RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Auf der Flucht
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Galeo Ninnius Sulla / Galeomon Sklave von Elfrun


~Mogontiacum - Villa Iunia

Sie hatten Mogontiacum hinter sich gelassen. Als Händler waren sie unbehelligt hinausfahren können. Kaum das sie außer Sichtweite waren, hielt er den Wagen an und gab die Zügel stumm an Elva weiter. Dann kletterte er in den Wagen. Kurz darauf war er bewaffnet und löste den Strick eines der Pferde, die hinter dem Wagen her gingen.

Galeo ging wieder zum vorderen Teil des Wagens und führte das Pferd dabei mit sich. Besorgt sah er sich immer wieder um. Seine Stimme klang eindringlich. "Elva? Kannst du den Wagen lenken? Ich reite vor und immer wieder ein Stück zurück. Wir müssen vorsichtig sein... schaffst du das?"

Er klang nicht mehr wie ein Sklave ... ganz und gar nicht. Warum sollte er sie hier und jetzt auch noch Domina nennen? Sie waren unter sich. Und Galeo glaubte das seine Erfahrung als Soldat nun hilfreicher sein würde als alles andere. Behende sprang er auf den Rücken des hochgewachsenen Pferdes. Sie würden rasch weiter reisen müssen. Und er glaubte auch schon zu wissen in welche Richtung... von früher. Schwer lag die Erinnerung auf seinen Schultern, doch vielleicht würde sie ihm auch helfen können.


26.03.2012 14:25:33  
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Elva war überrascht, als Galeomon ihr plötzlich die Zügel des Wagens in die Hand drückte und auf eins der mitgenommenen Pferde stieg, sagte jedoch nichts sondern nickte nur stumm. Die Aufgabe war zu bewältigen, und vielleicht war es sogar besser, etwas zu tun zu haben, als nur da zu sitzen und zu grübeln. Zu grübeln, wie es weitergehen sollte mit ihnen beiden, ob es ihnen wirklich gelingen würde, das Dorf ihrer Mutter zu finden. Und was in der Zwischenzeit in daheim im Haus geschehen würde, wo ihr Vater immer noch lag. Ihr Vater...Elva versuchte, sich an in zu erinnern, so wie er Zeit seines Lebens gewesen war: fast immer ruhig und ausgeglichen, dann aber auch wieder laut und herzlich über irgendeinen Scherz lachend. Manchmal gelang das, doch ebenso oft schob sich das Bild seines im Tode verzerrten Gesichts vor die tröstende Erinnerung und ließ Elva erschauern. Nein,am besten dachte sie gar nicht mehr darüber nach und machte sich lieber etwas nützlich. "Glaust du, dass sie uns verfolgen werden, Galeomon?" fragte sie, als er wieder einmal auf seinem Pferd neben ihr ankam. "Haben wir überhaupt Waffen, um uns zu verteidigen?" Nicht, dass sie irgendeine Erfahrung auf diesem Gebiet hatte, aber Elva wusste, dass sie ihr Leben so teuer wie möglich verkaufen würde, notfalls auch Fingernägeln und Zähnen.


14.04.2012 23:04:26  
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Galeo Ninnius Sulla / Galeomon Sklave von Elfrun


Sie war tapfer und nahm die Zügel entgegen. Er erwiederte stumm ihr Nicken. Hoch konzentriert machte er sich einen Plan. Auch Galeo erinnerte sich an Elvas Vater, der ihm ein vertrauter Mensch geworden war... fast soetwas wie ein eigener Vater. Doch er wollte nicht zulassen das seine Trauer ihm die Möglichkeit nahm, Elva zu schützen.

Ihre Frage ließ ihn inne halten und Galeo sah sie nachdenklich an. Bis er entlich sehr ernst antwortete. "Ich denke nicht, will es aber auch nicht ausschließen ... ich kenne ... 'sie' " Ja, er kannte die Legion. Kannte die Offiziere. Dachte selber wie einer von ihnen. Auch wenn das alles war was er noch von seinem früheren Leben hatte... es würde ihm helfen können.
Dabei schnitt die 'nutzung' dieses Sklavennamens in sein Herz. Aber er war mit eben diesem in ihr Leben getreten. Und er verstand. Besser er war der germanische Sklave als... das was er war.

Sein Pferd tänzelte ein wenig neben dem Wagen her, doch Galeo bekam das Tier rasch und gekonnt in den Griff. "Ja, ich habe an Waffen gedacht, Elva." Dabei deutete er auf das Reiterschwert das er trug. Dann überlegte er einen kurzen Moment. "Hinter dir im Wagen sind weitere Waffen verborgen. Wenn du damit umgehen kannst ... an der rechten Seitenwand steckt eine gute Klinge verborgen unter deiner Kleidung." Ja, vermutlich war es besser wenn auch sie bewaffnet sein würde.

