Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 105 Mitglied seit: 15.01.2009 IP-Adresse: gespeichert
Ursprünglich als Gästezimmer vorgesehen, wird dieses Zimmer nun von Claudia Helena bewohnt. Die eher karge Einrichtung bestand aus Bett, Waschtisch, Korbsessel und ein paar Kleidertruhen. Sicher würde es nicht lange dauern, bis die junge Frau daraus ein behagliches Zimmer gemacht haben würde.
Beiträge: 24 Mitglied seit: 31.12.2010 IP-Adresse: gespeichert
Es war sicherlich hübsch, aber dennoch, es wirkt unheimisch - noch. Aber wozu sollte sie sich die Mühe machen, wenn sie ohnehin bald in den Haushalt ihres Mannes ziehen würde? Innerlich schüttelte sie sich. Sie kannte diesen Kerl nicht, hatte nie was von ihm gehört, und auch nichts, was sie wiederverwerten könnte, damit man ihn als unangemessene Partie erachten und sie zurück nach Rom schicken könnte. Sie seufzte, als sie die Spange aus den ordentlichen schwarzen Locken löste und sie wieder neu einsetzte, fester. Vielleicht sollte sie sich ein wenig ablenken. Ob der Statthalter eine Bibliothek hatte, oder war er jemand, der Bücher noch weniger schätzte als ihr Bruder? Sie wusste es noch nicht, doch sie würde es bald herausfinden - offensichtliche Fragen waren nicht gut, und nicht umsonst hatte sie sich ein wenig Rhetorik angeeignet.
Sie setzte sich auf das Bett, fuhr glättend über die weiße Tunika, die sie nie getragen hatte. Ihre Mutter hatte ihr noch 'hübsche' Kleider mitgegeben, Schmuck, teils Mitgift, teils Dinge, damit sie einfach hübsch aussah und zeigte, dass die Claudier über Wohlstand verfügten. Sogar Perlen waren dabeigewesen, so, wie sie jetzt als Ohrgehänge trug. Jungfräulich rein wirkte die Erscheinung, lediglich den Schmuck hätte man durch einen Schleier ersetzen müssen, und sie wäre eine Vestalin. Nie heiraten müssen. Vielleicht war er gar nicht so schlimm. Leise seufzend schloss sie die Augen, faltete ihre Hände im Schoß. Sie musste nachdenken, wie sie rauskam. Sie war nicht dumm, sie war Triarus.
Beiträge: 68 Mitglied seit: 09.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
(ooc: Wo genau soll dieser Thread in die Timeline? Einfach ans Ende? )
Als Drusus aus dem Stall von seinem geliebten Pony Europa gekommen war, hatte er durchaus mitbekommnen, dass ein Besucher, bzw eine Besucherin angekommen war. Mit Absicht hatte er sich im Hintergrund gehalten, da er am Morgen schon Ärger bekommen hatte, natürlich ungerechtfertigterweise, wie er fand. Nero hätte den Ärger bekommen müssen, denn der war mindestens genauso schuld daran gewesen, dass die Vase zu Boden gefallen und kaputt gegangen war...
Nun drückte er sich in der Nähe des Cubiculums der Besucherin herum und schlich langsam näher. Ab und zu linste er durch die Tür, um die schöne Frau zu beoachten. Mit offenem Mund starrte der kleine Junge die junge Römerin an, wie sie in einer anmutigen Bewegung, ihrer Spange löste und erneut ins Haar steckte. Dabei vergass er vollkommen sich wieder hinter den Türrahmen zurückzuziehen. Sie war ja soooo hübsch, aber sie sah irgendwie traurig aus. Vielleicht half es ja, wenn er ihr sein Pony zeigte...
Beiträge: 24 Mitglied seit: 31.12.2010 IP-Adresse: gespeichert
(ooc: Ja, scheint mir am logischsten. :))
Kommt Zeit, kommt Rat, doch es war problematisch, wenn einem die Zeit davonlief. Sie hatte den Brief an Germanicus nicht gelesen, und so wusste sie nicht, wann es soweit war - doch ein Jahr lang würde man sie sicher nicht beherbergen. Die Priester mussten noch um Rat gebeten werden, doch ein ungefährer Termin stand schon fest. Langsam erhob sie sich, wusch ihre Hände in der Waschschüssel und trocknete sie dann wieder ab, eine Geste, wohl Resultat ihrer plötzlichen Nervosität. Vielleicht sollte sie etwas schreiben, ja, das klang gut.
