Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
Dieses Forum ist optimiert für Mozilla Firefox. In anderen Browsern kann es zu Abweichungen und Schwiergkeiten in der Ausführung kommen.
WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 186 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Einar blickte gespannt von der Patrizierin zu dem Jungen und zurück - sogar dem Sklaven, der misstrauisch daneben stand, warf er ein entschuldigendes Lächeln zu. Auf das weitere Geschehen und die Entscheidungen der römischen Dame hatte er keinen Einfluß - und überhaupt will ich mich da gar nicht allzusehr einmischen! - also begann der Sugambrer lieber das zu tun, was er vorgeblich am besten konnte - sich um sein Geschäft kümmern. Forschend betrachtete er die Waren, die er ausgelegt hatte und dachte über Agrippinas einleitende Frage nach ... Ja, was konnte er ihr empfehlen? Nebenbei warf er dem nervösen Albero noch eine weitere Bemerkung zu: "Ab jetzt kann ich Dir nicht mehr helfen, denn ich kenne Dich ja auch erst eine Stunde - aber wenn Du uns die Wahrheit gesagt hast, wird alles gut werden."
Beiträge: 78 Mitglied seit: 15.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Doch die Patrizierin blieb weiterhin mißtrauisch - und der hilfesuchende Blick, den er in Richtung Einar warf, half ihm auch nicht viel weiter. Denn, wie der Händler bereits sagte, er wußte auch nicht viel mehr über ihn, da sie sich gerade mal eine Stunde kannten. "Klar hab ich das!" es klang fast schon ein bißchen empört, wie er das sagte. Albero seufzte leise und zog eine Schnute nach rechts. Dieses Mißtrauen kannte er nur zu gut, nur leider ging es hier nicht nur um eine Nacht im Trockenen oder etwas zu Essen ... es ging um sein neues Zuhause; zumindest hätte es dies schon vor drei Jahren werden sollen! Aber wenn er dies sagte, würde die Herrin bestimmt wissen wollen, was er die ganze Zeit über gemacht hatte ... wie er überlebt hatte. Und einiges daran würde ihr bestimmt nicht gefallen - und doch? Ehrlich währt am längsten, so sagte ein Sprichwort ... aber zuviel Ehrlichkeit war in manchen Fällen einfach nicht gut. Nachdem er seine Gedanken so gut es ging geordnet hatte, meinte er bedächtig, an Agrippina gewandt: "Weshalb sollte ich lügen? Hier geht es um mehr als nur ein Nachtlager oder eine Mahlzeit. Es geht um Euer Recht, das von Gesetzlosen vereitelt wurde. Meine Eltern wurden weiterverkauft, ich bin übrig geblieben. Ich hätte auch nicht herkommen können, dann wär ich jetzt frei, sogar ohne mein Verschulden. Aber ich bin zurückgekommen. Weil es Valentinus' letzter Wunsch war und ich weiß, daß er uns niemals zu einem neuen Herrn geschickt hätte, der seine Sklaven nicht gut behandelt. Ein ehrliches Leben ist mir wichtiger als ein freies Räuberleben; sonst bin ich doch nicht besser als die, die meine Eltern verschachert haben." Auch, wenn einige Mitglieder der Bande sogar zu seinen Freunden geworden waren, bevor man sie erwischte, meine Albero in dem Moment auch, was er sagte. "Aber wenn du mir nicht glaubst, kann ich mir auch einen anderen ehrlichen Weg suchen. Ich hab's bis hierhier geschafft, dann kann ich's auch schaffen, mich bis zu meinen Eltern durchzufragen, wo immer die sind", sagte er im Brustton der Überzeugung. "Ich wollte nur wenigstens versuchen, dort anzukommen, wo ich eigentlich hin sollte."
Beiträge: 126 Mitglied seit: 05.01.2009 IP-Adresse: gespeichert
"Ja, es geht mir gut", antwortete Hund auf Faras Frage. Doch eigentlich war es eine Lüge. Sein Leben hatte eine gewisse Ordnung gehabt, bevor sie aufgetaucht war. Er hatte gewußt, was sein Herr von ihm wollte. Und selbst wenn diese Wünsche für ihn Schmerzen bedeuteten, so hatte er doch immer auch Zuneigung erhalten. Jetzt plötzlich war alles anders. Er konnte nicht mehr erkennen, was Ismar wünschte. Irgendetwas sagte ihm, daß er ihm in den Wagen folgen sollte. Doch etwas anderes riet ihm, lieber nicht hinterher zu gehen, da Ismar wohl allein sein wollte.