Er sah sich immer öfter um. Seine Kiefer rieben fest aufeinander, bis er es entlich herausbekam ... "Ich kenne... einen ungefähren Weg ... " Ja, er wusste es genau... er wusste wo die Marser zu vermuten waren. Oft sah er noch heute die Umgebung von damals, ... von der Schlacht und den Weg, den er als Gefangener zurück gelegt hatte ... er wusste wo lang sie würden reisen müssen ... und doch hatte er Furcht. Unbändige Furcht. Seine Augen gingen immer wieder rasch durch das Blätterwerk des noch recht lichten Wald... aber das würde sich ändern. Es würde dunkler... gefährlicher werden.


23.04.2012 10:18:48  
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Auf seinen Hinweis hin griff Elva neben sich und tastete vorsichtig das Bündel mit ihrer eilige zusammengerafften Kleidung ab. Ja, da war tatsächlich eine Klinge, sie konnte das harte Metall deutlich unter dem weichen Stoff fühlen. Ein tröstliches Gefühl irgendwie, und obwohl Elva bislang noch nie eine derartige Waffe in der Hand gehabt hatte, wusste sie, dass sie sie benutzen würde. Um sich zu verteidigen und auch, um damit jemanden zu töten, falls es nötig werden würde. Bis gestern wäre diese Möglichkeit für sie völlig undenkbar gewesen, heute war sie es nicht mehr. Heute war kaum noch etwas undenkbar, genauso wie kaum noch etwas wirkliche Bedeutung für sie hatte. Ausser dem Dorf ihrer Mutter vielleicht.
Elva zog die Klinge ganz nah an sich heran und nickte Galeomon dann zu. "Danke, dass du daran gedacht hast. Ich weiß, ehrlich gesagt nicht, ob ich damit umgehen kann, aber falls uns jemand angreift, dann werde ich an deiner Seite kämpfen, dessen kannst du sicher sein. Auch wenn es in meinem Fall vermutlich ein kläglicher Auftritt werden wird." Elvas Lächeln fiel ein wenig schief aus, aber seltsamerweise ging es ihr jetzt ein wenig besser.
"Ich wüsste gar nicht, was ich ohne dich anfangen sollte, Galeomon." sagte sie mit weicher Stimme, nachdem sie eine Weile weitergezogen waren."Vermutlich hätte ich mich einfach zu Vater aufs Bett gelegt und wäre ihm in den Tod gefolgt. Dass ich jetzt vielleicht ein anderes, neues Leben haben werde, verdanke ich nur dir."


10.05.2012 21:16:28  
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Galeo Ninnius Sulla / Galeomon Sklave von Elfrun


Galeo beobachtete Elva sehr genau und bemerkte dabei, wie ungewohnt die Waffe für sie war, doch er meinte auch zu erkennen, dass sie ihr Leben so teuer wie möglich verkaufen würde. Ja, sie war mutig. War es der Mut der Verzweiflung? Für Sulla spielte es kaum eine Rolle. Er wusste das er sie würde beschützen müsste, doch er wusste auch, das sie nicht ganz wehrlos war.

Als Elva dann sprach, lächelte der ehemalige Soldat und Offizier milde. Langsam nickte Sulla. Er dachte an soetwas. Ja, das hatte er gelernt. Das war noch übrig von seinem einst so schönen, römischen Leben. Aber für sie beide würde sich nun wohl so einiges ändern. Wirklich? Auch für ihn? Den Sklaven? Den Germanen? Was wenn die Germanen es erkennen würden? Seine Aussprache war für einen echten Germanen viel zu mangelhaft. Sein Gesicht zeigte die Nachdenklichkeit. Er musste es ansprechen, oder? Sie nannte ihn noch immer bei seinem Sklavennamen. Sollten sie es dabei belassen? Die Gefahr war groß ... zu groß! "Du wirst es können, wenn du es musst. Vielleicht nicht wie ich, Elva. Aber sicher ausreichend. ... Hmm, wenn wir Zeit hätten könnte ich es dir zeigen." Was sie weiter gesagt hatte verstärkte nur noch sein Unbehagen, nicht ganz ehrlich zu ihr zu sein. Aber sie wusste es doch. Nur dachte sie daran? Und ... sie wusste nicht alles... nicht alles was er in seinen schlechten Träumen immer wieder sah.

"Danke, aber das verdangst du un ... deinem Vater. Er hat mich aufgenommen, mich nie wie einen Sklaven behandelt. Und du ... du bist mir ... naja, wie eine Schwester geworden. Selbst in so kurzer Zeit, Elva. Ich werde dich schützen, mit meinem Leben." Er atmete tief durch und gab seinem Pferd das Zeichen das es los ging. Galeo sah sie auffordernd an, damit sie mit dem Wagen folgen würde. Aber rasch kam er auf ihre Höhe zurück. Der Mann wich ihrem Blick aus und sah in die Ferne. Ein Räuspern zeigte dann schließlich das er etwas zu sagen hatte. Etwas was er nicht mehr für sich behalten konnte. "Elva? Galeomon ist ein germanischer Name. Als Germane bin ich hier in der ... Wildniss sicherer. Aber, naja, mein Dialekt ist doch ein wenig ... mangelhaft. Und es ist so ... ich weiß nicht was du von der Schlacht erfahren hast. Doch die Marser, sie waren daran beteidigt." Galeo atmete hörbar aus. Es viel ihm noch immer schwer darüber wirklich zu reden. Allerdings musste es sein, denn er wollte sie nicht damit gefährden, das er ein ehemaliger römischer Soldat war. Und dann noch einer von denen.


