RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Umgebung - Archiv » Tross mitte
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Tross mitte
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Postreihenfolge

Thread: Tross mitte, 2. Tag

- Roald
- Rodrik (schon länger abwesend gemeldet)
- Marwin
- Bernward (NPC, Yngves, Isoldes und Idas Vater) ---> als Geschi
- Livia
- Yelva
- Maíghread
- Isolde
- Eila
- Bertrada (4 Kinder als NPC's)
- Elmar (NPC, Kind + erst wenn der Tross sein Nachtlagr aufschlägt, sonst Tross hinten)
- Talesia (NPC, Kind + erst wenn der Tross sein Nachtlager aufschlägt, sonst Tross hinten)

- Thyra
- Godwina (NPC)
- Furhild (NPC)
- Adele (abwesend gemeldet)

Nicht bespielte oder mitgespielte Charas:
- Ariald (NPC Baby)


(Bitte jetzt wieder die Postingreihenfolge beachten! Danke!)


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


Yelva und Livia
Die zu Boden gefallene Frau interessierte die Ochsen nicht sonderlich. Einmal in Bewegung gesetzt, versuchten die Tiere so schnell es ihnen möglich war, aus diesem Chaos auszubrechen. Das sich hektisch bewegende Kind, das plötzlich an ihnen vorbeilief, ließ sie lediglich eine etwas andere Richtung einschlagen. Yelvas Ziehen an den Zügeln, erzielte erst eine gewisse Wirkung, als der Wagen schon beinahe in den vor ihm stehenden hineingefahren war.
Mit pumpenden Flanken und schwer atmend stand das Gespann still, der eine Ochse schon halb auf auf der ansteigenden Böschung neben dem Weg.

Maíghread,Isolde, Bertrada und Bernward
Das dauerte viel zu lange! Fluchend ließ der Römer das schöne blonde Mädchen los. Zu gerne hätte er sie mitgenommen und sie sich gefügig gemacht. Warum musste denn diese rothaarige Furie auch versuchen, ihn aufzuhalten? Und dann noch dieses dunkelhaarige Weib, welches versuchte ihn am Arm fetszuhalten...
Der Schwertknauf fuhr auf seinen Helm nieder und ein stechender Schmerz entstand in seinem Kopf, "Verfluchtes Miststück...", war das Letzte, was Maíghread von dem Römer hörte. Da sich Bertrada an seinem Arm festhielt zog er diese kurzerhand mit einem Ruck zu sich aufs Pferd und gab ihm die Fersen. Die Frau war zwar nicht so hübsch wie die Blonde und auch schon älter, aber es war besser als gar keine keine...

Mathi
Es hatte eine ganze Weile gedauert, bis sich das von Marwins Axt verletzte Pferd endlich wieder auf die Beine gekämpft hatte. Die tiefe Wunde an der Schulter blutete noch immer heftig. Pansich rollte es mit den Augen, Schmerz und Kampflärm versetzten das ansonsten gut trainierte Soldatenpferd in zusätzliche Angst.
Die ganze Aufregung ließ das Herz des Tieres noch schneller schlagen und pumpte das Blut immer schneller durch seine Körper und damit aus der Wunde...

Als die Soldaten sich zum Rückzug bereit machten, drehte das Pferd sich schwer atmend um sich selbst, um mit den anderen Pferden mitzulaufen, aber es war schon so geschwächt, dass es kaum noch auf den Beinen halten konnte und nur noch umhertaumelte. Vollkommen desorientiert schaute es sich in immer größer werdender Panik um, bis es schließlich zusammenbrach und den vorbeilaufenden Jungen unter sich begrub...

