Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
An diesem Tag hatte Marwin sehr viel nachgedacht und gegrübelt. Auf seinem Weg nach Hause ging er wie zufällig an der Schreinerei vorbei. Der junge Mann blieb stehen und sah die Hütte gedankenverloren an. Langsam trat er näher und berührte das Holz eines Balkens am Eingang. Er prüfte ihn. Sein krittischer Blick verriet das er ihn ersetzen würde. Auch das Dach. Oder? Aber was dachte er darüber nach? Das ging ihn nichts an. Er war nicht der Herr über diese Hütte. Auch wenn er davon träumte. Wie auch jetzt ... Sein Blick entrückte der Welt ...
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Die letzten Tage war Furhild einfach fürchterlich gewesen. Über alles und jeden hatte sie sich aufgeregt. Der alten Frau gefiel es nicht, dass sie mit so vielen Menschen unter einem Dach leben musste und sie sehnte sich nach der Einsamkeit ihrer eigenen Hütte. Natürlich war sie nicht dumm und wusste, dass in einer so vollen Hütte man am einfachsten Lauschen konnte, doch ihr gefiel es nicht, dass ständig irgendwo Kinder waren und Erwachsene die albern kicherten. Diese Launen ihrer Tante hatte Godwina als erstes abbekommen. Immer wieder hatte sie sich die leidlichen Klagen der Schwester ihres Vaters anhören müssen und irgendetwas dazu beitragen müssen, damit es Furhild besser ging. Ihre Tätigkeiten reichten von einem Fußbad für Furhild bereiten, ihre Kleider in Ordnung bringen bis hin zum Fegen der Hütte und Versorgen der wenigen Tiere die Furhild noch geblieben waren.
Endlich war es ihr gelungen ihre Tante abzuschütteln und so wanderte das junge Mädchen unbeschwert durch das Dorf. Auch wenn sie noch immer sehr um ihren Vater trauerte, den sie im Kampf gegen die Römer verloren hatte, so freute sie sich dennoch über die Kleinigkeiten, die ihren Tag verschönerten. Godwina konnte einfach nicht an einer Blume vorbeilaufen, die gerade vorsichtig ihr Köpfchen in die Welt hinausstreckte oder an einem Vogel der gerade den Nachwuchs im Nest betrachtete. All das zauberten dem jungen Mädchen ein Lächeln aufs Gesicht und sie dankte den Göttern dafür, dass sie diese kleinen Wunder erleben durfte.
Als sie an der Schreinerei vorbeikam erblickte sie Marwin, der gedankenverloren davor stand. Langsam näherte sie sich ihrem besten Freund und beobachtete ihn. Marwin hatte sich in den letzten Wochen und Monten wirklich sehr verändert. Godwina hatte das Gefühl, dass er viel größer geworden war und sein Körper war viel muskulöser geworden. Bei dem Gedanken daran schimpfte sie sich selbst ein wenig, denn weshalb sollte es sie schon interessieren, dass Marwin muskulöser geworden war?!
Nach wenigen Schritten stand sie neben ihm und ließ ihren Blick dem seinen folgen. Was er wohl in dieser Schreinerei sah? Schweigend blieb sie neben ihm stehen, denn sie wollte ihn nicht aus seinen Gedanken reißen, die anscheinend schön waren, denn Marwin machte einen sehr zufriedenen Eindruck.
Marwins Gedanken reichten vom dach über Clodwigs Anweisungen was zuerst fertig werden musste über Eilas Wünsche die Marwin zu erraten versuchte bis hin zu Godwina ... Godwina? Sein Lächeln wurde immer sanfter. Eines tages... oder? Leicht schlug er gegen den Holzbalken und stemmte sich dagegen. Er hielt gut ... wäre schlecht gewesen wenn nicht. Dann sah er in seiner Bewegung kurz um. was war noch zu tun? Plötzlich erstarrte er. Godwina? Träumte er? "Godwina?" fragte er dann etwas lauter. Seine Überraschung konnte er wohl kaum überspielen.
Das sie es schwerer gehabt hatte, erahnte er kaum... er konnte es nur erraten. Wobei es für ihn gar nicht lebhaft genug in einer Hütte sein konnte... solange es Lachen war das laut ertönte und nicht Schreie.
Nun sah Marwin Godwina direkt an ... direkt und ein wenig verlegen ... wie lange hatte sie bereits da gestanden? Unbeholfen strich er sich mit der hand durchs Haar. Sie sah ... sie sah so anders. So gut aus. Oder so. Er konnte nicht sagen woran es lag. Es war einfach so. Hinzu kam der gedanke an ihr gemeinsames Bad im Fluss, kaum das es ein wenig wärmer geworden war.
