Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
Dieses Forum ist optimiert für Mozilla Firefox. In anderen Browsern kann es zu Abweichungen und Schwiergkeiten in der Ausführung kommen.
WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Herbst 13 n. Chr. / Frühjahr 14 n. Chr. (wg. Umzug ins neue Forum und Zeitsprung)
Titus Valerius Lucanus
~ Nach der Rückkehr von Drusus' Rettung und dem Gespräch mit Maximus aber vor der Befehlsausgabe des Statthalters und den Vorbereitungen (15.09.2008)
Lucanus war noch immer recht angeheitert vom Wein, den er bei Maximus zu sich genommen hatte. Vor seinen Soldaten konnte er sich noch recht gut zusammenreißen und lies sich nichts anmerken. Aber jetzt, wo sich die Türen seines Hauses im Castellum hinter ihm geschlossen hatten, lies er sich kurz mal gegen die Wand sinken. Er brauchte ein wenig Zeit um sich zu sammeln, ging dann aber weiter ins Haus. Seine Nervösität, bewegte sich, dank dem Gespräch mit seinem Onkel in einem aushaltbaren Ausmaß. Aber dennoch konnte er nicht aufhören, darüber nachzudenken, was sie alles besprochen hatten. Mit schnellen schritten war er durch das Atrium und fand sich sogleich im Tablinum wieder, wo er sich niedersetzte und auf Svanvith wartete... wo war sie? Sollte er nach ihr rufen? Schließlich war sie seine Sklavin.... Es fühlte sich nicht richtig an das zu denken.... sicher hatte sie ihre Gründe und schlußendlich war er es, der immer darauf bestand, dass sie ihre Freiheiten hatte. Dennoch konnte er seine Sorge nicht völlig unterdrücken, dass sie vieleicht einestages fortlaufen würde...der Gedanke, dass sie ebenso wie Lucan von ihm fliehen könnte schnürte sein Herz unbarmherzig zusammen.
Svanvith
Schon eine Weile war sie auf der Suche nach Lucanus gewesen. Sie hatte gehört, dass er wieder zurückgekehrt war, doch hatte man ihr nicht gesagt, dass er bei Maximus war. Wieso sollte man das auch tun, war sie doch nur eine Sklavin. Als sie hörte wie die Türen sich schlossen wusste sie dass Lucanus nach Hause gekehrt war. Auch wenn es ihr schwer fiel unterdrückte sie den drang einfach in seine Richtung zu rennen und ihn zu begrüßen. So etwas gehörte sich nicht für eine Sklavin. So schritt sie gemächlichen Schrittes in die Richtung aus welcher das Geräusch gekommen war und erblickte Lucanus. "Salve mein Gebieter. Ihr seht müde aus, kann ich etwas für euch tun?"
Lucanus
"Svanvith..."
Erfreut stand er auf und versuchte sich sofort wieder zu fangen, da der Wein den er bei Maximus getrunken hatte ihm leicht die Sinne raubte. Dazu fasste er zum Sitz und hielt sich so fesst, damit er nicht umkippte. Lucanus lächelte ihr entgegen. Hier konnte er seine Maske restlos fallen lassen. Wenn sie nicht immer wieder damit anfangen würde. Sie waren doch allein!
"Bitte.... Svanvith... wir sind allein"
Er lächelte ihr entgegen, froh darüber entlich zu Hause zu sein. Doch seine Bedenken, die die vergangenen Gespräche in ihm haben aufkeimen lassen, tobten in ihm. Nachdem Lucanus seinen kurzen Taumel bekämpft hatte, ging er auf sie zu und reicht ihr, zur Begrüßung, eine Hand entgegen.
Svanvith
Ein schelmisches Lächeln huschte über ihre Lippen als Lucanus sie bat damit aufzuhören. Es war ihr einfach immer einen Freude ihm einen kleine Scherz zu spielen. "Willkommen Zuhause Lucanus. Schön dass du wieder hier bist." Sie erwiederte seine Begrüßung und lächelte ihn freundlich an. Svanvith freute sich sehr Lucanus wieder zu sehen, war er doch mehr so etwas wir ein Bruder für sie, auch wenn sie sich ihrer Stellung stehts bewusst war. "Habt ihr den kleinen Drusus gefunden?"
Lucanus
"Ja, das haben wir"
Als er sprach ging ein dunkler Schauer über sein Gesicht. Er dachte nocheinmal über alles nach. Dann ging er wieder zum Sitz und setzte sich betohnt langsam hin. Er hoffte inständig, dass sie seinen kleinen Weinrausch nicht sehen mochte. Schließlich trank er sonst niemals Wein oder wenn dann nur mit sehr viel Wasser. Lucanus entschied sich dazu schnell weiterzusprechen, bevor sie noch Verdacht schöpfen würde. Ihre Meinung von ihm war ihm einfach zu wichtig. Bestimmt hatte Maximus recht, wenn er ihre Stellung betohnt, aber er konnte nicht anders. Sie war seine Vertraute in seinem Haus. Und was die anderen nicht sahen, darüber konnten sie sich schließlich auch nicht aufregen.
"Aber es könnte sein, dass ich einen Fehler gemacht habe und deshalb einen nicht sehr erfreulichen Abmarschbefehl bekommen könnte."
Svanvith
Das er etwas zuviel getrunken hatte, konnte er nicht vor ihr Verbergen. Vielleicht vor jedem anderen aber nicht vor Svanvith. Schließlich waren sie zusammen aufgewachsen und mittlerweile durchschaute sie Lucanus meistens. Darauf ansprechen würde sie ihn jedoch nicht, war Lucanus doch ein stolzer Mann. Daher übersah sie einfach, wie langsam er sich hinsetze und hörte stattdessen aufmerksam zu. Ihr fiel ein Stein vom Herzen als sie hörte dass der kleine Drusus wieder zuhause war. Svanvith hatte ihn bisher nur das ein oder andere mal flüchtig gesehen, doch sie konnte sich in etwa vorstellen, was seine Mutter wohl gefühlt haben mochte.
Als Lucanus jedoch einen Fehler ansprach, den er begangen hatte, blickte sie ihn besorgt an und setze sich neben ihn. In diesem Moment war sie nicht seine Sklavin, sondern seine Vertraute. Lucanus brauchte ein offenes Ohr und das würde sie ihm bieten. "Was ist den passiert Lucanus, wieso glaubst du dass du einen Abmarschbefehl bekommen wirst?"
Lucanus
Svanviths Nähe lies ihn beruhigt im Stuhl zusammensinken...dass konnte er nur hier, bei ihr. Wie sollte eine Frau ihm das jemals geben können? Noch eine Sache, die er ihr beichten musste. Aber eins nach dem Anderen.
"Ich habe die Germanen ziehen lassen... germanicus war, seht enttäuscht von mir. Er kündigte einen Abmarschbefehl an. Und Maximus sagte auch, dass ich da etwas zu erwarten habe. ..."
Lucanus musste tief durchatmen bevor er weitersprach.
"Es wird wohl mit den Germanen im Zusammenhang stehen."
Lucanus schaute sich nach Wein um und schlug sich sofort geistig auf die Finger. Da war noch so vieles, was er ihr anvertrauen musste...
"Lucan, der Junge von dem ich dir erzählt habe. den ich erworben habe. Er konnte fliehen. Vieleicht ist dass meine Chance ihn wiederzufinden. Nicht das ihm etwas geschehen ist. Und ..."
Der letzte Punkt viel ihm besonders schwer. Aber sicher hatte der Wein seine Zunge schon ein wenig gelöst.
"Vieleicht hab ich mich Maximus gegenüber unglücklich ausgedrückt... was die suche nach einer Frau angeht"
Verlegen schaute er zu boden und mied auch erstmal ihren Blick, was mehr als nur ungewöhnlich war. Aber er wusste genau, dass es keine gute Nachricht war. Da somit ihre geschwisterliche Beziehung in Gefahr geriet. Wenn eine Frau ins Haus kam, die es nicht akzeptierte, würde eine schwere Zeit auf Svanvith zukommen. Lucans Magen krampfte sich zusammen bei diesen Gedanken und er schaute nur ganz langsam wieder auf.
Svanvith
Diese Sache schien Lucanus sehr zu belasten. Schon lange hatte sie ihn nicht so niedergeschlagen gesehen gehabt. Er hatte die Germanen also ziehen lassen. Svanviths Herz machte einen kleinen Sprung. Auf der einen Seite tat es gut dies zu hören, doch sie wusste in welche Schwierigkeiten sich Lucanus damit gebracht hatte. Er würde sie also bald schon wieder alleine lassen. Diese Nachricht stimmte sie traurig, doch das würde sie sich nicht anmerken lassen. "Lucanus, du hast weise gehandelt. Vielleicht sieht Germanicus das nicht so, doch es war die richtige Entscheidung."
Lucanus schien jedoch noch mehr auf dem Herzen zu haben und so schwieg Svanvith wieder und hörte sich an was Lucanus zu sagen hatte. Den kleinen Jungen hatte sie nur kurz gesehen, doch die Nachricht, dass es ihm gelungen war zu fliegen, überraschte sie. Wie hatte dieser kleine Junge einfach fliehen können? Sie kam jedoch nicht dazu etwas zu sagen, den der Wein schien Lucanus Zunge gelockert zu haben und er sprach einfach weiter.
Er hatte Maximus gegenüber erwähnt er suchte eine Frau? Überrascht zog Svanvith die Augenbraue nach oben. Natürlich hatte sie damit gerechnet, dass Lucanus einmal heiraten würde, doch das kam grade sehr überraschend. Als sie jedoch sah, wie unglücklich Lucanus aussah, griff sie nach seiner Hand und drückte diese leicht. "Lucanus das sind doch gute Neuigkeiten. Du wirst sicherlich eine wundervolle Frau finden und ihr werdet viele hübsches Kinder bekommen." Aufmunternt lächelte sie ihn und drückte wie zur Bestätigung noch einmal seine Hand.
Lucanus
Als Lucanus fertig gesprochen hatte bemerkte er wie immer, warum er sich hier mit Svanvith so wohl fühlte. Sie sprach oft aus, was er nicht dachte. Es war wirklich so, als wäre sie seine Schwester. ... Und dann erinnerte er sich an das Misverständniss zwischen ihm und Maximus...und ein Grinsen dass seines gleichen suchte, schmiegte sich in sein Gesicht.
"Ich danke dir Svanvith. Wahrscheinlich hasst du recht..."
Und fasst lachend fügte er hinzu..
"Schatz..."
jetzt musste er deutlich lachen, winkte hecktisch mit der Hand ab und rang nach Luft um weiterzusprechen...
"Maximus... er hat geglaubt, das wir ein Paar sind ... das ich mich verliebt hätte...."
Svanvith
Schatz? Was war den nur in Lucanus gefahren? Als er ihr jedoch erzählte, dass Maximus gedacht hätten, sie seien ein Paar musste Svanvith ebenfalls lachen. "Wie kam den Maximus zu dieser Annahme? Hab ich mich falsch verhalten und so diesen Verdacht hervorgerufen?" Sofort dachte sie wieder, dass diese Annahme ihr verschulden war. In erster Linie war sie Lucanus Sklavin und Svanvith wusste, dass sie sich meistens nicht so verhielt. "Also Schatz, ich bin ganz Ohr. Wie kam Maximus dazu?" Sie stumpte ihn mit einem schelmischen Lächeln an und strich sich eine Haarsträhne hinter das Ohr, während sie auf Lucanus erklärung wartete.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Lucanus
Nochimmer halb lachend versuchte er ihr zu antworten.
"mach dir keine Sorgen. Es war mein Fehler. Als ich von dir erzählte, dachte er ich hätte mich verliebt...."
Er hatte durchaus ihre Befürchtungen in ihren Augen lesen können, so dass er es als seine Aufgabe sah, dass alles klar zu stellen. ...Dabei dachte er aber auch wieder über das Gespräch nach.
