Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Kaum ausgesprochen, und die Rüge von Yngve kassiert, da fuhr die Frau Roald auch schon an. „Ich äh… tschudigung… das… äh… „ So ein Mist! Was stammelte er denn jetzt so rum. Warum nur musste sein Mund immer schneller sein wie sein Kopf? Nun hatte es sich Roald schon wieder mit einer Frau im Dorf verscherzt. Im Moment hatte er ein ausgesprochenes Talent für so etwas. „War nicht so gemeint.“ fügte er noch an Achodis? gewandt hinzu, da er offensichtlich mit der Frau in ihrer Sprache sprach. Aha… dann war das der Grund weshalb der Grieche hier war. Auf Roalds Gesicht erschien ein breites Grinsen. Dieses mal hatte er erst nachgedacht… Jawohl.
„Weiß schon einer wann es los geht?“ fragend ging Roalds Blick über alle versammelten Männer… und eine Frau. „Wo ist Pharamond und Alan und Aswin? Wird dieser Römer etwa auch noch kommen?“ Die letzte Frage war mit einem leicht panischen Unterton von Roald versehen. Nein, den Römer konnten sie hier doch ganz bestimmt nicht gebrauchen, oder?
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Grimoald hörte die Frage von Athina und antwortete ihr lächelnd. "Setzt euch am besten in die Nähe von Alarich, denn sicher wird er euch zwischendurch Fragen stellen wollen", erklärte er und schaute Roald noch strafend an. Mußte der eigentlich jedes Fettnäpfchen mitnehmen? "Aswin ist noch nicht wieder auf den Beinen, oder? Aber Alan sollte wohl noch auftauchen. Und Pharamond... ja, der eigentlich auch."
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 1156 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Ragnar hatte sich erstmal im Hintergrund gehalten, doch als Roald sich natürlich prompt wie so oft in in ein zwischenmenschliches Maleur hineinmanövrierte, trat er breit grinsend neben seinen Freund. "Roald, Athina stammt aus einem Volk von Kriegerinnen und wir sollten sie auch als solche anerkennen, wie Alarich es tut", trotz seiner bewußt ernsten Wortwahl fiel es Ragnar nicht ganz leicht, sein Lachen zu unterdrücken. Roalds Gesicht dabei war wirklich zu komisch! Als sein Freund dann jedoch fragte, ob Lucanus auch noch kommen würde, riß Ragnar in einem Anflug von Entsetzen die Augen auf. "Bloß nicht! Dann brauch ich womöglich noch einen Leibwächter", murmelte er verdrossen.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 23 Mitglied seit: 06.04.2009 IP-Adresse: gespeichert
„Einem guten Met oder Bier bin ich nie abgeneigt, Brüderchen.“ Antwortete Alrich lachend und schlug seinem jüngeren Bruder nochmals mit der Hand auf den Rücken. „Braut euer Berengar immer noch so gutes Bier wie damals?“
Erst als Alarich erwähnte, dass es Aswin nicht so gut gehe, wurde Alrich wieder ernst. „Ist noch mehr passiert?“ fragte er mit zusammen gezogenen Augenbrauen und besorgtem Gesichtsausdruck. Auch die Männer aus den anderen Dörfern, die die Worte der beiden hatten hören können, schauten besorgt.
Gruppe: Moderator Rang: Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Alarich schaute sich kurz um, ehe er seinem Bruder antwortete. Er überschlug ob soweit alle anwesend waren, dann erst sprach er zu Alrich. „Wir werden jetzt beginnen, dann erfährst du alles.“ Damit wand sich Alarich von seinem Bruder ab und schritt in die Mitte des Thingplatzes.
„Bitte, nehmt doch alle Platz!“ forderte der Rich die anwesenden Männer mit lauter Stimme auf.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Yngve klopfte dem Freund auf die Schulter und meinte, "Ist schon gut, Roald. Lad sie einfach mal auf ein Bier ein, dann wird sie dir schon verzeihen...", grinsend sah der Schmied Roald an.