Fara machte es auch nicht gerade leichter. Hund war gerne mit ihr zusammen. Unterhielt sich gerne mit ihr. Sie war ... einfach wunderbar. Und doch fühlte er sich jedes mal schuldig, wenn er sich in ihrer Gegenwart wohl fühlte. Als würde er Ismar damit verraten.
Der Getreidebrei war mittlerweile fertig und Hund begann, ihn in Schalen zu verteilen. Davon gab er Fara einen. "Hier, ich hoffe, er ist einigermaßen gelungen. Ich... ich bringe dann mal Ismar sein Essen. Bitte... selbst wenn er... wütend werden sollte. Es ist gut so. Es muß so sein, weißt Du?" Er hatte keine Worte, das zu erklären. Er wußte nur, daß es so war.
Bevor er in den Wagen stieg, lächelte er ihr noch einmal zu. Warum war eigentlich immer alles so schwer? Dann stieg er ein und ging auf Ismar zu, den er auf seinem Bett sitzen und mit einem Messer spielen sah. "Herr? Dein Essen..." Hund kniete sich vor seinen Herrn und hielt ihm die Schale mit dem Brei hin. Und als er seinen Herrn ansah, wußte er, daß es irgendwie falsch war.
Weiter im Thread Markplatz - Am Stand des Sklavenhändlers
Beiträge: 112 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Ihr Gesicht zeigte keine einzige Regung während der Junge sprach. Der Junge war wirklich mutig und er schien auch ein kleiner Dickkopf zu sein. Das kannte Agrippina gut von ihren eigenen Kindern. "Nun Junge, du scheinst nicht auf den Mund gefallen zu sein. Doch lass mich dir einen Rat mit auf den Weg geben. Diese Art kommt nicht bei allen gut an. Wenn du hier in der Stadt eine Zukunft finden möchtest, wenn du in meinem Haus einen Zukunft haben möchtest, dann solltest du etwas mehr Respekt aufbringen." Ihre Worte waren mit einem ernsten Unterton gesprochen worden, aber trotzdem meinte sie das gesagte nicht böse. "Du hast es bis hier her geschafft und es ehrt dich, dass du ein Leben als Sklave in meinem Haus vorziehst, anstatt frei zu sein. Da du diese Gefahren auf dich genommen hast und den Mut hattest mir die Wahrheit zu sagen, werde ich dich mit nach Hause nehmen. Dort werden mein Gatte und ich weiter entscheiden was mit dir geschehen wird, doch für das erste kannst du mitkommen."
Beiträge: 78 Mitglied seit: 15.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Daß diese Art nicht bei allen gut ankam, wußte er schon. Und mehr Repekt - mußte er erst wieder üben ... Nervös schluckte der Junge, als er Agrippinas ernstem Blick begegnete. Doch noch während sie sprach, wischte die Patrizierin alle Bedenken zur Seite: Er durfte tatsächlich mit ihr kommen! Schlagartig fing Albero angesichts ihrer Worte zu strahlen an. "Vielen Dank, Herrin!" Fügte jedoch ein möglichst demütiges Nicken hinzu. Erstaunlich, wie sehr er sich nun wieder neu daran gewöhnen mußte, nach drei Jahren Beinahe-Freiheit. Albero warf dem Knochenschnitzer ein dankbares Lächeln zu. Ohne ihn hätte er es nie so schnell geschafft, die Herrin zu finden! Genauer gesagt, wäre er wohl schon längst wieder von den Soldaten aus der Stadt hinausgeworfen worden ...
Beiträge: 186 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Einar hatte den gewechselten Worten mit einem abwartenden, zurückhaltenden Lächeln zugehört und nur ab und an bestätigend genickt. Als er nun am Ende des Gesprächs Alberos glückliches Lächeln auffing verbreiterte sich auch sein eigenes Lacheln und er nickt dem Jungen zu. "Siehst Du, ehrlich kommt man am weitesten im Leben. - Ich wünsche Dir ein gutes Leben in einem guten Haus, Albero!" Der Knochenschnitzer war sich fast sicher, dass die Herrin nun rasch in den eigenen Haushalt zurückkehren würde, aber dieses Mal war es ihm um ein 'entgangenes Geschäft' nicht schade - die Dankbarkeit des Jungen hatte 'Perspektiven' ...
