Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 186 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Einar zuckte nur die Achseln und nahm sich vor den dreien lediglich möglichst unbeachtet zur Hütte der Heilerin zu folgen. Danach werde ich ja auch zum Rich müssen, dann kann ich den Aufenthalt bei Amalia kurz halten. Ein tröstlicher Gedanke in Anbetracht der baldigen Niederkunft ...
Beiträge: 200 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Ich wollte etwas spazieren gehen. Und Rania hat mir Gesellschaft geleistet. Aber es wäre wohl besser wenn wir zurück zur Hütte gehen würden." Ihre Stimme klang etwas gepresst, denn die Wehen kamen in immer kürzeren Abständen. Auch wenn sie sich zuerst nicht hatte stützen lassen wollen, sow ar sie nun doch froh, das Yngve nicht auf sie gehört hatte. Dankbar lächelte sie ihren Bruder an und zusammen mit dem unbekannten machten sie sich auf den Weg zu Amalias Hütte.
~Yngves und Maighreads Hütte - Versorgung der Entflohenen
Zusammen mit Svanvith und der Heilerin...Maighread trat Lucanus aus der Hütte. Der rechte Arm war fest an den Körper gebunden, wobei er den Linken auf dem Gürtel ablegte, indem er seinen Daumen einhakte. So war es dank der Verletzung angenehmer. Mann mochte den Verband unter dem Hamd erahnen, da durch diesen die Kleidung etwas spannte. Dank seiner morgendlichen Rasierwut, hatte er noch immer einige kleine aber feine Schnitte im Gesicht.
Nun schritt er mit den beiden Frauen aus der Hütte, um den Dorfplatz zu überqueren. Schließlich wollten sie zum Rich. Der Tribun bemühte sich zwar, konnte seinen Gang aber nicht gänzlich lockern. Dazu war er auch viel zu angespannt.
Er hatte darauf geachtete, dass Svanvith links neben ihm ging. So würde er sie im Notfall an sich ziehen können, um das Ehepaar besser spielen zu können. Es stieg ihm sauer auf schon wieder gute Menschen belügen zu müssen. Doch hier, bei den Marser glaubte er sein Leben noch wesentlich gefährderter als in Widars Dorf.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Gemeinsam mit Lucan war Grimoald auf dem Weg zu Achodis. Der Junge trug die kleine Rhea auf dem Arm, denn sie sollte mal wieder ein paar Stunden bei ihrem zukünftigen Herrn verbringen. Die kleine Hündin schien schon zu wissen, wo es hinging. Aufmerksam blickte sie sich um und stellte ihre kleinen Ohren halb auf, während die kleine Rute heftig hin und herwedelte. Auch Pix war mit von der Partie, während Anda bei ihren anderen Welpen zuhause geblieben war. Er lief ein Stück voraus, denn auch er wußte, wo es hinging. Und vielleicht hatte Achodis ja sogar eine Leckerei für ihn?
Als Maíghread mit den beiden Fremden aus der Hütte trat, blieb der Jäger stehen und wartete, bis sie näher heran waren, um sie zu grüßen. "Heilsa, Ludger und Svanvith. Na, geht es euch heute besser?"
Beiträge: 412 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
=> Fortsetzung von Yngves Hütte / Versorgung der Entflohnen
Bestimmt hatte Luc... Ludger ihre zarte Berührung gar nicht gemerkt, denn er hatte seine freie Hand nach dem öffnen der Tür hinter seinen Hosenbund geklemmt. Svanvith ging hinter ihm aus der Hütte, schaute sich aber nochmal nach Maighread um.
Geblendet von dem hellen Licht des Tages kniff Svanvith die Augen zusammen und trag nach draußen. Nun konnte sie sich das Dorf noch einmal in Ruhe anschauen. Welche der Hütten war wohl die vom Rich? Hatte eigentlich jedes Dorf der Germanen einen Rich? War der Aufbau eines Dorfes immer gleich, so wie bei den Römern die Städte? Obwohl, dass stimme ja auch nicht. Die Römer hatten nur in fast allen größeren Städten die gleichen Gebäude, nicht aber den selben Aufbau der Stadt.