"Das nehme ich doch mal an, dass Alan noch kommen wird, immerhin geht es hier um wichtige Dinge, die das ganze Dorf betreffen. Und Pharamond, ich weiss nicht genau, ob er aufgebrochen ist, um Rania zu ihrer letzen Ruhestätte zu bringen...", entschuldigend zuckte Yngve die Achseln, "...nicht das ich wüsste, dass Lucanus hierher kommen soll."
Auf die Auforderung des Richs suchte sich Yngve zusammen mit Roald und Grim einen Platz und wartete gespannt, was Alarich zu sagen hatte.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 1156 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Daß der Schmied die Befürchtung seines besten Freundes zerstreute, beruhigte ihn ein wenig. "Ist er", bestätigte Ragnar mit einem Nicken Yngves Vermutung und beantwortete somit etwas verspätet Roalds Frage. "Ich soll ihn deshalb ja vertreten. Und Aswin kommt wahrscheinlich auch nicht", wollte er leise fortfahren, "weil -" Da jedoch erhob Alarich seine Stimme, und so nahm der junge Mann in der Nähe der drei anderen Platz auf einer der Bänke. War wohl auch besser, wenn der Rich den anderen mitteilte, was seinem Sohn widerfahren war ...
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 626 Mitglied seit: 11.02.2009 IP-Adresse: gespeichert
Athina ließ sich von Achodis übersetzten, was der Jäger gesagt hatte und lächelte ihn dann an. „Danke.“ Das dumme war nur, dass Alarich sich nicht setzte, so wie alle anderen hier versammelten Männer, sondern in der Mitte des Kreises stand und anscheinend darauf wartete, dass alle Platz nahmen. Athina schaute sich um und zog anschließend Achodis sanft am Arm mit sich. „Komm, wir setzten uns dort hin und lassen noch etwas Platz für Alarich. Wenn er sich nicht zu uns setzt, dann sieht er uns wenigstens.“ Damit ging Athina auf eine der ersten Reihen im inneren Kreis zu.
Achodis war völlig überfordert. Es wurden immer mehr Menschen...Athina schien dies alles viel ruhiger hin zu nehmen. So versuchte der Grieche sich nichts anmerken zu lassen. Immer wieder musste er etwas übersetzen, versuchte einiges zu erklären. Wer, wer war...die ein oder andere Geschichte viel ihm schon noch ein, und gab sie auch gleich zum besten. Als Grimoald meinte sie sollten beim Rich...Achodis schluckte heftig, folgte Athina aber. Sie hatte recht mit ihrer Wahl, nicht zu nah...aber aber auch nicht zu weit weg. Sicher würde der Rich sie hier sehen. Achodis' Beine zappelten nervös, während seine Hände ab und an auf den Schenkeln trommelten.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Zusammen mit Grim und Yngve setzte sich Roald in den Kreis des Things und beobachtete, wie Athina und Achodis ebenfalls Platz nahmen. Er empfand es noch immer als merkwürdig, dass eine fremde Frau am Thing teilnehmen durfte, aber außer ihn schien es niemanden zu stören. Achodis wirkte sehr unruhig und Roald musste grinsen. Bestimmt fühlte sich der Gelehrte hier, im Kreise der Krieger, völlig fehl am Platz.
„Aswin? Noch nicht wieder auf den Beinen?“ Was war denn jetzt schon wieder an ihm vorbei gelaufen? Dadurch das Roald jede freie Minute auf seinem Feld mit Marwin verbrachte, bekam er vom Dorfgeschehen nur das mit, was abends beim Essen besprochen wurde, und offensichtlich war er dabei zu sehr auf sein Essen konzentriert gewesen, als dass er die Neuigkeit über Aswin mitbekommen hätte. Fragend schaute Roald zwischen Yngve und Grim hin und her. „Kann mich bitte einer von euch aufklären? Und wieso muß Pharamand ausgerechnet vor dem Thing Rania zu ihrer letzten Ruhestätte bringen.“ murrte Roald noch an Ragnar gewandt.
