Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Erst hörte er nicht auf Godwina, doch dann hörte er halb auf ihr hockend auf sie zu kitzeln. Dabei schaute er sie fragend an, zuckte dann mit den Schultern und legte sich daraufhin wieder locker neben sie. Dabei war ihm die Freude noch immer im Gesicht zu lesen. Wenn sie es wollte, dann würde er selbstverständlich aufhören...so war er. Nichts hinter den Worten vermutend das verstehen, was der andere sagte. Marwin sah die Welt aus recht klaren Augen wie er fand.
"Gut, dann nicht. Aber zumindest hast du gelacht. Musst du eigendlich rasch zurück? Oder haben wir noch ein wenig Zeit, um...trocken zu werden?"
Leicht wand er sich Godwina zu und dachte darüber nach, wie sehr ihm dieser Tag im großen und ganzen gefallen hatte. Auch Furhild konnte an seiner allgemeinen Freude nichts ändern. Er musste sich eingestehen, dass das Gespräch am Fluss nicht wirklich schlimm gewesen war...so im Nachhinein.
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Godwina
Endlich ließ das kitzeln nach und Godwina brauchte erst einmal ein paar Minuten um sich wieder zu beruhigen. Ihre Wangen glänzten rosig und ihre Augen leuchteten vor Freude. So viel gelacht hatte sie schon lange nicht mehr. Kurz dachte sie über Marwins Frage nach, ehe sie antwortete. "Hm...ich habe Furhild gesagt ich bin bei Dagny und von dort komme ich auch immer erst zum Abendessen zurück. Also haben wir noch etwas zeit um...trocken zu werden." Das junge Mädchen war etwas traurig darüber, dass der schöne Tag schon zuende schien. Aber die Aussichten ihn vielleicht morgen wieder zusehen, erfüllten sie mit einer unbekannten Vorfreude. "Musst...musst du denn zeitig wieder zurück?"
Sie würden also noch etwas Zeit haben. Das entlockte Marwin ein warmes Lächeln. Godwinas Frage zeigte ihm dass der Tag auch für sie recht schön gewesen sein musste. Nachdenklich neigte er leicht den Kopf.
"Eigentlich ja...aber mein Paps wird mir schon verzeihen, wenn ich nicht ganz pünktlich bin. Er ist...sehr nett. Grim ist der beste Paps der Welt."
Seine Augen leuchteten den ihren entgegen. Ein schräges Lächeln untermahlte seine Handbewegung, mit der Marwin ihr erneut eine Strehne, die nun er als erster bemerkt hatte, aus dem Gesicht strich. Nur langsam zog er seine Hand zurück.
"Meinst du wir können uns...demnächst...öfter sehen?...Also..ich hab bestimmt fast jeden Abend Zeit..also ich nehm sie mir dann einfach...wenn ich ehrlich zu Grim bin, erlaubt er es mir bestimmt."
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Godwina
"Ich...ich möchte aber nicht, dass du wegen mir ärger bekommst. Wenn du nach Hause musst, dann..." Eigentlich wollte sie sagen, dass er dann gehen sollte, aber so recht wollten ihr die Worte nicht über die Lippen kommen. Stattdessen blickte sie ihn nur aus großen Augen an. "Also...ich möchte nicht das du gehtst." Ihre Wangen wurden wieder rot, so dass man schon meinen könnte sie hätte einen Sonnebrand im Gesicht. "Aber...naja weißt du, du sollst wegen mir keinen Ärger bekommen. Das ist wirklich das letze was ich möchte." Schüchtern blickte sie zur Seite, als Marwin ihr die Haarsträhne aus dem Gesicht strich. "Danke." stammelte sie leise. "Ich würde...mich freuen wenn wir uns öfters sehen könnten. Heute abend...oder morgen früh werde ich...nochmal mit Furhild reden. Und vielleicht...naja vielleicht kann ich einmal zu Grim kommen und wir ..." Was sagte sie denn da überhaupt? Vielleicht würde Furhild sie eher gehen lassen, wenn sie ihr erzählen würde, dass sie bei Grimoald etwas zu erledigen hatte, aber das waren alles nur Vermutungen. "Grim scheint wirklich ein toller Papa zu sein. War ... also war es schwer Grim als deinen Vater....zu aktzeptieren?" Für Godwina war es schwer sich vorzustellen, einen ´neuen`Vater zu aktzeptieren.
Eine ganze Weile schwieg Marwin, bevor er über seine Antworten nachgedacht hatte. Ihre Reaktion auf seine Berührung bescherte ihm eine gewisse Röte. Aber es störte ihn nicht im Geringsten. Irgendwie fühlte er sich hier mit ihr geborgen und sehr gelöst. So musste ehrliche Freundschaft sein.
"Mach dir keine Sorgen. Ich werde schon keinen großen Ärger bekommen. ... Es war sehr...naja zuerst war es merkwürdig, eine neue Familie zu haben...aber mein Vater...er hat mich niemals gut behandelt und..Grim, er ist so anders..so habe ich mir immer meinen Paps vorgestellt...für mich ist nun er mein..Vater..das hätte er immer sein sollen..."
