Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 218 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Dangy sah in die Dunkelheit hinaus... Dann vernahm sie irgendwo links vor sich eine Bewegung, und dann eine leise Stimme...sie gehörte wirklich Thyra! Und sie spürte, dass sie sie rief, zumindest mit dem Herzen! Und genau dieses schlug nun schneller... "Thyra...ich bin es...Dagny...", flüsterte sie in die Richtung der Wala und stand leise auf. Vorsichtig schritt sie auf Thyra zu...wie ein kleines Kind sah sie aus, das auf dem Weg zu seiner Mutter war, Trost und Zuflucht suchte. Ihre wirkliche Mutter konnte ihr diese Zuflucht, die sie jetzt brauchte, nicht geben...ihre Mutter war Hausfrau und verstand Dagny nicht...sie war sich nicht einmal sicher, ob sie mitbekommen hatte, dass Dagny überhaupt eine Gabe hatte. Sie trat vor Thyra hin und blickte zu ihr auf. Dann begann sie plötzlich zu weinen und umschlang sie mit den Armen, drückte ihr Gesicht gegen ihre Schulter... "Ich....spüre es...sie sind tot....sie sind tot...", kam es zwischen den leisen Schluchzern hervor...
Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Alarich war so erschöpft, daß er nur so halb aus den Tiefen des Schlafes auftauchte. Er war eben nicht mehr der Jüngste und die letzten Tage und Nächte, die für ihn anstrengend und von wenig Schlaf gekennzeichnet gewesen waren, forderten nun ihren Tribut. Er hörte zwar, daß jemand da war, doch es war eine Frauenstimme und Swana erwiderte. Das genügte, um den Rich wieder vollkommen einzulullen, so daß er bis zum Morgen weiterschlief.
Beiträge: 186 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Am Abend waren sie erst nach Einbruch der Dunkelheit ins Nachtlager gekommen. Der Ritt mit der Nachhut war anstrengend gewesen, nicht so sehr körperlich, aber die ständige Anspannung, sich ständig in Bereitschaft für einen möglichen Kampf zu halten und keinen Moment in der Aufmerksamkeit nachzulassen, das war kräftezehrend.
Einar versorgte zunächst sein Pferd bevor er sich einen Schlafplatz an einem der Kochfeuer suchte. Die Nächte im Herbst waren schon empfindlich kalt und die Wärme der - wenn auch kleinen - Flammen war sehr willkommen.
Reisig war bald aus dem Unterholz des umgebenden Waldes geholt und damit ein Lager aufgeschichtet welches gegen die Kälte des Bodens schützen würde. Seine Decke breitete der Sugambrer darauf aus und dann ging er los, um an den Kochfeuern nach einer Abendspeise zu fragen - hier und da waren sicher noch Reste zu bekommen, welche zusammen eine gute und sättigende Mahlzeit ergaben.
Seine Gefahrten aus der Nachhut waren bei Ihren Familien, Einar hatte so etwas nicht - noch nicht!
Mit liebevollen Gedanken an eine syrische Sklavin in Mogontiacum wickelte sich der Knochenschnitzer bald in seine Decke und schlief ein.
Wenn er wachen sollte würde man ihn sicher wecken ...
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Nach und nach wurde es still im Lager und die meisten Menschen schliefen entweder unter ihren abgespannten Planen, unter den Wagen oder in der Nähe der kleinen Grubenfeuer, die ihnen wenigstens zum Einschlafen noch ein wenig Wärme spendeten und die nach und nach verglimmten...
Die Wachen zogen ihre Umhänge und Mäntel enger um sich, als später in der Nacht der Wind auffrischte. Wolken zogen auf und verdeckten die Sterne und den Mond, der sonst das Lager in ein silbriges Licht getaucht hätte... Dann fielen die ersten Tropfen und ein gleichmässiges leises Prasseln ging auf die gefärbten Blätter der Bäume und die angespannten Planen nieder. Missmutig blickten die Wachen zum dunklen Himmel hinauf und beteten zu Tanfana, der Regen möge bald wieder aufhören...