Der Rückzug
Langsam kam die gewohnte Ordnung in die Reihen der Soldaten und diese zogen sich rasch zurück. Die Hornsignale, das Zeichen zum Sammeln, die nun erklangen, waren auch in diesem Teil des Trosses nicht zu überhören, auch wenn der Hornist weit weg, beim hinteren Teil des Trosses war. Jeder wusste, was er zu tun hatte. So schnell, wie die Römer gekommen waren, so schnell waren sie auch nun wieder weg...


bearbeitet von Swana am 28.05.2010 15:59:43
26.05.2010 11:30:39   
Isoldefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Überall waren auf einmal Hände und Isolde wusste kaum wie ihr geschah. Sie hatte den Überblick längst verloren und das einzige, was sie wirklich wahrnehmen konnte war noch immer das hämische Grinsen des römischen Soldaten, welches sich jedoch zunehmen in Wut verwandelte. Sie hatte kaum noch das Gefühl, dass ihr Arm zum Rest ihres Körpers gehörte. Von allen Seiten zerrte etwas an ihr, überall waren Bewegungen und dann raste auch noch ein Schwert auf sie herunter. Verschreckt zuckte sie zusammen, doch der Knauf traf nicht sie, sondern ihren Peiniger.
Sie wollte zu Ida und ihrem Vater. Sie wollte zu Mutter und Maighread, denn sie hatte Yngve doch versprochen ihr und ihrem ungeborenen Kind beizustehen. Sie hatte es ihm geschworen und nun brachte sie die Schwangere in Gefahr, weil sie sich von einem Römer verschleppen ließ.
Ohne Rücksicht auf eigene Verluste riss und zerrte sie, versuchte sie sich aus der eiserne Umklammerung des Mannes zu befreien. Der Stoff ihres Gewandes gab nach, hielt solcher Beanspruchung nicht nach, doch was kümmerte sie ein abgerissener Ärmel in einer Situation wie dieser?
Dann plötzlich lockerte sich der Griff und Isolde stürzte - überrascht und nicht auf diesen plötzlichen Wandel vorbereitet - über die Kante des Wagens. Sie bekam nur aus den Augenwinkeln mit wie der Römer nun nach Bertrada griff, die ihm am nächsten war und diese anstelle von Isolde nun auf sein Pferd zog. Das blonde Mädchen rappelte sich auf und biss die Zähne zusammen um die Schmerzen ihres geschundenen Körpers zu ignorieren. Mit der linken hielt sie sich eine nach ihrem Sturz schmerzende Stelle an ihrer Seite, mit der rechten versuchte sie nun ihrerseits Bertrada oder den Römer am Bein zu packen. Für den Moment war ihr egal, dass sie für das Pferd kaum ein Hindernis sein würde, sie war ohnehin nicht mehr in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen. Die nackte Panik trieb ihr Handeln an und alles, was sie tat, geschah rein instinktiv.


28.05.2010 13:05:58  
Roaldfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Da Roald nun ohne greifbaren Gegner da stand, nutzte er die Zeit um sich umzuschauen. Dabei fuhr er erschrocken zusammen als er Livias Stimme hörte und dann das Ochsengespann seines Wagen sah, welches geradewegs auf den Wagen davor zupreschte. Der matschige Untergrund und der noch immer fallende Regen machte seine Bewegungen um einiges langsamer, als es der junge Mann wollte und kaum hatte Roald einen Schritt getan, rutschte er auf dem glatten Untergrund aus und schlug der Länge nach hin. Zu seinem Glück – und Yelvas, sowie Livias Leid – war er weit genug von den durchgehenden Ochsen entfernt, um nicht von ihnen überrannt zu werden.

Gerade als er sich wieder aufrappeln wollte, sah Roald das tote Schlachtpferd eines der Römer. Etwas schaute unter dem noch warmen Leib hervor, doch vorerst waren seine Frau, sein Kind und die Schwägerin wichtiger. Mühsam kämpfte er sich durch den Matsch und Regen in Richtung des Wagens vor, getrieben durch die Sorge um seine Lieben. Als Roald ankam, hielten auch gerade die Ochsen inne und blieben schnaufend, teilweise schon neben dem Wagen des Vordermannes stehen. Roald griff nach dem Zuggeschirr und schaute besorgt zu seiner Frau auf dem Wagen. „Yelva! Ist alles in Ordnung? Geht es dir und Ariald gut? Livia! Wo ist Livia?“ Erschrocken schaute er sich um.