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Bruder, Du hast manchmal das Feingefühl eines Bären nach dem Winterschlaf", stellte Grimoald trocken fest, nachdem er sich gesetzt hatte. "Laß Pharamond in Ruhe. Er braucht das jetzt. Er muß damit abschließen können - und das geht nun einmal am besten auf solche Weise. Er wird sich von ihr verabschieden und dann einen Weg finden, sie im Herzen zu behalten und trotzdem weiterzuleben. - Was hier besprochen wird, können wir ihm dann ja erzählen."
Gruppe: Moderator Rang: Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Alarich wartet ab, bis sich alle gesetzt hatten und das Stimmengewirr weites gehend verebbt war. Solange blieb der Rich in der Mitte des Platzes stehen, denn er war es, der einen Überblick über die Ereignisse der letzten Tage geben würde, und anschließend die Diskussion starten würde. Ein letzter Blick in die Runde und Alarich fing an zu berichte.
„Ich heiße euch alle nochmal herzlich willkommen. Es gibt vieles zu bereden. Hier ein kurzer Überblick. Wir haben viele neue Gesichter im Dorf, wobei einige von euch noch nicht wissen, dass unter diesen Besuchern auch ein römischer Tribun mit seiner Sklavin ist.“ Alarich wartete kurz das Raunen, welches die Anwesenheit eines römischen Tribuns zweifels ohne hervor rief, ab, ehe er fort fuhr. „Dank dieses Römers haben wir jetzt die Möglichkeit erhalten, die römische Frau sicher ins Imperium zurück zu bringen, denn er ist mit ihr verwandt und wird sie, sobald er genesen ist, mit zurück nehmen. Wir brauchen also Krieger, die die Rückkehr des Tribuns bis zum Rhenus sicher stellen. Ich vertaue dem Tribun und seinem Wort, dass er uns in seinem Bericht nicht erwähnen wird.
Kommen wir zum nächsten Neuankömmling. Wir haben einen weiteren, unerwarteten Gast im Dorf. Athina, eine griechische Kriegerin. Sie kam in der Nacht vor Ragnars Rückkehr, kurz nach der Ankunft des Tribuns mit seiner Sklavin, hier an. Sie war schwer verletzt und erst vor ein paar Tagen war es mir möglich, mit ihr zu sprechen. Darauf hin ist ein Spähtrupp, angeführt von Pharamond, in die Umgebung geritten. Es gibt viel römische Aktivität in unmittelbarer Nähe, die mir große Sorgen bereiten. Grimoald wird euch gleich mehr über die Entdeckungen des Spähtrupps berichten können.
Weiterhin möchte ich alle Dörfer darum bitten, den Handel mit Mattiakern, speziell aus Widars Dorf, zu unterlassen, da wir von einem Dorfmitglied wissen, dass es Mattiaker waren, die Reinkos Hof in Brand gesteckt haben und einen Marser als Sklaven mitgenommen haben. Aufgrund der vielen Unruhen in der Umgebung, möchte ich von weiteren Vergeltungsmaßnahmen Abstand nehmen.“ Alarich unterbrach sich kurz und schaute erneut in die Runde ehe er seine schlimmste Befürchtung äußerte.
„Ich habe absolut keine Ahnung, was die Römer planen, aber wir sollten auf alles gefasst sein. Es ist Frühjahr, und da ziehen die Römer gerne aus, um Krieg zu führen. Vielleicht sind die Marser dieses Jahr ihr Ziel?“
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 23 Mitglied seit: 06.04.2009 IP-Adresse: gespeichert
Alrich lauschte voller Erstaunen den Worten des Richs. Sprach er gerade tatsächlich von einem römischen Tribun als ‚Besucher’? Er ließ seinen Bruder ausreden, erhob sich jedoch sofort, nachdem dieser geendet hatte, ohne auf die weiteren Ausführungen von Grimoald zu warten.
