Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
=> Fortsetzung von Alarichs Dorf / Das Tor „Komm Ragnar.“ forderte Roald seinen Freund auf, legte einen Arm um ihn und ging mit ihm ein paar Schritte vom Tor weg. Seinen Speer nahm Roald allerdings mit, denn ohne fühlte er sich nicht als Wachposten. „Was ist denn los? Ich dachte du würdest längst mit deiner Liebsten im Lager liegen und tief und fest schlafen.“ versuchte Roald einen mehr oder weniger ernst gemeinten Scherz. Doch so wie Ragnar drauf war, stimmte etwas ganz gewaltig nicht.
Beiträge: 1156 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Tatsächlich nahm Roald sich die Zeit für ihn, und tief drinnen war er ihm unheimlich dankbar dafür. Trotzdem wurde im Moment alles in ihm von dem Streß gesteuert, den er so lange wie möglich zurückgehalten hatte. "Oh, wenn's nach uns ginge, natürlich", erklärte Ragnar sarkastisch. "Aber Pharamond hat es uns verboten!" Wütend schlug er mit der Faust gegen den Pallisadenzaun neben sich. "Ich meine, er hat Recht, wenn er sauer auf mich ist, weil ich zugelassen hab, daß meine Gefühle meinen Verstand überrannt haben, aber damit hat er's echt übetrieben!" Es fiel ihm schwer, seine Stimme weiterhin unter Kontrolle zu haben. Doch er wollte nicht, daß Marwin und Gunther etwas davon mitbekamen; es war auch so schon schlimm genug! "Wovor hat der bitte Angst? Wir haben schon einen Sohn, und wir sind verlobt. Zugegeben, die Reihenfolge ist etwas unüblich, aber ich mach das beste draus, und er kreidet es mir auch noch an!" Irgendwo war das ganze zwar typisch Pharamond, aber genau dadurch fühlte Ragnar sich im Moment nur noch tiefer verletzt. Ihm war klar, daß es Sache des ältesten Bruders war, solche Dinge zu besprechen und zu klären. Doch durch den Gedächtnisverlust war Pharamond nicht nur kaum wiederzuerkennen, er konnte auch in gewissen Dingen nicht länger als großer Bruder für ihn da sein ... Daß er auf der anderen Seite umso härter zu ihm war, fand Ragnar einfach nur ungerecht! Stumm ließ er sich mit dem Rücken zur Pallisade ins Gras sinken, starrte einen Augenblick lang einfach nur zu Boden. "Ich wünschte, Hagan wäre noch hier", flüsterte er schließlich, versuchte gleichzeitig, die aufsteigenden Tränen herunterzuschlucken. Hagan hatte es meistens geschafft, zwischen seinen Brüdern zu vermitteln, die sich manchmal einfach zu ähnlich waren vom Temperament her. Aber Hagan war tot, und Pharamond konnte sich durch sein verlorenes Gedächtnis noch nicht mal richtig an ihn erinnern ... Wortlos hatte er nach einem Stock gegriffen, mit dem er nun in der Erde herumstocherte, immer noch gegen das herausbrechende Gefühlschaos ankämpfend.
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Geduldig wartete Roald ab, bis erstmal alles aus Ragnar raus war, was sich anscheinend in ihm angestaut hatte. Dann fing Roald an zu sortieren. Also, Ragnar war inzwischen verlobt, hatte ein Kind und durfte nicht bei seiner Liebsten schlafen. Außerdem wünschte er sich seinen zweiten Bruder zurück, was nicht mehr möglich war, da Hagan von der großen Schlacht nicht zurück gekehrt war. „Wieso hast du Pharamond überhaupt geweckt?“ fragte Roald in seiner unnachahmlichen Begriffsstutzigkeit nach. „Ach so… wahrscheinlich liegt diese fremde verletzte Frau bei dir im Lager.“ schmunzelte Roald und stieß seinen alten Freund mit der Schulter an. Inzwischen war die Schulter auch wieder vollständig verheilt und Roald konnte wieder alles machen was er wollte.