bearbeitet von Svanvith am 04.07.2010 10:07:43
03.06.2010 13:15:37   
Gastfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Kurze Zeit stand Marwin an den Baum gelehnt. Niemand folgte ihm und das Rauschen der Aufregung wurde weniger. Er dachte weiter an Godwina und schaute am Baum vorbei. Da sah er die Römer und grinste. Sie sahen ihn nicht... Er schlich näher und versuchte ihnen zu folgen. Solange es durch den Wald ging hatte er einen Vorteil. Und sie würden ihn kaum abhängen können... danach würde er das unter Beweis stellen müssen, was Grim ihm beigebracht hatte. Spurenlesen würde bei dieser Menge an Reitern nicht alzu problematisch sein, wie der Junge hoffte.
Er wollte nah genug kommen, um ihnen zuzuhören, doch er wollte nicht zu nahe kommen, um nicht aufzufallen. Vieleicht würde er so sein Versagen wieder gut machen. Und er würde Krieger werden können. Damit verbunden war Ansehen und die Hoffnung in den Augen von Godwinas Tante besser da zu stehen.


03.06.2010 17:48:31 
Geschichtenerzählerfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Bernward

Ida eilte sofort zu ihrer Mutter, die benommen auf dem Wagen lag, aber anscheinend unverletzt war.

Der Römer liess von Isolde ab, noch bevor Bernward die Peitsche benutzenn konnte, stattdessen zerrte er Bertrada auf sein Pferd, die Isolde wohl ebenfalls zur Hilfe kommen wollte. Nun musste die Peitsche doch noch tanzen und der Fischer hoffte, nicht auch noch Bertrada zu treffen...

Die Peitsche traf gerade noch auf den Arm, der die sechsfache Mutter hielt und Bernward hört nur noch den unflätigen Fluch mit dem der Römer die Frau loslassen musste, bevor er endgültig verschwand.

Er legte Maíghread eine Hand auf die Schulter und lächelte seine Schwiegertochter erschöpft an, "Danke, Maíghread. Ohne dich...", er schüttelte den Kopf, " ...ich bin stolz auf dich. Und nun geh, der Rich braucht dich...", Bernward hatte den Ruf eines Jungen, der nach der Heilerin gerufen hatte, wohl gehört, "...wir kommen hier schon klar."


03.06.2010 21:10:53   
Flavia Liviafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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In Livia stieg die Verzweiflung. Die Ochsen mussten doch verdammt noch einmal langsamer werden. Ihr Herz hämmerte viel zu schnell in ihrer Brust und außerdem bekam die junge Römerin ein grässliches Seitenstechen. In ihrem Zustand sollte man wahrlich nicht so viel rennen.

Da endlich kamen die Ochsen an der Böschung zum Stehen und Livia wäre fast erneut gefallen, weil ihr die Knie versagen wollten. Mit einigen stolpernden Schritten fing sie sich jedoch wieder und lief weiter.

Kurz nach Rolad traf sie bei dem WAgen ein. "Geht es euch gut?"
Sie ignorierte ihren eigenen Atem, der in kurzen, zitternden Stößen kam. Livia war völlig erschöpft, der wenige Schlaf, die Schwangerschaft, die drückenden Sorgen und jetzt das. Das war zu viel für sie. Nun, da auch der Schock nachließ, musste Livia hart um ihre Fassung ringen. Die Tränen wollten ihr kommen. Aber Livia rang sie energisch zurück. Sie hatte hier ja wohl keinen Grund, zu heulen! Dennoch musste sie sich erneut hart auf die Lippen beißen, als sie sah, wie es um sie herum aussah. Überall lagen Leichen und das waren keine Römer! Ein Zittern lief über ihren Körper. Schreck und Schock machten sich bemerkbar.


bearbeitet von Flavia Livia am 03.06.2010 21:50:38

03.06.2010 21:24:29   
Yelvafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Die Stoßgebete an die Götter hatten offensichtlich etwas gebracht. Der Wagen mit den Ochsen hielt an, kurz bevor er in einen der anderen gefahren wäre. Ihre Hände waren noch immer um die Zügel geschlungen und ihr Herz schlug wild in ihrer Brust. Ariald lag auf ihrem Schoss und weinte nach wie vor herzzerreißend.