„Das ist doch nicht dein Ernst!“ fuhr Alrich sofort auf. „Du beherbergst einen römischen Tribun und lässt ihn frei in deinem Dorf umher laufen? Wieso ist er kein Gefangener? Wir könnten für ihn noch viel mehr Lösegeld bekommen, als nur für die Frau. Und sie sind auch noch miteinander verwandt? Dann gibt es noch mehr für sie beide zusammen!“ Alrich schaute in der Gesichter der hier versammelten Männer. „Ich schlage vor, wir schicken einen Boten nach Mogontiacum mit der Lösegeldforderung und anschließend bringen wir dieses Römerpack zur Stadt.“ Um Zustimmung heißend blickte sich Alrich um.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 410 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Eine Krähe ist kein Adler!", erwiderte eine Stimme von Außerhalb des Thingplatzes den Worten von Alarichs Bruder. Ausnahmsweise einmal war Thyra in vollem Ornat unterwegs, das reinweiße Kleid, von dem sich der schwarze Umhang und der rot gefärbte Gürtel sehr deutlich abhoben, verliehen Thyra ein noch mächtigeres Aussehen, als sonst. Sie kam eben aus dem Nachbardorf, wo sie einigen Menschen geholfen hatte. Deshalb war sie zu spät.
Ruhig trat sie nun in den inneren Kreis des Thingplatzes, grüßte die Anwesenden mit einem knappen Nicken. "Hitzköpfigkeit und ungezügelter Hass haben mehr Tod gebracht, als Vorsicht!", mahnte sie ernst. Es war schon beinahe Alltag, dass Thyra auf einem Thing die Hitzköpfe ausbremste. Sie mochte als Frau zwar kein Stimmrecht haben, doch der mäßigende, stets überlegte Einfluss der Wala überzeugte manchmal mehr, als ein hitzköpfig vorgebrachtes Argument der Männer.
Anschließend setzte sich die Wala ruhig auf einen freien Platz im inneren Ring: "Vielleicht sollten einmal jene reden, die die Römer kennen."
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 1156 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Ragnar mußte wider Willen ein Kichern unterdrücken, als Grimoald seinem jüngeren Bruder den Vergleich mit dem Bären unter die Nase rieb. Seine Antwort darauf konnte er sich daher getrost sparen, denn Grim hatte Roald ja darauf hingewiesen, daß Pharamond alles Wichtige ohnehin erfahren würde. Daher grinste er seinen besten Freund nur vielsagend an, ehe er seine Aufmerksamkeit dem Rich zuwandte. Schweigend wartete er ab, was die anderen dazu sagen würden. Doch als Thyra nach Alrichs Vorschlag ihrerseits anbrachte, daß jemand reden sollte, der die Römer kannte, konnte er doch nicht mit seiner Meinung hinter dem Berg halten. "Kennen ist zuviel gesagt, aber bei meiner ersten und zum Glück letzten Begegnung mit Tribun Valerius hab ich zumindest soviel mitbekommen, daß wir mit einer Lösegeldforderung mit Sicherheit nur die Vorurteile der Römer gegen uns bestätigen würden. Sie mißtrauen uns ohnehin schon, und die beiden als Gefangene zurückzubringen, würde erst recht einen Krieg auslösen! Außerdem erschien mir Lucanus in der Diskussion mit Livia und mir ein wenig zwiegespalten, was die gegenseitige Schuld unserer Völker betrifft. Soll heißen, er gesteht sich wohl teilweise ein, daß einige Entscheidungen und Taten der Römer nicht gerecht sind. Wir sollten also lieber dafür sorgen, daß er Alarichs Wort ebenso vertrauen kann, wie Alarich seinem Wort bereits vertraut. Diese Patrizier wohlbehalten bis zum Rhenus zu bringen ist der sicherste Weg."
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