Sie kniete neben einer der Kleidertruhen, die neben der Tür stand, öffnete sie und schob einige der Tuniken beiseite - war doch egal, ob sie zerknittert waren am Ende, sie würde die meisten ohnehin nicht anziehen wollen - und nahm eine der darunter verborgenen Schriftrollen. Rasch hatte sie sich versichtert, dass es die richtige war, und so erhob sie sich langsam wieder. Der Blick fiel zum Türspalt, und fast erschrocken zuckte sie zusammen, als sie dort jemanden bemerkte. Sie hatte die Schriftrolle abrupt in die Truhe fallen gelassen, sie wieder zugeklappt. Es dauerte einige Zeit, bis sie ihr Lächeln wiedergefunden hatte. Was war, wenn jemand sie dabei erwischte? Es war schon merkwürdig genug, dass Triarus Satiren aufgehört hatten, als sie Rom verlassen hatte, doch wenn man sie jetzt dabei sah, dann... Sie räusperte sich und öffnete dann langsam die Tür. Es war nur einer der Söhne des Hausherren, kein neugieriger Sklave, was sie beruhigte. Helena war eine große Frau, und fast überragte sie ihren Bruder, was ihm und auch ihrer Mutter missfiel, und so kniete sie sich vor ihn hin, um auf Augenhöhe zu sein. Lächelnd hielt sie ihm ihre Hand hin. "Salve, junger Mann. Du bist Drusus Iulius Caesar, richtig?" Sie sprach ihn mit vollem Namen an, dabei das Haupt leicht beugend, als spräche sie mit dem Kaiser.
Beiträge: 68 Mitglied seit: 09.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Voller Staunen beobachete Drusus die anmutigen Bewegungen der jungen Frau, wie sie durch den Raum schritt und sich neben einer Truhe niederließ, um darin etwas zu suchen. Eine Schriftrolle lag in ihrer Hand. Für den kleinen Römer nichts Merkwürdiges. Auch seine Mutter las ab und zu in irgendwelchen Schriftrollen...
Fast genauso erschrocken, wie die junge Frau, zuckte auch der Sohn des Statthalters zusammen, als sich ihre Blicke für einen Sekundenbruchteil begegneten und erst da löste sich Drusus Starre. Schnell zog er sich hinter den Türrahmen zurück, auch wenn er ahnte, dass es bereits zu späte war und sie ihn gesehen hatte...
"Äh... salve, werte Dame...", stotterte Drusus ein wenig herum. "... ähm ja, ich bin Drusus." Dann hatte er sich wieder gefangen und nahm lächend ihre Hand und beugte seinerseits leicht das Haupt. Große Kinderaugen ruhten auf der hübschen jungen Frau, als er ganz unschuldig meinte, "Ich wollte dich nicht erschrecken und beim Lesen stören und du hast so traurig ausgesehen..." Zögernd hob er die Hand und berührte sie sacht mit den Fingerspitzen an der Wange, als könne sie das trösten.
Wie weich ihre Haut sich anfühlte... Ein wenig verlegen zog er die Hand wieder zurück und sah sie mit leicht geröteten Wangen und großen unschuldigen Kinderaugen an.
Beiträge: 24 Mitglied seit: 31.12.2010 IP-Adresse: gespeichert
"Gut, dann darf ich dich Drusus nennen, junger Herr?" Wieder neigte sie den Kopf und zwinkerte ihm beinahe schon verschwörerisch zu. Sie wusste nicht, ob sie ein Händchen für Kinder hatte, denn sie war das jüngste Kind der Familie gewesen, und Sklavenkinder wurden nicht in ihre Nähe gelassen. Allgemein hatte sie ein sehr zurückgezogenes Leben geführt. Offiziell. Aber sie spürte, dass der Sohn des Statthalters sie nicht unbedingt ablehnte. "Bitte, nenn' mich ruhig Helena." Kurz und sanft drückte sie seine Hand, sie leicht schüttelnd. Die Finger der Claudierin waren lang und schmal, und die zeigten, dass sie nicht schwereres gehalten hatten als einen Griffel.
"Nein, keine Sorge, du hast mich nicht gestört. Ich freue mich über jeden Besuch..." Sie hielt kurz inne und sah zurück zu der Truhe, ehe sie sich wieder Drusus zuwandte. Überrascht hob sie die Augenbrauen, als er über ihre Wange tastete, doch sie zog sich nicht weg. Im Gegenteil, ihr Lächeln war warm und freundlich. "Ich habe nur Heimweh, das ist alles. Ich vermisse Rom." Ob er es verstanden hätte, dass sie darunter litt, einen Mann heiraten zu müssen, den sie nicht kannte? Vielleicht war es für ihn selbstverständlich, dass verheiratete Leute einander liebten, denn so, wie sie seine Eltern kennengelernt hatte, schienen sie doch sehr liebevoll miteinander umzugehen. "So, werter Drusus... möchtest du mir einwenig das Haus zeigen, oder etwas anderes? Dann können wir uns besser kennenlernen, nicht wahr? Ich habe noch keine Freunde in Mogontiacum."
Beiträge: 68 Mitglied seit: 09.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Schnell hatte der Sohn des Statthalters seine Unbekümmertheit zurückgewonnen. "Na klar kannst du mich Drusus nennen", meinte er und erwiderte ihr Zwinkern mit einem Grinsen, "das machen doch alle hier." Der Zusatz drückte keinesfalls Unzufriedenheit darüber aus, dass dies alle taten, sondern eher die Unkomplziertheit eines kleinen Jungen, der auf der anderen Seite ziemlich verwöhnt war, durch die Verhältnisse in denen er aufwuchs.