Langsam folgte Svanvith ihrem 'Mann' und schaute sich dabei neugierig um. Da kam ihnen der nette Mann von gestern entgegen. Bei ihm war ein kleiner Junge, der einen Hundewelpen auf dem Arm trug. Das zauberte ein Lächeln auf Svanviths Gesicht und sie überließ Ludger das Reden, während sie sich zu dem Jungen runter beugte, um auch den Welpen näher betrachten zu können.
"Heilsa." grüßte Svanvith den Jungen. "Ich bin Svanvith und wer seid ihr beiden?" fragte sie ihn in freundlichem Ton und streckte vorsichtig ihre Hand nach dem Hund aus.
Beiträge: 588 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Stolz hielt Lucan die kleine Hündin vorsichtig im Arm. Dabei achtete er penibel darauf, daß er sie auch richtig unterm Bauch festhielt, denn Rhea war manchmal etwas quirlig. Auch jetzt schnupperte sie bereits neugierig und schlug dabei wie verrückt mit dem Schwanz - es kitzelte Lucan ein bißchen am Arm, so daß er leise kicherte. So auf den Welpen konzentriert, bekam er zunächst kaum mit, daß sich ihnen die zwei Fremden näherten. Erst, als Grimoald die beiden grüßte, sah auch Lucan neugierig auf. Bereits gestern Abend hatte er von seinem Vater gehört, daß (mal wieder) Gäste im Dorf waren. Nun aber, da er die beiden sah, blieb Lucan wie angewurzelt stehen, den Blick auf den Mann gerichtet. Um ein Haar hätte er den Welpen fallen lassen ... Ein Römer, allein das reichte ihm eigentlich schon, aber schlimmer noch, es war nicht irgendein Römer! Denn vor ihm stand niemand anderes als der Tribun Titus Valerius Lucanus persönlich! Der beste Freund seines verstorbenen Herrn, und vom Gesetz der Römer her - sein neuer Herr! Die blonde Frau an seiner Seite war längst zur Nebensache geworden, nur als sie sich Rhea näherte, wich Lucan prompt drei Schritte zurück. Seine blauen Augen verengten sich, hin und her gerissen zwischen Angst und hilfloser Wut. "Ich hab gewußt, daß du kommst!" fauchte er Lucanus entgegen. "Aber du kriegst mich nicht, NIEMALS! Ich bin nicht länger dein Sklave!!!" In einer einzigen, fließenden Bewegung hatte er Grimoald den Welpen in die Arme gedrückt und war auf und davon gestoben. Hinein in Alarichs Hütte, denn der Rich als mächtigster Mann im Dorf konnte ihm wohl am ehesten helfen.
Lucanus lächelte Grimoald freundlich zu, auch wenn er einen Moment brauchte, um diesen zu erkennen. Schließlich war er gestern nicht unbedingt in der besten Verfassung gewesen. Doch dann erstarrte er, als er den Jungen sah...Lucan...der Sklave... Noch bevor er eine beschwichtigende Geste machen konnte hatte dieser sich dermaßen in Rage geredet, dass Lucanus nur den Kopf schütteln konnte. Hörte der Junge eigendlich auch mal zu? ... Wenn er denn mal jemanden zu Wort kommen lassen würde... Als Lucan Grim den Welpen gegeben hatte, griff Verzweiflung nach Lucanus Herzen...nicht noch einmal solchen Ärger wie bei Widar... er musste die Situation klären, bevor ihn jemand voreilig erschlagen konnte. So griff er rasch nach dem Arm des Jungen, hielt ihn fest und versuchte so gut es ging zu lächeln...was dank der Schmerzen im Arm nicht besonders gelungen aussah.
Beiträge: 412 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Erschrocken über das Zurückweichen des Jungens stand Svanvith sofort wieder auf und schaute irritiert auf die Scene die sich ihr bot. Wie bitte? Der Junge kannte Lucanus? Woher nur? Was würde jetzt geschehen? Hektisch schaute sie sich um. Das gezehter von dem Jungen bekamen auch andere aus dem Dorf mit. Kaum angekommen, schon waren sie wieder enttarnt worden. Wie würde dieser Rich reagieren? Angst stand in Svanviths Augen geschrieben und am liebsten würde sie fortlaufen, aber sie blieb wie angewurzelt stehen und ließ die Dinge einfach passieren.