"Und da hab ich mich vieleicht zu einer Aussage hinreißen lassen, dass ich mir die eine oder andere Frau, nach meiner Rückkehr mal anschauen werde... Aber ich werde nur dulden, wer dich duldet."
Damit wurde Lucanus wieder ernster und schaute Svanvith in ihre Augen. Niemand konnte ernsthafft von ihm verlangen dass er sie wie eine Sklavin behandeln würde. War es nicht genug, dass sie unten in der Nähe der Küche, ein Stockwerk unter ihm, schlafen musste. Dann dachte er weiter nach, über seine Bedenken und ein düsterer Gesichtsausdruck ersetzte seine Freude.
"Fühlst du dich wohl hier?"
Svanvith
Lucanus hatte also von ihr erzählt. Svanvith fragte sich in welchem Zusammenhang er sie wohl erwähnt hatte, doch es gehörte sich nicht danach zu fragen. Er wollte sich also die ein oder andere Frau ansehen? Unweigerlich kam ihr das Bild in den Kopf wie Lucanus an einer Schlange Frauen vorbeilief und sie sich besah. Ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen, doch sie behielt dieses Bild lieber für sich. Auf Lucanus Frage hin ob sie sich wohl fühlte sah sie ihn ersteinmal verwundert an. "Wie kommst du den auf diese Frage? Natürlich fühle ich mich wohl hier. Du behandelst mich wirklich sehr gut Lucanus. Es gibt nichts, worüber ich mich beschweren könnte und würde."
Lucanus
"Ich dachte nur, da du .. naja, du bist Germanin...Und Lucans Flucht hat mir zu denken gegeben...würde ich dich freigeben...würdest du dann hier bleiben? "
Mit einer Mischung aus Hoffnung und Furcht sah er ihr in die Augen. Sie war ihm immer so wichtig gewesen. Aber war dies auch bei ihr der Fall? Was wusste sie noch von ihrer Familie? Wollte sie vieleicht gar nach Hause, egal wo dies wäre? Lucanus ärgerte sich sehr über diese Gedanken. Alles war doch in besster Ordnung, bis... ja bis diese Germanen ihm über den Weg gelaufen sind und er so noch mehr über diese Dinge nachdachte. Ob sie es wusste? Ahnte sie seine Bedenken im Umgang mit den Germanen? Kannte sie sein Geheimniss, dass er stehts zu verbergen versuchte? Diese Frage musste jetzt warten, bis sie ihm geantwortet haben würde. Eine gewisse Nervösität zeigte sich in seinem Gebahren.
Svanvith
Also manchmal machte er sie wirklich sprachlos. Wiedereinmal hatte er es geschafft. Verwirrt starrte sie ihn ein paar Sekunden an, bis sie wieder ihre Sprache gefunden hatte. Wieso dachte er daran sie freizugeben? Svanvith räusperte sich kurz und antwortete dann. "Lucanus du bist meine Familie und ich werde immer dort bleiben wo du bist, solange du mich duldest. Wenn du mich freigeben würdest, würde ich hier bei dir bleiben. Ich habe keine Familie ausser dir und das ist auch in Ordnung so, denn eine bessere Familie würde ich wohl nirgends finden." Ihr fiel auf wie nervös Lucanus war. "Was ist mit dir? Du bist so nervös und stellst diese seltsamen Fragen. Lucanus sag mir was dir im Kopf herumspukt."
Lucanus
Erleichterung befreite sein Herz vor dem imensen Druck, den die Ungewissheit verübt hatte. Sie hatte es bemerkt. Svanvith kannte ihn halt doch besser als jeder andere Mensch. Die Tatsache, dass sie ihn niemals verlassen würde machte es ihm weniger schwer von seinem Geheimniss zu sprechen. Aber zunächst wollte er ihr sagen, wie er darüber dachte.
"Und du, Svanvith bist meine Familie."
Die Bezeichnung Sklavin, war ihm zuwieder. Nicht Svanvith... jeder andere aber nicht sie.
"Ja, du hasst recht. Wie immer. Das mit den Germanen... sicher hatte ich einen guten Grund, aber da ist nochetwas. Seit einiger Zeit schon... das darf niemals irgendjemand erfahren, hörst du? Niemals!"
In seiner Stimme klang die Angst mit, als Verräter erschlagen zu werden.
"Ich bin Kaisertreu. Die Legion, sie bedeutet mir einfach alles. Aber ich konnte es nicht mehr. Einfach so jemanden erschlagen, nur weil er Germane war, schien mir falsch. Vieleicht hab ich ja dafür gesorgt, dass nur die unerfahrenen, nicht ganz so blutrünstigen Soldaten meiner Einheit in die verhältnissmäßig unbewaffneten Dörfer eingefallen sind. Vieleicht habe ich diese Germanen, und ich schwöre dir, sie hatten was damit zu tun und sicher etwas zu verbergen, desswegen laufen lassen."
Mit Schrecken schaute er sie an. Hatte er das wirklich gerade alles gesagt? Der Wein musste schuld daran sein. Vieleicht sollte er Maximus irgendwann für den Trank danken.
Svanvith
Svanvith wusste nicht ob sie geschockt oder erfreut sein sollte. Lucanus setze gerade so viel aufs Spiel. Nachdenklich blickte sie den Römer an, der wie ein Bruder für sie war. Was er gesagt hatte, hallte noch immer in ihrem Kopf wieder und sie brauchte erst einen Moment um es wirken zu lassen. Er hatte also unerfahrene Soldaten in die Dörfer geschickt und dafür gesorgt, dass die Germanen ihren Weg fortsetzen konnten. Sie war so in ihre Gedanken versunken gewesen, dass ihr gar nicht aufgefallen wie lange sie Lucanus schon angestarrt hatte. "Verzeihung ich... Ach Lucanus... was sagst du da. Du setzt alles aufs Spiel was du dir erarbeitest hast. Willst du das wirklich? Alles was du mir gesagt hast, werde ich für mich behalten. Und egal wie du dich entscheiden wirst, ich werde zu dir stehen."
Lucanus
Sicher hatte er gesehen, wie Svanvith ihn angestarrt hatte, aber wirklich verdenken konnte er es ihr nicht. Und was musste er da hören? Wenn selbst eine Germanin ihm sagte, was er da riskierte, dann hatte er wohl noch größere Probleme als er dachte...
"Ja, ich weiß, wie gefährlich das ist. Vieleicht wäre es besser, wenn ich dich freilassen würde, bevor ich gehe. Falls mir etwas geschieht."
Lucanus wollte es nicht aussprechen, aber sie mussten sich schon darüber im klaren sein, wie gefährlich sein Einsatz, egal welcher Art er sein mochte, werden könnte.
Svanvith
"Ohhhh so nicht Lucanus. Sag sowas nie nie wieder." Entzürnt war sie aufgesprungen und blickte Lucanus ernst an. Rechnete er fest damit dass ihm etwas passieren würde? "Ich hab dir eben gesagt, dass ich dir immer folgen werde egal wohin du gehst. Auch wenn du mich freistellen würdest, würde ich dir folgen und sag bitte nie wieder, dass dir etwas geschehen könnte." Ihr Tonfall hatte etwas bittendes angenommen. Svanvith fand den Gedanken unterträglich, dass Lucanus etwas passieren könnte. "Sicher ist es gefährlich was du vorhast, aber wenn es das ist was du möchtest, dann werde ich an deiner Seite stehen, bis du erreicht hast, was du möchtest." Niemals würde sie Lucanus alleine stehen lassen, er war wie ihr Bruder... nein er war ihr Bruder und eine Familie hielt zusammen.
Lucanus
Er konnte nicht mehr sprechen. Ein Klos so groß wie das Reich machte es ihm sehr schwer überhaupt zu atmen. Svanvith hatte sicher Recht... was konnte er nur darauf antworten? Lucanus entschloss sich dazu nicht zu sprechen, sondern aufzustehen und sie in die Arme zu nehmen. Fesst drückte er sie bis er leise und ganz vorsichtig fragte
"Was gibt es eigendlich zu essen?"
Nur gut, dass sie sein Grinsen grad nicht sehen konnte.
Svanvith
Lucanus Umarmung beruhigte sie für das erste ein wenig. Was ging nur im Moment in ihm vor? Sie erwiederte seine Umarmung und genoss diesen kurzen Moment. Als er sie jedoch fragte was es zu essen gab, schob sie ihn entrüstet weg und stemmte die Hände, in gespieltem ernst, in die Hüfte. "So mein Freund, wer so frech fragt, der bekommt überhaupt nichts zu essen." Mit ihrem Zeigefinger stupste sie Lucanus an der Brust an und sah ihn mit funkelnden Augen an. "Wie wäre es den zur Abwechslung mal wenn du das Essen zubereiten würdest?" Natürlich meinte sie das nicht ernst, doch diese Albereien mit Lucanus waren einfach zu schön um darauf zu verzichten.
Lucanus
Mit großen Augen sah er sie an und begriff jetzt erst, dass es ein Scherz war... na warte
"Aber natürlich meine Herrin, was wünschst du?"
Es war seltsam. Selbst im Scherz fühlte es sich merkwürdig an, dieses kleine unscheinbare Wort auszusprechen. Wie musste es da den Sklaven gehen? Wie es wohl Svanvith dabei ging? Oder vergas man einfach irgendwann, was man da eigendlich von sich gab? Er entschloss sich, um die Germanen besser verstehen zu können, dieses Spielchen so lang zu spielen, wie sie es zulies. Schließlich wollte Germanicus doch, dass er sie besser verstand.
"Dein Wunsch sei mir Befehl Herrin"
Dazu verneigte er sich sogar ein wenig. Es war mehr als nur seltsam. Und Lucanus war sich sicher, dass er dieses Spiel sicher doch nicht so lange durchhalten könnte.
Svanvith
Lucanus wollte also auf ihr Spiel einsteigen, gut, dann würde sie es noch ein weilchen fortführen. Svanvith warf sich die Haare schwungvoll über die Schulter, strich ihr Kleid glatt und nahm eine aufrechtere Position ein. "Nun, heute wünsche ich mir einmal überrascht zu werden. Immer dieser gleiche Fraß, lasst euch etwas hübsches einfallen, aber schnell wenn ich bitten darf."
Das Wort Herrin aus Lucanus Mund zu hören war seltsam. Es klang so falsch in ihren Ohren. Sie selbst hatte sich mittlerweile daran gewöhnt dies sagen zu müssen, auch wenn ihr das am Anfang nicht leicht gefallen war. Mit der Zeit jedoch gewöhnte man sich an alles. Das es Lucanus schwer fiel sah man ihm an. Seine kleine Verbeugung war zwar etwas zuviel des guten, doch Svanvith erwiederte nichts darauf.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Lucanus
Überraschen? Hm. Jetzt war er wohl dran. Er hatte eigendlich nicht wirklich ahnung vom Essen zubereiten. Lucanus schaute sie mit schräggelegten Kopf an und war sich unsicher, wie weit er gehen konnte. Aber er hatte ja schließlich damit angefangen und son Germane konnte sich ja schließlich auch keine Pause erbitten. Warum nicht? Sie war schließlich seine Schwester. Mit diesem Gedanken fühlte es sich nicht mehr so seltsam an und er lächelte sie sogar an.
"Wie du wünschst Herrin"
Wieder verneigte er sich leicht. Aber diesmal etwas weniger. Es war ihm tatsächlich unangenehm das zu machen. Es zu sagen war ... wäre sie nicht seine Schwester, würde er sich jetzt unentlich erniedrigt fühlen. Und es waren doch nur Worte hatte er immer gedacht. Aber er hatte jetzt sowieso ganz andere Sorgen. Er ging in Richtung der Küche und fragte sich ernsthaft, was er dort wohl vorfinden würde.