15.05.2012 12:47:58  
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"Ja, das glaube ich auch. Früher vielleicht nicht, aber jetzt ja. Jetzt ist alles anders." Elvas Finger strichen sacht über das kalte Metall, dann richtete sie sich wieder auf und sah erneut auf den Weg, der vor ihnen lag. "Würdest du es mir denn später zeigen? Wenn wir erst in Sicherheit sind?" Wenn.... Noch lag ein langer und unbekannter Weg vor den beiden, und das Ziel selbst war keinem von ihnen auch nur ansatzweise vertraut. Ihm vielleicht noch mehr als ihr, hatte er doch immerhin schon ein Leben vor und ausserhalb Mogontiacums gehabt im Gegensatz zu ihr. Elva staunte für einen Augenblick, dass das Schicksal ihr auf der einen Seite derart grausam den Vater geraubt, ihr aber auf der anderen einen Freund und Gefährten an die Seite gestellt hatte, wie sie keinen loyaleren und besseren hätte finden können. Ein Freund, keinen Sklaven, auch wenn sie aus Gewohnheit noch den alten Namen benutzt hatte. Aber vielleicht zum letzten Mal...
"Möchtest du....dass ich einen anderen Namen benutze? Wir fangen ohnehin ein neues Leben an, da braucht es vielleicht auch die alten Namen nicht mehr." Elva lächelte ihn an, doch ihr Gesicht wurde wieder etwas ernster, als er seine alten Erlebnisse erwähnte, etwas, das er sonst nie tat. "Willst du mir etwas davon erzählen?" fragte sie sanft. "Nur wenn du willst, natürlich, du musst es nicht tun."


26.05.2012 19:09:34  
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Galeo Ninnius Sulla / Galeomon Sklave von Elfrun


Es war alles anders. galeo nickte nachdenklich zu Elvas Worten. Überrascht sah der 'Sklave' Elva an und grinste kurz. Sie war eine echte Kämpfernatur. "Ja. Ich kann ... Ich werde es dir zeigen." Und sie würde gut lernen, da war er sich sicher.

In der tat war sie wie eine Freundin, ... eine Schwester? Galeo war froh das sie da war und somit eine echte Konstante in seinem Leben darstellte. Genügend hatte er verloren, ... wie sie auch. Ihre Stimme holte ihn aus dem Grübeln heraus. Die alten Namen? Traurig sah er sie an und schüttelte langsam den Kopf. "Ich befürchte nur das mein ... Name uns nur noch mehr Probleme einbringen könnte. Vielleicht sollten wir dabei bleiben das ich dein Sklave bin. Nur sollte ich ... nicht als 'freier' Germane in die Sklaverei gekommen sein... meine Aussprache würde uns verraten und mein römischer Name würde uns nur noch mehr Probleme bereiten." Tief atmete er durch. Ein Sklave zu sein war schon schlimm genug gewesen, jedenfalls für einen römischen Bürger und Offizier der Legion. Aber als genau das würde er bei den Germanen als Opfer enden, dessen war er sich sicher.

"Aber dein Name ... Elva ist ein sehr römischer Name... kein Wunder" Galeo grinste nur kurz. Sie war Römerin, vielleicht sogar mehr als er. Aber nun... da erinnerte er sich an etwas... "Dein Vater gab dir einen Kosenamen... ist Elfrun ... ein germanischer Name?" Nur vorsichtig fragte er nach, denn er wollte nicht das es Elva durch seine Fragen noch schlechter gehen würde.

Und noch bevor er über ihren Vater weiter nachdenken konnte, sorgte ihre letzte Frage dafür, das Galeo im Gedanken in die Vergangenheit reiste. Wieder atmete er tief durch und sah in die Ferne. Während sie weiter reisten ging sein Blick immer wieder in die Umgebung. Sie machte ihm Angst, dennoch durfte er es nicht zeigen. "Es war ein normaler Vorgang ... Legionen werden verlegt ... sie sorgen für Ruhe und Gerechtigkeit ... aber dann ... wie konnte das nur geschehen? Die Auxialtruppen ... einige kannte ich ... sie waren doch Freunde. Und dann ... dann kamen sie plötzlich von der Seite... von Hinten. Nach und nach... Tagelange Kämpfe ... Nächte voller Tot und Angst ... So viele Menschen auf so grausame Weise getötet ... das waren Monster ... und sie würden auch mit mir das tun, was sie den anderen... Offizieren angetan haben ... "

Seine Angst war ausgesprochen. Schwer atmete er durch und ritt dann plötzlich ein Stückweit vor. Aber wegrennen konnte er nicht. Nicht vor den Bildern. Nicht vor der Vergangenheit. Rasch kam er zurück geritten und tat so, als würde er nur 'Patroullieren'. Doch er wich ihrem Blick aus und musste gegen die Tränen ankämpfen, was nur wenig gelang. Also versuchte er ihr nicht seine Vorderseite zu zeigen und wischte sich mit einem Tuch über das Gesicht. Natürlich nur um den Schweiß weg zu wischen. ...