Jemand sprach mit ihr. Yelva hörte eine Stimme neben sich, doch sie konnte diese nicht richtig zuordnen. Das Blut rauschte in ihren Ohren und ihre Hände schmerzten. Langsam gelang es ihr die Zügel loszulassen und ihren Kopf in Richtung der Stimme zu wenden.
Roald…sie sah das Gesicht ihres Mannes vor sich. Sie war froh dass er hier war. Nicht nur weil sie nun nicht mehr alleine war, sondern weil er den Kampf mit den Römern gut überstanden hatte. Noch immer hatte sie ihm keine Antwort gegeben, strich sich stattdessen eine verirrte Haarsträhne aus dem blassen Gesicht. Es brauchte noch einen Moment ehe sie sich gesammelt hatte und endlich antworten kann. „Uns geht es gut.“ Ihre Stimme war kaum mehr als ein flüstern oder kam es ihr nur so vor weil Ariald so laut schrie?
Behutsam griff sie nach ihrem Sohn, ignorierte dabei die schmerzenden Finger und drückte ihn fest an sich. Beruhigend strich sie ihm über den Rücken und küsste seine Wange. Als Livia neben dem Wagen auftauchte blickte sie diese kurz an und nickte. Gerne hätte sie Grimoalds Frau gefragt ob es ihr gut ging, ihr danken das sie da gewesen war und noch so vieles mehr doch kein einziges Wort wollte über ihre Lippen kommen.


03.06.2010 21:39:37   
Maíghreadfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Der Römer verschwand, er ließ von den Frauen ab und verschwand. Erschöpft ließ Maíghread das Schwert neben sich auf den Boden fallen und blickte zu Matilda die noch immer am Boden lag. Ihr schien es gut zu gehen, auch wenn ihr der Schreck förmlich ins Gesicht geschrieben stand. Rasch sah sie sich nach Isolde um und war froh diese ebenfalls auf dem Wagen zu sehen. Als Bernward neben sie trat, blickte sie ihn einfach nur an. Sie war viel zu müde und erschöpft um überhaupt etwas sagen zu können. Als sie seine Hand auf ihrer Schulter spürte, traten ihr die Tränen in die Augen. Mit einer raschen Handbewegung hatte sie diese jedoch fortgewischt.
Die Rufe des Jungen hatte sie überhaupt nicht gehört gehabt. Erst jetzt als Bernward sie darauf ansprach erblickte sie Mathi der nach ihr rief. Nur ungerne ließ sie Bernward und seine Familie zurück und stieg erst vom Wagen als sie sich sicher war, das es ihnen allen den Umständen entsprechend ging.

Alarich brauchte sie? War der Rich etwa verletzt? Sie konnte dem Jungen keine weiteren Fragen mehr stellen, denn er rannte einfach weiter und verschwand irgendwann aus ihrem Blickfeld. Die Heilerin setzte sich rasch in Bewegung, so schnell es ihre müden Beine zuließen. Endlich war die Starre von ihr abgefallen die sie bis eben noch fest im Griff hatte. Die Kämpfe waren nicht spurlos an den Kriegern und deren Familien vorbeigegangen und so würde ihre Hilfe bald überall gebraucht werden. Eine Hand hatte sie auf ihren Bauch gelegt, denn seit der Römer auf ihren Wagen gesprungen war hatte sie ein ungutes Gefühl. Noch wusste die Heilerin nicht ob es eine Ahnung war die sie hatte oder ob es vielleicht etwas ganz anderes war.

