Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
(reserviert: erst mal für die, die in Siegmars Hütte wohnen / gewohnt haben )
Der Tag das Abschieds war gekommen. Heute würde sie alle in ihre Heimat, in ihr Dorf zurückkehren. Vor ein paar Tagen war ein Bote des Erkundungstrupps gekommen und hatte Alarich und Siegmar die Nachricht gebracht, dass sie wieder nach Hause kommen konnten. Vor Freude war die junge Richfrau ihrem Mann um den Hals gefallen, als Alarich ihr später davon erzählte. Heute allerdings war es Swana ein wenig Weh ums Herz, weil sie die Menschen, mit denen sie in den letzten Wochen zusammengelebt hatte und die ihr ans Herz gewachsen waren, verlassen musste. Besonders den kleinen Siegher würde sie vermissen. Der Junge hatte Alarich von Anfang an in sein Herz geschlossen und war ihm seither kaum von der Seite gewichen. Siegmar und Ariane waren begeistert, wie viel ihr jüngster Sohn auf einmal sprach und wie viele Fragen er nun stellte. Auch Almarius würde nicht mit ihnen zurückkehren, Arnia konnte eine so lange Reise, angesichts der schweren Verletzungen des Präfekten nicht befürworten und so würde ihr Schwager den Winter über hier in Siegmars Dorf verbringen und erst im Frühjahr nachkommen.
Ein wenig wehmütig hatte Swana die letzten Sachen verstaut und setzte sich nun auf den Wagen. Mechthilta saß neben ihr und Marik hatte sie auf den Schoß genommen. Bald würde das nicht mehr gehen, dann wäre ihr Bauch zu dick, um den Jungen für eine längere Strecke auf den Schoß zu nehmen, also war jetzt schon ein guter Zeitpunkt, um nach Hause zurückzukehren, sagte sich die junge Richfrau im Stillen. Dennoch konnte sie nur mit Mühe ihre aufsteigenden Tränen zurückhalten. Lächelnd sah sie einem nach dem anderen von Siegmars Familie an. „Vielen, vielen Dank für alles, Ariane und Siegmar. Ich werde euch nie vergessen, was ihr für uns und für unser Dorf getan habt.“
Beiträge: 55 Mitglied seit: 05.06.2010 IP-Adresse: gespeichert
Ariane hatte den Morgen früh eingeleitet und so war Siegmar gezwungen gewesen es ihr gleich zu tun. Er wusste dabei das sie ihn dafür entschedigen würde. Was für ein gewisses Grinsen beim Rich sorgte, was nur durch gelegentliche Seitenhiebe seiner Frau gemildert wurde. Der Abschied war gekommen und die ganze Richfamilie war da um sich von den Gästen zu verabschieden. Dazu war die Hütte des Richs von den Frauen des Dorfes neu geschmückt worden. Ein wenig schwer war es schon, sich zu verabschieden. Wobei der jüngste Sproß der Familie es wohl am schwersten hatte. Zuerst war er nicht von Alarich gewichen und nun klammerte er sich an den Rock seiner Mutter und weinte ab und zu ein wenig. Sie legte die Hand auf seinen Kopf und Siegmar sah ihn immer wieder aufmunternd an. ´Zumindest half das ein wenig. Siegmar stand nun in der Nähe der Tür und fühlte sich ein wenig hilflos. Er war nicht gut in solchen Dingen. Seine Frau ergriff kurz seine Hand und drückte sie. Dann erst folgte er den Gästen hinaus und half ebenso wie die ganze Familie beim verstauen der Sachen. Dabei schmuggelten sie alle bei jedem...auch den anderen Familien, kleine Geschenke mit hinzu. Wie zum Beispiel Felle, Waffen, Töpfe...eben das was jeweils zu fehlen schien. Siegmar trat an den Wagen und reichte zum Abschied jedem den Arm. Ariane sah die Tränen in Swanas Augen und stieß ihren Mann in eben jene Richtung. Er sah sie kurz fragend an...verstand nichts und trat einfach mal zu Swana. Auch ihr reichte er nun den Arm. Ariane nickte hinter ihm Swana zu und lächelte sie an. Sie überließ zunächst ihrem Mann das Reden. "Wir haben gerne geholfen. Auch ihr werdet nie vergessen werden. Schickt mir nur irgendwann meine Krieger zurück. Ich denke doch wir werden unsere Freundschaften aufrechterhalten. Und ihr habt mein Wort, das wir gut auf Almar aufpassen werden."