Svanvith
Als Lucanus tatsächlich in die Küche lief, runzelte Svanvith die Stirn und lief mit verschränkten Armen und gebührendem Abstand hinter ihm her. Natürlich war in der Küche schon das Essen vorbereitet, hatte sie doch mit Lucanus Ankunft gerechnet. "Das sieht doch schon einmal ganz ordentlich aus, findest du nicht?" Auch wenn ihr dieses Spielchen Freude bereitete, so war es auf der anderen Seite doch etwas unangenehm. Sie war es nicht gewohnt diese hohe Stellung inne zu haben, war sie doch schon lange ein Sklave und es gewohnt Dienste zu verbringen und nicht diese in Auftrag zu geben.
"Lucanus ich glaube nun ist gut. Wir haben beide unseren Spaß gehabt, aber ich glaube keiner von uns fühlt sich in der Rolle des anderen besonders gut." Kaum hatte sie diesen Satz gesagt kam die Köchin in die Küche und sah die beiden überrascht an. Dann erbrachte sie dem Tribun die nötige Ehrerweisung und lies die beiden wieder alleine. Svanvith sah ihr noch einen Moment hinterher und wandte dann ihre aufmerksamkeit wieder zu Lucanus. "Möchtest du etwas essen?"
Lucanus
Zuerst wollte er das Spiel bis zum bitteren Ende spielen aber dann kam die Köchin dazwischen und er bemerkte, wie riskant es vorallem für Svanvith war.
"Ja, du hast recht. Sehr wohl fühle ich mich nicht."
Er warf ihr einen verstohlenen Blick zu
"Aber gibs zu. Dir hats gefallen."
Als er das sagte wurde er kurz etwas melancholisch und schaute zu Boden. Dann schüttelte er den Kopf, als wenn er so alles vortschütteln konnte.
"Ja, ich würde gern essen. Lass uns gemeinsam essen. Allein. Ich will mich in ruhe mit dir unterhalten können."
Seine Gedanken rasten nocheinmal umher. Lucanus nahm sie sacht an den Arm und zog sie rann, er wollte leise mit ihr sprechen, falls die Köchin noch in der Nähe gewesen wäre.
"Ich will mehr erfahren. Zeig mir wie das Leben eines Germanen bei den Römern ist."
Svanvith
Lucanus Unterstellung ihr hätte dieses Spielchen doch gefallen traf so ziemlich zu. Svanvith versuchte sich ein Lachen zu verkneifen, doch ganz gelang es ihr nicht. Wenn Lucanus wünschte mit ihr zu essen, dann würde sie diesem Wunsch selbstverständlich nachkommen. Doch warum wollte er wissen wie das Leben eines Germanen bei den Römern war? Schweigend blickte sie ihn an und nickte dann. Noch einen Moment bewahrte sie Stillschweigen bis sie sich sicher sein konnte, dass die Köchin wieder verschwunden war. "Lucanus, was soll ich dir den über das Leben als Germane bei den Römern erzählen? Was möchtest du wissen und vor allem, war um möchtest du das wissen?"
Lucanus
"Erzähl mir alles was wichtig für dich ist. Ich will die Germanen, die Sklaven besser verstehen lernen. Im Grunde weiß ich doch nichts über dein Leben."
Lucanus schaute sie eindringlich an. Und suchte nach den richtigen Worten, um ihr zu sagen, was ihn beschäftigte.
"Es war wirklich nicht schön... allein dieses eine Wort."
Er schüttelte nachdrücklich den Kopf und griff nach ihrer Hand. Um seinen Worten den Nötigen Ernst zu verleihen.
"Du musst das wirklich nicht sagen. Bitte sprich mich nicht mit Herr an, wenn es dich erniedrigt."
Svanvith
"Ach Lucanus, mir macht es nichts aus Herr zu dir zu sagen. Ich bin es gewohnt dies zu tun und es ist meine Pflicht das zu tun. Anfänglich war es sicherlich nicht leicht, doch der Mensch gewöhnt ich an alles." Aufmunternd blickte Svanvith Lucanus an und versuchte zu ergründen was in ihm vorging. "Du möchtest wissen was wichtig für mich ist? Meine Familie, du, bist wichtig für mich."
Lucanus
"Sind wir damit eine Ausnahme oder die Regel im Reich?"
Lucanus wollte nicht wirklich eine ehrliche Antwort hören, denn die kannte er irgendwie schon. Wieder sah er die Schwester in Svanvith und konnte nicht anders als sie abermals in den Arm zu nehmen. Er zog sie in den Essbereich und setzte sich mit ihr an den Tisch. Dann musste er feststellen, dass zwar schon alles vorbereitet war, jedoch nur für eine Person. So schaute er Svanvith nur entschuldigend an und zuckte mit den Schultern.
"Holst du dir bitte etwas?"
Lucanus tat es sehr leid, dass er sie erst hierher gezogen hatte, nur um sie jetzt wieder fortzuschicken. Sicher hatte sie es gewusst und nur aus Höflichkeit nichts gesagt.
"Oder willst du mich schicken?"
Sein Grinsen war mehr als nur breit. Zuerst wollte er es ebenso ausdrücken wie zuvor, bei dem ich spiel mal deinen Sklaven spiel, doch dass konnte er nicht. Er hatte einmal von Menschen gehört, denen es gefiel, so behandelt zu werden. Dabei waren auch durchaus hochrangige Offiziere. Lucanus konnte es sich nur schwer vorstellen, dass als schön zu empfinden. Aber wenn es jemanden gab, dem er es durchgehenlassen würde, dann war dies sicher seine Schwester. Wobei diese Offiziere weniger Geschwisterliebe im Kopf hatten. Lucanus konnte ein solches Verhalten weder billigen noch verstehen. Er war nur heilfroh, Svanvith an seiner Seite zu wissen, sie würde es sicher nicht falsch verstehen.
Svanvith
Svanvith wusste nicht warum, doch Lucanus kam ihr so betrübt vor. Zusammen ging sie mit ihm zum Essbereich und setze sich an den Tisch. Das Essen für ihn war schon längst vorbereitet gewesen, hatte sie doch mit seiner Ankunft gerechnet. Als er sie bat sich ebenfalls etwas zu holen, hatte sie sich schon erhoben, bevor er etwas von schicken gesagt hatte. Mit einem heiteren Lächeln drehte sie sich um und tat so als würde sie darüber nachdenken. "Hm... das Angebot ist schon verlockend, aber heute bin ich einmal nicht so und werd mir selbst was zu essen holen." Es dauerte nicht lange da setze sie sich wieder an den Tisch und sah Lucanus nachdenklich an. "Mein Bruder sprich mit mir, was beschäftigt dich den so sehr?" Auch wenn sie keine leiblichen Geschwister waren, so machte dies jedoch keinen Unterschied in ihren Gefühlen.
Lucanus
Lucanus lächelte sie offen an als sie ihn mit Bruder ansprach. Ja, sie waren Geschwister, das stand für ihn außer Frage. Sie wollte also wissen, was los ist? Wenn er es doch selber so genau wüsste. Er aß nur einwenig und spielte mit dem Brot. Dann schaute er entlich auf und wurde ernst. Seine Stimme war leise und er vergewisserte sich, dass ihnen niemand zuhörte.
"Ach nichts, kleine Schwester. Nur gedanken über Germanen, Römer und Sklaven. Es gibt so viel Unrecht im Reich. Bitte versteh mich nicht falsch. Ich Liebe das Reich, die Legion, der Kaiser, sie bedeuten mir einfach alles. Aber manchmal frage ich mich halt, wo wir uns das Recht hernehmen in manchen Dingen eine solche Grausamkeit an den Tag zu legen. Und wenn ich über Sklaven nachdenke, dann... Ja, sicher sind wir eine Familie... aber mein Vater hat dich damals deiner Familie entrissen. Vieleicht sogar deinen Vater erschlagen und ich möchte nicht darüber nachdenken, was deiner Mutter damals pessiert sein könnte... Du bist mir näher, als jede andere Person in meinem Leben, gerade desswegen, denke ich über dein Leben und deine Vergangenheit nach. Auch wenn du dich nicht erinnern kannst, oder nur wenig Erinnerungen hasst, so bedeutete es doch nicht, dass es nicht geschehen ist."
Tief und schwer atmete er ein und aus. Diese Rede war lange überfällig in seinen Augen, aber sie war ihm so unentlich schwer gefallen, dass sie drohte sein Herz zu erdrücken. Mit großen Augen schaute er sie an und wartete auf eine irgendwie geartete Antwort.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Svanvith
Svanvith erwiederte sein Lächeln mit gemischten Gefühlen. Sie sorgte sich um Lucanus, war er doch alles was ihr an Familie geblieben war. Wenn sie konnte würde sie ihm helfen, doch dazu würde sie erst wissen müssen, was ihn beschäftigte. Als Lucanus ausgesprochen hatte, schwieg sie. Er hatte Gefühle in ihr wach gerufen, die sie schon lange vergessen hatte. Jahre war es her, dass Svanvith das letze mal an ihre eigentliche Familie gedacht hatte. Sie konnte sich an fast nichts mehr erinnern, doch gelegentlich überkam sie ein Gefühl der Einsamkeit. Auch wenn Lucanus alles war was sie an Familie brauchte, so war sie doch oft alleine, wenn er unterwegs war. Nach einer halben Ewigkeit verzogen sich ihre Lippen zu einem leichen Lächeln. "Auch wenn mir nicht zusteht soetwas zu sagen, so muss ich dir doch zustimmen. Es gibt viel Unrecht im Reich und man müsste etwas dagegen unternehmen. Manchmal glaube ich, dass die Germanen und Römer gar nicht so verschieden sind, wie beide Völker glauben. Jedes Volk begründet seine Grausamkeiten mit einer Notwendigkeit, das liegt in ihrer Natur und einzelne Menschen wie du und ich werden daran nichts ändern können." Zumindestens sie würde daran nichts ändern könne, fügte sie still in Gedanken hinzu. "Ich weiß nicht was dein Vater mit meinem Vater gemacht hat, oder was mit meiner Mutter passiert ist. Mein Leben ist so verlaufen wie es ist und daran kann ich nichts ändern. Was mir bleibt ist das beste aus dem zu machen was mein Leben nun ist. Zu behaupten ich würde nicht wissen wollen, was mit meine Eltern geschehen ist, wäre gelogen, doch ich werde es nicht erfahren und mich damit zu belasten würde auf Dauer nicht gut gehen. Mach dir um mich bitte keine Sorgen, Lucanus. Solange ich dich habe bin ich zufrieden."
Lucanus
"Zufrieden ja. Aber bist du auch glücklich?"
Lange dachte er nach und spielte dabei weiter mit seinem Brot. Ab und zu nahm er ein Stück zu sich. Dann kam ihm eine Idee. Aber wäre es möglich? Je nachdem, was der Befehl den er bekommen würde, aussagen würde.
"Wenn der befehl mir einen gewissen freiraum lässt... Würdest du dann mitkommen? Du könntest, wenn der Auftrag weniger gefährlich sein sollte, so mit zu den Germanen. Vieleicht kann ich es ja begründen, dass ich den Luxus, meiner Sklavin nicht missen möchte."
Seine Hand griff nach der ihren. Lucanus schaute ihr tief in die Augen.
"Du weißt, dass ich dir niemals etwas antun würde?... ich meine"
Mit leichter Röte schaute er nieder.
"Du bist meine Schwester! Nicht meine Sklavin! .. Das wollte ich nur nochmal klarstellen."
Vorsichtig zog er seine Hand wieder zurück und puhlte abermals im schon recht unansehnlichem Brot.