Tbc.: Tross vorne




03.06.2010 21:49:42   
Eilafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Der Wagen stand ... schneller als beabsichtigt und der Römer, den sie attackiert hatte, war gerade dabei, sich im Sattel taumelnd zurückzuziehen - ohne Isolde!

Eila war im Moment nicht in der Lage sich zu freuen, das Herz schlug ihr bis zum Hals. Ein dicker Kloß saß darin fest und hinderte sie daran, die Tränen 'herunterzuschlucken', die sich nun mit Macht in ihre Augen drängten -Ich habe Alans Wagen kaputtgefahren - Was wird er sagen? - Wenn er hier wäre könnte er ihn wenigstens reparieren ... Ach Liebster, wärst Du doch hier! Solche fahrigen Gedanken drängten sich der jungen Frau auf - nutzlos und fast völlig abwegig.

Durch den Tränevorhang verschwommen sah sich die Töpferin um. Ihr Wagen war schief neben dem Gefährt der Fischersfamilie zu stehen gekommen, halb im Morast, der von den Regenfällen, den Hufen der Römerpferde und den Stiefeln der Verteidiger aufgewühlt war - und nun auch noch von ihren Räderspuren. Tyra und die Kinder saßen noch irgendwie obenauf, Bertrada war merkwürdigerweise zwischen Bernwards und ihren eigenen Wagen geraten - wie hatte Eila gar nicht genau mitbekommen ...
Da war dieses Krachen gewesen ... kam es der jungen Frau wieder in den Sinn und sie sprang vom Wagen, um nach Möglichkeit zu erkennen, was da entzwei gegangen war. Hoffentlich kein Rad oder eine Achse! Das würde nicht so schnell zu richten sein und sie würden die Flucht weiter aufhalten.
Eila schoß das Blut wieder in das vom Schreck bleiche Gesicht, mit ihrem irrwitzigen Einfall hatte sie sich bestimmt 'Ärger eingehandelt' und vielleicht wären sie böse auf sie? Aber Isolde war doch in gefahr gewesen! An etwas anderes als die beste Freundin hatte die Töpferin nicht denken können.

Mit Erleichterung sah die junge Frau, dass es wohl nur eine der Deichselstangen war, die unten an der Vorderseite des Wagens abgesplittert war. Tanfana sei Dank, keins der Räder! - Ob Marvin einen jungen Baum für sie schlagen konnte? - Oder vielleicht konnte Roald die Deichsel wieder notdürftig befestigen? Dann mochten sie zumindest bis zum Nachtlager durchhalten ...

Eila tauchte wieder unter dem Wagen hervor und nun erst, als sie sich nach Hilfe umsah, nahm sie das Geschehen und die Spuren des Kampfes wirklich wahr ...


bearbeitet von Eila am 04.06.2010 18:38:13
04.06.2010 18:33:27  
Bertradafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Reflexartig schlug Bertrada nach dem Gesicht des Römers, als dieser sie zu sich aufs Pferd zerrte. Das würde er nicht schaffen! Er durfte nicht! Ihre Kinder...Da pfiff eine Peitsche, Bertrada spürte einen scharfen Schmerz im Arm und stürzte im nächsten Moment. Offenbar hatte ihr Entführer sie losgelassen.
Die mehrfache Mutter blieb einen Moment dort knien, wo sie hingefallen war,und schöpfte Atem, um sich dann hochzuschnellen und das blonde Mädchen anzusehen, dessentwegen sie sich mit dem Römer angelegt hatte. "Mit dir alles in Ordnung?"

Dann wandte sie sich dem Wagen "ihrer" Familie zu. Mit einem Blick erfasste sie, dass es ihren vier Kindern den Umständen entsprechend gut ging. Sie schenkte Eila ein ein wenig zittriges Lächeln: "Wie sieht es mit dem WAgen aus, ist viel kaputt?"



