Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Zeit: Im April - Morgens ... gerne nach der Ankunft von Merlind Worum geht es: Marwin sucht nach seinem Glücksbringer, den er einst seinem kleinen Ziehbruder ausgeliehen hatte ... offen für alle die in der Hütte rumstöbern ...
Der Morgen war perfekt. Alle waren weg. Aus der Hütte gegangen und soweit Marwin es gehört hatte, würden sie nicht so bald wieder kommen. Auch er hatte sich in den Wald verabschiedet. Brauchte nur etwas länger um sein Pferd vorzubereiten. Wichtig war das Lucan nicht wieder kommen würde ... also sah er ihm noch einmal nach und achtete darauf, das der kleine ja nicht wieder kommen würde. Marwin hatte es so sat. Der kleine Bruder war der Besondere und dann noch die Schwester von dem ... Und er war noch nicht einmal Krieger. man, das nervte wirklich sehr!
Nun schlich er sich zu Lucans Sachen. Er hatte es gesehen, hier irgendwo hatte sein Bruder es hingelegt. Sein Holzstück. Sein erstes und wichtigstes Holzstück! Marwin war alleine und dennoch schlich er. Man konnte nie wissen. Doch kaum war er bei der wichtigen truhe angekommen, war alle Vorsicht vergessen und er öffnete diese. Sofort begann er nach seinem Glücksbringer zu suchen. gerade jetzt, wo er die Blamage vom badetag wieder gut machen wollte ... wo er Godwina sagen wollte ... und überhaupt ... er brauchte jetzt wirklich all sein Glück!
Seine Umgebung vergessend durchsuchte Marwin die Truhe mit immer mehr 'Nachdruck' dabei fluchte er leise. Worte die er bei Achodis gelernt hatte. Griechisch sollte das sein oder so ... war ihm auch egal. Den einen oder anderen Fluch hatte er sich nur zu gerne gemerkt, vor allem da er so von anderen nicht verstanden wurde. So konnte es auch keinen Ärger dafür geben, wenn er mal vor einem kleinkind oder so fluchen würde.
Nun reichte es ihm ... er fing an die Sachen vorsichtig aus der Truhe zu legen um es später genauso wieder zurück legen zu können. Auch wenn es bei der 'Unordnung' sicher nicht auffallen würde, wenn er die Truhe einfach umkippen würde.
Beiträge: 257 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Eigentlich hatte sich die junge Mutter für diesen Morgen schon von der Hütte ihres Bruders und seiner umfangreichen Familie verabschiedet. Sie hatte vor, an diesem Tag zunächst bei ihren Schafen auf der Weide am Rande des Dorfes vorbeizusehen und zu kontrollieren, wie es mit den trächtigen Muttertieren aussah. Später wollte sie dann zu Clodwig, der sich sehr bemühte, das Haus wieder herzustellen, dass zukünftig die junge Familie, den Stall für die Schafe und Marwins Schreinerei beherbergen würde. Auf halbem Weg zur Schafweide war Eila dann aber der Gedanke gekommen, dass sie die heilenden Kräuter für das eine der trächtigen Tiere vergessen hatte, welches ihr seit einigen Tagen Sorgen machte - also hatte sie umgedreht und gelangte wieder an Grimoalds Hütte an.
Ihr Sohn, das kleine Wunder, ruhte seelig schlafend in einem Tragetuch an der Brust seiner Mutter und die junge Töpferin trat ohne weitere Gedanken durch die Tür zu ihrem derzeitigen Noch-Heim.
Vom hinteren Ende der Hütte, aus dem Bereich der Jungen-Schlaflager, drangen leine Geräusche und eine unterdrückte Stimme zu ihr.
"Wer ist denn da noch?", fragte Eila mehr fröhlich als besorgt oder verwundert in den Raum. Genau sehen konnte sie nichts, aber sie hatte damit gerechnet, dass alle Bewohner der Hütte irgendwo anders beschäftigt waren - und sei es auch nur im Stall oder Garten nebenan.
Gerade in der Suche vertieft, öffnete sich die Tür und Marwin bekam nichts von alle dem mit. Die Truhe lag um ihn herum verteilt. Dann hörte er plötzlich eine Stimme. Eila... verdammt! Mist! Ein überraschter Laut kam aus seiner Kehle und beim Aufschrecken stieß er sich den Kopf am aufstehenden Deckel der Truhe. Sofort fluchte er nicht gerade leise. Dann fiel ihm der Fehler auf. Während Marwin sich bemühte schnell alles wieder in die Truhe ztu stopfen, rief er Richtung Wohnbereich. "Heilsa, Eila. Bin nur ich ... ich suche was... nichts besonderes." Hatte er das zu deutlich betont? Ach was, das würde bestimmt klappen. Und dabei hatte er den Glücksbringer noch nicht gefunden. Beim wieder verstauen der Sachen schüttelte er diese noch einmal aus um zu sehen ob das Holzstück nicht herausfiel.