Svanvith
Ob sie glücklich war? Darüber hatte sie noch nie nachgedacht. Svanvith hatte die Umstände ihres Lebens so angenommen wie sie geschehen waren. Daraus hatte sie versucht etwas zu machen und sie glaubte, dass ihr das Recht gut gelungen war. Was war glücklich überhaupt? Gab es nicht zuviele Erklärungen dafür, als dass man sich tatsächlich auf eine Festlegen konnte? Schweigend blickte sie Lucanus an und ehe sie nach seiner Hand greifen konnte, hatte er schon nach der ihren gegriffen. Was er sagte verwirrte sie nur noch mehr, doch Svanvith versuchte ihre Gedanken zu ordnen und zu verstehen was Lucanus damit zu sagen versuchte. "Wenn du wünscht dass ich dich begleite, dann werde ich dies tun. Natürlich weiß ich dass du mir nie etwas antun würdest. Wie kommst du den zu dieser Annahme? Hast du etwas Gegenteiliges gehört? Wenn ja, dann muss ich dir sagen, dass dies nicht stimmt. Lucanus, ich weiß dass ich in erster Linie deine Sklavin bin, doch ich vertraue dir, denn schließlich bist du auch mein Bruder. Wenn du mir sagst, dass ich in deiner Gegenwart nichts zu befürchten habe, dann genügt mir dies. Wenn du wünscht mich bei deinem nächsten Auftrag dabei zu haben, so werde ich mitkommen. Und das tue ich als deine Schwester und nicht als deine Sklavin."
Lucanus
Das Svanvith von sich selber als Sklavin sprach zog sein Herz in unglaubliche Schwärze. Aber da konnte man wohl nichts gegen machen. Lucanus verging immermehr der Appetit und so lies er schließlich den Rest liegen und stand auf.
"Rede bitte nicht als Sklavin von dir. Das bist du nicht. Nicht für mich. Vor anderen kannst du es sagen. Aber nicht vor mir... Bitte."
Nachdenklich schaute er sie an und lächelte versöhnlich.
"Wir werden sehen, was der Befehl zulassen wird. Ich möchte gerne ein wenig ruhen... nur zur Entspannung . Magst du noch auf ein Gespräch mitkommen, oder willst du lieber unten bleiben?"
Oft genoß er ihre Nähe und die Gespräche, doch immer lies er ihr die Wahl. Und er war sich sehr sicher, dass sich dies niemals ändern würde.
Svanvith
Es war schwierig für Svanvith diese Grenze zu ziehen. Sie wusste, dass Lucanus es nicht mochte wenn sie selbst von sich als Sklavin sprach, doch ihr war es so lieber, den sonst würde sie sich unter Umständen gegenüber der anderen Sklaven oder Angestellten versprechen. Entschuldigend senkte sie den Kopf und blickte erst wieder auf als Lucanus davon sprach sich etwas hinzulegen. Mit einem geübten Griff räumte sie die Teller weg und blickte ihn mit einem mütterlichen Blick an. Ihr war klar, dass Lucanus etwas Ruhe brauchte, doch sie hatte ihn schon eine Weile nicht mehr gesehen und genoss die Stunden mit ihm. Lange schon hatten sie keine andauernden Gespräche mehr geführt, war Lucanus doch einfach sehr oft weggewesen.
Lucanus
"Ich verstehe dass als ein ja"
Grinsend zog er sie mit sich und wollte so schnell wie möglich in seine Gemächer. Ach ja...Er hatte es ganz vergessen, was heute alles geschehen ist und so blieb er auf halben Wege stehen und schaute sie müde an.
"Ob du so nett wärst mir ein Bad fertig zu machen? Ich glaube sonst kann ich mich morgen nirgens sehen lassen."
Lucanus schaute sie entschuldigend an. Es tat ihm richtiggehend leid, sie schon wieder schicken zu müssen. Und diesmal sah man es ihm mehr als nur deutlich an.
"Deine Gesellschaft möchte ich trotzdem nicht missen. Wenn es dir recht ist"
Er schaute Svanvith sehr versöhnlich an und lächelte dann plötzlich sehr breit.
"Wenn du möchtest bereite ich dir auch eines vor."
Nicht dass er wusste, wie das genau ging, aber das war ihm die Aufheiterung schon wert.
Svanvith
Ein Lächeln huschte Svanvith über das Gesicht als Lucanus sie bat ihm ein Bad einzulassen. "Du hast Recht, ich rieche dich schon bis hier herüber. Dass dich darauf noch niemand angesprochen hat, ist mir ein Rätsel." Das Grinsen wurde breiter und sie blickte Lucanus herausfordernd an. "Das Bad sei heute dir gegönnt." Mit einem Lächeln wandte sie sich um und ging davon um Lucanus das Bad einzulassen.
Wenig später kam sie wieder zu ihm zurück und lächelte ihn freundlich an. "Das Bad ist eingelassen."
Lucanus
Hätte Lucanus ihre Art mit ihm zu sprechen nicht stören müssen? Langsam fing er an sich daran zu gewöhnen. Und schließlich war es Svanvith, die ihm gewähren lies. Er grinste breit und ging sich umziehen, während sie das Bad vorbereitete. Als sie wiederkam, war er bereits umgetogen und hatte trotzdem noch neue Kleidung über dem Arm gelegt. Schließlich konnte er diese doch nach dem Bad nicht nochmal anziehen. Das war etwas für unzivilisierte.
"Ich danke dir Svanvith. Vorallem für deine Großzügigkeit."
Damit wurde sein Lächeln breit und freundlich, bevor er ging und sich nach ihr umdrehte.
"Wenn du erlaubst?"
Damit machte er eine einladende Geste, um gemeinsam mit ihr zum Bad zu gehen. Es fühlte sich nicht weniger seltsam an, aber es gefiehl ihm, es ihr so eventuell leichter zu gestalten.
Svanvith
Lucanus Dankbarkeit nahm sie mit einem kurzen Lächeln zur Kenntnis. Svanvith freute sich schon auf das Gespräch mit Lucanus. Sie hatte ihn wirklich sehr vermisst und am liebsten würde sie ihm in regelmäßigen Abständen um den Hals fallen, doch das geziehmte sich einfach nicht und daran hatte sich Svanvith nun einmal zu halten. Auch wenn er mehr ihr Bruder wie ihr Herr war, so war es doch zu gefährlich diesem Wunsch nachzugeben.
Seine Einladende Geste nahm sie mit einem leisen danke an und schritt mit ihm zum Bad. Selbst das hier war für ihren Geschmack schon zu gefährlich. Es müsste nur einer der anderen Angestellten sehen wie sie mit Lucanus in Richtung des Bades ging und schon war der Tratsch in und um das Haus herum groß. "Dieses Bad wird dir sicherlich gut tun."
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Lucanus
Lucanus kam nicht umhin, ihre Sorgen zu erkennen. Doch er wollte nicht auf ihre Gegenwart verzichten, jetzt nicht. Sie hatte recht, als sie betont so sprach, als sei sie seine Sklavin. Ja, vermutlich war es besser, wenn es niemand wahrnahm, was sie für eine besondere Beziehung hatten. Wie selbstverständlich entkleidete er sich im Bad. Das war etwas was Geschwister vermutlich nicht teilten. Aber er vertraute ihr so sehr, dass es ihm gleich war. Auch wenn er wusste, das es ihr vieleicht doch unangenehm war. Sie hatte die Freiheit sich wegzudrehen. Aber er befahl es nicht. Svanvith war seine Schwester, und Lucanus hatte einmal entschieden, dass er nichts vor ihr zu verbergen hatte. Er wollte sich in ihrer Gegenwart nicht schämen oder abwenden müssen. Als er das sehr warme und angenehme Wasser spürte, waren alle Anstrengungen des Tages wie fortgewischt. Lucanus schaute zu ihr rüber und reichte ihr die Hand.
"Ein wenig Platz wäre da noch"
Es war ein Angebot des Bruders. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Dabei erinnerte er sich an die Momente, wo sie sich hinterhergeschlichen hatte und sie gemeinsam eine halbe Überschwemmung verursacht hatten. Als sein Vater es entdeckt hatte, hatte Lucanus Svanvith schon lange fordgeschickt, da er es geahnt hatte. Diese Tracht Prügel würde er nie vergessen. Aber es hatte sich wirklich gelohnt. jedes mal.
Svanvith
Schweigend war sie mit Lucanus ins Bad gegangen und wartete, bis er sich in das warme Wasser niedergelassen hatte. Mit einem Lächeln kam sie auf ihn zu und blickte ihm hinüber. "Danke für das Angebot, aber ich bevorzuge im Moment das trockene." Sie zwinkerte ihm kurz zu und lies sich neben ihm zu Boden, so dass sie miteinander reden konnten. "Weißt du, manchmal wünsche ich mir, wir wären noch Kinder. Da war sovieles einfacher."
Lucanus
"Ja, das war es"
Lucanus musste tief durchatmen. Mit einem wehmütigen Lächeln dachte auch er an ihre gemeinsame Kindheit.
"Obwohl ich auf die Abreibungen wirklich hätte verzichten können."
Lucanus lachte laut noch bevor er das Wasser ein wenig rausspritzte, um sie nass zu machen. Trocken bleiben was? Von wegen. Und wenigstens konnte er sicher sein, dass ihm heute niemand mehr eine verpassen würde. Sein Grinsen war breit und erinnerte an damals.
"Na, noch trocken?"
Die Herausforderung war sehr gut aus seinen Worten hereuszuhören.
Svanvith
Mit einem spitzen Schrei war sie aufgesprungen und versuchte den Spritzern auszuweichen. Natürlich war das eine unmöglichkeit, doch ein Versuch war es schließlich wert. In gespielter Entrüstung sah sie auf die Wasserflecken und dann wieder zu Lucanus. "Hei... ich hatte vor mit diesem Kleid heute noch raus zu gehen, ein paar hübsche Römer verwirren." Svanvith konnte ihr Grinsen nicht länger verkneifen und begann wenig später laut loszulachen. Das ganze erinnerte sie daran, wie sie als Kinder immer zusammen Blödsinn gemacht hatten. Meistens hatte Lucanus die Strafe dafür bekommen, schließlich hatte er sie stehts vor Strafen beschützt, auch wenn Svanvith diese sicherlich ab und an verdient gehabt hätte. "Du willst es ja gar nicht anders." Sie griff nach einem Eimer mit kaltem Wasser, der dazu gedacht war, das warme Badewasser rasch abzukühlen und hielt ihn drohend vor Lucanus. "Legst du es wirklich darauf an?"
Lucanus
Es tat Lucanus so gut, an die alten Zeiten zu denken. ja es war wie damals. Konnten sie es riskieren? Nocheinmal ein Kind sein? Noch einmal Blödsinn machen, bevor der Ernst des lebens wieder alles so schwierig gestaltete? Ja, sicher konnten sie. Erst hob er beschwichtigend die Hände...
"Römer verwirren, ja?.... Dann verwirr sie damit!"
Und er schlug schnell mit den erhobenen Händen auf die Wasseroberfläche und bewegte so einen Schwall Wasser in ihre Richtung. Jetzt hatte er sein Lachen nicht mehr unter Kontrolle.
Svanvith
Svanvith wirkte im ersten Moment etwas betröppelt als sie der Schwall Wasser traf. So hatte sie sich das ganze nicht vorgestellt. "Ohhh so einer bist du also. Du hast es doch gar nicht anders gewollt." Der Eimer wanderte über Lucanus und das kalte Wasser übergoss sich über den lachenden Römer. Als der Eimer leer war stellte Svanvith ihn wieder auf den Boden und stemmte die Hände in die Hüfte. "So.... und nun? Jetzt hat es dir bestimmt die Sprache verschlagen. Leg dich niemals mit deiner Schwester an. Du wirst zwangsläufig verlieren." Nur mit größter Mühe brachte sie die Worte heraus und brach, nachdem sie den Satz beendet hatte, in schallendes Gelächter aus.
Lucanus
Lucans Lachen wurde unerwartet unterbrochen.. durch kaltes Wasser ... er riss die Augen auf. Ein überraschter Schrei entfuhr seinem Mund und fasst sofort begann er zu zittern und schaute Svanvith mit geweiteten Augen, Gänsehaut und irgendwie ziemlich bedröppelt an. Und dann behauptete sie noch, dass sie immer gewinnen würde. Gut momentan machte das den Anschein... Aber... er griff schnell und unerwartet nach ihr und zog, zwar nicht ohne Kraft aber alles andere als brutal, sie mit dem Oberkörper über die Wanne. Dort hielt er sie über dem Wasser fest.