01.06.2012 11:22:03  
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"Gut." Mehr sagte Elva nicht, berührte nur ein letztes Mal die Klinge an ihrer Seite und richtete ihre Konzentration dann wieder voll und ganz auf den Weg und ihren Begleiter. Es würde ihr gut tun, kämpfen zu lernen, nicht nur körperlich sondern auch geistig, denn der physische Kampf würde ihr vielleicht auch helfen, den in ihrem Innern irgendwie zu bestehen. Im Moment hatte Elva allerdings noch nicht die gerinste Ahnung, wie das funktionieren sollte, war ihr Kopf doch nach wie vor ein Sammelsurium an unterschiedlichsten Gefühlen und Empfindungen, und kaum eine von denen war positiv. Abgesehen von denen Galeo gegenüber, immer wenn Elva befürchtete, das Chaos nicht mehr auszuhalten und einfach losschreien oder -weinen zu müssen, focussierte sie sich auf den Mann vor ihr auf dem Pferd, und das half ihr auf seltsame Weise sich zu erden und sich auf das konzentrieren zu können, was nach wie vor ihnen lag. "Gut, wenn das für dich in Ordnung ist, dann machen wir das so." nickte sie. "Was mich betrifft, bist du ohnehin nie wirklich ein Sklave gewesen, und Vater hat das genauso gesehen, für den warst du eher der Sohn, den er nie hatte, aber das weißt du sicher..." Heiß ballte es sich hinter Elvas Augen zusammen, und sie kniff diese trotzig zusammen und schüttelte leicht den Kopf, als könnte das den Drang zu weinen zurückdrängen. Konnte es auch, zumindest für den Moment. Vielleicht half es ja, über ein anderes Thema nachzudenken, ihren zweiten Namen zum Beispiel. "Ja, Elfrun ist germanisch, meine Mutter hat mich immer so genannt, irgendwie verbinde ich den Namen mehr mit ihr als mit mir selbst." Elvas Gesicht wurde ein wenig weicher, als sie an die lange verstorbene Mutter dachte, dieser Kummer war viel älter und tat nicht mehr so wie, wie der grausam brennende Schmerz um ihren so plötzlich gestorbenen Vater. Ein Schmerz der hervorragend zu Galeos Geschichte passte, der Elva mit zunehmendem Entsetzen und Mitgefühl lauschte und die ihr mehr als deutlich zeigte, dass sie nicht die Einzige war, über der eine tiefe schwarze Wolke hing. Nur dass Galeos Wolke offenbar schon viel länger sein Begleiter gewesen war. Elva brauchte nicht viel Phantasie, um nachvollziehen zu können, warum er plötzlich soweit vorpreschte. Instinktiv hatte sich ihr Arm gehoben und nach ihm ausgestreckt, doch als er recht schnell zurückkam, ließ sie ihn wieder sinken, unsicher, ob er ihr Mitgefühl und ihren Trost überhaupt wollte.


02.08.2012 17:57:54  
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Galeo Ninnius Sulla / Galeomon Sklave von Elfrun


Gut? Er sah sie kurz fragend an und musste dann doch ein wenig grinsen. Vor einiger Zeit noch hätte er es sich nie gedacht, Elva das Kämpfen beizubringen. Obwohl ... wenn er es jemanden zugetraut hätte, dann ihr.
Galeo spürte ihre Blicke im Rücken und sah sich immer wieder nach ihr um. Dabei versuchte er Stärke und Zuversicht zu zeigen.
Dankbar lächelte er sie an und zeigte seine Erleichterung. Sie war nie die strenge hochnäsige Herrin gewesen. Weshalb es ihn nicht sehr überraschte, das von ihr zu hören. Doch es tat ihm gut ... sie war ihm eher eine Schwester als eine Herrin. Und sie war alles was er noch hatte. Auch wenn sie ihn jetzt ein wenig verwirrte ... "Aber soll ich wirklich ... einen Germanen spielen? Ich meine ... meine Aussprache ist ja nicht die Beste. Und ... die Römer haben es geglaubt ... werden deine Leute uns glauben, Elva?"Besser so oder als Römer ... nur nicht als Sklave ... das wäre auch in seinem Sinne gewesen. Allerdings würde er ihr in diesen Dingen absolut vertrauen.

Dann wurde er leiser und ritt direkt neben ihr her. Dabei kämpfte er gegen die Tränen an. "Danke ... Ich habe es gehofft ... das ich ... Ich wäre gerne sein Sohn gewesen. Und irgendwie war ich das auch. Du ... du bist alles was ich noch habe." Der 'Sklave' versuchte ein wenig zu grinsen um die Situation aufzulockern. "Du bist eine tolle Schwester." Sagte er ein kleinwenig kleinlaut und versuchte rasch das Pferd anzutreiben. Nicht das sie die Gelegenheit haben würde ihn auszulachen. Galeo glaubte nicht daran das sie es tun würde ... hatte aber die Angst davor.