"Ähm ... das... ich meine." Er zeigte auf die Schreinerei. "Mein neues... Projekt. ... Also ich meine, ich helfe nur Clodwig und Eila" Das er einmal die Schreinerei als teil der Hütte würde übernehmen können, ahnte er nicht, denn Marwin hatte Eila und auch Clodwig da gründlich falsch verstanden. Er war noch nicht einmal Krieger, wie sollte er dann ... Schreiner werden. Und dann sollte er mit seinen doch eher groben Arbeiten die wunderbaren Arbeiten des Alan ersetzen? Niemals! Wieder strich er sich durch die Haare. Eine verlegenheitsgeste, die er kaum unterdrücken konnte.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Godwina lächelte leicht und errötete ein wenig, als Marwin sie überrascht anblickte. Es kam ihr vor, als hätte sie ihn schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen gehabt und sie fragte sich wie lange es tatsächlich her war. Noch immer war ihr der Tag an dem sie beide schwimmen gewesen war gut in Erinnerung. Es war eine sehr schöne Erinnerung und sie schloss die Bilder und Gefühle jenes Tages fest in ihr Herz. Ihr war es ein klein wenig unangenehm, dass Marwin sie so lange anstarrte, doch auf der anderen Seite genoss sie seine Nähe sehr und war froh um jede Minute die sie mit ihm verbringen konnte, denn das bedeutete auch, dass sie weit weg von Furhild war. Lange würde sie es nicht mehr in der Hütte ihrer Tante aushalten und seit Tagen schon dachte das junge Mädchen darüber nach was sie tun konnte. Sie wusste dass ihre Möglichkeiten begrenzt waren, wenn sie ehrlich war, dann gab es keine Möglichkeiten für sie. Eine andere Familie müsste sich dazu bereit erklären sie aufzunehmen und das würde sicher niemand tun. Der Winter war für sie alle hart gewesen und viele hatten nicht genügend zu Essen gehabt und frieren müssen. Wer also würde noch ein zusätzlichen Magen der gefüllt werden musste aufnehmen? Die Antwort darauf war ganz einfach. Niemand.
„Dein neues Projekt?“ Fragend blickte sie auf die Schreinerei. Hier musste noch einiges getan werden damit man sie wieder nutzen konnte. Nach dem Tod von Alan und der Rückkehr ins Dorf war einfach einiges liegen geblieben und niemand hatte es bisher für nötig gehalten die Schreinerei wieder auf Vordermann zu bringen. „Ich finde es schön, dass du den beiden hilfst.“ Marwin konnte wundervolle Dinge aus Holz zaubern und Godwina zweifelte nicht daran dass er einmal ein guter Schreiner werden würde, wenn er sich denn für diesen Zweig entscheiden würde. Sie selbst wusste nicht was sie mit ihrem Leben anfangen sollt. Furhild machte es ihr nicht gerade einfach sich für irgendetwas zu interessieren. Sie war gut in allen Dingen der Hausarbeit aber das war nicht wirklich das, was sie sich für ihr Leben wünschte. Insgeheim bewunderte sie Amalia und Maíghread sehr, denn sie fand es faszinierend wie man mit dem Einsatz von Pflanzen und Kräutern das Leben der Menschen retten konnte. Vielleicht würde sie irgendwann einmal die Möglichkeit bekommen selbst Heilerin zu werden.
Ihr Lächeln wirkte ansteckend und Marwin konnte sich kaum daran satt sehen. So gerne sah er sie lächeln. Selbst die leichte Röte stand ihr besonders gut. Marwin dachte lieber nicht darüber nach, was er da dachte ... sonst würde er sicher selber rot werden. Sie hatten sich in der Tat viel zu lange nicht gesehen. was sichr am ehesten an Furhild lag. Marwin konnte sie zwar nicht besonders gut leiden, doch sie war Godwinas Familie. Also musste er sie respektieren. Aber mögen ... nicht solange diese Frau Godwina das Lächeln nahm. Da dachte er lieber an jenem Tag im Wasser nach ... es war schön gewesen. Naja, bis er ... nein, er dachte doch lieber nicht darüber nach.
Während er sie ansah, betastete er den Balken am Eingang, damit seine Hand etwas zu tun hatte. Dabei sah er die ganze Zeit Godwina lächelnd und ein wenig unsicher an. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte Grim sie und Furhild auf dauer aufgenommen ... aber ihn darum zu bitten war wohl doch zu viel.
"Ja, mein neues Projekt." Erwiederte er ein wenig ... dümmlich, wie er im nachhinein dachte. Er sah dabei auf die Hütte und schlug kurz gegen den Balken. Dann blickte er Godwina wieder an und strahlte übers ganze Gesicht. Das er dabei nicht alleine war sondern Hilfe von Clodwig hatte, erwähnte er lieber nicht. naja, an sich war er die Hilfe für den Krieger ... aber auch das verschwieg Marwin. Bis sie sagte wie schön es war das er den beiden half. Dann wusste sie es. Natürlich wusste sie es. Sie war ja auch klug. Ein wenig schüchtern nickte Marwin und fuhr sich durchs Haar. "Naja... ich tu was ich kann." Was sagte er da nur? Wenn er nur geahnt hätte, was sie sich wünschte ... Marwin würde alles dafür tun, das Godwina bei den Heilerinnen würde lernen können.