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Auch der Richfamilie schien der Abschied schwer zu fallen, ganz besonders Siegher, dem Jüngsten, der Familie. Der, in der Zeit ihres Aufenthaltes hier, immer lebhafter und sprechfreudiger gewordene Junge, klammerte sich an den Rock seiner Mutter und weinte. Aber seine Eltern verstanden es, ihn wenigstens ein bisschen aufzumuntern. Dafür war Swana auch sehr dankbar, es war ohnehin schon schwer genug, Abschied zu nehmen.
Dass Siegmar und seine Familie den Dorfbewohnern kleine Geschenke und andere nützliche Gegenstände unterschmuggelte, bekam die junge Richfrau überhaupt nicht mit, denn sonst hätte sie zumindest die Dinge für ihrer eigene Familie vehemend ablehnen müssen. Sie hatten schon mehr als genug erhalten.
Mit Tränen in den Augen ergriff Swana den Arm von Siegmar und bei seinen Worten legte sie auch noch ihre andere Hand auf die seine. Sie biss sich auf die Lippe, um sie Tränen daran zu hindern, zu fließen. „Das werden wir, Siegmar. Sobald wie alleine klarkommen, schicken wir dir deine Krieger zurück. Du hast mein Wort darauf.“ Trotz der Tränen gelang der Imkerin ein Lächeln, welches ihre Dankbarkeit und ihre Zuneigung zu den Beiden zeigte, „Auf jeden Fall möchte ich unsere Freundschaft aufrecht erhalten, Siegmar und Ariane. Ihr habt uns so uneigennützig geholfen, obwohl ihr uns nicht kanntet und es doch... nein, Siegmar, du brauchst nicht zu widersprechen... eine große Belastung für euch war, uns alle vor dem Winter hier aufzunehmen. Besucht uns doch einfach nach dem Winter, vielleicht, sobald die Felder bestellt sind.“ Sie lächelte, als Siegmar ihr versprach, gut auf ihren Schwager aufzupassen, „Ich weiß, dass er bei euch in guten Händen ist, aber tut ihr mir bitte einen Gefallen...? Bitte nennt ihn Almarius. Ich glaube, das würde ihn sehr freuen, denn er ist sehr stolz darauf, was er in römischen Diensten geleistet und erreicht hat.“
Beiträge: 55 Mitglied seit: 05.06.2010 IP-Adresse: gespeichert
Der Abschied fiel allen schwer. Seine Kinder, ob erwachsen oder nicht, drugsten herum oder machten seltsame Scherze um die Unsicherheit zu überspielen. Nur Sein ältester und sein Schwiegersohn blieben recht ungerührt...doch er kannte sie... die beiden zeigte nicht nach außen, wie sie dachten oder fühlten. Das würden sie später am Abend für sich alleine ausmachen. Aber er sah es ihnen an.