„Und na ja,… wenn ihr noch nicht wirklich verheiratet seid, dann wäre es schon recht unschicklich, wenn ihr bereits euer Lager miteinander teilt.“ Jetzt musste Roald breit grinsen. Ragnar wusste doch noch gar nicht, dass er, Roald, jetzt auch verlobt war und ein Kind hatte. Aber das konnte auch noch bis morgen warten, nur das blöde Grinsen bekam Roald nicht mehr aus dem Gesicht. Außerdem freute er sich riesig, dass Ragnar heile wieder da war.
„Wieso bist du überhaupt so überstürzt abgehauen? Ich meine… du hättest mich ruhig fragen können, bestimmt hätte ich es einrichten können, dich zu begleiten.“ Roald sah Ragnar fragend an. Es gab so vieles, was sie beide verband, und doch war sein bester Freund, ohne ihn ins Vertrauen zu ziehen, alleine los gezogen. Roald lehnte sein Speer an die Palisade und legte dann brüderlich Ragnar einen Arm um die Schultern.
„Komm schon. Tu Pharamond den Gefallen, schlaf woanders als bei… Larcia, und dann seht ihr zu, dass ihr möglichst bald verheiratet werdet, dann ist die Welt wieder völlig in Ordnung, hm...?“ Dies war Roalds Versuch, seinen Kumpel wieder aufzumuntern.
Beiträge: 1156 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Ne, aber daneben", brummte Ragnar verdrossen. "Und Pharamond ist aufgewacht, weil Amalia sofort mit mir streiten mußte, kaum daß sie zur Tür rein war, und Romaeus, der auf seinem Bauch lag zu schreien anfing ..." faßte er das Chaos in der Hütte zusammen. "Übrigens soll ich auch von ihm getrennt liegen!" Obwohl es ihm nicht gerade leicht fiel, stützte er das Kinn auf die Knie und hörte sich erstmal an, was Roald zu sagen hatte. "Hm", kommentierte er seinen Einwand nur, starrte seinen besten Freund dann irritiert an. "Was grinst du denn jetzt so blöd?" Und natürlich lenkte er erstmal ab. „Wieso bist du überhaupt so überstürzt abgehauen? Ich meine… du hättest mich ruhig fragen können, bestimmt hätte ich es einrichten können, dich zu begleiten.“ "Naja, vielleicht hab ich auch ein bißchen den Helden spielen wollen", gab er mit einem verlegenen Grinsen zu. "Aber ich dachte auch irgendwie, es wäre unaufälliger und ich hätte mehr Handlungsfreiheit. Außerdem wollte ich keinen anderen da mit reinziehen", meinte Ragnar mit einem Schulterzucken. "Das war auch so schon ..." Er schüttelte leicht den Kopf, da ihm im Nachhinein auffiel, wie seltsam seine Reise überhaupt verlaufen war. "Es stecken jetzt schon viel zu viele Leute mit drin. Und wenn du dabei gewesen wärst, mein lieber Roald, dann hätte ich wohl nie rausgefunden, daß ein gewisser Ismar gar nicht so von grundauf schlecht ist, wie die meisten Leute wohl behaupten. Er kostet nur voll und ganz seine Macht aus und dreht total durch wenn jemand sie ihm abspenstig machen will. Egal ob Sklaven, die nicht gleich parieren oder ...", hier verstummte er nachdenklich. "Also, jedenfalls hat er mich tatsächlich sicher nach Mogontiacum reingeschmuggelt, aber dafür Pharamonds Pferd behalten." Ragnar verzog das Gesicht, als er an den durchbohrenden Blick seines großen Bruders dachte. Wieder stieß er versonnen den Stock in den Boden, da seine Gedanken zugleich wieder um die junge Frau kreisten, die so plötlich in Ismars Wagen aufgetaucht war. "Sag mal ... sagt dir der Name Fara was?" fragte er Roald abrupt.
