Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 202 Mitglied seit: 31.08.2013 IP-Adresse: gespeichert
reserviert für Isolde
Es war gerade einmal drei Tage her, dass Ida das elterliche Haus verlassen hatte, ja seit die Hochzeit von Isolde und Raban und auch ihre eigene mit Jandrik gewesen war. Noch immer war es für das rothaarige Mädchen ein merkwürdiges Gefühl am Morgen nicht neben ihrer Schwester Isolde aufzuwachen, sonderrn neben Jandrik ihrem Mann... Seit der Hochzeitsnacht und dem kurzen Versuch am Morgen danach, das Lager zu teilen, hatte Jandrik sie in Ruhe gelassen.
Nachdem sie ihre Arbeit in der Hütte erledigt hatte, war sie mit Sigrids Eiverständnis und ein wenig Wildfleisch zur Hütte ihrer Eltern unterwegs, in der Hoffnung ihre Schwester dort anzutreffen. So lange war sie nicht nie ohne Isolde gewesen und die Gespräche mit ihr fehlten Ida mehr als sie es sich eingestehen wollte. Es war nicht so, dass irgendjemand in ihrer neuen Familie unfreundlich zu ihr wäre, eigentlich konnte sie sich keine bessere Schwiegermutter als Sigrid wünschen, die Mutter ihres Mannes war ein sehr gerechte Frau und zeigte sehr viel Verständnis für Ida. Auch Gerwine, die Frau von einem von Jandriks Brüdern, war eine sehr liebenswerte Person und dennoch kannte Ida beide noch nicht besonders gut, jedenfalls nicht so wie sie ihre Schwester kannte.
Ida umrundete die Hütte ihrer Eltern, da sie ihre Schwester im Garten dahinter vermutete. Mathilda fiel es mittlerweile zu schwer noch Unkraut zu zupfen oder die Saat in den Boden zu bringen. "Heilsa, Schwesterherz", begrüßte sie ihre ein Jahr ältere Schwester. Jetzt konnte das rothaarige Mädchen für eine Weiler vergessen, dass alles anders war...
Beiträge: 207 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Ja, Isolde war in der Tat mit dem Unkraut im Garten ihrer Eltern beschäftigt, war jedoch entgegen ihrer sonstigen Gewissenhaftigkeit derart gedankenverloren, dass auch die eine oder andere "gute" Pflanze ihren Weg in Isoldes Schürze fand, um später weggeworfen zu werden. Sie selbst bekam davon nicht das geringste mit sondern schritt mit seligem Lächeln auf dem verträumten Gesicht die einzelnen Beete ab, und bückte sich eher sporadisch, um hier und da etwas aus der Erde zu zupfen. Selbst ein Blinder hätte vermutlich problemlos bemerkt, dass sie mit ihren Gedanken ganz weit weg und ganz sicher nicht in diesem Garten war, doch als Idas Stimme ertönte, erwachte Isolde dann doch schließlich aus ihren Tagträumereien. "Ida! Wie schön, dass du da bist, du hast mir gefehlt!" Und nun ließ Isolde Unkraut Unkraut sein und eilte stattdessen zu ihrer kleinen Schwester hinüber, um diese überschwänglich in die Arme zu schließen.
Beiträge: 202 Mitglied seit: 31.08.2013 IP-Adresse: gespeichert
Schon als Ida um die Hütte herum gekommen war, hatte sie gesehen, dass Isolde sehr abwesend wirkte und als sie näher kam, merkte sie, dass ihre sonst so gewissenhafte Schwester alles Mögliche ausrupfte, auch die zarten Pflänzchen, die später einmal Kohl oder Pastinaken oder Rüben werden sollten. Als ihre Schwester sich dann zu ihr umdrehte, sah sie das selige Lächeln auf Isoldes Gesicht und diese Strahlen in den Augen, welches sie schon am Tag ihrer Hochzeit bei ihr gesehen hatte. Ida schluckte.... sie war doch hergekommen, damit alles wieder so war, wie vorher, wenigstens für eine kurze Zeit!
Isolde schien gar nicht zu bemerken, dass es ihrer kleinen Schwester bei weitem nicht so gut ging und sie nicht so glücklich war, wie sie selbst. Stattdessen ließ sie ihre Schürze mit dem Unkraut fahren und kam auf das rothaarige Mädchen zugestürmt. Auch wenn Ida eben noch einen Kloß im Hals gehabt hatte, so konnte sie es nicht verhindern zu lachen. „Ich habe dich auch vermisst.... du ahnst ja gar nicht wie sehr...“, herzlich erwiderte sie die Umarmung ihrer Schwester und wollte sie gar nicht wieder loslassen.
