Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
| Saxmut
Saxmut, ein Krieger aus dem am weitesten entfernten Mattiakerdorf, traf kurz zu Beginn des Winters in Widars Dorf ein. Er war auf Brautschau und er hatte sich das Dorf des Richs als Winterquartier gesucht. Es war das größte Dorf mit den meisten Bewohnern, so dass er sich gute Möglichkeiten für eine Braut überlegt hatte. Im Winter gab es nicht viel für den Krieger zu tun, außer auf die Jagd zu gehen, um für die Familie, die ihn aufnehmen würde, etwas zu Essen auf den Tisch zu bringen. Die Zwischenzeit wollte Saxmut zur Wahl seiner zukünftigen Frau nutzen. Vielleicht würde ihm sogar der Rich mit seinem Rat zur Seite stehen?
Angekommen in Widars Dorf, suchte Saxmut zuerst die Hütte des Richs auf. Ein kräftiges Klopfen kündete die Ankunft eines Besuchers an. Ruhig wartete der Krieger darauf, dass sich die Tür der größten Hütte im Dorf öffnen würde, dann würde er sein Anliegen vorbringen.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Nur wenige Momente später nachdem Saxmut an die Tür zur Hütte des Richs geklopft hatte, wurde diese auch schon geöffnet. Eine ältere Frau mit weiß schimmernden Haaren und einigen Falten im Gesicht stand unter der Tür und musterte den fremden Besucher misstrauisch. Sie war schon seit vielen Jahren Magd im Hause des Richs. Schon bei Widars Vater war sie in dieser Hütte zugegen gewesen und hatte dem alternden Rich unter die Arme gegriffen. Sein Sohn war um einiges schwieriger, doch sie mochte diese Arbeit und ließ sich durch die schroffe und unnahbare Art des Richs nicht aus der Ruhe bringen.
Mit zusammengekniffenen Augen musterte sie den fremden auf ein neues. Er kam ihr nicht bekannt vor, doch ihre Augen ließen sie in letzer Zeit immer häufiger im Stich, sodass sie nicht zu sagen mochte ob sie sich vielleicht täuschte. "Ja bitte?"
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
| Saxmut
Kurz nach seinem klopfen öffnete eine alte Frau die Tür. Geduldig lies der kräftige Krieger den Blick der alten Frau über sich ergehen, ehe er sich vorstellte. „Mein Name ist Saxmut, ich komme aus dem Dorf des Brunolds und würde gerne mit dem Rich sprechen. Ist er da?“ Mehr gab es vorerst nicht zu sagen und Saxmut hoffte sehr, dass der Rich anwesend und zu sprechen war, denn je eher er es sich in diesem Dorf heimisch machen konnte, um so schneller konnte er mit der Brautschau beginnen.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Die alte Magd trat zur Seite und bat den Besucher einzutreten. "Bitte setz dich. Ich werde den Rich sofort über deine Ankunft informieren." Sie wartete bis der Besucher sich gesetzt hatte und stellte ihm etwas zu trinken auf den Tisch. In weiser Vorraussicht stellte sie noch einen zweiten Becher für den Rich auf den Tisch und verschwand dann in einer Ecke der Hütte um Widar zu holen.
Beiträge: 203 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Der letzte Abend hatte einfach viel zu lange gedauert. Müde und angeschlagen hatte er sich an jenem Morgen aus seinem Lager gequält und war gleich darauf in den Wald gegangen. Hier konnte er seinen Gedanken freien Lauf lassen und niemand würde sehen, dass er gestern Abend eindeutig zuviel Met gehabt hatte. Er war nicht mehr der jüngste und die letzten Wochen und Monate waren nicht gerade von Glück gesegnet gewesen, sodass sie an seinen Kräften gezehrt hatten. Nachdem er eine Stunde im Wald gewesen war, war er nach Hause zurück gekehrt und hatte es sich im hinteren Teil der Hütte bequem gemacht. Heute wurde nicht viel von ihm verlangt, er hatte alle seine Pflichten bereits erfüllt und so wollte er sich noch einen Moment der Ruhe gönnen.