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Ynggve wollte gerade von zu Hause noch etwas holen, was er für die Arbeit in der Schmiede brauchte, als er die Unruhe auf dem Dorfplatz mitbekam. Was war denn da los? Wie ein Steit unter Kindern sah das nicht aus... Waren das die beiden verletzten, die in siern und Maíghreads Hütte übeernatchtet hatten? Jedenfalls kannte er die beiden nicht, die dort bei Lucan und Grimoald standen. Der Mann hielt Lucan am Arm fest, während der versuchte wegzukommen.
Rasch ging Yngve näher, "Heilsa...", grüsste er in die Runde, "...was ist denn hier los?", fragtend schaute er in die Runde und musterte den fremden Mann, der ihm irgendwie bekannt vorkam...
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Laß den Jungen los!" Es war mehr ein Reflex, daß Grimoald sich so zwischen Lucan und Lucanus drängte, daß der Mann den Jungen loslassen mußte. Mit dem Welpen auf dem Arm und nun mit mißtrauischem Blick musterte der Jäger den Mann. "Was soll das bedeuten? Woher kennst Du den Namen meines Sohnes? Wer bist Du wirklich?" Grimoald pfiff Pix heran und gab ihm den Befehl, Acht zu geben. Für den Fall der Fälle.
"Heilsa, Yngve... ich habe so den Eindruck, daß diese Leute nicht sind, wofür sie sich ausgegeben haben." Der kleine Hund fiepte inzwischen vor Angst. Die Stimmung, die gerade zwischen den Menschen herrschte, war der kleinen Hündin nicht entgangen. Beruhigend legte Grimoald eine Hand auf ihren Rücken und klopfte ihn leicht. Dabei schaute er Lucanus und Svanvith ernst an. "Also, ich höre..."
Beiträge: 314 Mitglied seit: 23.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Auf dem Weg zu Alarichs Hütte fragte sich die Heilerin wie lange sie wohl dort verbleiben würden. Zwar hatte sie heute nicht geplant in den Wald zu gehen und im Moment wurden ihre Dienste auch nicht benötigt, doch Maíghread würde es lieber sehen, wenn Svanvith und Ludger sich hinlegen würden. Zwar schien es Ludger schon etwas besser zu gehen, doch überstürzen sollte er trotzdem noch nichts. Kaum das sie die Hütte verlassen hatten, kamen ihnen Grimoald und Lucan entgegen. Der Welpe den er auf dem Arm trag, war wirklich unheimlich süß. „Heilsa Grimoald, Heilsa Lucan.“ Grüßte die Heilerin Vater und Sohn. Wohin sie wohl unterwegs waren, mit diesem süßen Welpen? Überrascht blickte sie Lucan an, als er plötzlich vor Svanvith zurückwich und Ludger mit großen Augen ansah. Beunruhigt hörte sie was Lucan sagte. Der Junge schien in wilder Panik zu sein. „Ich bin nicht länger dein Sklave.“ Maíghread zog die Augenbraue nach oben und blickte abwechselnd zwischen Ludger und Lucan hin und her. Sklave? Konnte es etwa sein, dass die beiden nicht die Wahrheit gesagt hatten? Verärgert verschränkte sie die Arme vor der Brust. Als Ludger nach dem Jungen griff wollte sie einen Schritt nach vorne wagen, doch Grimoald war da um einiges schneller. Stattdessen zog sie Svanvith ein Stück zur Seite und blieb dicht neben ihr stehen. Maíghread mochte es gar nicht wen man log, aber sie wollte den beiden später Gelegenheit geben sich zu äußern. Vielleicht war alles nur ein Missverständnis.