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
„Moment... wieso mußte Amalia sofort mit dir streiten? Hast du SIE etwa geweckt?“ Verdudzt schaute Roald Ragnar an. Irgendwie kam er nicht hinterher. Warum war denn die ganze Hütte wach? Hm... ja, wenn das Kind geschrien hatte, dann war das klar, aber Ragnar meinte, dass Romaeus erst aufgemuckt hatte, als Amalia schon am streiten war, also... Immer noch genauso viel Unverständnis in Roalds Gesicht wie vor seinen Überlegungen.
Roald ging erst mal nicht weiter auf sein Grinsen ein. „Das erzähle ich dir morgen in Ruhe.“ Und tatsächlich, Roalds Grinsen war weniger geworden, was ihm nicht weiter schwer fiel, da er seinen Kopf ganz schön anstrengen mußte, um mit Ragnars Erzählungen mithalten zu können. „Ismar? Dieser fiese Sklavenhändler, der Drusilla als Sklavin haben wollte? Und Fara? Nein, der Name Fara sagt mir nichts.. Aus welchem Dorf ist sie? Und wo hast du eine Frau namens Fara kennen gelernt? Ich dachte du bist verlobt.“ Roald zwinkerte Ragnar zu. „Also entweder du fängst von vorne an zu erzählen, oder du nimmst für heute hin, was Pharamond entschieden hat, und haust dich jetzt erst mal auf Ohr. Du siehst nämlich auch ganz schön fertig aus.“ meinte Roald noch freundschaftlich. Das ganze war ihm einfach noch zu sehr verworren.
Beiträge: 1156 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Nein", seufzte er genervt. "Als Larcia und ich leise reingegangen sind, weil wir dachten, drinnen schlafen alle, war Amalia nicht da. Wahrscheinlich hatte sie irgendwas mit dem Chaos am Tor vorhin zu tun", mutmaßte er. "Auf jeden Fall kam sie kurz nachdem wir drin waren zurück und hat erstmal ihre schlechte Laune an mir ausgelassen ... durch unser Hin und Her fing Romaeus an zu schreien und Pharamond hat dann natürlich gleich in dieselbe Kerbe gehauen." Ragnar lehnte den Kopf zurück, verharrte einen Moment mit geschlossenen Augen. „Ismar? Dieser fiese Sklavenhändler, der Drusilla als Sklavin haben wollte? "Wer zum Donnerwetter ist Drusilla?" fragte Ragnar nun seinerseits erstaunt. Also wußte Roald eher noch weniger über Fara als er selbst. "Ja, eben der fiese Sklavenhändler Ismar." Nervös zerbrach Ragnar den Stock in den Händen, ohne auf Roalds Fopperei einzugehen. "Fara ist plötzlich in seinem Wagen aufgetaucht, und er hat sich tierisch drüber aufgeregt, was sie dort machen würde und wie ihr Vater darauf reagieren könnte ... Sie hat sich sofort mit Ismar angelegt und hat sich die ganze Reise über als Retterin der unterdrückten Sklaven aufgespielt -", erneut schüttelte er den Kopf, da er die Bilder nun wieder vor Augen hatte. "Ich dachte wirklich, der Kerl würde jeden Moment mit der Peitsche auf sie losgehen! Aber helfen konnte ich ihr nicht, ich ... hatte doch genug eigene Probleme!" Nun war deutlich zu hören, daß ihn diesbezüglich das schlechte Gewissen quälte. "Genau wie diesem anderen Sklaven, Hund, der war regelrecht eifersüchtig, daß Ismar mich zeitweise mehr beachtet hat als ihn ... das war dermaßen seltsam und ... was hätte ich denn tun sollen? Ich dachte vielleicht, irgendjemand hier weiß, aus welchem Dorf sie stammen könnte. Es hörte sich so an, als wäre ihr Vater ziemlich einflußreich ... Vielleicht kann ich ihr helfen, indem ich ihm bescheid sage?" Ragnar legte den Kopf in den Nacken und sah zum Sternenhimmel empor.