Als der Morgen graute, regnete es noch immer in leichten gleichmässigen Tropfen vom Himmel herab und die Feuchtigkeit zog nun auch unaufhaltsam unter die als Zelte abgespannten Planen. Die Wiese, auf der die Wagen standen, war durch den Regen aufgeweicht und es würde einige Zeit in Anspruch nehmen, die schweren Wagen wieder auf den Weg zu bekommen...
Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Der Regen war es, der die Menschen aus dem Schlaf und aus ihren Fellen scheuchte. Schnell wurden alle Felle und Decken wasserfest auf den Wagen verstaut. Die Vorhut machte sich bereits wieder auf den Weg, als Alarich wieder alle Männer zu sich rief.
Zwar hatte seine Frau ihm von den Worten der Wala berichtet, doch er hatte nicht vor, die Menschen hier zu verunsichern. Er würde einzelne Krieger informieren, damit sie auf der Hut waren. So wie er die Vorhut informiert hatte. Sie würden ihre Augen offenhalten. Denn es gab einen Punkt in den Worten der Wala, der ihn hatte aufhorchen lassen: Eine Wegbiegung. Aber eine solche hatten sie auf dem Hellweg nicht mehr vor sich und diesen hatten sie so gut wie erreicht. Der uralte Handelsweg verlief hier im Flachland ziemlich schnurgerade, erst mehrere Tagesreisen von hier, kurz bevor die Waldberge anfingen, die Zeuge jener großen Schlacht gewesen waren, bog der Hellweg nach Norden ab. So weit wollten sie gar nicht ziehen. Dieses Detail hatte ihm verraten, daß die Visionen der Wala eher ein Sinnbild waren und kein Abbild der Wirklichkeit.
Nun stand der Rich wieder auf dem Eimer. "Hört mir zu! Der Regen hat die Wiese vollkommen aufgeweicht! Wir kommen mit den schweren Wagen nicht auf den Weg zurück, wenn wir nicht gleich etwas unter die Räder legen. Zieht die Wagen einzeln auf den Weg, nehmt dafür von Anfang an zusätzliche Zugtiere! Sammelt Reisig! Aber nur vom Waldrand, ich möchte nicht, daß irgendwer römischen Spähern in die Hände läuft! Sie sind uns nahe, also seid vorsichtig und seid leise!"
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Mathi
Es war naß. Fürchterlich naß! Die Felle waren allesamt durchweicht vom Regen, und Mathi verstaute den Stapel, den er trug, schnell in einer trockenen Niesche ihres Wagens. Der Boden knatschte unangenehm unter seinen Füßen, und seine Harre klebten mal wieder irgendwo zwischen Stirn und Augen. Ein bißchen genervt davon wischte der Junge sich die blonden Strähnen aus dem Sichtfeld. Als er sich umsah, bemerkte er, wie Alarich, so wie am Vorabend, wieder auf den Eimer stieg, um ihnen etwas mitzuteilen. Aufmerksam lauschte der Junge den Worten des Richs, sah nur kurz Donald hoch, als dieser neben ihn trat und ihm über den Kopf strubbelte. "Reisig sammeln kann ich!" flüsterte Mathi grinsend seinem Vater zu, und dieser drückte zur Antwort bestätigend seine Schulter.
Mathi wußte, daß sein Vater sich im Moment um Mutter kümmern mußte, denn dieser ging es nicht so gut. Die Schwangerschaft und die Flucht hatten sie sehr angestrengt, und selbst er bekam mit, daß sie nachts manchmal weinte, weil sie nicht schlafen konnte. Also hatte er beschlossen, seine Eltern zu unterstützen, wo er nur konnte! Ohne zu zögern flitzte der Knabe auf den Waldrand zu und begann, das Unterholz nach passenden Holzresten zu durchkämmen.
Beiträge: 218 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Dagny erwachte von der Rede von Alarich und dem Regen auf ihrem Gesicht... Zuerst fiel ihr ein, was sie noch zu tun hatte, und sie verlor keine Zeit, Thyra aufzusuchen. Als sie an Eilas Wagen ankam und Thyra sah, sprach sie sie gleich an. "Thyra? Ich...ich hab mich entschieden...also...dass ich...gerne deine...Schülerin sein möchte..." Sie schluckte. Es war soweit. Die Entscheidung war gefallen, und jetzt begann der Weg...
