Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Mit Svanvith im Schlepptau ging er schnell, alle Deckung nutzend, die sich ihnen boten, richtung der Palisade. Rechts vom Tor...Ja, das war eine gute Stelle. Hier war es sogar vom Dorfplatz schwer sie zu sehen. Beruhigt beobachtete er kurz, wie Lamberta ihren Mann ablenkte. Dabei wartete er mit jeder Bewegung auf den richtigen Augenblick. Lucanus lehnte sich, am Ziel angekommen mit dem Rücken an die Palisade. Leise flüssterte der Tribun in ihr Ohr.
"Kletter an mir hoch Svanvith. ... Oben solltest du mir eine Hand reichen."
Er hatte extra eine Stelle erwählt, an der einige Unebenheiten im Holz ihm ein schnelles Überwinden des Holzes erleichtern würde. Ohne die Verletzung an der Schulter wäre diese Palisade nicht wirklich ein Problem für ihn... er suchte mit der linken Hand in der Hose...ja, da war noch ein Stofffetzen. Seine Hand umklammerte es. Gleich würde er es nutzen um fest darauf zu beißen, während er zu klettern versuchen würde... Alles nur nicht laut sein!
Beiträge: 412 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Vorsichtig huschten sie durch die Dunkelheit zu einer guten Stelle an der Palisade. Als Lucanus ihr anbot an ihm hoch zu klettern, zögerte Svanvith keinen Augenblick, sondern setzte sogleich ihren Fuß auf seinen Oberschenkel. Helfend hielt ihr Lucanus eine Hand hin. Mit dem andren Fuß nutzte sie seine heile Schulter und war auch schon auf ausreichender Höhe, um über die Stämme zu kommen. Erst ließ sie den Beutel mit den Vorräten auf der anderen Seite fallen, dann landete Svanvith vorsichtig, mit einem dumpfen Laut, ebenfalls auf der anderen Seite. Hoffentlich würde Lucanus das mit seiner Schulter auch schaffen. Es waren bange Augenblicke für Svanvith, in denen ihr das Herz bis zum Hals schlug, als sie auf Lucanus wartete. Sie war bereit ihn aufzufangen, oder ihm zumindest etwas Halt zu geben. Was sie jetzt auf keinen Fall gebrauchen konnte, war eine weitere Verletzung.
Bevor Lucanus Svanvith den Arm reichte, nahm er rasch den Stoff so in den Mund, dass seine Geräusche genügend gedämpft wurden. Sie war nicht sonderlich schwer. Ihr geringes Gewicht überraschte Lucanus sogar ein wenig. Sie folgte dem über die Palisade geworfenen Beutel so leise es ihr offensichtlich möglich war. Dennoch, völlig geräuschlos ging es sicher nicht. So kniete er sich sofort in den Schatten und wartete einen Moment ab. Das Tor beobachtend lauschte er, bis er sich völlig sicher sein konnte nun nicht gesehen zu werden. Die Schulter war durch den Schmerz und den Verband behindert. Rasch lockerte er so gut es ging den Verband, biss dabei stärker auf den Stoff in seinem Mund und suchte sich die unebenheiten im Holz. Dann suchte er nach der kleinen Lücke im Holz. Seine linke Hand griff nach der Lücke, wo er sie reinsteckte, um sich hochzuziehen, dabei stellte er den Rechten Fuß in eine der Unebenheiten. Mit der rechten Hand suchte er ebenso eine Stelle...ja, da war eine erneute kleine Lücke. Jetzt musste er sich beeilen, da Seine Verletzungen ihn schneller auf den Boden zurückholen konnten, als es ihm lieb war. Endlich war er oben, und überstieg die Palisade. Er ließ sich herunterhengen, dabei biss er aufstöhnend in den Stoff, um nicht laut aufzuschreien. Dann ließ sich Lucanus fallen und rollte sich, wie er es gelernt hatte zur Seite ab. Unten musste er erst einmal durchatmen und griff nach Svanviths Hand. Er wollte sie einfach nur bei sich wissen. Den Stoff spuckte er vor sich aus wobei er seinen rechten Arm stark gegen den Körper presste. Sicher würde er sie fragen müssen, ob sie später mal den Verband erneuern könnte.