Wie gut das die kleinen Geschenke nicht auffielen, so musste Siegmar nicht versuchen, das zu erklären oder die anderen überreden es anzunehmen. Alarich hatte zum Abschied bereits am vorabend einen ganz besonderen Met bekommen...einen der während der letzten Julopferung geweiht wurde. Dabei hatte er das Versprechen abgenommen, das er zum trinken vorbeikommen würde. Etwas worauf sich der Rich bereits freute. Swanas Tränen verunsicherten Siegmar ein wenig. Doch seine Frau stieß ihm leicht in die Seite. Ein Zeichen dafür, das er sich nun zusammenreißen sollte. Sie würden seine Krieger zurück schicken. Dankbar hielt er noch immer ihren Arm, so wie sie den seinen. Siegmar nickte. "Ich danke dir, Swana." Er konnte kaum auf die nächsten Worte antworten, ließ aber langsam Swanas Arm los. Ariane grinste ein wenig verschmitzt und lächelte zuerst ihren Mann von der Seite an und dann Swana. "Ja, wir werden euch ganz sicher besuchen kommen, Swana. Ich muss ja noch ein wenig Met mit deinem Mann trinken." Ja, darauf freute er sich in der Tat ... er grinste vielsagend. Was einen erneuten Stoß in die Seite zur Folge hatte. Beinahe hätte Ariane gelacht, doch sie blieb ernst, damit ihr Mann es auch tat. Auch sie trauerte wegen des Abschiedes, doch ihr Mann sorgte dafür, dases leichter wurde. So leicht, das sie später würde lachen müssen...das würde ein sehr interessanter Abend werden. Die letzten Worte von Swana brachten sie dann doch dazu fragend ihren Mann anzusehen. Das würde nun sehr interessant werden. Doch sie drückte seine Hand.
Die Hand seiner Frau brachten Siegmar dazu über das was er sagen wollte sehr deutlich nachzudenken. "Almarius? Na, das wird interessant.." Ein Stubser in die Rippen..." Ähm..ja, natürlich werden wir darauf achten, Swana. Du hast mein Wort." Er grinste ein wenig.
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Energisch schüttelte Swana den Kopf, „Du musst mir nicht danken Siegmar. Wir haben dir zu danken. Es sind deine Krieger, die du uns zur Verfügung stellst, obwohl auch ihr noch Vorbereitungen für den Winter zu treffen habt. Damit stehen wir erneut in eurer Schuld.“
Trotz der Abschiedstränen musste die junge Richfrau nun lachen, „Oh, das glaube ich dir aufs Wort, Siegmar. Das lässt du dir natürlich nicht entgehen. Vielleicht habe ich dann auch schon wieder eigenen Met hergestellt.“ Swana hatte fest vor, sich im Frühjahr wieder neue Bienen aus dem Wald zu holen, denn die Imkerei wollte sie auf keinen Fall aufgeben.
Der Stubser von Ariane in die Rippen ihres Mannes, war Swana nun doch nicht mehr entgangen. Sie musste kichern. Ja, das würde in der Tat sehr interessant werden. Lächelnd betrachtete sie ihre beiden Gastgeber und erneut wurde ihr schwer ums Herz. Schnell setzte sie Marik auf Mechthiltas Schoß und kletterte rasch vom Wagen. „Ich werde euch sehr vermissen....“, mit diesen Worten umarmte sie erst Ariane sehr herzlich und dann Siegmar.
Beiträge: 55 Mitglied seit: 05.06.2010 IP-Adresse: gespeichert
Der Rich machte nur noch eine freundschaftliche, beschwichtigende Geste. Das konnte ja nicht ewig so weitergehen...danke, nein wir haben zu danken, nein wir, nein wir... fast hätte er bei diesem Gedanken aufgelacht. Swana machte es ihm ebenso leicht wie die anderen aus Alarichs Dorf, sie zu mögen.
Sein Grinsen wurde sehr deutlich.Sie würde dann eigenen Met haben? Er freute sich bereits darauf diesen zu kosten. Was seine Augen deutlich sagten...ebenso wie der Blick seiner Frau, die ihn manchmal noch bremsen musste bei solchen Dingen. Es aber nie so tat, das es andere wahrnehmen würden.
