum. Senecia konnte sich nicht erinnern, mal danach gefragt zu haben. „Wie lange lebst du eigentlich schon hier in Mogontiacum, Agrippina?“ Sie schlenderten langsam weiter, bis sie zum äußeren Bereich kamen, wo Isamr seine zwei Wagen aufgestellt hatte. Da Senecia ihm seine komplette Ware abgekauft hatte, war der Sklavenwagen leer und auch sonst war kaum jemand zu sehen. Außer einer Frau, die in einer grauen, sehr einfachen Tunika, die auch noch einen Schleier vor dem Gesicht trug. Was sollte das denn? Neugierig gingen sie näher. „Sie nur Agrippina, da ist der Stand von Ismar.“
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 68 Mitglied seit: 09.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Nöö...", meinte er föhlich zu Senecia, als diese ihn fragte, ob er schon einmal ein Wagenrennen gesehen hatte, "... aber Alexandros hat mir schon ganz ganz oft davon erzählt", nickte er kräftig und strahlte die hübsche Römerin an.
Dem Gespräch der beiden Frauen hörte Drusus gar nicht richtig zu, dieser Ismar und die Art, wie er seine Sklaven hielt interessierte den kleinen Jungen nicht wirklich... Als sie bei den beiden Wagen des Sklavenhändlers angekommen waren, war dort nur eine, in eine sehr schlichte graue Tunika gekleidete Frau mit einem Schleier zu sehen. "Warum trägt sie einen Schleier?", platzte es nicht gerade leise aus dem Jungen heraus.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 112 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Die Patrizierin musste nicht lange überlegen um auf Senecias Frage zu antworten. "Gaius war gerade frisch geboren, als wir hier in die Stadt kamen." Die Zeit verging wirklich unglaublich schnell. Noch gut konnte sich Agrippina daran erinnern wie sehr sie und Germanicus sich darüber gefreut hatten, als Gaius zur Welt gekommen war. Ihre zwei Schwangerschaften davor hatten leider ein sehr unglückliches Ende genommen. Doch mit Gaius hatte sie Germanicus einen weiteren Sohn schenken können. Und nun war ihr jüngster Sohn schon etwas über 1 Jahr alt. "Die Zeit vergeht wirklich erstaunlich schnell." bemerkte sie mit einem kleinen Schmunzeln auf den Lippen.
"Vielleicht haben wir ja Glück, Drusus und du kannst bald selbst ein Wagenrennen sehen und dann mit Alexandros darüber reden."
Tatsächlich waren sie schon bei Ismars Stand. Drusus vorlaute Frage lies Agrippina die Augenbraue nach oben ziehen. "Drusus, benimm dich. Wenn du etwas wissen möchtest, dann frage sie höflich danach und schreie nicht einfach so über den Marktplatz." Zielstrebig steuerte Agrippina auf die Frau mit dem Schleier zu. Die Wachen welche sie begleiteten, änderten ihre Position und stellten sich so auf, dass den beiden Herrinen und dem jungen Drusus nichts geschehen konnte. "Salve Sklavin. Ich würde gerne deinen Herren Ismar sprechen."
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 78 Mitglied seit: 12.03.2009 IP-Adresse: gespeichert
Thenia hatte gerade die letzten Wäschestücke abgenommen, als ein Troß bestehend aus Wachen, Sklaven sowie zwei Frauen und ein Kind an den Wagen Ismars herantraten. Sofort stellte die Sklavin ihre Arbeit ein, ihr Haupt senkte sich in Demut, der Blick war zu Boden gerichtet.
Man mußte schon taub sein, um die Frage des Jungen nicht zu hören, allerdings - anstatt vielleicht verlegen zu sein oder gar pikiert - trat ein warmer Glanz in die lindgrünen Augen und anhand der Fältchen, die sich um ihre Augen bildeten, konnte man erkennen, daß sie unter dem Schleier lächelte.
Eine der beiden Frauen trat näher an Thenia heran, offenbar mußte selbige hohen Standes sein, so, wie die Wachen sich um sie gruppierten. Salve Herrin. Leise, stille Demut lag in ihrer ruhigen Stimme, ehe ein sachtes Nicken folgte. Natürlich Herrin, bitte, wenn ihr so freundlich wärt einen Moment euch zu gedulden Herrin.
Den Blick gen Boden wandte sich die Sklavin ab und kletterte in Ismars Wagen. Nun. Eigentlich hatte sie die Auflage, sich zu entkleiden, sobald sie im Wagen war, aber … Herr ? Eine Dame mit Wachen steht vor dem Wagen und möchte euch sprechen Herr. Thenia blieb neben der Tür stehen - so, daß sie nicht im Wege war - und blickte zu Boden.
09.04.2009 09:57:43
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