"Was hast du da grad gesagt, ich hab dich nicht gehört?"
Sein Lachen wurde wieder stärker. Auch wenn sein oberkörper von dem Kalten Wasser mehr als nur unbegeistert war.
Svanvith
Erschrocken stieß sie die Luft aus, als Lucanus sie über die Wanne zog. Nun lag es alleine in Lucanus Sinne ob sie nun nass werden sollte oder nicht. Es fiel ihr schwer überhaupt noch ein Wort herauszubekommen, doch irgendwie gelang es ihr schließlich zwischen dem lauten Lachen einen halbwegs verständlichen Satz zu formulieren. "Ich hab gesagt.... ich hab gesagt, dass du den kürzeren ziehst, wenn du dich mit deiner Schwester anlegst." Hin und wieder musste sie ihren Satz unterbrechen vor lauter lachen. Svanvith wusste, dass sie sich in einer gefährlichen Situation befand, doch es machte einfach zuviel Spaß mit Lucanus herumzualbern. Zudem war sie eh schon ziemlich nass, so kam es auf den ein oder anderen Wasserspritzer auch nicht mehr an.
Lucanus
"Das macht kein Spaß, wenn du dich nicht wehrst... das weist du oder?"
Er hielt sie noch eine weile und wog ab. Sicher wusste sie es und hat es desswegen gesagt. Auch er konnte kaum richtig sprechen. Nicht nur dass er von sich aus schon lachen wollte, nein ihr Lachen wirkte ebenso ansteckend wie eh und jeh.
"Ja, .. das weißt du..."
Damit zog er sie ins wasser, achtete aber darauf, sie nicht kopfüber unterzu tauchen. Das wäre sicher zu unangenehm gewesen. Selber tauchte er kurz komplett unter, in der Hoffnung, seinen Körper so wärmer zu bekommen. Es war zumindest wärmer als dieses Eiswasser. Im auftauchen schlang er die arme von hinter ihr fest um sie, damit sie nicht fliehen konnte....
"Bist du immernoch der Meinung immer zu gewinnen?"
Seine Rede wurde vom Lachen unterbrochen und nahm der Situation alle Mehrdeutichkeit.
Svanvith
Sie wusste ja was sie da provoziert hatte, doch trotzdem war sie Svanvith überrascht, als Lucanus sie in die Wanne zog. Sie musste so lachen, dass ihr schon die Tränen die Wangen herunterliefen. Mit nassen Händen wischte sie diese ab, was jedoch nur den Effekt hatte, dass ihre wangen noch feuchter glänzten als zuvor. "Und wie soll ich bitte so hübsche Römer verwirren?" So sehr sie diese Moment genoss, doch hin und wieder kamen die Gedanken daran zurück, dass sie seine Sklavin war und was wohl die anderen Angestellten sagen würde, wenn sie beide so sahen. Svanvith versuchte sich verzweifelt bequemer hinzusetzen, doch vor lauter Lachen und dem Wasser, sah das eher aus als würde sie in der Wanne ertrinken. Irgendwann stellte sie die Bemühungen ein und spritze Lucanus nass.
Lucanus
"He..."
Lucanus lies sich nicht zweimal bitten und es entbrannte eine Wasserschlacht. Die nur von seinem lachen durchbrochen wurden. Dabei setzte er mal wieder, alles unter wasser. Wie gut das er sein eigener Herr war. Dann versuchte er zwischendurch das Wort an sie zu richten.
"He... hörst du wohl auf dich zu wehren?.... Das ist unfair!"
Sein Problem bestannt wie immer darin, dass er nie so rücksichtslos wie Svanvith war, in letzter Konsequenz zog er dann doch immer mal wieder zurück. Auch jetzt war sein Nassspritzen gegen sie weniger stark, als das ihre zuvor.
Svanvith
Svanvtith pustete sich eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht und sah Lucanus mit einem frischen Lächeln an. "Unfair? Na gut, ein bisschen mag das ja stimmen. Okay, wollen wir uns auf ein Unentschieden einigen?" Sie hatte schon Bauchschmerzen vor Lachen, doch sie fühlte sich so gut wie schon lange nicht mehr. Diese Blödeleien mit Lucanus taten ihr wirklich gut und sie genoss jede Minute davon.
Lucanus
Grinsend stimmte er ihr zu.
"Aber nur, wenn du zugibst, nicht immer zu gewinnen"
Es war wunderbar, Svanvith hier zu haben und mit ihr so ungezwungen umgehen zu können. Sie bedeutete ihm einfach so unglaublich viel. Lucanus war sich ganz sicher, dass das immer so sein würde. Niemals könnte sich etwas ändern. Auch nicht wenn er jemals eine Frau an seiner seite hätte. Sie müsste einfach damit auskommen, dass er und Svanvith nun einmal Geschwister waren. Und Bruder und Schwester alberten nun einmal ab und zu herum. Doch bei allen Überlegungen machte ihm seine aufkeimende Müdigkeit das Denken schwer und seine Augen wurden einwenig kleiner.
"Ich denke wir sollten zur Ruhe gehen."
Ohne weiter darüber nachzudenken, stieg er aus dem Wasser und griff nach einem Tuch, um sich zu trocknen und danach die neue Kleidung, die er mitgenommen hatte anzuziehen.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Svanvith
"Ich soll zugeben nicht immer zu gewinnen?" In gespielter Entrüstung zog Svanvith eine Augenbraue nach oben. "Da muss ich aber erstmal darüber nachdenken." Nachdenklich legte sie ihren Finger an die Lippe, ehe sie antwortete. "Na gut, ich geb mich geschlagen. Ich gewinne nicht immer."
Wie hatte sie dies nur vergessen können? Lucanus hatte einen langen Tag gehabt und anstatt ihn zur Ruhe kommen zu lassen, alberte sie hier mit ihm herum und hielt ihn vom schlafen ab. "Natürlich, entschuldige bitte Lucanus. Ich habe nicht dran gedacht, dass du einen anstrengenden Tag hattest."
Svanvith stieg aus dem Wasser und besah sich der Sauerrei die sie gemacht hatten. Sie würde gleich alles aufwischen, damit sich niemand daran stören würde. In der Zeit würden ihre Kleider dann wieder trocknen und niemand verdacht schöpfen.
Lucanus
Die Müdigkeit erfasste Lucanus sehr rasch, sodass er nicht wirklich wahrnahm, was für eine Sauerei seine Schwester da zu beseitigen hatte. Auch die Tatsache, dass sie sich bestimmt dazu verpflichtet fühlte, es zu machen, übersah er.
"Ich gehe besser... kommst du mit?..."
Dann viel ihm auf, dass er zum reden eh viel zu müde war und sagte leise noch...
"... Ich glaub besser, wir sehen uns morgen früh"
Brüderlich legte Lucanus kurz den Arm um ihre Schulter und drückte sie kurz zur Nacht, bevor er ging.
Svanvith
Schnell hatte sie die Sauerrei weggewischt gehabt. Es wäre nicht auszudenken gewesen, wenn dies einer gesehen hätte. Svanvith hatte so schon keinen leichten Stand im Hause von Lucanus, war sie doch nichts weiter als eine Sklavin. Wenn man nun auch noch sehen würde, dass sie zusammen mit Lucanus im Bad war und welch Sauerei die beiden dort hinterlassen hatte, so würde es am nächsten Tag von Gerüchten nur so wimmeln. Als sie mit dem aufwischen fertig war, blickte sie in Lucanus müde Augen. Es war wirklich an der zeit dass ihr Bruder seinen Schlaf bekam. Sie erwiderte seine Umarmung und gab ihm einen kleinen Gute-Nacht kuss auf die Wange. "Schlaf gut Lucanus."
Lucanus
"Das werde ich.. Danke. Wir sehen uns morgen"
Damit ging er in sein Zimmer und machte sich Bettfertig. Wirklich einschlafen konnte er nicht. Doch irgendwann war die Müdigkeit stärker als die Unruhe und er schlief... Seine Träume ließen ihn wühlen und mit Unbehagen aufstehen. Musste er heute nicht den Befehl abholen? Schnell stand er auf, verfluchte die unruhige Nacht und den Wein von gestern. Zum glück hatte er gut gelernt sein Befinden nicht zur Schau zu stellen. So ging er schnellen Schrittes, nach der Morgentoilette nach unten um zu Essen, aber voallem freute er sich darauf, Svanvith wieder zu sehen. Ob sie schon wach war? Lucanus wiederstand dem Verlangen pfeifend durch das Haus zu laufen.
Svanvith
Svanvith war gerade damit beschäftigt gewesen die Wäsche zu säubern, als sie drinnen jemanden herumlaufen hörte. War Lucanus etwa schon wach? Oder war es die neugierige Köchin? Nachdem diese sie gestern zusammen mit Lucanus in der Küche gesehen hatte, war sie der jungen Sklavin den ganzen Tag schon hinterher gelaufen. Nachdem sie ihre Arbeit beendet hatte war sie ins Haus zurück gegangen und sah sich nach dem verursacher der Geräusche um. "Salve Lucanus, hast du gut geschlafen?" sprach sie ihren Bruder von hinten an.
Lucanus
Lucanus drehte sich erschrocken um und konnte einen Laut der Überraschung gerade noch unterdrücken, als Svanvith ihn von hinten ansprach. Wo er sie doch schon gesucht hatte und dafür gesorgt hatte, dass für zwei dass Essen parat stand.
"Hasst du Hunger?"
Er machte eine einladende Geste zum Tisch.
Svanvith
Auf Lucanus Frage nickte sie nur kurz. Svanvith hatte heute noch nichts gegessen, hatte sie sich doch zuerst um die Arbeit gekümmert die liegen geblieben war. Schließlich wollte sie nicht dass Lucanus die Unordnung sah oder einer der anderen Angestellten. Sie hatte von allen den niedrigsten Stand hier im Haus und manche machten ihr das Tag ein Tag aus deutlich. So war sie froh Lucanus wieder an ihrer Seite zu haben. Sie folgte seiner Einladung zum Tisch und blickte ihn an. "Ich hoffe du hattest einen erholsamen Schlaf. Gestern abend hast du sehr müde und erschöpft gewirkt."
Lucanus
"Nicht sehr"
Lucanus setzte sich und fing wortlos an zu essen. Dann schaute er auf und blickte sie direkt an. Sein Lächeln fand wie immer sein Gesicht, wenn er sie ansah. Und er hatte sich doch recht schnell vom kleinen Schrecken erholt. Er hatte noch einwenig Zeit, bis er zu Germanicus musste, um die Befehle zu empfangen. Lucanus wollte die Zeit nutzen.
"Ich habe nicht gut schlafen können. Meine Gedanken waren immer wieder bei meinem bevorstehenden Auftrag und den Germanen. Und bei dir."
Plötzlich verspührte er eine unglaubliche Last. Schudgefühle erfassten ihn. Wo er selber doch nichts mit ihrer Entführung zu tun hatte.
"Wenn es irgendetwas gibt, wie ich dir das Leben hier erleichtern kann, dann scheu dich bitte nicht mir bescheid zu geben."
Mit Wärme und brüderlicher Liebe in den Augen schaute er sie abwartend an.
Svanvith
Gerade als Svanvith fragen wollte, warum er den nicht gut geschlafen hatte, begann Lucanus von alleine zu erzählen. Seine Gedanken waren bei ihr gewesen, letze Nacht? Svanvith lies ihren Bruder erst einmal ausreden. "Lucanus du machst mir Angst. Wieso machst du dir so viele Gedanken um die Germanen und um mich? Ich habe das Gefühl du bist nicht ehrlich zu mir. Was haben diese Germanen denen du begegnet bist in dir ausgelöst, dass du nicht einmal mehr schlafen kannst?" Besorgt blickte sie Lucanus an und es war klar zu erkennen, dass ihre Worte keine Vorwürfe beinhalteten sondern lediglich die Sorge um ihn. "Was das Leben hier angeht... natürlich ist es nicht leicht als Sklave. Die anderen behandeln mich nicht gerade nett, aber Lucanus, das sind Dinge an die ich mich mittlerweile gewöhnt habe."