Swanas Klettern ließ Siegmar die Augen aufreißen und er reichte ihr eine helfende Hand. Ihre Umarmungen wurden von Ariane sehr herzlich angenommen, von Siegmar hingegen etwas zögerlich. Sie waren beide verheiratet. Und nicht miteinander. Seine Frau war sehr ...skeptisch was andere Frauen in der Nähe des Richs anging. Aber ihr Lächeln zeigte dem Marser, das es in Ordnung war. So erwiederte er ihren Dank mit einer festen Umarmung, welche aber nicht sehr lange dauerte. Siegmar spürte dann seinen Jüngsten wie er dazu sprang und sie beide umarmte...Swana mehr denn ihn. Dann rannte der Kleine weinend weg. Arnia würde ihm sicher folgen...sie konnte gut mit ihm umgehen und war sehr wichtig für ihn.
Siegmar sah ihm kurz nach, bevor er die Hände freundschaftlich auf Swanas Schultern legte. "Wir alle werden euch vermissen, Swana. ..." Er wollte noch etwas sagen...irgendetws... aber es wollte ihm nichts mehr einfallen. So drückte er leicht ihre Schultern und ließ sie dann los, um ihr auf den Wagen zurück zu helfen, soweit sie es wollte und ihr Mann es zulassen würde. Er hoffte das der Abschied nicht zu lange mehr dauern würde, denn die Tränen stiegen immer höher. Und er wollte nicht schwach wirken.
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Swana musste schmunzeln, als sie die Reaktion der Beiden auf den angedeuteten Met sah. „Ich kann euch nichts versprechen, zuerst muss ich natürlich wieder Bienenvölker haben, sonst wird das Met leider auch nichts, zumindest nicht mit eigenem. Aber ich werde mein Bestes tun, um euch mit dem besten Met in der Umgebung zu versorgen.“
Die helfende Hand von Siegmar hätte die junge Richfrau eigentlich nicht gebracht, aber sie nahm sie dennoch mit einem Lächeln an. Die Imkerin bemerkte Siegmars Zögern, sie zu umarmen und sie wusste natürlich auch, dass viel diese für nicht schicklich hielten, da sie nicht mit einander verheiratet oder verwandt waren. Swana streichelte sanft die Schulter des kleinen Sieghers, als dieser sich ihrer Umarmung anschloss, aber bevor sie sich zu ihm herunterbeugen konnte, um ihn richtig zu umarmen, rannte er schon weg. Mit dem Reaktion des kleinen Jungen war es um Swanas Fassung geschehen und die Tränen liefen ihr nun die Wangen herunter. Stumm nickte sie nur verstehend auf Siegmars Erwiderung. Sie wusste, dass es keine Worte für Abschiede von liebgewonnenen Menschen gab, aber sie würden sich im Frühjahr alle wiedersehen.
Dieses Mal nahm sie Siegmars Hilfe gerne in Anspruch, ihr wieder auf den Wagen zu helfen und auch sie hoffte, dass der Abschied nicht noch allzu dauern würde, nicht weil sie unbedingt hier weg wollte, sonder, weil sie nicht noch mehr weinen wollte. Auch in Mechthiltas Augen sah die junge Richfrau Tränen schimmern, als sie Marik zurück auf ihren Schoß nahm. Anscheinend verstand der kleine Junge nicht ganz, warum alle so traurig waren, es ging doch nachhause... Sacht strich er Swana eine Tränen von der Wange. Lächelnd meinte sie zu ihm, „Ist schon gut, Marik... das vergeht bald...“
Das Zeichen zum Aufbruch wurde gegeben und der Wagen setzte sich in Bewegung. Swana sah sich zu der Familie um, die sie aufgenommen hatte und winkte ihnen noch so lange zu, wie sie sie sehen konnte. Dann richtete sie ihren Blick wieder nach vorne. Nachdem die Tränen halbwegs versiegt waren, begann sie den beiden Kindern eine Geschichte zu erzählen.