Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Eine Weile war sie im Dorf umhergelaufen und hatte versucht auf andere Gedanken zu kommen. Noch in der Nacht würde sie dem Römer Decken und etwas zu essen bringen, doch solange Widar noch in der Hütte war konnte sie diese Sachen nicht besorgen. Auf dem Rückweg zur Hütte war ihr Thorbrandt über den Weg gelaufen. Sein Blick, er hatte sie mit einem gewissen Blick angesehen und wie von alleine hatten ihre Beine sie zu Lambertas Hütte getragen. Nervös sah sie sich um, nahm dann all ihren Mut zusammen und klopfte an die Türe. `Du tust das für das Dorf.`rief sie sich immer wieder in Erinnerung.
Beiträge: 54 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Natürlich waren die Kinder so aufgeregt gewesen, daß Lamberte es nur unter großen Schwierigkeiten fertig gebracht hatte, sie zum Schlafen zu bewegen. Ihr Mann war noch einmal fortgegangen, er hatte heute Nachtwache am Tor für die erste Hälfte der Nacht. So war sie ganz allein und saß am Feuer, das Baby leise singend in ihren Armen wiegend, als es klopfte. Ihre Augen waren gerötet von den Tränen, die sie schon wieder vergossen hatte in aller Stille. Und so wischte sie sich nochmal schnell über die Augen und hoffte, wer auch immer vor der Tür stand, würde in der Dunkelheit nicht sehen, daß sie geweint hatte.
Sie öffnete die Tür und erblickte die Frau des Richs. Damit hatte sie nun ganz und gar nicht gerechnet. "Heilsa, Hella. Was kann ich für Dich tun?", fragte sie mit gedämpfter Stimme. "Die Kinder schlafen schon und... sie haben heute einen leichten Schlaf", erklärte sie und bat die Freundin mit einer einladenden Geste herein.
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Bevor sie eintrat, blickte sie sich noch einmal vorsichtig um. Niemand sollte sehen, dass sie hier war. "Es tut mir leid, das ich dich zu so später Stunde noch störe. Und ich werde mich auch beeilen." War es richtig was sie hier tat? Nervös kaute Hella auf ihrer Unterlippe herum. Wie sollte sie am besten anfangen? "Die beiden Besucher... sie waren bei dir untergebracht, ja? Ich... wie...wie stehsts du zu ihnen?" Behutsam griff Hella nach Lambertas Arm. "Bitte antworte mir ehrlich, denn ich fürchte das ich etwas schlimmes tue und dich bitten möchte mir zu helfen." Man sah ihr deutlich an, das sie sich nicht wohl in ihrer Haut fühlte. Was sie tat war nicht richtig und trotzdem wusste sie das sie es tun musste. Ihr Mann handeltet gegen jede Regel und ohne Verstand. Wenn niemand ihm einhalt gebot würde es furchbare Folgen für das Dorf haben.
bearbeitet von Geschichtenerzähler am 27.01.2009 21:27:27
Beiträge: 54 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Lambertas Augen wurden kugelrund. War Hella etwa... etwa auch auf ihrer Seite? Wollte sie den beiden helfen? Oder war sie geschickt worden, um sie auszuspionieren? Nein, nein, darauf würde Hella sich niemals einlassen, das konnte Lamberta einfach nicht glauben. "Also... Hella... Ich habe mich mit Svanvith angefreundet. Sie ist sehr lieb. Und sie hat von sich aus gebeichtet, wer sie wirklich sind. Ach, Hella... Ich mache mir schreckliche Sorgen um die beiden." Sie sprach leise, um die Kinder nicht zu stören. Und natürlich wollte sie auch nicht, daß die lieben Kleinen lauschten. "Was... was hat Dein Mann mit ihnen vor? Sieke scheint ihnen übles zu wollen. - Ich verstehe nicht, warum. Ludger hat mir gesagt, daß er von unserem Dorf nur Gutes zu berichten hätte. Na, nun wohl nicht mehr. - Was glaubst Du, werden die Römer tun, wenn hier einer ihrer hohen Offiziere umkommt?"