Beiträge: 257 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Eilas Schritt stockte als sie Marwins Stimme hörte. Klang er nicht irgendwie 'ertappt'?
"Äh, ja Marwin ... Was suchst Du denn? Vieleicht habe ich es gesehen und kann helfen?"
Manchmal musste man ja doch hinter den Jungen, oder jungen Männern, herräumen' - auch wenn dies eher Livias Bürde war ...
Die Töpferin lenkte ihren Weg in Richtung der Stimme ihres Zieh-Neffen mit dem sie eine besondere Beziehung verband seit sie in das verwüstete Dorf zurückgekehrt waren und der junge Mann mit 'ihrem' Clodwig zusammen das Haus wieder aufbaute. Das Haus welches neben dem Wohnbereich für ihre kleine Familie und dem Schafstall auch Marwins zukünftige Zimmerei beherbergen würde.
Ein Blick genügte Eila um festzustellen, dass der Schlafbereich der Jungen in 'Unordnung' war. "Also, kann ich aufräumen oder suchen helfen?" Eila lächelte nachsichtig.
Sie wollte helfen? Das war nicht gut! Gar nicht gut! Er bemühte sich eilig alles wieder in die True zu bekommen und schüttelte die Sachen weiterhin aus. Irgendwo musste es doch sein. "Ich ... also ... nein, nein. Ich finde es schon." Er musste seinen Glücksbringer einfach finden. Und am besten nicht erwischt werden. In den Sachen von Lucan zu wühlen war bestimmt nichts was Grim gut finden würde. Oder? Naja, Marwin wollte es auf keinen Fall herausfinden.
Aber vielleicht würde sie ihm doch helfen können... was wenn Luca das Stück Holz irgendwo hatte liegen lassen? Marwin stockte in seiner 'Arbeit' und dachte darüber nach. Dann hörte er ihre Stimme ganz nah. Viel zu nah. Ertappt ruckte er hoch und stand in mitten der Unordnung. Es zeigte sich verwirrung auf seinem Gesicht wärend er sich umsah. Vielleicht wusste sie gar nicht das Marwin unters Dach umgezogen war und inzwischen auf dem Zwischenboden schlief. Oder dachte sie das seine True hier unten stand? Diese True? Er sah zu seinem 'Werk'. Die Kleidung die da lag war eindeutig zu klein. Aber er entschied sich dazu den Moment des Augenblicks zu nutzen und hockte sich wieder. Wie selbstverständlich machte er weiter damit die Sachen auszuschütteln und in die True ztu verstauen. Vielleicht würde er sie ... mit einspannen können. "Naja ...Ich ... ich suche meinen Glücksbringer. Ein Stück Holz der an einem Lederband hengt. Hast du es gesehen? Oder magst du mir helfen es zu finden?" Marwin versuchte möglichst unschuldig zu klingen. Wenn Eila sich schon anbot ... nur ein wenig plagte ihn das schlechte Gewissen. Doch noch war die Stimme leise... und schließlich wollte er nicht das sie herausfinden würde was er hier wirklich tat.
Beiträge: 257 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Eila runzelte die Stirn, entweder, weil ihr aufging, dass Marwin da ja wohl nicht an seiner eigenen Truhe herumräumte, oder weil sie angestrengt nachdachte?
"Hm, Marwin ...wo hast Du denn Deinen Glücksbringer zuletzt gehabt oder hingelegt - in Lukans Truhe?" Die junge Frau zog die Augenbrauen hoch. "Ihr Jungen ... Männer müsst wirklich besser auf Eure Sachen Acht geben."
Eila war sich sicher, dass Marwin die Sachen aus der Truhe wieder sehr ordentlich in diese zurück verstauen würde, daher wandte sie sich wieder ihren eigenen Angelegenheiten zu.
Über die Schulter sprach die Töpferin den jungen Mann noch einmal an: "Also, wenn Du da fertig bist, dann würde ich an Deiner Stelle mal an allen Orten suchen, wo Du gewöhnlich oder zuletzt gewesen bist. - Und natürlich kannst Du auch Deinen Bruder fragen, ob er etwas über Deinen Talisman weiß ... Ich werde im Haus die Augen offen halten, ob ich ihn irgendwo entdecke. - Mit der Lederschnur daran wird das Stück Holz ja nicht zu übersehen sein."