Als die Magd zu ihm kam, hatte er sich schon wieder von seinem Lager erhoben und war in seine Stiefel geschlüpft. Mit knappen Worten hatte sie ihm erklärt, dass ein Besucher gekommen war und ihn zu sprechen wünschte. Widar richtete sich auf, ordnete seine Haare und seine Kleidung und schritt dann nach vorne. "Sei mir gegrüßt, Saxmut." Die Magd hatte sich seinen Namen gemerkt gehabt und so konnte Widar ihn gleich mit seinem Namen begrüßen. "Willkommen in meinem Dorf. Wie kann ich dir behilflich sein?" Er ließ sich neben Saxmut nieder und nahm einen Becher voll Wasser. Met würde er im Augenblick wohl kaum vertragen.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
| Saxmut
Die alte Magd bat ihn hinein und wies auf den Tisch. Saxmut wollte lieber stehend auf den Rich warten und erblickte diesen kurz darauf. Im Inneren der Hütte stand ein kräftiger, doch bereits vom beginnenden alt werden gezeichneter Mann. Saxmut erkannte den Rich, wenn er auch älter erschien, als bei ihrem letzten Thing. „Heilsa, Widar.“ grüsste er den Mann freundlich zurück und nahm nach diesem ebenfalls am Tisch platz. Widar fragte ihn direkt nach seinem Anliegen, was dem jungen Mann sehr entgegen kam. Das langwierige Geplänkel zur Begrüssung konnte er noch nie leiden. „Zunächst soll ich dir Grüße von Brunold überbringen und er hat mir das hier für dich mitgegeben.“ Der Mattiaker griff in das Innere seiner Tasche, in welcher sein ganzes Hab und Gut war, welches er für den Winter über brauchen würde, und förderte einen Krug hervor, der mit einer Lederhaut und Wachs verschlossen war. „Es ist ein sehr guter Met.“ fügte Saxmut hinzu und stellte den Gruß seines Dorfoberhauptes auf den Tisch zwischen sie. Er konnte nicht ahnen, dass Met in diesem Moment genau das falsche für den Rich war. „Was mein Anliegen betrifft, so möchte ich dich bitten, den Winter in deinem Dorf verbringen zu dürfen. Ich würde gerne eine Braut aus deinem Dorf erwählen. Wenn du mir dabei behilflich sein könntest?“ Ruhig und flüssig kamen die Worte aus seinem Mund. Saxmut war ein selbstbewusster und starker Krieger, mit der Überzeugung, dass ihm der Rich keine Frau aus seinem Dorf abschlagen würde. Doch es galt zunächst zu erkunden, welche Frauen noch nicht versprochen waren und die beste Partie für Saxmut wären.
Wenn sie mit seinem Anliegen durch wären, würde der junge Krieger auch von den Neuigkeiten aus seinem Dorf berichten. Allerdings war es längst in allen Dörfern bekannt, dass Widar nach Sieke suchen lies und dies durchaus aus eigenem Interesse an ihrer Person tat. Saxmut wollte sich nicht die Chance auf eine gute Heiratskandidatin ruinieren, in dem er Widar von dem berichtete, was er über die Wala wusste.
Beiträge: 203 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Widar betrachtete den jungen Krieger und fragte sich, was ihn wohl in sein Dorf geführt hatte. Der junge Krieger begrüßte ihn freundlich, ganz so wie es sich gehörte. Der musternde Blick war ihm entgangen und selbst wenn Widar ihn gesehen hätte, wäre es ihm wohl egal gewesen. Im Augenblick war ihm sehr viel egal und er wollte einfach nur dieses Gespräch schnell hinter sich lassen und sich wieder in sein Lager verziehen. Vielleicht würde er heute abend noch eine Runde durch das Dorf ziehen nur um den Dorfbewohnern deutlich zu machen, dass er noch da war, auch wenn er sich die letzten Tage nicht sehr oft hatte blicken lassen.
Widar wusste, dass die Dorfbewohner sich nicht an diesem Umstand stören würden, also machte er sich nicht weiter Gedanken darum. Der Rich nahm das Geschenk entgegen und bedankte sich mit einem kleinen Lächeln. "Richte Brunold bitte meinen Dank aus. Der alte Haudegen weiß wirklich, was ein gutes Geschenk ist." Widar und Brunold hatten sich schon ein paar Mal getroffen und auf anhieb gut verstanden. So etwas kam normalerweise selten vor, aber Widar und Brunold hatten ähnliche Ansichten und so war es kein Wunder, dass die beiden Männer sich gut verstanden.
Schweigend lauschte er den Worten von Saxmut, nahm einen Schluck aus seinem becher und nickte dann langsam. "Ich würde mich freuen, wenn du über den Winter mein Gast sein würdest. Meine Magd wird sogleich ein Lager für dich richten. Es ehrt mich, dass du mein Dorf auserwählt hast um nach einer Frau für dich zu suchen. Ich hoffe du findest was du suchst. Natürlich werde ich die behilflich sein eine junge Dame zu finden, die deinen Ansprüchen genügt. Scheue dich nicht mich um Hilfe zu bitten." Widar fühlte sich wirklich geehrt, dass Saxmut sein Dorf auserwählt hatte. Zudem würde es auch die Beziehungen zwischen Widars und Brunolds Dorf stärken. "Wir haben einige junge, unverheiratete Frauen in diesem Dorf und ich bin mir sicher, dass wir jemand für dich finden werden."