Beiträge: 287 Mitglied seit: 19.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Die klamme Feuchtigkeit hatte Jandriks Familie aus dem Schlaf gescheucht. Unter ihrer Plane hatte sie sich wie eine unangenehme, kalte Schicht über alles gelegt, ihre Haut, Haare und alle Gegenstände. Es tropfte überall durch verrutschte Ecken und über den Schlafplätzen hatte sich Wasser in einer Kule des Stoffes gesammelt.
Missmutig rieb Jandrik sich die Tropfen aus dem Gesicht und kroch aus dem Unterschlupf. Es regnete noch immer, die Wiese war völlig durchgeweicht. Sehnsüchtig dachte er an die Wärme der Hütte zurück, die trockenen, weichen Felle ihrer Lager und das knisternde Feuer. Auch seine Brüder sahen nicht minder missgelaunt aus. Die Nacht war kurz gewesen, es würde ein harter Tag werden.
In einiger Entfernung erblickte er den Rich, der einige Worte an sie alle richtete. Reisig sammeln war wohl das Beste, um die festgefahrenen Wagen wieder aus dem Schlamm zu ziehen. Doch die Späher, die Alarich erwähnte, machten Jandrik mehr Sorgen. Niemand wusste, wo genau sich die Römer herumtrieben und wenn der umsichtige Rich sie warnte, dann sicher nicht ohne Grund. Als Jandrik sich vom Rich abwandte, sah er den kleinen Mathi, der wohl gerade von seinen Eltern zum Sammeln geschickt worden war. "Heilsa Mathi!", grüßte er ihn, nachdem er zu dem Jungen hingelaufen war.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Mathi
Mathi kam gerade mit seinem ersten Armvoll Holz zurück, als er beinahe in Jandrik hinein rannte. Der schien wohl gerade erst wach geworden zu sein, so verschlafen, wie er noch aussah. "Heilsa!" strahlte er seinen großen Freund an. "Ich muß gleich nochmal weg!" Er nickte vielsagend auf den Stapel Reisig in seinen Armen. "Du hast wohl nicht so gut geschlafen, oder?" Er musterte ihn fragend, winkte dann aber ab. "Mutter auch nicht, aber ich schon! Und darum helf ich ihr jetzt auch weiter - bis nachher!" Schon wollte er wieder weiterwuseln, als er noch einmal innehielt und sich umdrehte. "Und wenn ihr Hilfe braucht oder so, sag mir bescheid!"
Beiträge: 410 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Die klamme Feuchtigkeit hatte auch Thyra früher als wohl sonst aufgescheucht, dadurch, dass die Wala unter freiem Himmel schlief, hatte sie bereits der Regen aufgeweckt, um vor allem die Kinder, denen die Wala noch im Schlaf die Erschöpfung ansah, nicht zu wecken, hatte sie sich aber keine weitere Plane abgespannt, sondern hatte sich ihre Plane über den Kopf gezogen und weitergeschlafen, erschöpft wie sie war.
Wie immer, wenn viele Visionen auf einmal gekommen war, litt die Wala unter bohrenden Kopfschmerzen, aber was tat das? Thyra tauschte ihr durchweichtes, schmutziges Reisegewand gegen ihr weißes Gewand der Wala. Absichtlich trat Thyra in vollem Ornat auf, auch wenn das weiße Gewand und der schwarze Umhang heikel waren. Nicht, dass Thyra angeben wollte, oder ihre Macht unterstreichen musste, das hatte die junge Frau nicht nötig. aber sie uwsste, dass nun nicht der Mensch, sondern die Wala gefragt war, die den Menschen Mut machte. Und Menschen in solchen Situationen brauchten etwas, was ihnen versicherte, dass die Götter nach wie vor da war. Deshalb trug Thyra heute auch offen ihren Stab, dessen Runenmuster so verschlungen war, das auch die im Runenlesen geübte Wala dieses nur in Trance lesen konnte.