Beiträge: 112 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Mit einem leichten Kopfnicken nahm sie Alberos Dank entgegen. Zuerst einmal würde sie mit Germanicus reden müssen und die Lage besprechen. Doch im Moment sah es ganz gut für den Jungen aus. Schon alleine weil sie selbst drei Jungen hatte, würde sie ein Kind nicht einfach so auf die Straße setzen. Zumal seine Geschichte sehr glaubhaft klang. "Argober, kümmere dich bitte um den Jungen. Ihr könnt schon einmal vorgehen. Gaius und ich kommen gleich nach." Agrippina war auf den Markt gekommen weil sie etwas zu erledigen hatte und das würde sie nun auch tun. Abwartend blickte sie Einar an. "Nun, hast du etwas gefunden das du mir empfehlen würdest?"
Beiträge: 78 Mitglied seit: 15.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Danke, Einar! Und dir noch viele erfolgreiche Verkaufstage!" Glücklich, übers ganze Gesicht strahlend, folgte Albero dem anderen Sklaven im Hüpfeschritt. Daß er die Gunst der Iulierin gewonnen hatte, weckte unglaubliche Erleichterung in ihm. War es doch zumindest ein Schritt näher an einem neuen Zuhause ... vielleicht sogar einer neuen Familie. Denn, obwohl er dies niemals zugegeben hätte, Albero fühlte sich so völlig ohne Erwachsene ganz schön alleine! Selbst bei den Räubern hatte er gewissermaßen Beschützer gehabt ... Zwar mußte er jetzt noch abwarten, was der Gatte der Herrin zu der ganzen Geschichte sagen würde, aber er hoffte im Stillen, daß seine Frau ein gutes Wort für ihn einlegen würde ...
Beiträge: 186 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
(sorry, ich musste erst 'über drei Ecken' informiert werden, dass ich hier noch eine 'Baustelle' habe ...)
Einars Blick folgte dem Jungen als dieser mit deutlich 'beschwingtem' Schritte den anderen Sklaven zum Haus des Statthalters begleitete. Dann wandte er sich mit einem Lächeln wieder der Herrin Agrippina zu, die ja schließlich noch immer eine 'potentielle Kindin' war ... "Nun Herrin, zunächst möchte ich Dir danken, dass ihr dem Jungen eine Chance gibt, sich in Eurem noblen haushalt zu bewähren! Und um meinen Dank noch in besonderem Maße auszudrücken werde ich Euch einen ausgesprochen günstigen Preis machen." Der Sugambrer beugte leicht das Haupt vor der Römerin und blickte auf sein Warenangebot. "Soll es etwas für Euch selbst sein, für eine andere Dame? Vielleicht für einen Eurer Knaben oder den Gemahl? Womöglich etwas Praktisches?" Einar nahm ein stück geschnitzten Walrosszahn auf, den er von einem Friesen eingehandelt hatte. Dem 'Elfenbein des Nordens' hatte die Gestalt eines Füllhorns gegeben, einem Symbol der Glücksgöttin Fortuna. "Dies hier wäre Eurem Haus und seinen Bewohnern vielleicht zuträglich Herrin." Der Knochenschnitzer lächelte überzeugend.
Beiträge: 112 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Interessiert blickte sie über die Waren des Händlers. Das Stück das er ihr zeigte, war wirklich ausgesprochen schön. "Nun Einar, ich denke ich werde diesesn wunderschöne Stück nehmen. Der Junge wird sicher einen guten Dienst in meinem Hause leisten. Vielleicht bedarf es noch etwas Erziehung, aber eine Chance möchte ich ihm gerne geben."Freundlich blickte sie den Händler an und bezahlte den verlangten Preis. Sorgfältig verstaute sie es und nickte Einar noch einmal zu. "Ich wünsche dir noch einen schönen Tag und auf ein baldiges Widersehn." Dann drehte sie sich um und lief zu ihrem Sklaven und dem kleinen Jungen. Das würde noch sehr interessant werden.
bearbeitet von Iulia Agrippina am 09.03.2009 20:41:14
Beiträge: 78 Mitglied seit: 15.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Während er hinter dem Sklaven her lief, schloß die Herrin wieder zu ihnen auf. Albero warf nun ab und zu kurze, neugierige Blicke auf den kleinen Jungen, der auf Agrippinas Arm saß. Als der Kleine ihn plötzlich anstrahlte, grinste Albero automatisch zurück. "Darf ich fragen, wie er heißt, Herrin?" erkundigte er sich höflich.
