Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
=> Fortsetzung von Amalias Hütte / Trinkbrüder
Die Tür zur Hütte ging auf und Roald trat ein. Sofort schaute er sich suchend um. „Livia?“ Wo steckte dieses fleißige Frauenzimmer nur wieder? Da es schon spät war, die Sonne war bereits vor einer ganzen Weile untergegangen, und zu Abend hatten sie auch schon gegessen, sollte sie hier irgendwo in der Hütte sein.
Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Livia trat aus dem Stall in die Hütte, als sie hörte, dass nach ihr gerufen wurde. Sie hatte einem der Pferde den kalten Umschlag am Bein erneuert, es hatte sich mit anderen geprügelt und nun war das Hinterbein geschwollen und heiß. "Was gibt es denn Roald?" Es geschah selten, dass man um diese Uhrzeit noch nahc ihr rief.
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Erleichtert atmete Roald etwas heftiger aus. Da war Livia. „Hättest du einen Moment Zeit für mich?“ Roald ging auf den Tisch zu und deutete Livia an sich zu setzten. „Ich komme gerade von Amalia und sie könnte deine Hilfe gebrauchen.“
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"Natürlich, was gibt es denn?", sagte Livia, als Roald sie fragte, ob sie Zeit habe. "Amalia braucht meine Hilfe? Womit denn?" Wenn sie helfen konnte, dann würde sie gerne helfen, nur konnte sie sich nicht vorstellen, womit die Heilerin ihre Hilfe brauchen würde.
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Nun musste Roald doch nachdenken, wie viel er Livia erzählen durfte. „Sie könnte gut jemanden gebrauchen, der hin und wieder auf Romaeus aufpasst, damit sie in den Wald gehen kann. Bis jetzt ging es wohl recht gut, da Pera oft auf den Kleinen aufgepasst hat, aber er hat wohl im Moment keine Zeit.“ Hm, ja, das klang gut. Roald hatte nicht zu viel erzählt, aber auch nichts verschwiegen. „Es wäre also immer nur für ein paar Stunden. Und ich hatte Amalia versprochen, dich zu fragen, weil… es meine Idee war.“ Nun schaute er Livia freundlich an. Würde sie seinem Vorschlag zustimmen, so wie es Amalia getan hatte, oder war es anmaßend von ihm über ihre Zeit zu verfügen und sie anderen anzubieten.
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"Romaeus ist der Kleine ihres Bruders, oder?", fragte Livia nach, sie fing mit Namen bisweilen nicht sehr viel an. "Wenn es darum geht und ich nicht gerade selbst nicht zu Hause bin, herzlich gern! Wenn du sie siehst, kannst du ihr gerne sagen, dass sie den Kleinen vorbeibringen kann!"
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Freudig strahlte Roald Livia an. Er hatte fast nichts anderes von ihr erwartet. „Dann bedanke ich mich jetzt schon in Amalias Namen bei dir, denn das wird ihr eine große Hilfe sein. Und gerne richte es ihr morgen früh gleich aus, je eher desto besser. Ach ja, und es ist der Sohn von Ragnar. Wäre er nicht so überstürzt abgehauen um seine Frau zu holen, dann hätten Amalia und Pharamond gar nicht erst solche Probleme.“ Neugierig schaute sich Roald in der Hütte um. „Kann ich noch etwas für dich tun, Livia? Brauchst du vielleicht noch Feuerholz oder Wasser?“ Roald wollte sich für ihre Hilfe mit einer Gegenleistung bedanken.
Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Na ich glaube nicht, dass man einem Vater Vorwürfe machen darf, der sich darum kümmert, dass sein Kind auch die Mutter wieder bekommt, Roald! Wenn ich helfen kann, dann tue ich das gerne!", erwiderte Livia ernst, sie wusste, dass es schwer war, ein Kind ohne Vater zu erziehen, anders herum war es wohl nicht viel besser.
"Du könntest noch einmal Wasser holen, das wäre nett, Roald. Oder dich um das verletzte Pferd kümmern! Ganz wie du willst."