Sie machte sich bereits daran, wenigstens einen TEe für die anderen aufzubrühen, noch ehe die meisten aufgestanden waren. Dann kam irgendwann das allgemeine Wecken und kurz drauf stand Dagny vor ihr. Die Worte waren gestammelt, aber ausnahmsweise nahm Thyra das nicht übel, es konnte schon vorkommen, dass man bei Zukunftsentscheidungen Herzflattern bekam. So schenkte sie Dagny ein Lächeln: "Dann lass uns zu deinen Eltern gehen, das verlangt das Recht!"
Beiträge: 218 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Dagny sah Thyra beeindruckt an. Sie wirkte wirklich eindrucksvoll in dieser Kleidung, und dann noch ihr Stab...sie hatte das schon öfter mal gesehen, aber diesmal...kam ihr erst recht zu Bewusstsein, was sie war. Und welch eine Macht sie besaß. Und sie würde all das jetzt lernen... "In Ordnung...", sagte sie auf ihre Antwort hin. Was ihre Eltern wohl sagen würden? Sicher fragten sie sich, wo sie jetzt gerade war und warum sie ihnen nicht half, das was sie ausgepackt hatten, wieder auf den Wagen zu räumen. Dagny war immernoch recht müde, sie hatte ja nicht viel geschlafen, höchstens 3 Stunden. Langsam ging Dagny mit Thyra zu dem Platz, an dem sie heute nacht nachgedacht und schließlich auch geschlafen hatte. Ihre Eltern waren gerade beim packen und aufräumen. Der Vater sah misstrauisch drein, als sie mit Thyra hier herkam... "Vater...Mutter...Thyra möchte mit euch sprechen...es...geht um mich...", kündigte sie nervös an. Was war, wenn ihre Eltern garnicht einverstanden waren damit? Dann wäre ihr die Entscheidung wohl abgenommen worden..oder durften sie nichts dagegenhaben? Dagny wusste es nicht...
Der Vater sah immernoch misstrauisch aus, und die Mutter eher sehr besorgt. Worüber könnte die Wala denn mit ihnen beiden sprechen wollen, wenn es um Dagny ging? Hatte sie etwas angestellt??? Oh, gütige Tanfana, bitte nicht, lass sie nichts böses angestellt haben!
Bereits in der Nacht hatte es zu regnen begonnen. So war es mehr als nur unangenehm, am Folgetag so früh, früher als alle anderen Aufzubrechen. Almarius mochte dieses Wetter nicht, hatte aber in der Armee gelernt, damit umzugehen. So hatte er sich nun für seine vollständige Präfektenkleidung und Rüstung entschieden. Vorallem wegen des guten Materials, aus dem diese bestand. Den anderen winkte er zu und machte sich mit diesen langsam voran. Er ahnte bereits, das der Tross lange brauchen würde, um ihnen zu folgen, was der Vorhut die Gelegenheit bieten würde, trotz des Wetters gründlich nach Spuren und anderen Anzeichen des Feindes zu suchen.
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Mit einem Ruck fuhr Swana hoch, als Alarich sich neben ihr erhob und sie hatte das Gefühl, gerade erst ihre Augen geschlossen zu haben, nachdem sie mit Thyra gesprochen hatte. Aber dann hörte auch sie den Regen gegen die angespannte Plane prasseln und spürte die klamme Feuchtigkeit, die bereits hier hereinzog. Während sie sich anzogen, berichtete die junge Richfrau Alarich in leisen Worten ganz genau, was Thyra ihr gestern Nacht erzählt hatte, aber es beruhigte Swana ungemein, dass es eine derartige Wegbiegung auf dem Handelsweg, wo es laut der Wala zu dem Übergriff der Römer kommen sollte, erst viel weiter östlich geben sollte und Alarich nicht vorhatte, die Menschen aus seinem Dorf so weit zu führen.
Swana wies Mechthilta an, Marik zu helfen und begann anschliessend die Decke und Felle so auf dem Wagen zu verstauen, dass sie nicht nass wurden. Zum Schluss kamen noch die Planen und so war ihr Wagen eigentlich schon fast abfahrbereit.