04.06.2010 22:35:14   
Thyrafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Zum ersten Mal in ihrem Leben sah die Wala regelrecht verloren aus. Einen Augenblick nur, aber wer das sah, mochte doch sehr erschrecken. Thyras Lippen bebten und wenn auch nichts sonst, so verriet allein dieses kleine Zeichen, wie viel Schmerz das hier entstandene Leid der Wala bereitete. Sie teilte das GEfühl des Leides, aber auch des Zornes und der Verzweiflung mit den Menschen ihres Dorfes.
Wie eine SChlafwandlerin stand die Wala auf und stieg vom Wagen herab. Dort stand sie, reglos, fast, als wäre sie nun zu einem Teil des Waldes geworden.

Ein kalter Windstoß fuhr durch die Zweige und blähte Thyras schwarzen Mantel, verlieh ihrer Erscheinung, nicht zuletzt durch ihre geisterhafte Blässe, etwas GEspenstisches. Dass nun plötzlich eine Krähe schrie, wo vorher keine gewesen war, machte die Sache nicht besser.

Ihre Stimme war kaum mehr, als ein tonloses Flüstern, aber sie reichte, um Schrecken zu verbreiten, denn sie klang nicht mehr menschlich. All das Leid, den Schmerz, die Wut, die Verzweiflung und den Hass eines Volkes, das an diesem Tage allzu viele seiner Angehörigen verloren hatte, lagen in ihrer Stimme: "Jene, die meinem Volk das antaten, sollen keinen TAg mehr Frieden finden! Unser Leid falle hundertfach auf sie zurück! Alle Götter dieser Erde mögen sie strafen und ihnen auch nach ihrem Tode noch keine Ruhe lassen! Jedes Schwert auf ihrem Weg erhebe sich gegen sie!"
Noch nie in ihrem Leben hatte Thyra jemanden verflucht. Auch nach der Varus-Schlacht nicht. Aber das war eine Schlacht gewesen, grausam gewiss, aber doch nicht grausamer, nur größer, als jeder andere Kampf auch, so wie es auch zwischen den Stämmen bisweilen zu Kämpfen kam. Aber das hier war ein Blutbad, das Abschlachten Wehrloser und das entfachte in Thyra nicht nur Zorn und Leid, sondern auch einen alles verschlingenden Hass.
Sie hatte kaum mit ihren Worten geendet, als die Krähe erneut krächzte, als wolle sie Thyras düstere Worte unterstreichen.
Thyra erschauderte selbst, als sie das hörte. Brachte die Krähe nun den Römern, oder ihnen selbst Unglück?



04.06.2010 23:03:20   
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Godwina und Furhild

„Blödes Pack.“ Grummelte Furhild vor sich hin und hob die Pfanne in einer drohenden Geste nach oben in der Hoffnung die Römer würden dies sehen. Denn dann würden sie es sich das nächste Mal sicher zweimal überlegen ob sie sich noch einmal an einem der Dörfer vergriffen oder nicht. Es konnte nicht angehen, dass diese Bluthunde des römischen Imperiums ihren Lebensabend ruinierten. Genervt blickte sie auf ihre schlammbesudelten Schuhe und den Saum ihres Kleides. Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Es würde einige Zeit dauern bis sie diesen Dreck herausgewaschen hatte oder besser gesagt bis Godwina ihn herausgewaschen hatte. Zu irgendetwas musste das kleine Ding ja gut sein.
„Jetzt hör endlich auf zu heulen.“ Langsam drehte sich Furhild zu ihrer Nichte um. Noch immer hielt sie die Bratpfanne fest in ihrer Hand. Man konnte ja nie wissen ob die Römer nicht doch wieder zurückkommen würden und für diesen Fall wollte sie gerüstet sein. Es konnte nicht angehen das ihre Nichte auf diesem dreckigen Boden saß und wie ein Häufchen Elend durch die Gegend blickte. Die Frauen in ihrer Familie waren schon immer sehr stark gewesen und hatten für das gekämpft was sie wollten. Irgendwie schien diese Eigenschaft an Godwina vorbeigegangen zu sein.