Wie gut das sie das Thema wechselte und er machte auch direkt mit. Dazu nahm er wieder den Platz neben dem Wagen ein und sie reisten währenddessen weiter. Galeo sah sie an und meinte zu erkennen das ihr die Tränen auch sehr nahe waren ... er sprach es lieber nicht an, denn mit weinenden Frauen konnte er nicht so gut umgehen.
"Also Elfrun. Na, daran werde ich mich gwöhnen müssen." Sein Lächeln wirkte ein wenig schief. Ihre Mutter ... Galeo wusste nicht viel von ihr, aber er vermutete das es eine sehr liebe Frau gewesen war. So wurden auch seine Züge ein wenig weicher.

Das letzte Thema beschäftigte ihn auch weiterhin. Auch nach dem kurzen Vorpreschen war es noch da. Seine Augen sahen in die Ferne. Der Wald wurde immer dichter und es schnürte ihm die Kehle zu. Seine Angst wurde beinahe greifbar. Er wollte keine Rast machen, da sie sich nicht verschanzen konnten ... nie wieder im Wald rasten ohne sich zu verschanzen ... Vielleicht würde ihn etwas ablenken ... etwas ganz bestimmtes. Als es immer später geworden war, wieß er ihr an, anzuhalten. Dabei zeigte er ihr, wo sie den Wagen hinlenken sollte.
Schweigsam würde er die rast vorbereiten. Dazu gehörte auch ein Grubenfeuer, damit sie nicht so sehr auffielen. Galeo sorgte dafür das sie ein Lager im vollgepackten Wagen haben würde und machte sich daran sein eigenes Lager unter dem Wagen zurecht zu machen. Alles andere würde ihnen zu viel Zeit nehmen, wenn sie aufbrechen würden.

Zum Arbeiten hatte er seinen Oberkörper frei gemacht, da das Wetter allmählich milder wurde und er nicht genügend Kleidung zum Wechseln mit hatte um jeden Tag einiges einzusauen. Wie gut das er als germanischer Sklave eine Hose hatte tragen sollen. Da hatte Elvas Vater wirklich Weitsicht bewiesen. Auch wenn er ein paar Tuniken mit hatte und auch das eine oder andere römische nicht hatte zurücklassen wollen. Jetzt war es mehr als nur praktisch ein 'Germane' zu sein.

"Elva? ... Ähm ... Elfrun?"
Er grinste schief und nahm sein Schwert vom Boden auf. Er zog es aus der Scheide und zeigte ihr wie er es hielt ... "Etwas Training zum Einschlafen?"
Das würde es ihm leichter machen die Angst und aufkeimende Panik zu bekämpfen.


ooc: Ich hoffe das 'Vorspulen' kommt dir gelegen und ist nicht unpassen ZwinkernIch kann auch 'zurückrudern' *G*


24.08.2012 15:31:33  
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"Wenn du dich wegen des Germanen nicht sicher genug fühlst, dann sollst du das natürlich nicht." antwortete Elva sofort und ohne nachzudenken und schüttelte energisch den Kopf, als er wieder einmal direkt neben dem Wagen war und sie ansah."Alles, was ich mir im Moment wünsche, ist dass wir heil und unversehrt ins Dorf meiner Mutter gelangen, wie auch immer uns das gelingen mag. Wir beide, hörst du? Ich könnte es nicht ertragen, dich auch noch zu verlieren, allein deshalb darfst du dich schon nicht unnötig in Gefahr bringen." Elva spürte, wie es hinter ihren Augen zu brennen begann und blinzelte schnell, um den verdächtigen Tränen gleich von vornherein den garaus zu machen."Was...was glaubst du denn, könnten wir ihnen erzählen, was glaubwürdig ist?" brachte sie ein wenig stockend hervor. "Warum du sprichst, wie du sprichst, meine ich. Dass du vielleicht bereits in unserem Haus geboren wurdest und deshalb beim Germanischen noch ein paar Fehler machst? Könnte doch sein, oder?"
Inzwischen hatten sie gehalten, und Galeo bereitete das Lager für die Nacht vor, während Elva ihm bei den leichteren Dingen zur Hand ging und ihn ansonsten ein wenig geistesabwesend betrachtete. Dass er nun mit freiem Oberkörper herumlief störte Elva nicht, es fiel ihr nicht einmal besonders auf, da sie Galeo nicht zum ersten Mal so sah, auch wenn ihr Blick, von ihr selbst unbemerkt, diesmal ein klein wenig länger auf seiner Brust und seinen Armen hängen blieb.
"Wie? Training?....oja, ja, natürlich gern." sagte sie ein wenig verlegen, als sein Vorschlag mit leichter Verspätung bei ihr ankam, und griff vorsichtig nach dem Schwert. "Was...ähm...was muss ich denn machen?"

ooc: kein Problem, ich pass mich gern an :-)


17.09.2012 21:29:37  
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Galeo Ninnius Sulla / Galeomon Sklave von Elfrun


Natürlich hatte er ihr versichert, dass sie beide heil und unversehrt ankommen würden. Und dabei war er ausserordentlich dankbar, dass sie ihn mit einschloss. Wenn er sich nicht wohl fühlen würde, musste er das mit dem Germanen nicht machen? Aber was war besser? Galeomon war sich plötzlich nicht mehr so sicher und nahm sich einfach vor sie reden zu lassen. Elva sollte entscheiden. Er grinste in sich hinein. Manchmal war es doch besser, selber nicht entscheiden zu müssen. Auch wenn Sklaverei nicht zu den Dingen gehörte, die er für sich wünschte. So oder so würde es nicht leicht werden.