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Jetzt war es an Roald die Frage für Ragnar zu beantworten. „Drusilla ist eine Römerin, die hier vor zwei Tagen von Grimoald angeschleppt wurde, nachdem er sie diesem Ismar abgekauft hatte. Jetzt suchen wir nach einer Möglichkeit sie wieder zurück nach Mogontiacum zu bringen, ohne den Ärger ihrer Verwandten auf uns zu ziehen, die wohl SEHR einflussreich sind. Eigentlich soll heute noch mal ein Thing stattfinden. Vielleicht kommt dabei mehr heraus.“ Roald sah sichtlich besorgt aus. Die letzte Nacht hatte er nicht gut geschlafen, denn die Sorgen wegen dieser Römerin ließen ihn nicht zur Ruhe kommen. Da war diese Torwache, mitten in der Nacht, doch eine willkommene Abwechslung. Und durch Ragnar wurden Roalds Gedanken so wie so wieder in eine andere Richtung gedrängt.
„Wie kann denn plötzlich eine Frau einfach so im Wagen auftauchen? Du meinst ihr Vater könnte ein Fürst einer Gaue in der Nachbarschaft sein? Dann solltest du Alarich fragen, denn er kennt alle Fürsten dieser Gegend und ihre Kinder bestimmt auch.“ Verschmitzt schaute Roald zu Ragnar. „War sie hübsch?“
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"Mhm, das klingt wirklich nicht gut, könnte gefährlich für uns werden", meinte Ragnar nachdenklich. "Sie hatte sich wohl versteckt", ging er dann wieder auf das Thema Fara ein, "bevor Ismar wieder losgefahren ist. Und so wie der sich aufgeregt hat ... ja, ich nehme fast an, sie ist die Tochter eines Fürsten. Zudem war sie äußerst selbstsicher, das könnte auch daher kommen, weil sie wußte, daß Ismar ihr nicht viel antuen konnte ..." Nun nickte er zu Roalds Worten. "Ja, Alarich kennt sich da bestimmt besser aus." „War sie hübsch?“ Ragnar lachte leise. Er wußte, daß es nicht als Fangfrage gedacht war, aber trotzdem - "Also dir hätte sie garantiert den Kopf verdreht! Und es war ziemlich bewundernswert wie sie für ihre Prinzipien eingetreten ist. Aber du weißt ja, für wen mein Herz schlägt", er zwinkerte seinem Freund zu und geriet prompt ins Schwärmen: "Du hättest Larcias Gesicht sehen sollen, als ich ihr den selbstgemachten Verlobungsring geschenkt habe! Das war ... Wahnsinn! Richtig romantisch am See ... nur leider wurden wir gerade, als es gemütlich wurde, von einem Suchtrupp unterbrochen."
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Roald dachte über das was Ragnar erzählte nach. „Hm, vielleicht weiß Grim aus welchem Dorf dieser Ismar kommt. Wenn das stimmt, und die Frau sich in seinen Wagen geschmuggelt hat, dann müssten sie aus dem gleichen Dorf kommen.“
Als Ragnar weiter erzählte schaute Roald plötzlich erschrocken auf. „Ein römischer Suchtrupp ist hinter euch her? Wann und wo war das? Und ihr seid ihnen entkommen? ZU FUSS?“ Erstaunen aber auch Begeisterung über den Mut von Ragnar und Larcia war aus Roalds Stimme zu hören. „Ihr habt ja so ein Glück gehabt.“ Fügte Roald noch erleichtert an, denn seinen besten Freund zu verlieren, war fast genauso schlimm, wie den eigenen Vater zu verlieren.
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"Aus dem gleichen Dorf? Na, das wär aber wirklich ärgerlich für Ismar", stellte Ragnar mit einem leichten Unterton von Spott fest. "Natürlich zu Fuß", er verzog das Gesicht, weil er wieder an die Standpauke seines Bruders denken mußte. "Pharamonds Pferd hab ich nämlich an Ismar verloren ... Wenn du's ganz genau wissen willst, der Trupp hat uns ungefähr 'ne halbe Tagesreise von hier eingeholt, als wir an einem Teich im Wald unser Lager aufschlagen wollten. Genau genommen war das 'ne Kohorte, ich hab gedacht mir bleibt das Herz stehen! Und ... ja, wir sind entkommen." Das klang nun tatsächlich seinerseits verwundert. "Ich weiß kaum, wie. Ich hab nicht nachgedacht, ich hab einfach Larci eingeschärft, daß sie nur dorthin tritt, wohin ich trete und sie hinter mir her gezogen. Es gab nur Entkommen durch's dichte Unterholz oder Tod, und dreimal darfst du raten, was mir lieber war! Darum sind wir auch schon vor ein paar Stunden hier eingetroffen und nicht erst morgen früh ..."