Auch wenn es ihr schwer fiel so versuchte Godwina zu ignorieren was ihre Tante sagte. Es interessierte sie nicht. Ihre Tränen gerötete Augen suchten verzweifelt nach Marwin, doch kaum das die Römer verschwunden waren, war Chaos ausgebrochen. Überall waren Menschen und nahmen ihr die Sicht. Mit zittrigen Knien stand Godwina auf, strich sich ein paar verirrte Haare aus dem Gesicht und reckte sich um Marwin sehen zu können. Doch egal wie sehr sie sich anstrengte sie konnte ihn einfach nicht ausmachen. Eine kalte Hand griff nach ihrem Herzen. Hatte sie sich sein Gesicht vorhin zwischen den Bäumen nur eingebildet gehabt? Sie wusste es nicht mehr. Was ihr bis eben noch real erschienen war, konnte nun genauso gut ein Trugbild ihres inneren gewesen sein.
Ein letztes Mal wagte sie den Versuch ihn auszumachen in der Hoffnung das Marwins Erscheinung eben kein Trugbild gewesen war. Und tatsächlich. Diesmal sah sie ihn. Doch sein Anblick nahm nicht die Last von ihrem Herzen, denn Marwin entfernte sich zusehens von ihr und den anderen Dorfbewohner und in Godwina keimte der schreckliche Verdacht dass er den Römern hinterher wollte. „Nein.“ Flüsterte sie leise als ihr dieser Gedanke bewusst wurde. „Nein.“ Marwin würde sie nicht hören, das wusste sie doch Godwina konnte nicht zulassen das sie auch noch ihn verlor. Sie wollte ihn aufhalten, auch wenn er schon zu weit weg war. Der schlammige Untergrund machte es ihr nicht gerade leichter einen Fuß vor den anderen zu setzen und dennoch gelang es ihr die kurze Distanz zwischen ihr und Furhild zurück zulegen.

„Moment mal. Wohin so eilig?“ Auch wenn man es Furhild auf den ersten Blick vielleicht nicht zutrauen mochte, so konnte die alte Frau noch immer fest zupacken. Als Godwina auf sie zugerannt kam, griff sie ihre Nichte an den Oberarmen und hielt sie fest. „Du bleibst schön hier. Ich lasse nicht zu dass du dich einfach so aus dem Staub machst wie es dein feiger Vater getan hat.“ Godwinas Gedanken rasten wie wild und ihr Herz schlug fest und schmerzhaft in ihrer Brust. Was ihre Tante über ihren Vater gesagt hatte, hatte sie nicht bewusst war genommen, denn sonst wäre sie zutiefst erschüttert gewesen. „Ich….ich muss…“ weiter kam sie nicht, denn der Griff um ihre Arme wurde immer fester. „Du musst gar nichts.“ Ein letztes Mal versuchte sie aus dem Griff ihrer Tante zu entkommen, doch Godwina musste einsehen das es ihr nicht gelingen würde. Tränen der Trauer, der Enttäuschung und der Wut rannten über ihre blassen Wangen. Das konnte nicht der Wille der Götter sein. Marwin hatte überlebt und nun machte er Jagd auf Römer.


08.06.2010 20:39:57   
Marcus Iunius Perafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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von Troß vorne

Der junge Römer sah, daß der Kampf hier nicht minder getobt hatte, als vorne. Doch er konnte darauf jetzt keinen Blick verschwenden. Er mußte Thyra finden. Eigentlich würde er noch viel lieber nach Achodis sehen. Vielleicht, wenn er die Wala nach vorn gebracht hatte? Hoffentlich ging es ihm gut! Am besten erst einmal nicht daran denken.

Ah, da war sie ja! "Thyra? Bitte entschuldige, aber Dagny schickt mich. Ihre Eltern.... sind tot und... sie braucht Dich. Kannst Du mitkommen?" Er hielt ihr die Hand hin, um sie aufs Pferd zu ziehnen - falls sie dies wollte.