Nein, sie würde ihn nicht verlieren. Und Galeo würde alles tun, um zu verhindern dass sie ihn verlassen würde. Denn das würde er nicht ertragen können. Und nun musste er doch mit entscheiden. Sanft lächelte Sulla. Und er hatte ihr beigepflichtet. Es war eine sehr gute Idee, das er als germanischer Sklave vielleicht bei ihnen aufgewachsen ist und deswegen eine so schlechte Aussprache hatte. Aber er würde als Germane durchgehen. Dabei musste er tief durchatmen, denn sein altes, römisches Leben schien damit entgültig verloren. Und nun machten sie sich auf den Weg zu denen, die daran Schuld tragen. Die, die all das getan haben ... All diese Grausamkeiten. Doch der ehemalige römische Soldat schwieg lieber.

Elva half bei den leichten Arbeiten um das Lager für sie beide zu errichten. Dabei lächelte er immer wieder dankbar in ihre Richtung. Dass sie ihn mehr beobachtete als gewöhnlich bemerkte Galeo gar nicht. Vermutlich würde er es nicht einmal sehen, wenn man ihn darauf aufmerksam machen würde. Er grinste breit als sie so verspätet reagierte und wartete bis sie das Schwert in der Hand hatte. Leicht schüttelte er den Kopf. "Deine Haltung läßt wirklich zu wünschen übrig." Immernoch grinsend trat er zu ihr, dann hinter sie um ihren Stand und ihre Haltung zu korrigieren.
"Das Bein hier, das andere so ... und das Schwert etwas höher ... nein den Arm mehr beugen ... nicht so steif ... etwas in die Knie."

Dabei fiel er immer mehr in das alte Schema des Ausbilders. Natürlich schlug er sie nicht. Er tippte sie nur mit der Hand oder der Spitze seines Schwertes an. Bei der einen oder anderen Haltung korregierte er sie auch mal mit der Hand, damit es schneller ging. Es dauerte bis er zufrieden war. Schließlich nickte Galeo und stellte sich vor sie. "Ja, das ist ein sehr guter Anfang. ... Wirklich." Sie war gar nicht so schlecht ... fast ein Naturtalent.
Na, ob das so bleiben würde?

"So, und jetzt machen wir mal ein paar Übungen ..."
Und dann hagelte es Befehle ... Schlag, Verteidigung .. Oben ... unten ... rechte oder linke Seite ... Galeo wehrte leicht ihre Schläge mit dem eigenen Schwert ab und korregierte dabei immer wieder ihre Haltung. Mit Worten und antippen mit dem Schwert. Sicher war es ausserordentlich anstrengend, denn er wollte sie hart trainieren ... und vielleicht würde sie so leichter über die Trauer hinweg kommen ... ihm half es zunehmend.


08.10.2012 15:32:32  
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Die Arbeiten am Lager taten gut. Es waren keine besonders anspruchsvollen Dinge, nur der eine Handgriff hier, der andere dort, und doch erledigte Elva sie sehr bewusst und konzentriert, weil sie spürte, dass sie ihren wirren und gequälten Geist zumindest für eine kleine Weile ablenkten und zur Ruhe brachten. Und wenn ein wenig Holzu zu sammeln, schon Linderung brachte, dann konnte ein Kampftraining, ihr allererstes Kampftraining überhaupt, ganz sicher.
"Tut sie das? Oh, das tut mir leid...." hatte sie bereits mit leichter Zerknirschung auf Galeos Kritik an ihrer Körperhaltung reagiert, bevor ihr aufging, dass sie nicht wirklich ernstgemeint war und daher auch von einem Grinsen begleitet wurde. Auch Elvas Gesicht wurde nun zum ersten Mal von einem wirklichen Lächeln aufgehellt, bevor sie sich voll und ganz auf die Erklärungen und Anweisungen ihres neuen Lehrers konzentrierte und diesen so gut wie eben möglich Folge leistete. Elva war sich Galeos körperlicher Präsenz sehr deutlich bewusst, und fühlte sich durch diese seltsam getröstet und beruhigt.
Sie hatte ihn von jeher schon sehr geschätzt und an ihm gehangen, doch waren die Bande in den wenigen Stunden seit dem Tode ihres Vaters noch stärker geworden, nicht zuletzt aus dem Bewusstsein heraus, dass Galeo nun der einzige Mensch war, dem sie voll und ganz vertraute, dem sie sogar ihr Leben anvertraut hätte, auch wenn ihr dieses gerade an diesem Tag nicht mehr allzu viel wert schien.
Und ja, der Kampf half tatsächlich. Er lenkte ab, so wie es auch die Arbeiten am Lager getan hatten, aber darüber hinaus schaffte er es auch, Elvas durch den Schock zerstreute Energien neu zu bündeln und ihr ausserdem das Gefühl zu geben, nicht mehr vollkommen hilflos zu sein. Natürlich war sie kein ernstzunehmender Gegner für irgendeinen erfahrenen Kämpfer, aber sie würde sich zumindest ein wenig verteidigen können und nicht einfach aufgeben müssen, und das war wichtiger als alles andere.
Angestrengt folgte Elva Galeos Anweisungen, reagierte so gut und schnell es ging und war peinlich darauf bedacht, möglichst keine Fehler zu machen. Erst nach einer ganzen Weile, als sie das Gefühl hatte, ihren Arm nie wieder über Brusthöhe hinausheben zu können während Galeo immer noch genauso frisch aussah wie zu Beginn seines Unterrichts, hielt sie inne und sah ihn gespannt und unverkennbar nervös an. "Und.....wie mache ich mich? Ist es in Ordnung so? Ich....ich mache sicher furchtbar viel falsch, oder?"