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Die Zeit zog sich endlos dahin, bis Lucanus endlich über die Palisade kam und sich stöhnend fallen ließ. Er rollte Svanvith direkt vor die Füße und schnell hockte sie sich neben ihn und sammelte den Stück Stoff ein. Ganz leise fragte sie. „Geht es?“ und nahm gerne seine Hand. Sie war warm und aufmunternd drückte sie diese. „Komm, wir müssen weiter.“ forderte sie ihn leise auf. Lucan sollte keine Zeit haben über seine Schmerzen nachdenken zu können. Lieber sofort hier weg. Wer wusste schon wie lange Lamberta die beiden Männer beschäftigen konnte. Bis dahin mussten sie den schützenden Wald erreicht haben. Ach, und die Pferde mussten sie auch noch holen.
Vorsichtig half Svanvith Lucanus beim aufstehen. Gemeinsam schlichen sie im Schutz der Dunkelheit weiter. Svanvith hatte das Päckchen mit den Essenssachen als sich gedrückt und ihre Hand lag noch immer in der von Lucan. Irgendwie gab ihr das Kraft und sie hoffte sehr, dass es für ihn genauso war und sie kein zu großes Hindernis war.
Lucanus murmelte und knurrte nur leise vor sich hin, als Svanvith zur Eile drängte. Ihre Hand gab ihm die nötige Kraft und so schlichen sie in Richtung der Weiden. Ab und zu duckte er sich mit ihr in die Dunkelheit. Vieleicht war er ja zu vorsichtig. Doch es war besser ab und zu zu verharren, als zu schnell entdeckt zu werden. Schließlich schafften sie es zu den Pferden. Zwei wunderschöne Tiere...denn wie konnte der Duft der Freiheit nicht wunderschön sein? Er streichelte sie und verfluchte sich sofort als eines der beiden kurz wieherte. Rasch duckte er sich. Stellte sich sofort wieder hin um sich umzuschauen. Noch würde sie hier niemand sehen können. Also mussten sie schnell sein. Mit einem Schritt war er bei Svanvith, half ihr aufs Pferd. Dabei verbiss er sich das Aufstöhnen und machte sich daran auf das andere zu steigen. Es war nicht sehr einfach, doch schließlich gelang es ihm. Der Stolz verbot ihm zu ihr zu schauen, da sie dann vermutlich gesehen hätte, wie es ihm in der Schulter schmerzte. Doch nun, auf dem Pferd sitzend, die Freiheit in den Fingern spürend, verhallte dieser und er trieb sein Pferd an. Zum Glück waren sie weit genug entfernd um vermutlich nicht gehört zu werden...der Wald, sich mussten rasch in den schützenden Wald.
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Vorsichtig schlichen sie zu der von Lamberta angegebenen Pferdekoppel und holten die zwei braven Tiere. Was für ein Geschenk machte ihnen Lamberta damit. Svanvith dankte den Göttern nochmals für die wundervolle, gutherzige Frau und ließ sich von Lucanus aufs Pferd helfen. Langsam und tief auf die Rücken der Pferde gebeugt, ritten sie zum Wald, der sie anschließend in seiner Dunkelheit verschlang.
"Wird man nicht unseren Spuren folgen können?" fragte Svanvith nach einer Weile. Sie hatte völlig die Orientierung verloren und beugte sich noch immer tief über den Hals des Tieres. Im Wald selbst war nicht wirklich viel zu sehen und Svanvith staunte, dass Lucanus noch wußte wo es lang ging.
=> Fortsetzung bei Alarichs Dorf / Das Tor
09.02.2009 18:33:31
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