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Hella fiel ein Stein vom Herzen als sie Lambertas Worte hörte. Also war sie hier an der richtigen Stelle. "Ich...ich weiß nicht was Widar mit ihnen vorhat. Er und Sieke haben damit begonnen Svanvith zu befragen, doch das konnte ich nicht mitansehen. Also bin ich nach draußen gegangen und dort habe ich gehört das jemand im Verschlag ist. Der Tribun war dort und ich habe mich kurz mit ihm unterhalten. Später, wenn Widar schläft oder nicht mehr zuhause ist, werde ich ihm etwas zu Essen bringen und eine Decke, das habe ich versprochen." fügte sie leise hinzu. Die Frau des Richs wurde unruhig, den nun kam der unangehme Teil. "Diese Wala..verzeih Lamberta, aber sie hat einen schlechten Einfluss auf Widar. Er hängt an ihren Lippen wenn sie spricht und alles was sie sagt hat für ihn eine so große Bedeutung. Wenn der Tribun hier umkommt wird es schreckliche Folgen für das Dorf haben und das... das möchte ich verhindern. Doch ich weiß nicht wie. Thorbrandt kam aus unserer Hütte und hat mich so angesehen. Ich mus etwas tun, Lamberta. Widar bringt das Dorf in Gefahr. Ich bin hier aufgewachsen und habe Kinder. Sie sollen nicht darunter leiden müssen, dass ihr Vater einer Wala verfallen ist." Der letze Satz war Hella so rausgerutscht und erschrocken schlug sie die Hände vor den Mund. "Es ... es tut mir leid. Bitte vergiss was ich gesagt habe. Kannst du und wirst du mir helfen, Lamberta? Ich...sollte Widar etwas bemerken, würde ich alles auf mich nehmen. Er wird mir nichts tun, den ich bin noch immer seine Frau." Von Angst war in ihrer Stimme nichts zu hören. Wenn Lamberta ihr helfen würde, dann würde sie alles dafür tun das die Freundin nicht in Schwierigkeiten geraden würde. Widar könnte sie schlagen, aber mehr würde er sich nicht trauen und das wusste Hella.
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Lamberta seufzte. "Was willst Du mir über Sieke erzählen? Ich wohne mit ihr unter einem Dach. Ich kenne sie und weiß um das Finstere in ihr." Nur ändern konnte sie es nicht.
"Du willst ihnen also helfen? Wirklich und wahrhaftig?" Konnte sie ihr wirklich trauen? Ja! Ja, rief ihr Herz. Also die ganze Wahrheit. "Ich hatte so etwas sogar schon geahnt. Sieke kann man eben nicht belügen. Und nur schwer etwas verheimlichen. Ich habe Pferde auf der kleinen Wiese am Weiher versteckt. Die beiden wissen das, ich habe ihnen den Weg erklärt. Was sie noch brauchen sind Mäntel und Proviant. Meinst Du sie werden über Nacht zusammen in den Verschlag gesperrt? Komm, packen wir eben Proviant zusammen. Zwei Mäntel habe ich auch. Sie sind nicht mehr schön, aber sie werden wärmen." Lamberta öffnete eine Truhe und holte zwei Wollmäntel heraus. Dann packte sie Trockenfleisch, was sie noch an Brotfladen hatte, eine Blase Blutwurst, einen Beutel Getreide und verschiedene andere Lebensmittel in ein Tuch, das sie sorgfältig verknotete.
"Meinst Du, wir werden Gelegenheit haben, sie zu befreien?", fragte sie ihre Freundin bang. "Wenn, dann muß es heute Nacht sein. Morgen... wird Sieke ihnen sicher etwas antun."
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Erleichtert lächelte die Frau des Richs Lamberta an. Sie war hier eindeutig richtig. "Ich danke dir." Sofort machten sie sich daran etwas zusammen zupacken. Hella überlegte fieberhaft wie sie den Tribun und seine Sklavin sicher aus dem Dorf bekommen würden. "Sicher wird Widar sie über Nacht zusammen in den Verschlag stecken. Er wird Svanvith nicht bei uns in der Hütte lassen und wenn doch, dann werde ich sie dort herausholen." Hella glaubte kaum dass Widar die Sklavin in seiner Hütte behalten würde, ausser er hätte gefallen an ihr gefunden. Doch diesen Gedanken vertrieb die dunkelhaarige Frau gleich wieder. "Ich habe so etwas noch nie gemacht." bemerkte sie mit einem kleinen Lächeln. "Widar wird sehr aufgebracht sein und vermutlich erst sehr spät schlafen gehen. Vielleicht kann ich ihn irgendwie dazu bekommen die Hütte zu verlassen oder etwas in der Richtung. Dann hätten wir etwas Gelegenheit sie zu befreien. Es muss heute nacht sein. Bei den Göttern, Lamberta. Wenn wir ihnen heute nacht nicht helfen dann kann ihnen niemand mehr helfen. Doch was wird mit Sieke? Sie wird uns sicher in die Quere kommen."