ooc: bitte entschuldige, dass du immer so lange auf mich warten musst Enttäuscht


11.12.2012 19:55:08  
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Galeo Ninnius Sulla / Galeomon Sklave von Elfrun



Der Aufbau und die Übungen schienen ihren Zweck zu erfüllen und Elva abzulenken. Sein Scherz verstand sie nicht ... nicht sofort. Ihr Grinsen ließ Galeo auch sofort mit einsteigen und er erwiederte es breit.
Ihr Lächeln tat ihm gut und so gab er sich ebenfalls alle Mühe es ihr richtig zu zeigen. Sie machte ihre sache hervorragend und er nickte anerkennend. Auch ihn tröstete ihre Anwesenheit. Es tat ihm gut mit ihr zusammen diese Übungen zu machen. Auch glaubte der *Sklave* zu bemerken, wie es ihr ebenso erging. Hätte er es sich aussuchen können, wäre sie wohl seine Schwester gewesen. Sie war ihm vertraut geworden und er verdankte ihr genauso wie ihrem Vater sein Leben. Wenn auch als Sklave. Und nun ... Nun hatte er nur noch sie.
Galeo nahm sich vor sie jeden tag auf der Reise zu unterrichten, um so ihre Fähigkeiten zu festigen.
Nach einiger Zeit schien es besser zu sein das Training zu beenden, bevor ihre Muskeln noch vollkommen aufgeben würden. Ihrer Frage begegnete Galeo mit einem leichten Verneigen. "Du bist eine gute und gelehrige Schülerin, Herrin" Grinsend sah er mit einem Auge auf. Offensichtlich spielte er nun sehr übertrieben den Sklaven um sie aufzuheitern. Wobei seine Worte und sein Blick zeigen mochten, das er nicht log.

Schließlich legte er seine Klinge beiseite und zeigte auf eine Waschschüssel. "Besser wir kümmern uns um deine Muskeln." Er machte sich sofort daran das Wasser am Feuer zu wärmen und suchte in den Untiefen des Gepäcks nach etwas Öl. Er hatte vor sich später vor sie zu setzen um ihre Arme zu massieren. Sicher musste er auch ihre beine massieren, da sie dank dem *Kampfstand* sicher sehr angespannt gewesen war. Sich selber würde er erst später waschen. ... Wenn sie das alles zulasssen würde.

ooc: Kein Problem ... ich versuche mich in Geduld *G* ... Ich hoffe ich habe nicht zu viel weiter geschrieben ... *voran treibt* *G*


bearbeitet von Narrator am 03.01.2013 15:57:31
03.01.2013 15:56:37  
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Eigentlich hätte sie es selbst nicht für möglich gehalten, aber Galeos Lob ließ seit einer gefühlten Ewigkeit das erste wirkliche Lächeln auf Elvas Gesicht erstrahlen. Es tat ihr unendlich gut, dieses Lob, nicht nur weil es schmeichelhaft war und sie bestärkte, sondern auch und vor allem, weil es ihr das Gefühl gab, dass es da noch etwas gab, was sie tun konnte. Etwas, worauf sie und kein anderer aktiv Einfluss hatte, und das nicht wie die entsetztlichen Geschehnissen des vergangenen Tages einfach und unabwendbar über sie herein brach.
"Wirklich? Das ist gut." strahlte sie, und obwohl Elva verstand, dass Galeo sie mit der Bezeichnung "Herrin" nur necken wollte, schüttelte sie immer noch lächelnd den Kopf und legte ihm ganz kurz die Hand auf den Arm. "Nein, nichts mehr mit Herrin von jetzt an. Von nun an sind wir gleich, du und ich." Vom Gefühl her waren sie das ohnehin immer schon gewesen, aber spätestens seit Galeo sie aus Mogontiacum gerettet und ohne länger nachzudenken durch die gemeinsame Flucht sein Schicksal mit dem ihren verbunden hatte, war Elva mit sich im reinen, dass sie keinerlei Anspruch mehr darauf hatte, Galeo ihren Sklaven zu nennen, auch wenn er das nach römischem Recht wohl immer noch war. Vielleicht sollte sie ihn im Dorf ihrer Familie gar nicht erst als Sklaven vorstellen, sondern als irgendetwas anderes. Da musste sich doch eine plausible Erklärung finden lassen, die Galeo nicht gleich wieder auf unabsehbare Zeit rechtlich abhängig machen würde...