14.06.2010 18:26:40   
Roaldfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Suchend ging Roalds Blick von seiner Frau und seinem Sohn über den Platz um den Wagen und wieder zurück zu Yelva. Besorgt streckte er die Hand nach ihr aus. „Yelva?“ Dann endlich sprach sie, mit leiser, fast schon brüchiger Stimme. Livia tauchte ebenfalls auf und erkundigte sich nach ihrer aller Befinden. Roald hatte jedoch nur noch Augen für seine Frau. Seine Hände schlossen sich um die Kante des Karrens und er zog sich mit einem kräftigen Ruck hinauf. Dann setzte er sich neben Yelva und nahm sie wortlos, doch tröstend in den Arm. Ihren Kopf bettete er an seine Brust, wo sie seinem ruhigen und gleichmäßigen Herzschlag lauschen konnte. Ein leises „Schhhhhh…“ sollte sie weiterhin beruhigen. Dieser Angriff war viel zu aufregend für eine junge Frau und Roald wollte einfach nur für seine Familie da sein.
Zwar gehörte Livia ebenfalls zu seiner Familie und gerne hätte er die Römerin ebenfalls in den Arm genommen, doch saß er nun auf dem Wagen, um zu aller erst seiner Frau und seinem Sohn beizustehen.



16.06.2010 08:04:23   
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Bernward


Nur kurz schaute Bernward noch, ob Bertrada den Sturz gut überstanden hatte, nachdem der Römer sie losgelassen hatte und verschwunden war, dann wandte er sich seiner Familie zu.

Maíghread war schon vom Wagen herunter und machte sich auf den Weg nach vorne, wo sie dringend gebraucht wurde. Sein Sohn hatte eine sehr tapfere und mutige Frau, ohne sie wäre es dem Römer gelungen Isolde zu verschleppen.
Der Fischer wandte sich Ida und Mathilda zu. Seiner Frau schien es soweit gut zu gehen, aber der Schreck stand auch ihr noch immer ins Gesicht geschrieben.

"Geh bitte und schau nach deiner Schwester, Ida. Und wenn es ihr soweit gut geht, dann hilf bitte bei den anderen Familien. Dort gibt es bestimmt mehr zu tun als hier." Als die Jüngste Einspruch wegen der Verletzung am Arm ihres Vater erheben wollte, winkte Bernward ab. Es war kaum mehr als ein Kratzer, um den konnte sich auch Mathilda kümmern.



Ida


Sacht legte Ida ihrer Schwester einen Arm um die Schultern, "Alles in Ordnung bei dir, Isolde?", besorgt sah sie ihre ältere Schwester an, die sich mit der einen Hand die Seite hielt, "bist du verletzt?" Äusserlich war keine Verletzung zu sehen, auch war kein Blut an der Stelle durch die Kleindung gedrungen, wo Isolde ihre Hand hinhielt, "Vater hat gesagt, ich soll den anderen Familien helfen. Meinst du, du schaffst es, mir dabei zu helfen?", fragte sie sanft. So ruppig, wild und ungestüm die rothaarige Tochter des Fischers auch oft sein konnte, so liebevoll und besorgt war sie nun um ihre Schwester.
Isolde drückte ihre Schwester an sich und meinte, dass alles gut sei. Erleichtert nahm Ida ihre Schwester bei der Hand und zusammen gingen sie los, um schauen, wer am dringensten Hilfe brauchte.

"Was ist das?", fragte Ida alarmiert und eilte zu dem Pferd, welches nicht weit von ihrem Wagen entfernt lag und sich nicht mehr bewegte. Das Pferd war tot, aber so wie es aussah, lag jemand darunter, denn ein Teil eines Beines und eine Hand lugten unter dem Pferdeleib hervor.
Sofort war das rothaarige Mädchen auf den Knien und versuchte das Pferd wegzuschieben.
"Wir brauchen hier Hilfe!!!", brüllte Ida, während sie weiterhin versuchte, das Tier von demjenigen herunter zu bekommen, der darunter lag.


bearbeitet von Geschichtenerzähler am 05.07.2010 11:30:02
19.06.2010 09:59:35   
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