Neugierig lehnte Drusus sich mit vor, als Helenas Blick erneut auf ihre Truhe fiel, in die sie die Schriftrolle hatte fallenlassen, bevor er seinen kopf schnell wieder zurückzog.
Wie weich ihre Hände waren, ebenso weich wie wie ihre Wange. Es dauerte eine Moment, ehe Drusus Helenas Hand wieder losließ. Die meisten Menschen mit denen er zutun hatte, ausser vielleicht seiner Mutter, hatten wesentlich rauere Hände. Erneut stieg leichte Röte in seine Wangen.
Sein Gesicht wurde traurig, als er hörte, dass sie Heimweh hatte. Von den anderen Dingen, die in ihre wegen der Heirat vorgingen, hatteer keine Ahnung, er wusste nich nicht einmal, dass sie deswegen hier war, weil sie heiraten sollte. Spontan breitete er seine kleinen Kinderarme aus und umarmte sie kurz. "Das tut mir leid... ich, ich weiss gar nicht mehr wie es in Rom aussieht... das sit schon viel zu lange her, dass ich da war..." Seine Aussage klang aber keineswegs traurig, sondern war erher ein Feststellung. "Doch, hast du...", meinte er und grinste sie an, "mich! Und wenn du wilst, auch Europa. Sie ist mein Pony. Möchtest du sie sehen? Und danach kann ich dir das Haus zeigen" Schon griff Drusus nach Helenas Hand und zog sie mit sich.
Beiträge: 24 Mitglied seit: 31.12.2010 IP-Adresse: gespeichert
Das machten also alle hier... nun, sie war nicht 'alle', und noch immer fiel es ihr schwer, sich als Teil des Haushalts zu sehen, bis sie verheiratet war. Aus dem Augenwinkel nur bemerkte sie, wie er zu der Truhe sah - sie hoffte, dass er kein Schnüffler war, sich ansah, was in den Truhen lag und wohlmöglich damit zu seinen Eltern rennen könnte... konnte er schon lesen? Im diesem Kontext es zu fragen, wäre vielleicht etwas... dämlich, so beschloss sie, damit abzuwarten, vielleicht würde er es ihr auch von selbst erzählen.
"Aber Drusus, warum schaust du denn so traurig?", fragte sie dann. Sie war keine besonders talentierte Frau, aber Beobachten konnte sie - unentbehrlich für das, was sie tat. Rasch sah sie dann wieder zu ihm, lächelnd, und war zugegebenermaßen doch erstaunt, als er sie umarmte. Es war ein kurzer Moment der ehrlichen Wärme, sodass sie nicht darum herumkam, die Umarmung zu erwidern, ihn kurz an sich zu drücken. "Ach Drusus, es ist schön, sofort einen ein so charmanten jungen Mann als Freund hier gefunden zu haben... dann fühle ich mich nicht mehr so einsam." Sie lächelte sacht, bemüht, fröhlich auszusehen. Sie hatte ihn bereits jetzt liebgewonnen, wie einen kleinen Bruder, den sie nie hatte, und musterte ihn dann. "Natürlich möchte ich Europa sehen. Kannst du sie denn reiten?" Bereitwillig ließ sie sich mitziehen, und sie war froh... froh, von den grauen Gedanken abgelenkt worden zu sein.
Beiträge: 68 Mitglied seit: 09.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Sie fühlte sich gut an, als sie ihn kurz an sich drückte und Drusus atmete ihren lieblichen Duft ein. ganz deutlich konnte er ihre weiblichen Rundungen spüren... Vielleicht nahm sie hn ja öfters in den Arm, wenn er immer lieb zu ihr war... Noch während sie sich umarmten meinte er ein wenig verwundert zu ihr, "Na, wegen dir... weil du so heimweh hast..."
Viel zu kurz war die Umarmung und Drusus hätte gerne länger Helenas Nähe und Wärme genossen. "Ähm... ähm... ja...", stotterte er leicht errötend, als sie meinte, er sei charmant. Dann lächelte er sie mit leicht geröteten Wangen an, "...das sollst du auch nicht sein. Weisst du, eigentlich ist es hier gar nicht so schlecht. Mogontiacum ist vielleicht nicht Rom, aber es gibt hier sehr viele interesaante Leute", er dachte an Magnus und Senecia, die er schon lange nicht mehr gesehen hatte, an Einar, den Knochenschnitzer und an Reinka, das Germanenmädchen, das leider nicht mehr da war... Er sah zu ihr zurück, während er mit ihr durch die Gänge des Domus stürmte, und strahlte, "Ja klar kann ich sie reiten... sie ist das schönste und klügste Pony auf der ganzen Welt, du wirst sehen"