So vertieft war Elva in ihre Überlegungen, dass sie Galeos Absicht, ihre vom Training doch recht stark beanspruchten Gliedmaßen zu massieren, erst mitbekam, als das Wasser bereits warm war und er sie abwartend ansah.

"Wie? Oh ja, ja...natürlich, wenn du meinst." Galeos Blick auf ihre Arme so deutend, dass er mit ihnen anfangen wollte, streckte Elva ihm diese entgegen und lächelte ein wenig verlegen. Natürlich war auch sie im Bad schon häufiger massiert worden, aber immer nur von weiblichen Sklavinnen, niemals von einem Mann. Aber wenn es einen gab, dem sie sich auch in dieser Hinsicht bedenkenlos anvertrauen würde, dann war das Galeo.


09.01.2013 21:37:11  
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Galeo Ninnius Sulla / Galeomon Sklave von Elfrun


Elvas Lächeln tat Galeo gut und er musste es einfach erwiedern. In dieser Zeit der Not war es wie ein Sonnenaufgang. Oh ja, sie würde ihre Haut teuer verkaufen und er war sich sicher das sie beide ihren Weg gehen würden. Niemand sollte sich ihnen in den Weg stellen... niemand! Er war entschlossen. Vielleicht auch weil er verdrengte wer sie verfolgen könnte und was geschehen mochte, würden sie jemals wieder ins Römische Reich zurück kehren.
Ja, das war sehr gut. Galeo nickte ihr zu. "Ja." war seine kurze und dennoch liebevoll gemeinte Antwort. Ihre Berührung tat gut und er folgte mit dem Blick ihrer Hand. Sie waren gleich. Schwach lächelnd nickte der Römer. Sagte aber zunächst nichts. Bis er später dann ihre Muskeln am Arm massierte.
"Ja, wir sind gleich. ... Nur ob wir es an unserem Ziel auch sein werden? Ich bin Römer. ... Die Marser opfern Römer." Schatten der Vergangenheit zogen über seine Augen. Gedankenverloren besah er ihren Waffenarm und konzentrierte sich vollkommen auf die Massage. Es würde ihr gut tun und sicher auch nötig sein, wenn sie morgen nicht all zu schwere Glieder haben wollte.
Dann lachte Galeo kurz auf. " Weißt du ... ich bin als freier Römer ... als Bürger geboren. Für Rom und den Kaiser habe ich gekämpft ... Dann wurde ich Sklave der Germanen. Dann der deines Vaters. Ich hätte mir denken können, das er es sofort merkt, das ich kein Germane bin. Und nun ... nun könnte ich als Römer dein Sklave sein ... ist schon komisch was das Leben mit einem macht."
Ja, an sich war er nach römischem Recht noch immer ihr Sklave ... aber das römische Recht würde sie beide mit Füßen treten, sollten sie sich einfallen lassen das germanische Gebiet zu verlassen.

Während er gesprochen hatte, bemerkte er kaum, wie ... intensiev er zu massieren begann und stockte als er es dann doch merkte. Nun war es an ihm verlegen zu sein. Sein Plan auch ihre Waden zu massieren strich er gleich lieber aus seinen gedanken. Schwer musste er schlucken und sich stark zusammenreißen. Noch einmal strich er über die beanspruchten Muskeln der Arme um dann rasch aufzustehen und sich abzuwenden. Ohne weiter auf sie zu achten räumte er ein wenig auf.
Dabei kam ihm der gedanke sich selber zu waschen ... vertagte den Gedanken aber erst einmal. Als er als nächstes das Lager für die Nacht vorbereitete sah er immer noch nicht direkt zu Elva. Aber er redete ... denn die Stille gefiel ihm nicht sonderlich. Und es war ihm etwas eingefallen ... "Elva? Kannst du dich erinnern, kurz nachdem dein vater ... mich gekauft hatte. Da war dieser Hase, den ich schlachten sollte. Und du hast ihn so ... traurig angesehen. Hast du doch oder? ... Naja, auf jeden Fall wollte ich dir noch sagen ... am Abend ... da gab es nicht Pfote zu essen. Ich bin zum Markt um etwas Fleisch zu kaufen und Pfote, den habe ich versteckt. Nur leider ist er mir ein paar Tage später weggelaufen. Sicher hat er inzwischen eine große Familie..." Mit einem Stock in der Hand setzte er sich schwer durchatmend auf ein Gepäckbündel an das Feuer das inzwischen gut brannte. Es war ein Grubenfeuer, um nicht zu sehr auf sich aufmerksam zu machen. Allerdings wärmte es gut genug. Sein Blick war in die Flammen gerichtet.


17.01.2013 17:40:04  
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