Als Alarich zu den Dorfbewohnern sprach, stellte sie sich in seine Nähe. Die Imkerin beiugte sich ein wenig zu ihrer Tochter und zu Marik herunter und schickte die beiden hinter Mathi her, der sogleich zum Waldrand losflitzte, um Reisig zu sammlen. Es war gut, dass Alarich den Menschen nichts von Thyras Vision erzählte, der Regen drückte sie schon genug auf die Stimmung... oder kam ihr das nur so vor, weil sie sich, nachdem ihr Thyra von dem Überfall auf das Heiligtum berichtet hatte, unglaubliche Sorgen um ihre Familie machte? Alarich liess sich zumindest vor den Dorfbewohnern nichts anmerken, ob ihn die gleichen Sorgen quälten, aber mit Sicherheit hatte auch er Angst um seine Söhne und um seinen Bruder.
Als Alarich wieder von dem Eimer herunterstieg, griff Swana liebevoll nach seiner Hand und versuchte ihn beruhigend anzulächeln, aber sie war sicher, dass er die Besorgnis in ihren Augen sehen konnte, "Ihnen ist bestimmt nichts zugestossen", meinte sie so leise, dass es kein Anderer hören konnte, "sie sind alle drei erfahrene Krieger. es geht ihnen bestimmt gut..." Swana drückte noch einmal liebevoll die Hand ihres Mannes und flüstere ihm nioch ein 'Ich liebe dich...' zu, bevor sie zu den Kindern an den Waldrand ging, um ihnen beim Reisig sammeln zu helfen.
Beiträge: 1156 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Am gestrigen Abend war es leider später geworden, als er beabsichtigt hatte, und so war Ragnars Nacht entsprechend kurz gewesen. Zum Glück hatte er sich mit seiner Familie vor dem Regen unter ihren Wagen verkriechen können, doch Romaeus hatte wegen des kalten Wetters recht unruhig geschlafen. Als der kleine endlich tief und fest schlummerte, war es für seinen Vater wieder an der Zeit, aufzubrechen.
Gähnend kroch der junge Krieger unter dem Schutz des Wagens hervor, nur um gleich darauf seine dreckigen, nassen Hände an den nicht minder schmutzigen Hosen trockenzureiben. "Larcia?", hauchte er seiner Frau ins Ohr, die fast im selben Moment aus dem Halbschlaf hochfuhr. "Schht!" beruhigend strich Ragnar ihr übers Haar und küßte sie liebevoll auf die Wange. "Es ist alles in Ordnung, ich muß nur wieder los!" Ganz vorsichtig streckte er die Hand aus, um seinem Sohn kurz durch die dunklen Locken zu streicheln. Romaeus murrte halblaut im Schlaf, und Ragnar zog rasch seine Hand zurück. Ein leicht mißmutiger Blick traf die dunklen Wolken am Himmel. Er stand noch nichtmal eine Minute und war jetzt schon naß bis auf die Haut! Suchend wanderte sein Blick weiter über den Platz, bis er an Almarius hängen blieb. Dieser war bereit zum Aufbruch und schien nur noch auf sie zu warten.
Beiträge: 410 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Dagny wirkte nervös, was kein Wunder war, schien aber entschlossen zu sein, die Sache so weit wie möglich selbst in die HAnd zu nehmen und das gefiel Thyra.
So ließ sie das Mädchen auch erst einmal reden. Als sie dann aber die GEsichter der Eltern sah, die wohl ein Donnerwetter erwarteten, veränderte sich das GEsicht der Wala. Normalerweise war Thyras Gesicht kühl, ruhig und emotionslos. Nun blitzte aber ein deutlich als solches erkennbares Lächeln über ihr Gesicht und veränderte die Wala völlig. Durch das Lächeln wirkte Thyra auf einmal den Menschen nicht mehr so fern und mehr als Vertrauensperson, denn als Autorität.
"Eure Tochter Dagny kam vor ein paar Tagen zu mir, weil in ihre das zweite GEsicht erwacht ist. ICh habe sie gefragt und sie stimmte zu, meine Schülerin zu werden. Wie es das Gesetz verlangt, frage ich nun euch, ob ihr bereit seid, sie zu mir kommen zu lassen!" Ja, es waren rituelle Worte, die Thyra nun sprach, wie es der Brauch wollte. Würden die Eltern nicht zustimmen, würde Thyra Himmel und Erde in Bewegung setzen, um Dagny zu sich zu holen, aber sie zog es vor, kein böses Blut zu schaffen.
11.03.2010 20:16:42
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