Lucanus
"Es tut mir leid. Ich wollte dir keine Angst machen"
sachte griff Lucanus nach ihrer Hand und drückte sie leicht. Dabei schaute er sie schon ein wenig unsicher an. Hatte sie etwas bemerkt, von dem er dachte, dass es nicht da war? Sie kannte ihn sicher besser als alle anderen. Aber auch besser als er sich selber? Er hielt es nicht für unmöglich.
"Ich weiß nicht. Wenn ich nicht ganz ehrlich war, dann nicht mit Absicht... glaub mir bitte.... Ich denke viel nach. Vorallem seit... nun seit ich das erste mal ... eine.."
Er musste schlucken bevor er weitersprach
"Schlachtung gesehen habe. Es hieß, wir würden sie befrieden. Es waren ja nur ein paar Germanen... Es will mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich habe unschuldige... sogar Frauen erschlagen... das hättest du sein können."
Lucanus kämpfte gegen seine Tränen, von denen er nicht wusste, woher sie plötzlich kamen. Er wollte Svanvith gegenüber nicht zu sehr aus der Rolle fallen. Doch seine Gedanken ließen ihn nicht klar denken. Sie war seine Schwester. Wenn er ihr nicht vertrauen konnte.... Er war sich ihrer Verschwiegenheit sicher. Doch... Jetzt erst schaute er sich schnell um, ob ja niemand in der nähe war. Offensichtlich waren sie zumindest jetzt gerade allein.
"Und natürlich hast du dich daran gewöhnt, wie man dich behandelt, aber ich will, dass du dich wohl fühlst in unserem Zuhause. Gewöhnung ist kein schönes Wort in dieser Beziehung. Ebenso wie Sklavin. ... Ich sollte dich wirklich frei geben bevor ich abreise. Ich meine, wenn mir etwas passiert, und dass ist durchaus möglich, so wie die meisten Römer sich in letzter Zeit aufgeführt haben, dann soll dein Leben nicht als Sklavin bei einem neuen, vieleicht nicht so netten Herren enden. Ich will dich in Sicherheit wissen, wenn ich gehe. Vieleicht,... entweder das, oder du begleitest mich, oder ich schicke dich solange zu Maximus. Ja, ich werde mit ihm reden und ihm sagen, dass du zu ihm kommst, wenn mir etwas geschieht. Er ist sicher nicht so unrömisch wie ich, aber er wird dich nicht schlecht behandeln."
Wieder musste Lucanus heftig schlucken und schaute ihr mit feuchten Augen in die ihren um dort zu lesen, was er machen sollte. Letztendlich wollte er ihr diese Entscheidung überlassen.
Svanvith
Svanvith war wirklich sprachlos. Im ersten Moment fiel ihr einfach nichts dazu ein. Es war als wären ihre Gedanken plötzlich verschwunden. Stumm sah sie Lucanus an und blickte dann hinunter auf ihre Hände. Noch immer lag ihre Hand in der von Lucanus und Svanvith hatte auch nicht vor diesen Zustand zu ändern. "Ich heißte nicht gut was du getan hast Lucanus. Doch weiß ich auch, dass du deine Befehle hattest. Die Tatsache, dass du dir gedanken über das was geschehen ist machst, zeigt mir das du ein guter Mensch bist."
Svanvith hatte schon ein paar mal darüber nachgedacht wie ihr Leben wohl aussehen würde wenn Lucanus sie freigeben sollte. Natürlich würde sie nicht von seiner Seite weichen, doch sie hatte sich des öfteren gefragt, ob dies besser war wie seine Sklavin zu sein. Wenn Lucanus sie freigab war sie nichts weiter als eine Germanin und unterstand niemandem mehr. Ihr lebenlang hatte sie mit den Römern zu tun gehabt und trotzdem war sie sich nicht sicher, was es für sie als Germanin unter den Römern bedeuten würde, wenn sie keine Sklavin mehr wäre.
Aufmunternd blickte sie Lucanus an. "Du darfst so etwas nicht sagen Lucanus. Du bist alles was ich an Familie habe und du wirst dich gefälligst unterstehen dich zu verletzen oder noch etwas schlimmeres." Ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen ehe sie weitersprach. "Wenn du gehst Lucanus und ich die Möglichkeit bekomme dich zu begleiten, dann werde ich dies tun. Ob als Sklavin oder freie Germanin, das ändert nichts an meiner Entscheidung."
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Lucanus
Es erleichterte Lucanus, dass Svanvith so dachte und ein Stein zerbrach, der sein Herz schwer gemacht hatte. Nocheinmal drückte er ihre Hand, die die ganze Zeit in der seinen lag. Sie wusste immer dass richtige zu sagen. Und vieleicht war es gar nicht so schlecht sie mitzunehmen... Er musste sich nur noch einfallen lassen, wie er vorgehen konnte, um sie mitzunehmen.
"Ich werde alles versuchen, um dich mitzunehmen. Aber es kommt auf den Befehl an. Du kannst mich nur begleiten, wenn es nicht in die unsicheren Bereiche geht. Oder ich weiß, dass ich genügend Soldaten mitführen kann. Leider werde ich abfällig reden müssen..."
Er schaute etwas betroffen nach unten und atmete tief durch, bis er weitersprach
"...Weißt du, ich habe einen gewissen Ruf bei den Legionären. Und der ist nicht besonders Germanenfreundlich. Ich mache dass, um mich zu schützen. Dann werden die Leute nicht so schnell hellhörig. ... Ich hoffe du möchtest trotzdem noch mitkommen, wenn die Möglichkeit besteht."
Svanvith
"Entschuldige dich bitte nicht für den Ruf den du unter den Legionären hast. Wenn dieser Ruf ist, dass du Germanenunfreundlich bist, dann werde ich das so aktzeptieren. Hauptsache ich kann mitkommen. Lucanus... wenn die Möglichkeit besteht dann würde ich überall mit dir hingehen. Ob das nun ein unsicheres Gebiet ist oder nicht, ob du nun einen germanenfeindlichen Ruf hast oder nicht. Solange du da bist, geh ich überall mit." Ihre Augen funkelten bei dem was sie sagte und verleihte den Worten noch einmal zusätzlichen Ernst.
Lucanus
Svanvith hatte recht, mit dem was sie sagte. Und wenn es ihr wirklich nichts ausmachte, dann würde er so schnell wie möglich alles klären müssen. Damit es nachher keine verzögerung gab.
"Dann solltest du hier alles für unsere Abreise vorbereiten. Ich kann nichts versprechen, aber wenn du mich begleitest, dann musst du bereit sein, wenn ich aufbreche. Du nimmst mein Pferd, dass hier bereitsteht. Er ist ruhig und kennt dich. Ich werde ein anderes Pferd aus meiner Einheit nehmen. Dass ist auch nicht besonders auffällig, da ich das öfter mache. Treffe also alle Vorbereitungen und sei bitte nicht allzu enttäuscht, falls du nicht mitkommen kannst. Dann werde ich dir aber eine unverfängliche Nachricht zukommen lassen."
Lucanus' Gedanken rasten und ließen ihm nur wenig Platz, um über sein Essen nachzudenken. So nahm er seine Hand von ihrer und begann damit, recht gedankenverlohren vor sich hin zu essen.
Svanvith
Ruhig ging sie in Gedanken alles durch was Vorbereitet werden musste. Nervosität keimte langsam in ihr auf, doch sie versuchte diese so gut es ging zu verbergen. Lucanus sollte sich nicht auch noch Gedanken um sie machen müssen, schien er doch im Moment anderen Gedanken nachhängen. Als er zu essen began, tat sie es ihm gleich, doch Hunger hatte sie nicht wirklich. "Lucanus.... was glaubst du, erhälst du für einen Befehl?"
Lucanus
"Dass kann ich dir beim besten willen nicht sagen. Aber Maximus hat da etwas angedeutet. Und auch Germanicus sagte gestern etwas dazu. ... Ich soll wohl etwas über Germanen lernen. ... Aber jede Vermutung währe verfrüht und unangebracht. Ich werde dir keine Spekulationen bieten, die dir ein falsches Bild geben könnten. Egal was es ist, ich werde den Auftrag besonders gut ausführen müssen, damit Germanicus mir wieder vertraut und der Name meiner Familie kein Schaden nimmt."
Lucanus nahm immer schneller das Essen zu sich. Jetzt hatte er dass Gefühl, dass die Zeit ihm davon rannte. Seine Gedanken gingen wirr umher und machten es ihm schwer klar zu denken.
Svanvith
Lucanus sollte etwas über Germanen lernen? Es drängte sich ihr hier die Frage auf, für was das in Zukunft gut sein sollte. Svanvith war der Appetit vergangen und sie stütze ihren Kopf auf ihrem Arm ab. Ihr Blick ruhte auf Lucanus, jedoch ohne beobachtend zu wirken. "Du wirst diesen Auftrag mit sicherheit gut ausführen, Lucanus. Da bin ich mir sicher. Du bist ein mutiger und intelligenter Mensch. Deinem Erfolg sollte somit nichts mehr im Wege stehen."
Lucanus
Wie immer wusste Svanvith genau dass Richtige zum rechten zeitpunkt zu sagen. Lucanus war froh sie bei sich zu haben. Aber dafür waren Familien ja auch da. Um einem zu sagen, was einem andere nicht trauten an den kopf zu werfen oder wie gerade, das Gute zu sehen, von dem mann glaubte, dass es nicht da wäre.
"Du hasst recht Svanvith. Aber sag nicht soviel gutes über mich, ich könnte es irgendwann mal glauben."
Breit ginsend schaute er sie an. Jetzt hatte er keinen Hunger mehr. Vieleicht sollte er jetzt schon los, und sich seine Befehle holen. Kurz dachte er darüber nach und entschied sich dazu, so schnell wie möglich zu Germanicus zu gehen.
"Gut, dann werde ich jetzt gehen müssen."
Nervös zuckte er mit den Füßen und machte keine Anstalten sich zu bewegen. Etwas in ihm wollte noch nicht losgehen und die Sicherheit des hauses verlassen.
"Du kommst doch zurecht, oder? Soll ich jemanden abstellen, dir zu helfen?"
Svanvith
"Du solltest es auch glauben Lucanus." Sie lächelte ihn freundlich an, stand auf und begann ein bisschen aufzuräumen. Lucanus jedoch schien keine Anstalten zu machen tatsächlich zu gehen. Svanvith unterbrach ihre Arbeiten und blickte ihn fragend an. "Ach Bruder, mach dir bitte keine Sorgen. Ich komme gut zurecht. Geh du los und hol dir deine Befehle ab." Aufmunternd stumpte sie Lucanus von der Seite an und putzte dann weiter.
Lucanus (23.09.2008)
Lucanus grinste sie an, und nahm ihr den Schubser nicht übel. Ganz im Gegenteil, er dankte ihr innerlich sehr dafür, denn jetzt raffte er sich entlich auf und machte sich auf den Weg ins Ungewisse. Aber nicht, ohne sie nicht noch einmal in den Arm zu nehmen.
~ Befehlsempfang bei Germanicus und anschließend Vorbereitungen zum Aufbruch
Lucanus (23.09.2008)
~ Vorbereitungen
Lucanus Ritt also mit den beiden Germanischen Pferden im Schlepptau zu seinem Haus und sah dort bereits Svanvith stehen und auf ihn warten. Er musste kurz grinsen. Konnte sie es etwa nicht erwarten. Aber würde sie noch mitkommen, wenn er ihr sagte, wie er den Befehl ausführen wollte? Er stoppte die Pferde direkt vor ihr und stieg ab. Die drei Pferde anbindent richtete er leise dass Wort an sie.