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
| Saxmut
Zufrieden über den Beistand des Richs, nickte Saxmut. Das Geschenk von Brunold schien gut gewählt zu sein und der junge Krieger würde sogar in der Hütte des Richs bleiben dürfen. Das war mehr als er erwartet hatte. „Das kommt mir sehr entgegen.“ erwiderte Saxmut und bedanke sich bei dem Rich. „Sicherlich wäre es hilfreich, wenn du mich der ein oder anderen Familie mit heiratsfähigen Töchtern vorstellen würdest. Ich möchte keinen Fehler machen und womöglich eine Frau umwerben, die schon jemand anderem versprochen ist.“ Ein Lächlen, welches bei manch einer Frau gewiss entwaffnend wirken mochte, begleitete seine Worte und Saxmut hoffte darauf, dass der Rich ihn bei einem seiner Rundgänge durchs Dorf mitnehmen würde. Eine bessere Gelegenheit, alle Schönheiten dieses Dorfes kennen zu lernen, würde sich sicher nicht finden lassen.
Nun war es wohl an der Zeit, mit den Neuigkeiten heraus zu rücken, die er von seinem Dorf über die schöne, aber verrückte Wala zu berichten hatte. Doch war der Rich daran noch interessiert? Er wirkte einem Gespräch nicht gerade zugetan. Nun griff der junge Mann doch zu seinem Becher und nahm ebenfalls einen Schluck von dem Wasser. 'Igitt, Wasser!' Seine Abneigung war ihm nicht anzusehen, dafür hatte sich Saxmut zu gut unter Kontrolle, aber er stellte den Becher nach nur einem Schluck wieder ab und würde ihn den Rest des Gespräches nicht mehr anrühren.
„Ich hätte noch Neuigkeiten über die Wala, falls es dich interessiert.“ Nun war er doch ein wenig neugierig auf die Reaktion des Richs auf seine Worte, so dass Saxmut den Blick fest auf Widar gerichtet hielt. Er rechnete mit allem, sogar damit, dass ihn Widar am Kragen packen und quer über den Tisch zu sich ziehen würde. Doch dem würde sich der kräftige Mattiaker versuchen zu entziehen. Und gewiss würde es gar nicht so weit kommen.
Beiträge: 203 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Widar kam nicht umhin sich ein wenig geehrt zu fühlten, weil der junge Krieger ihn um Rat gefragt hatte. In Gedanken ging er schon einmal die Familien mit heiratfsähigen Töchtern durch den Kopf. Dabei fiel ihm auf, dass sie mehr Söhne in diesem Dorf hatten wie Töchter. Noch etwas worauf er Stolz sein konnte, denn so wäre das Dorf immer von guten Kriegern beschützt. Seine eigenen Kinder allerdings waren eine Enttäuschung für ihn und das Dorf. Seine Tochter Fara wäre nun im heiratsfähigken Alter, doch einmal abgesehen von der Tatsache, das sie weggelaufen war und als verschwunden galt, hätte Widar große bedenken sie jemandem zur Frau zu geben. Der Mann den sie einmal bekommen würde tat ihm jetzt schon Leid. Sein Sohn hingegen war die größere Enttäuschung. Er hatte einen Sklaven entkommen lassen, dazu noch mit seinem geliebten römischen Pferd und kümmerte sich auch sonst nicht um die belange des Dorfes und das wo Widar einmal gehofft hatte das er der nächste Rich des Dorfes werden könnte.
"Die Wala?" Widar musste sich sehr zusammenreißen nicht zuviel Gefühl in seine Worte zu legen. Sprach Saxmut etwa von SEINER Wala? Widar hatte eine Hand fest in seine Hose gekrallt, sodass Saxmut es nicht sehen konnte und blickte den jungen Mann fest an. Sein Gesicht und seine Augen wirkten so versteinert wie zuvor und ließen keinen Schluss darauf zu, wie er sich wirklich fühlte. In Wahrheit waren die Worte des jungen Mannes ein Stich in sen Herz gewesen. Widar hatte angefangen sich damit abzufinden, das Sieke nie wieder kommen würde, das sie ihn verlassen hatte. Ein für alle Mal. Seine Träume handelten immer von ihr, jeden Tag dachte er an sie, doch er wusste auch, das er sie niemals finden würde. Er war der Rich eines Dorfes und musste endlich wieder als solcher auftreten und nicht als ein gebrochener alter Mann. "Was weißt du über ihr verschwinden?" brachte er schließlich noch heraus.
11.11.2011 15:13:34
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