Beiträge: 207 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Ja, Isolde war an diesem Tag bei weitem nicht so aufmerksam und empfänglich für all das, was sich außerhalb ihrer Gedanken abspielte, doch die Art und Weise, wie Ida sie gerade umarmte, ließ dann doch die große und allzeit behütende Schwester wieder in ihr durchkommen. Eine ganze Weile hielt sie Ida einfach fest und sicher in ihren Armen, dann machte sie einen kleinen Schritt zurück und sah die kleine Schwester prüfend und mit unverkennbar wachsender Besorgnis an, während sie mit einer Hand sanft deren Arm streichelte.
"Ida, ist alles in Ordnung mit dir? Irgendetwas stimmt doch nicht, oder?"
Beiträge: 202 Mitglied seit: 31.08.2013 IP-Adresse: gespeichert
Mist! Beinahe hatte es geklappt und Ida hatte die Hoffnung gehabt, dass Isolde, die irgendwie nur glückselig hier durch die Gegend schwebte und noch nicht einmal richtig Unkraut jäten konnte, nicht merken würde, dass ihre kleine Schwester im Moment eigentlich genau das Gegenteil von dem empfand.
Kurz biss sie sich auf die Lippe und versuchte es dann mit einem Lächeln, um ihre Schwester nicht noch mehr zu beunruhigen. „Ja, ja, Isolde, mir geht es gut“, log das rothaarige Mädchen und hoffte, dass Isolde sie nicht durchschauen würde. Unter normalen Umständen hätte sie überhaupt keine Chance gehabt und ihre Schwester hätte sofort gemerkt, dass sie log, aber Isolde schien im Augenblick ja einiges nicht richtig wahrzunehmen. Es war ja auch nicht so, dass sie sich nicht Für Raban und Isolde freute. Es war schön, die beiden endlich glücklich vereint zu sehen, zumal Raban, in der Zeit, die er jetzt schon bei ihnen lebte, ein zweiter Bruder für das rothaarige Mädchen geworden war. Und natürlich stimmte etwas nicht. Ganz und gar nicht. Es war ja nicht so, dass Jandrik sie zu irgendetwas zwingen würde, aber sie hatte diese Hochzeit eben einfach nicht gewollt, Es war einfach ungerecht... Yngve, Yelva, Isolde... sie alle hatten sich ihre Ehepartner aussuchen können, nur sie nicht. Um von sich selbst abzulenken fragte Ida, „Und wie geht es dir? Du strahlst ja richtig....“ Eigentlich eine dumme Frage, so wurde sie umso mehr an ihre eigene Situation erinnert, und das war etwas, das Ida im Augenblick eigentlich gar nicht wollte, aber gefragt, war gefragt.
Beiträge: 207 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Ohja, Isolde strahlte tatsächlich wie die aufgehende Sonne und das sowohl innerlich wie äußerlich, aber selbst durch dieses allgegenwärtige selige Wohlgefühl funktionierte ihre Antenne in Bezug auf ihre kleine Schwester noch gut genug, um deren Unwohlsein zu bemerken.
"Mir geht es ganz wundervoll, ich kann mich nicht erinnern, jemals in meinem Leben derart glücklich gewesen zu sein." beantwortete sie Idas Frage vollkommen wahrheitsgemäß, betrachtete diese dabei jedoch mit wachsender Sorge. "Und mit dir stimmt doch irgendetwas nicht, das sehe ich doch." Sanft ergriff sie die Hand ihrer kleinen Schwester und streichelte sie. "Sagst du mir, was es ist? Ich möchte dir gern helfen, wenn ich kann."
Beiträge: 202 Mitglied seit: 31.08.2013 IP-Adresse: gespeichert
„Das sieht man dir auch an, Isolde“, meinte Ida lächelnd und drückte die Hand ihrer Schwester. Sie schien so glücklich, ihre Schwester, so unendlich glücklich. Das rothaarige Mädchen war keineswegs neidisch oder gönnte Isolde das Glück nicht, aber warum konnte sie nicht ebenfalls glücklich sein? Sie hatte nicht heiraten wollen und wäre viel lieber noch bei ihrer eigenen Familie geblieben.
„Ich...“, begann sie und brach dann aber wieder ab, sie wollte Isolde nicht ihre gute Laune verderben, „.... es ist nichts, wirklich... es ist einfach nur so, dass ich euch alle so schrecklich vermisse, auch wenn ich nur...“, log sie und deutete mit der Hand in die Richtung, in der Hademars und Sigrids Hütte stand, „... nur ein paar Hütten weiter wohne.“ Eigentlich ging es ihr dort auch nicht wirklich schlecht, Jandriks Familie war reicher als ihre eigene, es gab immer genug zu essen, niemand musste sich abends hungrig auf sein Lager legen. Sie konnte einfach nicht mit Isolde darüber sprechen, dass es ihr so viel Probleme bereitete, mit Jandrik das Lager zu teilen, denn so wie Isolde strahlte, hatte sie diese Probleme vermutlich nicht...