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Lamberta nickte ernst. "Am besten wäre es, wenn Widar und Sieke miteinander beschäftigt wären. Dann wären beide sicher aus dem Weg. Obwohl es bei ihr natürlich nie wirkliche Sicherheit gibt. Manchmal hat sie Visionen..." Aber dieses Risiko war sie bereit, einzugehen.
"Komm, gehen wir zu Deinem Haus. Ich verstecke mich in der Nähe des Verschlages und Du versuchst, die beiden irgendwie abzulenken. Dann kann ich Ludger und Svanvith rauslassen. Wenn sie dann türmen, gehe ich zum Tor und lenke meinen Mann ab, der hat Wache. Und sorge auch dafür, daß die andere Wache etwas abgelenkt ist. Ein paar Minuten müssen reichen. Dann müssen Ludger und Svanvith es geschafft haben. Was hältst Du davon?" Sie packte fest das Bündel und die Mäntel, nachdem sie sich ein Tuch um die Schultern gelegt hatte. Dann ging sie zur Tür, um mit Hella zusammen das Haus zu verlassen.
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Wenn sie erst einmal an der Hütte waren, würde ihnen sicher etwas einfallen. Irgendetwas würde ihr einfallen um Widar abzulenken. Dass die Götter ihr und Lamberta wohlgesonnen waren, ahnte sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Nervös blickte sie noch einmal auf alles was sie beisammen hatten. "Vielleicht sollten wir noch etwas zum verbinden mitnehmen. Ich werde etwas aus meiner Hütte nehmen. Wir wissen nicht was Sieke und Widar getan haben. Vielleicht...vielleicht sind sie verletzt." fügte die dunkelhaarige Frau leise hinzu. Was sie eingepackt hatten, würde den beiden fürs erste reichen. "Ich werde zur Hütte gehe und dann zum Verschlag kommen, wenn alles sicher ist."
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Mit der Bewusstlosen Sieke in der Mitte gingen Folkher und der Knappe zu Lambertas Hütte. Wobei Folkher die Wala sehr sicher hielt und sich bestimmt ein wenig fester an sie drückte als die nötig gwesen wäre. Aber er war gut darin solche Dinge zu verstecken. Dort angekommen ließ er den Knappen anklopfen und hielt Sieke für diesen Moment ganz alleine, dabei tat er so, als würde er etwas einsacken...schöne Aussichten waren das, die er zu sehen bekam. Doch schnell achtete er wieder auf die Tür und hoffte, dass Lamberta sich ja viel Zeit lassen würde.
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Lamberta nickte und huschte davon. Daß kurz darauf jemand an ihr Haus kam, merkte sie nicht. Sie schlich sich zum Haus des Richs und versuchte, sich so zu verstecken, daß sie mitbekommen konnte, was drinnen geschah.
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Eins der älteren Kinder hatte Folkher geöffnet, sodass er mit hilfe des Knechtes Sieke reinbrachte. Kaum an der Schlafstätte angekommen, sagte er dem Jungen, dass dieser sich ruhig wieder hinlegen konnte und gab dem Knecht den Befehl zu gehen. Den Rest würde er schon händeln können. So legte er Sieke vorsichtig hin, und deckte sie zu. Nur kurz überlegte er sie auszuziehen, doch seine Augen brauchten etwas länger, um sich von ihr zu lösen. Auch seine Hände waren nun nicht mehr ganz so vorsichtig. Schließlich beeilte er sich, die hütte zu beeilen, um nachhause zu kommen. Sicher würde die Magdt ihm behilflich sein, das Ziehen in den Leisten zu beheben.
01.02.2009 16:38:07
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