"Du kannst mitkommen, aber es ist etwas heikel... Schatz"
Ein kuzes Grinsen zeigte, wie sehr er an gestern dachte. Doch es verschwand recht schnell wieder. Und bevor sie antworten konnte wand er sich ihr zu, um weiter zu sprechen.
"Ich werde in dieses Dorf reiten. Als Germane. Und ich wäre froh, hätte ich eine Frau an meiner Seite, die mich begleitet... also würdest du mir helfen mich als Germane auszugeben? Und es wäre gut, wärst du meine Frau. Ich denke dann würden wir beide weniger auffallen. Ach ja. Und ich brauche noch einen Germanischen Namen."
Verlegen lächelte er sie an und wartete ihre Antwort ab. Wie gerne hätte er sie jetzt in den Arm genommen. Doch er unterdrückte es, so wurde nur ein leichtes Armzucken daraus, denn vor dem Haus konnten sie das schlecht machen.
Svanvith
Auch wenn sie das noch nicht getan hatte, so war Svanvith doch erstaunlich schnell mit den Vorbereitung fertig geworden. Es dauerte nicht lange da kam auch Lucanus wieder zurück. Aufgeregt blickte sie ihn an und ihr Herz machte einen Sprung als er ihr sagte, sie könne mitkommen. "Schatz? Möchtest du mir etwas sagen Lucanus?" Ein Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit. Die Nachricht, dass sie mit ihm mitkommen durfte hatte ihre Laune schlagartig verbessert. Lucanus wollte also als Germane in das Dorf reiten und sie sollte sich als seine Frau ausgeben? Auch wenn das ganze im ersten Moment wie ein Abenteuer klang, so wusste sie um die Gefahr die dahinter lag. "Nun gut, dann werde ich also deinen Frau werden. Und was hälst du von dem Namen Ludger oder Garlef? Andere fallen mir gerade nicht ein. Aber ich kann noch einmal darüber nachdenken, wenn du es wünscht." Wieso sie gerade auf diese beiden Namen gekommen war, wusste sie nicht. Hatten sie etwas mit ihrer Vergangenheit zu tun? Svanvith wusste es nicht und sie war viel zu aufgeregt um ernsthaft darüber nachzudenken.
Lucanus
Lucanus war darüber mehr als nur erleichtert, dass Svanvith ihn begleiten würde. Und offensichtlich mussten sie nur noch einige sachen von den Pferden umpacken und Kleidung für ihn finden, dann konnte es losgehen.
"Ich denke auf Ludger werde ich eher hören. Kannst du mir Helfen passende Kleidung zu finden? Ich muss nur eben deine Sachen auf das germanische Pferd umpacken."
damit machte er sich mit schnellen gekonnten Handgriffen daran, die Sachen auf die Pferde zu verteilen.
Svanvith
"Natürlich Lucanus. Du wirst sicher ein gut aussehender Germane werden. Ein Glück nur, dass du schon eine Frau hast, den sonst würden dir die germanischen Mädchen reihenweise verfallen." Das hatte sie sich nicht verkneifen können und so grinste sie ihn leicht von der seite an. Hier draussen war es zwar gefählich solche Scherze mit Lucanus zu machen, doch manchmal vergass sie einfach, dass sie eine Sklavin war. Kaum dass sie dies gesagt hatte, wurde ihr wieder bewusst, dass sie von vielen gehört werden konnten und Svanvith blickte entschuldigend zu Lucanus.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Lucanus
Er lächelte verhalten und schaute sie bedaurent an, als er fesststellte, wie sie ihn ansah.
"Es ist alles in besster Ordnung. Ich denke nicht das es jemand gesehen hat. Und ich werde dich nicht bestrafen. Ich glaube dass ist bei den Germanen nicht sehr verbreitet. Obwohl ich wirklich in Versuchung geraten könnte, wenn du mir nicht bald Kleidung besorgst. Ich denke, da kann ich noch so gut aussehen, aber in der Kleidung wird mann mich nur sehr schwer als Germane erkennen können"
Halb grinsend wies er auf seine Uniform und die Brustplatte. Er hatte für das Gespräch nur teilweise seine Arbeit an den Pferden unterbrochen, da er schnell fertig werden wollte. Aber er konnte es sich nicht verkneifen sie, nachdem er sich unauffällig umgeschaut hatte, offen an zulächeln.
Svanvith
"Oh Verzeihung, natürlihch werde ich mich gleich um passende Kleidung bemühen." Wie hatte sie das nur vergessen können? Svanvith wollte nicht dafür verantwortlich sein, dass Lucanus nicht rechtzeitig loskam. Schnell huschte sie davon und kehrte wenig später mit passender Kleidung zurück. "Hier bitte schön."
Lucanus
Lucanus machte der weil weiter und dachte über die bevorstehende Reise nach. Als sie wiederkam, grinste er leicht schräg, unterbrach seine Arbeit und nahm ihr die Kleidung ab. Leise flüsterte er ihr zu.
"Danke, aber ich denke, ich werde mich drinnen umziehen."
Dabei lachte er sie fasst an.
"Wenn du solange den Rest festzurren könntest? und sorge bitte dafür, dass die anderen beiden Pferde im Stall verschwinden und wir sofort loskönnen."
Damit drehte er sich weg und ging mit raschen Schritten hinei, um sich umzuziehen. Er brauchte dabei etwas länger als erwartet. Da die Kleidung ihm doch unangenehm und fremd schien. Ist doch auch nur Stoff... Aber sein Unterbewusstsein lies ihn diesen Stoff abfällig anschauen. Nur gut, dass Svanvith dass nicht sehen konnte. So ging er zurück zu seiner *Frau*, wobei er einwenig unglücklich aussah. Seine Haltung aber verlohr er in keinster Weise.
"Können wir?"
Svanvith
Während Lucanus sich drinnen umzog, zurrte sie die restlichen Sachen fest und brachte dann die beiden anderen Pferde in den Stall. Dort strich sie denen noch einmal über den Kopf und ging dann wieder hinaus um auf Lucanus zu warten. Es dauerte nicht lange, da kam er wieder zurück und Svanvith bemühte sich sehr nicht laut loszulachen. Ihn in der Kleidung der Germanen zu sehen war sehr gewöhnungsbedürftig, doch sein Gesichtsausdruck war einfach amüsant. "Du siehst gut aus, Schatz." Sie zwinkerte ihm lächelnd zu und nickte auf seine Frage hin, ob sie losreiten konnten. "Sicher können wir das." Die Nervosität wurde immer größer und Svanvith freute sich mit Lucanus loszureiten. Vielleicht freute sie sich auch ein bisschen darauf andere Germanen zu treffen, doch das behielt sie vorerst für sich.
Lucanus
Als Svanvith ihn Schatz nannte musste er sich zusammenreißen, nicht zu lachen. Stattdessen sah er sie offen und freundlich an. Er wusste wie seltsam er aussehen musste und war ihr sehr froh, dass sie nicht lachend auf dem Boden lag.
"Natürlich sehe ich gut aus liebste"
Er wollte sie schon in den Arm nehemen, besann sich aber gerade noch rechtzeitig eines besseren und nahm ihr die zügel eines Pferdes ab. Dann stieg er auf und wartete, bis sie auf ihrem Pferd saß. Irgendwie waren dass keine richtigen Pferde für Lucanus. Aber da musste er jetzt durch. Leise flüsterte er ihr zu
"Wir werden ersteinmal versuchen als Germanen die Stadt zu verlassen. Es ist besser, wenn so wenig Leute wie möglich von mir wissen. Zur Zeit haben Soldaten am Rand der Stadt dienst, die nicht unter mir dienen. Also könnte es klappen. Dennoch wird es wichtig sein nicht aufzufallen"
Svanvith
Etwas unsicher stieg sie auf das germanische Pferd. Ihre Unsicherheit rührte jedoch nicht dahher dass sie nicht reiten konnte, sondern wohl eher von der Tatsache, dass sie die Stadt verlassen würde und endlich einmal ein bisschen mehr zu sehen bekam. Sie konnte sich nicht mehr wirklich daran erinnern, wann sie das letze mal für einen längeren Zeitraum an einem andere Ort war. Nervös lächelte sie Lucanus zu. "Dann wollen wir hoffen, dass die Soldaten uns in Frieden ziehen lassen."
Lucanus (24.09.2008)
"Das werden sie sicher. "
Aufmunternd lächelte er ihr zu und wusste doch dabei, dass es durchaus möglich war, Schwierigkeiten zu bekommen. Aber sie waren ja nur ein paar kleine Germanen, die sich nichts zu Schulden haben kommen lassen.
"Im Notfall muss ich dann wohl den Tribun spielen"
Er versuchte heiter zu klingen, aber er ahnte, dass es nicht so einfach sein würde, wenn sie auffallen würden. So blieb ihm nur zu hoffen, dass es gut ging. Ihre Bedenken konnte er Wage wahrnehmen, aber da er selbst sehr nervös war, konnte er schlecht darauf eingehen. Und vieleicht irrte er sich ja auch. So lenkte er sein Pferd in Richtung der Brücke, die ihre erste gemeinsame Prüfungs sein sollte.
Beiträge: 412 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
~ Mitte bis Ende September 14 n.Chr. Direkt nach dem Aufbruch von Lucanus zum Feldzug des Germanicus gegen die Marser (ein Post ist beim Crash verloren gegangen)
Mit einem verwirrten Ausdruck auf dem Gesicht setzte sich Svanvith an den Tisch in der Culina. Was wußte die Köchin, was ihr selbst entgangen war?
Die Köchin stellte den Topf mit dem Apfelbrei so hin, dass ihr nichts anbrennen konnte und setzte sich dann zu Svanvith an den Tisch. Forschend blickte sie in deren Gesicht. „So Kindchen, und du willst mir alter Frau weiß machen, das du noch nicht gemerkt hast, dass du schwanger bist?“ fragte sie die junge Frau sehr dirket.
Svanvith erwiderte den Blick der Köchen sehr offen und Erstaunen, so wie Verwunderung spiegelte sich auf ihrem Gesicht wieder, als die Köchin ihr sagte sie sei Schwanger. „Schwanger?“ Die junge Frau schaute auf ihren Bauch und legte eine Hand auf diesen. Sie war tatsächlich schwanger? Langsam fing Svanvith an zu lächeln, gerade zu zu strahlen. „Das... Das ist wunderbar!“ entfuhr es ihr begeistert. Langsam aber sicher registrierte Svanvith, dass sie ein neues Leben in sich trug. Von Lucanus... Ihrem Lucanus...
Kopfschüttelnd beobachtete die Köchin wie Svanvith reagierte. Die junge Frau hatte tatsächlich keine Ahnung von ihrem Zustand gehabt. „Kannst du überschlagen wie weit du schon in deiner Schwangerschaft bist?“ Zu direkt wollte sie nun nicht nachfragen, wann die Sklavin das erste Mal mit ihrem Herren das Bett geteilt hatte. Das sollte Svanvith lieber für sich selbst nachrechnen. Außerdem war Rechnen noch nie die Stärke der Köchin gewesen. Sie überschlug ihre Zutaten immer fürs Essen und ging grundsätzlich selber auf den Markt zum Einkaufen.
Es war Mai gewesen, als sie zu den Germanen aufgebrochen waren, fing Svanvith an zu überschlagen. Nun war es Ende September. Das Erstaunen in ihrem Gesicht wurde immer größer. „Wie lange dauert eine Schwangerschaft?“ fragte sie die Köchin. 'Und warum habe ich es nicht früher bemerkt? Wieso jetzt, wo Titus gerade für ein paar Wochen fort ist?!'„Ich dürfte im dritten, maximal im vierten Monat nach der Empfängnis sein.“ erklärte sie der Köchin und schaute diese ihrerseits fragend an.