Marwins Redeschwall stoppte plötzlich. Wieso nur sagte er so viel, und so dumme Sachen? Unsicher biss er sich erneut auf dr Unterlippe herum. Prompt hatte er die alte Stelle wieder ein wenig aufgebissen. Doch er konnte es zuersteinmal gut ignorieren. Seine Augen wollten sich dabei einfach nicht von Godwina lösen.
"Lass uns noch ein wenig die Wärme genießen..und den Rest werden wir dann sehen."
Damit legte er sich wieder, mit den Händen hinter dem Kopf verschrenkt in das Gras. Tief durchatmend beobachtete er den Himmel, schaute dabei aber immer wieder zu Godwina rüber. Sie war wirklich ein toller Freund.
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Godwina
Er würde also keinen großen Ärger bekommen. Das beruhigte Godwina ein wenig. Schweigend hörte sie Marwin zu, ließ ihn reden solange er wollte. Erst als Marwin von alleine aufhörte zu sprechen, ergriff sie wieder das Wort. "Dann war das von den Göttern sicherlich so vorbestimmt." antwortete sie etwas voreilig. Erst dann wurde ihr klar, was ihre Worte im Grunde ausdrückten. Die Götter hätten vorbestimmt, dass die Eltern und Geschwister von Marwin bei einem Feuer ums Leben kamen. Sie hatte aber auch ein unglaubliches Geschick dafür in ein Fettnäpfchen nach dem anderen zu treten. "Tut mir leid, also...so hab ich das nicht gemeint." murmelte sie leise.
Marwin hatte gar nicht gemerkt, dass Godwina etwas schlechtes gesagt hatte. Es war doch gar nicht so schlimm. Und jetzt entschuldigte sie sich auch noch dafür. Sein Arm griff wie automatisch nach ihr, um sie beruhigend in den Arm zu nehmen.
"Ach was...es stimmt doch. Es waren die Götter. Auch wenn ich den Verlusst ...nicht wirklich gut vertragen habe...aber Grim,...er wird mein Leben verbessern. Meinen großen Bruder, ihn werde ich sicher wiedersehen...irgendwann. Was solls? Wir können es nicht ändern."
Nun versuchte der Junge aufmunternd zu lächeln und stubste sie mit der freien Hand leicht in die Seite. Für Marwin war klar, dass Godwina gar nichts falsches sagen konnte...niemals. Solange sie nur ehrlich blieb.
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Godwina
Beinahe etwas erschrocken blickte sie Marwin an, als dieser sie berührte. Godwina war es nicht gewohnt, dass man ihr ihre Fettnäpfchen so einfach verzieh. Nicht das Furhild sie über die Maßen oft schlagen würde, aber ihre Tante konnte sehr grob in dem sein was sie tat. Nach ein paar Sekunden entspannte sie sich und blickte Marwin in dessen Augen. Dort war soviel zu erkennen, aber vor allem lag in seinem Blick Wärme und absolute Ehrlichkeit. "Wenn du...also wenn du über das...was passiert ist reden willst, dann...naja....ich glaube ich kann...ganz gut zuhören."
Die Mine des Jungen veränderte sich kaum, als er über Godwinas Worte nachdachte. Marwin hätte beinahe geschmunzelt oder gar gelacht, doch er blieb bei der nüchternen Wahrheit.
"Ich weiß nicht...die Leute sagen, ich wäre nicht so gut im reden...aber...mit dir macht es spaß...ich...mein Vater war nicht sehr nett. Ich glaube er mochte mich nicht. Niemals hab ich was gut gemacht. Aber das ist jetzt ja vorbei."
Von dem was ihm wirklich wiederfahren war, erzählte Marwin nichts. Es schien ihm nicht richtig...und zu sehr schmerzte es doch noch, darüber nachzudenken. Seine Augen wurden trauriger. Leicht zuckte er mit den Schultern. All die Worte, die Schläge, alles schmerzte nun mehr denn je. Ohne es zu merken, rannen ihm bereits die Tränen über die Wangen. Aber er konnte nichts weiter sagen. Nur mit leicht zitternder Unterlippe und vor Tränen verschleierten Blick ihr in die Augen schauen.
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Godwina
Als Marwin die Tränen über die Wangen liefen, setze sich Godwina rasch auf. Was war sie nur für eine Idiotin...ausgerechnet an einem so schönen Tag musste sie Marwin an das schreckliche erinnern, das ihm wiederfahren war. Beinahe schon hektisch sah sie sich nach etwas um, das sie Marwin reichen konnte, damit dieser seine Tränen trocknen konnte. Ein Kloß steckte dem jungen Mädchen im Hals und sie ärgerte sich sehr über ihre unbedachten Worte. Weit und breit war nichts, dass sie Marwin hätte anbieten können, doch sie konnte ihn nicht länger weinen sehen. Vorsichtig wischte sie ihm mit der Hand die Tränen von den Wangen und griff nach seiner Hand. "Es...tut mir leid." stammelte sie unsicher. Doch sie wollte es nicht nur bei einer Entschuldigung belassen. "Du...du machst so vieles gut, Marwin. Bitte denke nie wieder dass du etwas nicht gut machen würdest. Das musst du mir versprechen."