Der kleine Tumult auf dem Dorfplatz war natürlich nicht unentdeckt geblieben und so hatte es nicht lange gedauert bis sich ein paar Menschen versammelt hatten. Als sie das Gesicht ihres Mannes er blickte, lächelte sie diesem kurz zu, wandte dann ihre Aufmerksamkeit allerdings wieder auf das Geschehnis. Genau wie Grimoald wollte auch Maíghread nun wissen was los war, doch war sie nicht undbedingt überzeugt davon dass es hier auf dem Dorfplatz eine gute Idee war. „Grimoald ich kann verstehen dass du von den beiden gerne wissen möchtest, woher sie Lucan kennen und umgekehrt. Doch halte ich den Dorfplatz nicht für einen angebrachten Ort. Lasst uns lieber zu Alarich gehen. „
Zwar konnte er den Jungen halten, doch dieser Grimoald schob sich so dazwischen, dass der Tribun sich gezwungen sah, ihn los zu lassen. Die Worte des ...Vaters? Waren hart und Lucanus fixierte kühl dessen Augen, nur um sofort nachdenklich den Kopf schräg zu legen. Vermutlich hätte er selber nicht anders reagiert in dessen Situation. Also holte er tief Luft, und ...Dieser Mann...Yngve? Er kannte ihn ... Natürlich bei der suche nach dem jungen Drusus...Erleichterung zeigte sich in seinem Gesicht und die Bilder von Blut, Opferung und Folter verschwanden ... Nun würde er es erklären können...oder? Doch waren diese Germanen nicht hinterhältig? Verrieten sie einen nicht, bei einer solchen Gelegenheit sofort? Arminius...Kälte ergriff seinen Körper bis ins kleinste Haar und er sah mit Bedenken, wie Maighread sich zu Svanvith stellte...hatten sie das alles nicht schon einmal durchgemacht? Ihren Einwand bedachte er mit einem Nicken. Die unzähligen Versuche mit Reden anzufangen wollte er jetzt nicht mit einem erneuten Fehlversuch krönen. Also schaute er fragend in die Runde. Er...Titus Valerius Lucanus war ihnen ausgeliefert und musste sich ihrer Entscheidung beugen. Wenigstens fielen sie nicht mit Seilen über ihn her, um ihn gefesselt in einen Verschlag zu sperren...eindeutig eine Verbesserung. Aber wer vermutet hätte, seine Körpersprache würde zeigen, das er sich geschlagen gab, der kannte den Tribun schlecht. Er straffte sich und machte sich, ruhig durchatmend darauf gefasst so würdevoll wie möglich zwischen den Germanen herzugehen...wo auch immer es hinging. Denn trotz seiner für Römer großen Körperhöhe, war er für einen Germanen eher klein, aber mit nichten zierlich gebaut. Nein, das Training, dass er für sich oftmals härter gestaltete als für alle anderen zeigte sich in seinen Muskeln wieder...die natürlich nur in entsprechender Kleidung gut zur Geltung kamen...es wurde Zeit, aus diesen Lumpen heraus zu kommen. Lucanus wagte es nicht mit der Hand nach Svanvith zu greifen, versuchte ihr aber mit einem Lächeln kraft zu geben.
Beiträge: 412 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Vorsichtig schaute Svanvith zu Maighread, die näher an sie herangetreten war. "Bitte, ich...." Eigentlich wollte sich Svanvith bei Maighread entschuldigen, aber er erneuter Hustenanfall unterbrach sie. Dann sprach Svanvith etwas lauter. "Können wir bitte woanders reden?" Sie schaute sich nochmal um. Immer mehr Menschen schauten neugierig, was da mitten auf dem Dorfplatz los war. Bittend schaute die blonde Germanien zu Grimoald.
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Mhm, verstehe...", meinte Yngve zu Grimoald, während er den Mann, weiter aufmerksam musterte. Warum kam er ihm nur so bekannt vor? "Ja, mich würde es auch interessieren, wer ihr beiden seid? Immerhin hab ihr das Gastrecht in meiner Hütte in Anspruch genommen und da schätze ich es ganz und gar nicht belogen zu werden", sagte er ernst zu "Ludger", "Also, wer seid ihr und woher kennst du den Jungen? Und ich werde das Gefühl nicht los, dass wir uns von irgendwoher kennen..."
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Grimoald musterte die Anwesenden und fühlte sich mal wieder ein wenig überfordert. Maíghread kam auch noch dazu. "Heilsa, Maíghread", grüßte er erst einmal, das war immer gut, sich in Höflichkeiten flüchten zu können, wenn man gerade nicht wußte, was man sagen sollte. Und ihr Vorschlag klang denn auch sehr vernünftig. Der Jäger nickte ihr zu. "Das ist wahr. Der Dorfplatz ist kein geeigneter Platz. Gehen wir also zum Rich. Folgt mir." Er schaute zu Yngve als auch der vehement forderte, daß die beiden sich erklären sollten. "Kommst Du mit?" Es war sicher besser, wenn zwei Krieger des Dorfes dabei waren, falls dieser Mann irgendwelche Dummheiten vorhatte. Außerdem wollte Grimoald unbedingt nach Lucan schauen. Es war ihm nicht entgangen, daß der Kleine zu Alarichs Haus gerannt war.