Die Köchin schnitt Svanvith eine gute Scheibe vom Schweinebraten ab und legte diese auf einen Teller und ein Stück vom Fladenbrot dazu. „Das solltest du aber auch wissen.“ ärgerte sie die Sklavin lächelnd. Es war schön zu sehen, wie neues Leben entstand, auch wenn es aus einer Verbindung zwischen Sklavin und Herr entsprang. Aber die Köchin hatte da so ein Gefühl, dass den beiden wirklich etwas aneinander lag. Und noch war der Herr unverheiratete. Von den bevorstehenden Heiratsplänen mit einer anderen Patrizierin ahnte die Köchin nichts. „Neun Monde müssen vergehen, dann wirst du hoffentlich ein kräftiges und gesundes Kind zur Welt bringen.“ Die Freude darüber war der Köchin anzusehen. „Der Dominus weiß also auch noch nichts von seinem Vaterglück?“ fragte sie nur um ganz sicher zu gehen nochmal nach.
Beiträge: 412 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Noch immer lag Svanviths Hand auf ihrem Bauch. Dieser Bauch, der in den letzten Tagen, oder waren es Wochen, tatsächlich gewachsen war. Und ihre Brüste waren viel empfindlicher geworden, was sie mehr auf die Zärtlichkeiten ihres Liebsten geschoben hatte, als auf eine Schwangerschaft. Versonnen und vor sich hinlächlend dachte sie nach. Nur am Rande hörte sie der Köchin noch zu bis…
„Ähm, wie war das noch gleich? Wie viel Monde?“ Mit einem kurzen Nicken, als Zeichen ihres Danks, nahm sie die Scheibe Fleisch in die Hand und biss herzhaft hinein. Wie immer war das Fleisch köstlich. Dank der Träumerei hatte Svanvith die letzte Frage völlig überhört.
„Kindchen, hast du mir überhaupt zugehört?“ murrte die Köchin spielerisch herum. „Neun mal muß der Mond zugenommen und wieder abgenommen haben, dann sollte es so weit sein. Mhm, wo kommen wir hier im Castellum an eine Hebamme heran? Ach was, ich weiß jemanden.“ Grinsend schaute sie der Sklavin dabei zu, wie diese das Stück Fleisch verdrückte, als hätte es den ganzen Tag noch nichts zu essen gegeben. „Du solltest ein wenig darauf achten, dass du nicht zu viel isst, sonst gehst du auf wie ein Stück Brot im Wasser.“ ermahnte sie die Germanin.
Schuldbewußt blickte Svanvith auf das Stück Brot, welches sie neben dem Fleisch in der anderen Hand hielt, um abwechselnd vom Brot und dann vom Fleisch zu essen. Langsam kaute sie zu ende. „Ja, ich sollte wirklich darauf achten. In den letzten Tagen kann ich essen und essen und essen. Was ist mir dir? Hast du Kinder?“ wollte nun Svanvith von der Köchin wissen. Die ältere, leicht beleibte Frau war noch nicht sehr lange in den Diensten des Tribun Valerius, so dass Svanvith nicht sonderlich viel über diese Frau wusste.
Nun war es an der Köchin, überrascht aufzuschauen. „Ich und Kinder?! Bei den Göttern, nein! Was nicht heißen soll, dass es mir an Möglichkeiten gemangelt hätte, aber was sollte ich mit einem Mann, der genauso wie die Herrschaften von morgens bis abends bedient werden will? Nein, nein, so etwas brauche ich nicht.“ erklärte sie sich freundlich aber bestimmt. Der Deckel wanderte zurück auf den Römertopf und die Köchin trug den kalten Braten zurück in die Kammer. Als sie wieder in die Culina kam, wischte sie sich die sauberen Hände an der Schürze ab. „Genug geplaudert, Kindchen. Ich muß weiter arbeiten und du, hast bestimmt auch noch etwas zu erledigen.“ Mit den gut gemeinten Worten scheuchte sie Svanvith aus ihrer Küche und kümmerte sich um das verteilen des Apfelbreis in Vorratskrüge.
Svanvith nahm das Stück Brot und packte den restlichen kalten Braten darauf. „Ist gut.“ Grinsend und kauend verließ sie die Culina. Mit einem Mal war die Laune der Germanin gar nicht mehr so gedrückt, wie zu dem Zeitpunkt, wo sie Lucanus zum Abschied hinterher geschaut hatte. Ganz im Gegenteil, wenn er vom Feldzug zurück kam, wartete eine wundervolle Überraschung auf den Tribun.
Beiträge: 412 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Die Tage vergingen und wurden zu Wochen und noch immer kehrten die Soldaten nicht von ihrem Feldzug zurück. Mit jedem weiteren Tag der verging, machte sich Svanvith mehr Sorgen um ihren Lucanus. ‚Oh ihr Götter, bringt ihr mir heile wieder zurück.’ pflegte sie in solchen Momenten die Götter der Römer um Hilfe zu bitten. Inzwischen trug die Sklavin weitere Tuniken als bisher, denn von Woche zu Woche wuchs ihr Bauch ein wenig mehr und da sie inzwischen im sechsten Monat war, ließ sich ihr Zustand nur noch schlecht verbergen. Zu ihrem Glück verlief die Schwangerschaft ohne große Probleme und Svanvith konnte weiterhin im Haushalt mit anpacken und sauber machen oder im Garten helfen. Nur die schweren Sachen, wie Möbel verrücken oder den Garten umgraben, dass übernahmen andere Sklaven. Sehnsüchtig erwartete sie jeden Tag aufs neue die Heimkehr ihres Geliebten.
Nach der Besprechung der Offiziere gab es für Lucanus nur noch einen Weg. Es war nicht weit bis zu seinem haus im Castellum. Nur ein paar schnelle Schritte. Kaum hatte er die Tür aufgerissen kam ein Sklave angerannt um ihm die Füße zu waschen. Ein zweiter brachte neue Kleidung. Sie waren sehr erfreut ihren Herren zu sehen und schienen nervös. Der jenige, der weiteres frisches Wasser und etwas zu trinken für Titus brachte sah sich kurz um. Lucanus sah sich verwirrt um. Wo war der junge Sklave, der meist in der Nähe der Porta saß?
------------------------
Der kleine ägyptische Junge, Dalion rannte sofort zu Svanvith, als er sah, das der Herr nach Hause kam. Sie alle wussten das die Legio zurück war. Doch sie hatten nicht gewusst wann der Tribun entlich frei bekommen würde. Alle anderen Soldaten waren längst dabei ihren Sold auszugeben. Dalion war erst kurz bevor der Tribun fort gegangen war in diesen Haushalt gekommen. So hatte er viel mehr mit den Sklaven als mit irgendeinem Herren zu tun gehabt. Meist versuchte er Svanvith zu helfen. Er mochte sie und wollte von ihr lernen. Die anderen Sklaven versuchten auch ihr einiges ab zu nehmen, doch Dalion war stehts und immer bemüht in ihrer Nähe zu sein.
Er rannte mit blanken Füßen, wie er es oft tat, direkt in die Kammer von Svanvith, da er vermutete das sie dort wäre. Noch beim Aufreißen der Tür rief er, ohne zu wissen ob sie da sein würde. Der Junge, er mochte vieleicht fünfzehn Jahre zählen, sprach so gut er es konnte auf Latein.
"Svanvithe? Svanvithe! Der ERR er is Eim geommen!"
Beiträge: 412 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Lucanus' Rückkehr vom Feldzug
Die ganzen letzten Tage war die blonde Germanin unruhig im Haus ihres Herrn und Liebsten umhergelaufen, dabei hielt sie die ganze Zeit eine oder beide Hände auf ihren immer größer werdenen Bauch. ‚Wird er rechtzeitig zurück sein, um die Geburt des Kindes mitzuerleben? Wird er überhaupt zurückkehren? Hoffentlich passiert ihm nichts!’ gingen ihr immer und immer wieder die gleichen Gedanken durch den Kopf. In letzter Zeit war ihre Unruhe viel größer gewesen und auch die letzten Nächte hatte Svanvith nicht gut geschlafen, was durchaus daraus resultiere, dass sie sich Sorgen um den Verbleib des Vaters ihres Kindes machte. Seit dem sie, mit Hilfe der Köchin, herausgefunden hatte, dass sie tatsächlich schwanger war, konnte sie fast täglich dabei zuschauen, wie ihr Bauch anschwoll und das neue Leben in ihr wuchs. Obwohl sie Lucanus schmerzlich vermisste, war immer ein sanftes Lächeln auf ihrem Gesicht und die Sklavin schien von innen heraus zu leuchten. Schon seit einer Weile hatten ihr die übrigen Sklaven im Haus die anstrengenden Arbeiten abgenommen, so dass Svanvith die gewonnene freie Zeit an diesem Tag dafür nutzte, um den verlorenen Schlaf nachzuholen.
Es war purer Zufall, dass Dalion sie tatsächlich in ihrer eigenen Kammer antraf. Erschrocken über die plötzliche Störung richtete sich Svanvith auf einem Arm halb auf und schaute den ägyptischen Jungen leicht verschlafen an. „Was ist denn los, Dalion.“ Mit ihrem vom Schlaf vernebelten Hirn fiel es der Sklavin noch schwerer, den Jungen mit seinem Akzent zu verstehen. „Wer hat wem einen Eimer weggenommen?“ fragte sie verstört nach, denn das war es, was sie aus seinem ‚Der Herr ist heimgekommen’ verstanden hatte. ‚Und wieso kommt er damit ausgerechnet zu mir?!’ Müde rief sie sich mit einer Hand über die Augen. Ein Blick durch das kleine Fenster in ihrer Kammer zeigte ihr einen trüben Tag. ‚hhhh… genauso trüb wie heute morgen.’„Wie spät ist es?“ schob sie noch schnell eine weitere Frage an den Jungen nach und machte sich bereit das Bett zu verlassen.
Lucanus wurde weiter gewaschen, von seiner Rüstung befreit und anschließend mit neuer, frischer Kleidung versorgt. Er wusch sich Gesicht, Arme und Hände selber. Der Tribun genoß die Heimkehr und sah sich immer wieder um. Wo war nur seine Svanvith? Und warum grinsten die Sklaven alle? Waren sie derartig erfreut ihn wieder zu sehen? Das war in einem solchen Maße noch nie der Fall gewesen. Noch einmal streckte er sich und schloss die Augen. Lucanus winkte die Sklaven lächelnd fort. Aber einen hielt er zurück. Erst als dieser ihm sagte, das Svanvith bereits informiert wurde, das er angekommen war, ließ er auch diesen gehen. Wo sie wohl war? Neugierig und voller Aufregung sah er sich um. Es war als würde er heim...zu seiner Frau kommen.
-------------------------------
Dalion
Dalion blieb verwirrt stehen. Sie hatte geschlafen. Unsicher sah er zu Boden und grinste entschuldigend, als er von unten her zu ihr hin sah. Sie verstand ihn nicht. Es lag ganz sicher an seiner fehlerhaften Aussprache. Er gab sich ja Mühe, doch irgendwie klappte es noch nicht so recht mit diesem latain und mit seiner Heimatsprache kam er hier nicht viel weiter.
"Ähm, nein, Svanvithe. Ain ...Chein Eimer. Der Err...der Cherr ist da. Luanus."
begeistert strahlte der Junge nun Svanvith an. Wie spät es war? Er sah sich um. Im Schätzen war er nicht sehr gut. Doch er wusste das er bereits lange wach war...
"Spät ist es, Svanvithe. Bitte... Ommst...Chommst du?"
Der junge ägyptische Sklave sah sie fragend an und machte eine einladende Geste, die er mit einer löeichten Verneigung unterstrich. Für ihn war sie etwas besonderes. Wie er es verstand war sie dem Herren sehr nahe. Was sie irgendwie auch zu einer Herrin machte. Außerdem war sie sehr nett. Jedenfalls dachte er dies von ihr.