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„Wir haben ein verletztes Pferd?“ fragte Roald erstaunt. Mit Tieren konnte er nicht so gut umgehen, deshalb wollte er lieber das Wasser holen. „Ich geh lieber und hole das Wasser, dabei kann ich nicht so viel falsch machen.“ grinste er. Wie es schien, hatte Livia aber um so mehr Ahnung von den Pferden als manch anderer in dieser Hütte. „Sag mal Livia, wieso kennst du dich so gut mit Pferden aus?“ Fragte Roald nach als er nach den Eimern suchte.
Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Ja, Gulla hat sich mit den anderen getreten und jetzt ist ihr Bein geschwollen! Zu deiner Frage. Mein Vater hat Pferde gezüchtet und war Tribun bei der Legion, da hat man viel mit Pferden zu tun, mein Mann war Reitertribun, wenn man sich dann in der Abwesenheit der Männer um den Hof kümmert, dann lernt man, mit Pferden umzugehen! Und ich habe schon früh mehr Interesse dafür aufgebracht, als für die Tanzschritte meiner Mutter!", erwiderte Livia freundlich auf Roalds Fragen. Als Frau und Tochter eines Tribunen lernte man, mit Pferden umzugehen, wenn man es wollte, zumal ihr Mann Kavallerietribun gewesen war und mit den Pferden beinahe besser vertraut, als mit seinen Männern.
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
„Hm… ein Tribun ist also etwas hohes? So etwas wie unser Rich?“ Livia konnte bestimmt deutlich merken, dass Roald sich überhaupt nicht in Sachen römische Legion auskannte. Schnell war für ihn das Wasser holen vergessen und er forderte Livia mit einer Handbewegung auf sich mit ihm an den Tisch zu setzen. „Erzähl mehr Livia. Das klingt alles recht interessant. Wie viele Männer hat dein Mann denn befohlen? Hatten sie alle Pferde? War er dann überhaupt mal bei dir zu Hause?“ Tausend Fragen gingen in Roalds Kopf umher. Zum ersten mal, seid Livias Ankunft hier im Dorf, hatter er mal Zeit und Muße sich richtig mit ihr zu unterhalten, ohne das ständig jemand anderes dazwischen redete.
Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Ganz so hoch an sich nicht, aber wenn man es vom Kampfverhalten her sieht, dann schon! Die MAchtverhältnisse in Rom sind ein wenig komplizierter als hier. Die BEfehlsgewalt an sich hatte er über etwa 600 Mann, aber wirklich effektiv waren es nur an die 200, den Rest haben seine Unterführer gemacht, so viele Leute kann keiner alleine befehligen! Zu einer Kohorte gehören an die 1000 Pferde, die allerdings nicht den Soldaten, sondern dem Staat gehören, aber als Tribun hatte mein Mann dann doch einige eigene Pferde, aber auch so standen bei uns mindestens zehn Pferde im Stall. Also zu Hause war er schon, nur gab es Zeiten, in denen er lange weg war. Aber jetzt muss ich zu Gulla zurück, ehe das Fohlen ihr noch dem Umschlag vom Bein zupft!", der letzte Satzz war eher eine Flucht, denn etwas anderes, da sie ungern über ihren verstorbenen Mann sprach, auch wenn sie natürlich gern die Neugier der Menschen befriedigte. "WEnn ich mit Gulla fertig bin, dann können wir uns gerne darüber unterhalten!", meinte sie dann noch.
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Roald folgte mit staunendem Gesicht ihren Erzählungen. Er hatte gar nicht geahnt, dass Livia so viel über die Arbeit ihres Mannes wusste. Bestimmt wüsste sie noch viel mehr zu erzählen, aber das Wohl des Pferdes schien ihr im Moment wichtiger zu sein. Mit einem leichten Schmollmund und einem Schulterzucken stimmte Roald ihr zu. „Nun gut, aber nur wenn du demnächst nochmal ein wenig Zeit für mich opferst und wir uns weiter unterhalten können.“ Freundliche zwinkerte er Livia mit den Augen zu. Sie war wirklich nett und langsam verstand Roald wieso sich sein Bruder in Livia verliebt hatte. Nur was war mit ihr? „Ich geh dann mal das Wasser holen.“