Unsicher sah er sich um und konnte niemanden sehen. "Ähm... soll ich dir die Hütte zeigen?" Marwin wieß auf den Hütteneingan und grinste ein wenig. Wie gerne würde er sie jetzt in die Arme nehmen. Aber das war sicher unangemessen ... und nachdem er sich so dumm angestellt hatte als sie baden waren ... vielleicht mochte sie ihn gar nicht mehr so sehr wie er sie. Fragend sah er Godwina in die wunderschönen, tiefen Augen.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Es war schön zu sehen, dass Marwin seinen Platz im Dorf gefunden hatte und mit seinem Leben zufrieden war. Denn Zufriedenheit war es was der junge Mann in diesem Moment ausstrahlte. Godwina lächelte leicht während sie den großgewachsenen, jungen Mann musterte. Sie freute sich sehr für ihn und genoss es mit anzusehen wie er seine Hand über den Balken am Eingang gleiten ließ. Marwin hatte seine Bestimmung gefunden und Godwina kam wieder ins Grübeln was wohl ihre Bestimmung war. Bisher hatte sie nie einen Gedanken daran verschwendet wohin ihr Weg sie wohl führen würde, denn sie hatte ihr Schicksal stets den Göttern überlassen. Doch seit dem Überfall auf das Dorf hatte sie immer wieder darüber nachgedacht ob das ein Zeichen war oder nicht. Doch unabhängig davon war für die junge Frau klar geworden, dass sie ihr Leben nicht länger an der Seite von Furhild verbringen konnte und wollte. Diese Frau raubte ihr den Schlaf und die Lust am Leben. Doch die gutmütige Blondine wusste auch, dass Furhild alles war was ihr von ihrer Familie noch geblieben war und das sie dankbar dafür sein sollte. Das war sie auch, meistens jedenfalls, denn Furhild machte es ihr nicht einfach. Der Überfall auf das Dorf hatte die ältere Frau in keinster Weise geändert. Sie war nicht freundlicher oder hilfsbereiter geworden, zeigte kaum Mitleid für die Familien die schrecklich hatte leiden müssen und dachte nicht einmal daran irgendjemand ihre Hilfe anzubieten. Furhild war wie eh und je niederträchtig und hinterhältig.
Godwina erschrak vor ihren eigenen Gedanken und schämte sich sogleich dafür so schlecht über die Frau zu denken, die sie in ihrer Hütte aufgenommen hatte nachdem ihre Mutter und nun auch ihr Vater gestorben war. Rasch schenkte sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem jungen Marwin, der sie fragte ob er ihr die Hütte zeigen sollte. Ihr Gesicht erstrahlte von neuem und sie nickte. „Gerne, Marwin.“
Godwinas Lächeln ließ vermuten das sie ihn doch noch mochte ... trotz seines 'Ausrutschers' im Wasser ... er musste das dringend wieder vergessen und nicht mehr daran denken! Marwin konzentrierte sich lieber auf ihr Haar und erwiederte unsicher ihr Lächeln. Während sie ihn musterte straffte Marwin seine Gestalt um ein wenig ... männlicher zu wirken.
An Furhield dachte Marwin kaum, wenn es nicht sein musste. Schlimm genug das diese Frau zwischen ihm und seinem Glück würde stehen können. Sie war einfach nur ... unerträglich. Zu allem Überfluss sorgte diese Frau dafür das es Godwina schlecht ging. Seiner Godwina! Heute ... Jetzt ... sollte das keine Rolle spielen. Marwin wollte das sie sich wohl fühlte. Vielleicht würde er ja herausfinden können, ob sie ihm verzeihen konnte. Ob er es würde wagen können sie zu ... küssen? Unsicherheit ließ ihn ein wenig erröten und er sah sich rasch um. Bloß nicht direkt zu ihr sehen, während man es ihm ansehen konnte ...
Wie gut das sie sich nur zu gerne die Hütte zeigen lassen wollte. Erleichtert atmete der junge Mann aus und legte ihr die Hand in den Rücken während er sie hinein führte. Erst nach zwei Schritten bemerkte er die vielleicht ungewollte Berührung und zog die Hand zurück. "Ähm. Also. Hier ist der Hauptraum. Da kommt ein neuer Balken hin und hier baue ich einen neuen, massieven Tisch und da... ja, da kommen Haken hin wo man Werkzeug aufhängen kann ..." Während er redete ging er in der Hütte umher, griff ab und an nach ihrer Hand um sie sanft mit sich zu ziehen und zeigte auf die jeweils beschriebene Stelle. "Dahinten dachte ich eine Schlafstätte zum ausruhen zu bauen. Mit vielen Fellen ... " Er stand da, wo er es bauen wollte, sah auf und wurde abermalls rot. "Oh..." sagte er nur. Wie ein geschlagener Hund sah er Godwina an und bemerkte nun erst wie sein Temperament mit ihm durchgegangen war. "Hmmm..." Deswegen redete er normalerweise weniger. "Also..." Stotterte er jetzt? Sei ein Mann! Verdammt sei ein Mann! Seine Stimme klang nun rauh und unsicher. Während beide Hände nach den ihren griffen. "Gefällt es dir?"