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„Eine halbe Tagesreise von hier?“ Roald musste seine Stimme unter Kontrolle halten, um nicht wie eine hysterische Frau zu klingen. „Hrghm… dann sind sie verdammt weit ins Germanengebiet vorgedrungen. Ob wir Alarich gleich wecken sollten, nicht das die ganzen Soldaten morgen vor unserem Dorf stehen.“ Roald sah ernsthaft besorgt aus, konnte sich aber nicht entscheiden, ob die Angelegenheit dringend genug war um den Rich in der Nacht zu wecken, oder nicht. War diese Kohorte wirklich nur wegen Ragnar in diesem Gebiet oder planten sie womöglich einen Angriff auf die Marser? „Ich kann dir gar nicht sagen, wie erleichtert ich bin, dass du es tatsächlich geschafft hast. Gut gemacht.“ Dabei schlug Roald seinem alten Freund noch mal kräftig auf den Rücken.
„Was machen wir jetzt mit Alarich?“ fragend schaute er Ragnar an.
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Ragnar grinste schief, als sein Freund ihm so überschwänglich auf den Rücken klopfte. "Roald, ich hab nicht nur schnelle und leise Füße, sondern auch gute Augen und Ohren", erklärte er trocken. "Und bevor wir den Schutz der Bäume verlassen haben, hab ich mich nochmal genau umgeschaut! Ganz abgesehen davon, daß so eine Korhorte in etwa so leise ist, wie eine ganze Wildschweinherde, glaub mir, DAS wäre mir aufgefallen!" Den Kommentar, daß Roald sich sonst immer über die furchtbar langweilige Torwache beschwerte, behielt er jedoch lieber für sich. "Ich halt es für besser, Alarich schlafen zu lassen." Passend zu seinem Vorschlag, entfuhr ihm abermals ein leichtes Gähnen. "Er wird sich morgen schon genug anhören müssen - und ich für meinen Teil hab mir heute auch schon genug angehört ..."
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Schweren Herzens stimmte Roald mit einem Nicken Ragnar zu. Es war besser den Rich nicht zu wecken.
"Vielleicht solltest du dann jetzt in deine Schlafstätte." scherzte Roald als er Ragnar zum widerholten male gähnen sah. "Ich komme morgen bei euch vorbei, dann kannst du mir noch den Rest erzählen, zum Beispiel wie es in der Stadt war und wie er es raus geschafft habt."
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"Sollte ich wirklich", grinste Ragnar, als er sich erhob. Schon halb im Weggehen, hörte er Roalds Ansatz einer Frage und wandte sich nochmal um. "Was glaubst du denn, nur durch meinen unschlagbaren Verstand", warf er einen Scherz zurück, denn niemand wußte es besser als Roald, daß er sich meistens eher von spontanen Einfällen oder Gefühlen leiten ließ. "Gute Nacht euch noch", wünschte Ragnar ihm und den restlichen Torwachen, während er sich auf den Heimweg machte.
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Roald grinste Ragnar hinterher, als dieser wieder zu Pharamonds Hütte zurück ging. Kam nur ihm das so vor, oder sah Ragnar älter aus? In den letzten Wochen hatte sich so vieles ereignet, dass Roald das Gefühl hatte alles würde sich viel zu schnell ändern.
"Gute Nacht. Und bis morgen dann." rief er Ragnar noch halblaut hinterher und hob zum Abschied die Hand. Dann ging Roald wieder zu Marwin und Gunther zurück.
=> Fortsetzung (eigentlich) in Alarichs Dorf / Das Tor oder => am nächsten Tag in Amalias Hütte / Hinter der Hütte