Nicht, dass es noch im Herd landet ..., aber das dachte Eila nur, denn sie wollte Marwin auf keinen Fall weiter beunruhigen.
Sie schien nachdenklich und Marwin erstarrte in jeder Bewegung. Hatte sie es bemerkt? War er zu weit gegangen? Würde sie ihn an Grim verraten? Noch war er kein Mann. Noch konnte ... nein, Grim war nicht wie sein Vater. Marwin schüttelte diesen Gedanken ab. Dann sprach sie und ... ja, sie hatte es erkannt. Nervös sah er sie an. "Ich ... ähm ... naja ...es ist so ... ich hab ... also..." Er sollte besser darauf aufpassen? Grummelnd wühlte er doch weiter. "Hab ich doch. Aber Lukan hat ihn mit nicht wieder zurück gegeben." Erklärte er dann doch noch. Leider ettäuschte er Eila ohne es zu wissen, denn ordentlich ging er nun wirklich nicht mehr mit den Sachen um. Warum sollte er ordentlicher sein als Lukan? Und wenn es unordentlicher war... was machte das schon? Er wollte entlich seinen Glücksbringer finden. Er stockte, setzte sich kniend auf seine Unterschenkel und sah zu Eila. "Ähm... ja, danke." Sagte er nur reichlich verwirrt. Wo er überall war? Oder wo Lukan überall war? Wie sollte er ihn nur finden? ... dann fiel etwas zu boden, gerade als er ein Hemd von Lukan ausschüttelte. Grinsend ließ er alles fallen um sein ... seinen Glücksbringer aufzuheben. Andächtig hielt er ihn in den Händen und besah ihn von allen Seiten. Er schien in Ordnung und unversehrt.
Umgehend stand er auf. Marwin hatte nur noch Augen für das Stück holz. Dabei trat er sogar auf das Hemd. Lukans Sachen waren ihm dabei vollkommen egal geworden. Dann hielt er ihn triumphierend hoch. "HE, Eila! Ich hab ihn gefunden!" Marwin strahlte übers ganze Gesicht.
Beiträge: 257 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Eila hatte ja nicht mehr zugesehen, wie Marwin mit den Sachen aus der Truhe weiter umging, aber sie war eben davon ausgegangen, dass der junge Mann 'seine Spuren verwischen' wollte und daher alles wieder so einräumne würde wie er es vorgefunden hatte.
"Soso, Du hast Deinen Glücksbringer also Lucan geborgt?", fragte die junge Frau mit einem leichten Kopfschütteln und Lächeln. Sie hätte gedacht, dass man so etwas Persönliches gerade niemals weggibt ...
Gerade wollte Eila Marwin auffordern, dann eben seinen Bruder zum Verbleib des Talismans zu befragen, als dieser fündig wurde und dies auch verkündete.
"Na dann ist ja alles gut und du räumst jetzt hier auf!"
Mit diesen deutlichen Worten wandte sich die Töpferin wieder ihren eigenen Angelegenheiten zu. Das mussten die Jungen dann wohl unter sich ausmachen - und Marwin war ja fast schon ein Mann und sollte sich entsprechend verantwortungsvoll benehmen ...
Die junge Frau hatte nun die Heilkräuter für das sieche Schaf beieinander und machte sich auf, zu dem kranken Tier zu gehen.
"Bis später, Marwin - ich muss zur Weide am Wald."
Es wäre vermutlich logisch gewesen, seine Spuren zu verwischen und alles wieder vorsichtig wegzuräumen. Allerdings war Marwin niemand der in diesem Augenblick darüber nachdachte. Noch nicht. Ja er hatte ihn Lucan geborgt. Als dieser in die Gefahr hinaus ritt. Und schließlich war er gesund und munter wieder gekommen. Aber nun hatte Marwin seinen Glücksbringer wieder haben wollen.
Fröhlich stand er da und hielt den Glücksbringer triumphierend in die Luft. Als Eila dann aber von Aufräumen redete, sah er sich langsam um. Und jetzt sah er auch das Chaos. "Ähm ... ja." Meinte er schließlich aufgebend. Sie hatte ja recht. Langsam sank der Anhänger wieder samt des Arms und er stand einen Augenblick nur so da.
Sie musste weg? Er sah auf und winkte ihr nach. "Ja, bis später" rief er noch. Jetzt überlegte er ob er einfach alles so liegen lassen konnte. Allerdings wollte er DAS Donnerwetter nicht erleben, was dann später folgen würde. Also machte er sich daran alles ordentlich aufzuräumen.