Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 60 Mitglied seit: 15.02.2009 IP-Adresse: gespeichert
=> Triclinium - Familiäres Abendessen
So brach auch die erste Nacht ein, die Labienus in seinem verhassten Mogontiacum verbringen musste. Langsam kehrte auf den Straßen der Stadt Ruhe ein. Als Gaius sein Cubiculum, das man für ihn bereitgestellt hatte betrat, goss ihm eine Sklavin des Hauses einen Nachttrunk in einen Becher, stellte den Krug wieder ab und wartete einen Augenblick, um sicher zu gehen ob ihr Dominus noch einen Wusch hatte. Gaius winkte nur kurz ab, um ihr zu verstehen zu geben, dass er sie jetzt nicht benötigte. Somit verschwand sie auch schweigend und leise wieder und ließ Labienus in seinem Privatgemach allein. Nachdenklich trat er ans Fenster und blickte hinaus in das noch im Aufbau befundene Mogontiacum. Zum ersten Mal seit langem fühlte er sich wieder auf unerklärliche Weise einsam. Und diese erdrückende Stille verdeutlichte dieses Gefühl ums hundertfache. Es kam ihm so vor als hätte er Germanien nie verlassen gehabt. Das die Zeit die er in Judäa verbracht hatte, nie stattgefunden hatte. So bedeutungslos schien sie in den Augen des Valeriers gewesen zu sein. Nein, Gutes hatte er in Syrien wirklich nicht vollbracht. Keine Maßnahmen wurden unter seinen Befehl eingeleitet, die zu einem friedlichen Zusammenleben zwischen den dortigen Bewohnern und den römischen Besetzern führen sollten. Urteile wurden kommentarlos, massenweise unterzeichnet und das römische Recht als übergreifende, erstrangige Gesetzgebung gewertet. Labienus bedauerte es, als was für ein Mensch er hierher in den Norden zurückgekehrt war. Emotionslos gab er sich und kühl. Hatte er sein lebensfrohes Wesen in Syria vergraben? Würde ihm der Gedanke, nach einer vergeblichen Suche hier in Germanien, zurück nach Judäa zukehren seine trauernde Seele befriedigen? Konnte er dort Trost finden? Würde dort sein Ende auf ihn warten? Fragen die er jetzt noch nicht zu beantworten vermochte. Jetzt zu dieser Stunde in der noch alles offen stand. Noch nichts entschieden war und er noch zu hoffen glaubte sein Glück wieder zu finden.