Beiträge: 331 Mitglied seit: 30.01.2010 IP-Adresse: gespeichert
cf: Spaß und Unsinn
Stella und Silana liefen durch die Straßen. Sie wurden immer schneller und schließlich rannte Stella geradezu. Sie fühlte sie plötzlich so frei und unbeschwert, fern ab von unliebsamen Verwandten. Sie sah sich um, mit dem Ziel eine Beschäftigung zu finden. Überall wuselten Männer, Frauen und Kinder durcheinander. Sie waren so auf ihre eigenen Geschäftigkeien konzentriert, dass sie es vermulich nicht einmal bemerken würde, wenn ein Gewittersturm käme. Stellas Blick fiel auf die Häuser ringsumher, es war überall das gleiche. Da stach ihr ein Baum ins Auge, er stand direk neben einem der Häuser. "Hey Silana, lass uns mal versuchen, ob wir da rauf kommen! Dann können wir aufs Hausdach klettern und über die ganze Stadt gucken."
Beiträge: 68 Mitglied seit: 09.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
pp: Domus Iulia / Spass und Unsinn
Es war ein leichtes für den römischen Jungen Silana und Stella zu folgen, denn zum einen kannte er sich gut in den Straßen Mogontiacums aus und zum anderen herrschte genug reges Treiben in den Straßen der Stadt, damit er nicht von den Mädchen gesehen wurde.
Plötzlich blieben die Zwillinge stehen und schauten einen Baum hoch. Die wollten doch nicht etwa...? Eigentlich waren die Beiden ja genauso verrückt wie er selbst, vielleicht sogar noch ein bisschen mehr, denn darauf war er noch gar nicht gekommen, über den Baum auf die Hausdächer zu klettern... Schnell versteckte er sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite und verfolgte grinsend die Aktion der Mädchen...
Beiträge: 55 Mitglied seit: 30.01.2010 IP-Adresse: gespeichert
Silana kicherte und begann zusammen mit ihrer Schwester zunächst auf den Baum und dann auf das Hausdach zu klettern. Sie lachten ausgelassen. Plötzlich sah Silana etwas, das ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Vom Regen war der Schmutz, der sich auf dem Dach angesammelt hatte feucht geworden. Kurz zögerte Silana, doch der Spaß war einfach zu verlockend. Sie nahm eine Hand voll davon und warf damit auf Stella. Diese diese schrie empört auf, tat es dann aber ihrer Schwester gleich. Schnell war eine kleine Schlacht entbrannt. Auf einmal hielt Stella inne. Silana runzelte die Stirn. Sie kannte dieses spitzbübische Lächeln. Sie folgte Stellas Blick und sah ein offensichtlich wohlhabendes Ehepaar vorbei schlendern. "Stella! Nein!" Doch es war zu spät Stella holte aus, warf und traf.
bearbeitet von Iulia Silana am 18.01.2011 21:35:54
Beiträge: 68 Mitglied seit: 09.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
(ooc: Drusus hatte sich vor den beiden versteckt... eigentlich können die beiden ihn gar nicht sehen, denn er war ihnen ja auch schon heimlich gefolgt...)
Von seinem Versteck aus, beobachtete Drusus erst einmal, was Stella und Silana vorhatten. Noch würde er nicht aus seinem Versteck kommen, um zu ihnen aufs Dach zu klettern. Grinsend schaute er zu, wie die beiden sich gegenseitg mit Dreck vom Dach bewarfen. dabei verschwendete er nicht einen Gedanken daran, dass das, was die beiden Mädchen da gerade taten, recht gefährlich werden konnte. Eine von beiden brauchte nur das Gleichgewicht zu verlieren...
Auf einmal, hielten die Zwillinge inne und Drusus folgte dem Blick der Schwestern. Wenn Stella warf und treffen... Sie warf und sie traf. Das würde Ärger geben. Sehr großen Ärger sogar. Schnell zog Drusus sich weiter in sein Versteck zurück, damit er bloß nicht mit den Mädchen in Verbindung gebracht wurde. Er wusste, wie wütend seine Eltern werden konnten und da war es besser, wenn er nicht mit Stella und Silana zusammen gesehen wurde....