Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 588 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Der neue Auftrag war nicht allzu schwer auszufüllen. Rasch war der Essenskorb gepackt, und Lucan schlenkerte ihn sogar ein bichen vergnügt hin und her, während er ihn nach draußen brachte. Kurz bevor er um die Ecke bog, achtete er jedoch wieder darauf, den Obstkorb möglichst ruhig und respektvoll zu tragen. Schweigend stellte er ihn neben den beiden Männern ab. Den Blick hielt er dabei bewußt auf Constantinus gerichtet, denn die Lehre von heute Morgen, sowie die Angst vor der bisher ausgebliebenen Strafe saßen ihm noch in den Knochen. "Möchtest du sonst noch etwas, Herr?"
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Constantinus wachte mit Argusauge über das was Lucan tat. Der Junge sollte es sich nicht erlauben auch nur einen Fehler zu machen. Selbst wenn er Lucanus zugesagt hatte, dass er für die Bestrafung zuständig sei, würde Constantinus ein schlechtes Benehmen nicht durch gehen lassen. Aber leider benahm sich Lucan tadellos, so das Constantinus keine Gelegenheit bliebt im ihm gutes Benehmen einzuprügeln.
Der Tag plätscherte so dahin, der Abend kam und Constantinus verabschiedete sich recht früh in sein Cubiculum, da er noch mit den Nachwehen vom Vorabend zu kämpfen hatte.
Der Tribun bemerkte mit Wohlwollen, wie der Junge sich benahm. Ja, so würde er den Bestrafungen des Hausherren sicher aus dem Weg gehen können. Den Tag verbrachten die beiden Freunde wie geplant, wobei Constantinus überraschend früh sich verabschiedete. Offensichtlich steckte ihm der gestrige Tag noch in den Knochen. Wie gut dass Lucanus nicht zum trinken neigte, da er es eh nicht vertrug. Sobald sie sich verabschiedet hatten, befahl er den jungen Sklaven mit einer missmutigen Mimik zu seinen Räumen. Schließlich sollte er noch bestraft werden. Doch auf dem Weg befahl er noch einem anderen Sklaven ihm wieder einmal ein Nachtmal zu bringen. Nur Kleinigkeiten. Doch er ahnte dass selbst diese Lucan erfreuen würden. Kaum eingetreten ging Lucanus zu seiner Waschschüssel und machte sich Gedanken über den vergangenen Tag.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 588 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Doch Constantinus schien vorerst zufrieden, und so machte Lucan sich nun an die alltäglichen Arbeiten, die für ihn so anfielen. Er war gerade fertig mit dem Putzen der Fliesen, als er Almut rufen hörte. "Lucan? Der Tribun möchte dich sehen! Beeil dich lieber, er schien nicht besonders gedudlig zu sein. Gehorsam nickte Lucan der Köchin zu, wrang den nassen Lappen über dem Eimer aus. Rasch rannte er zu den Sklavenquartieren, wo er sich notdürftig wusch und seine Beinkleider sauberklopfte.
Wenig später stand er, sichtlich beklommen, vor der Tür des hohen Besuchs. Wahrscheinlich würde er jetzt doch noch wegen heute morgen bestraft werden ... Nicht besonders geduldig, daß hieß aus Almuts Mund dasselbe wie schlecht gelaunt. Zaghaft machte Lucan sich durch ein Klopfen bemerkbar, bevor er mit gesenktem Kopf eintrat. "Du hast mich rufen lassen?" Nur zögernd zwang er sich, den Blick ein Stückchen zu heben und Lucanus anzusehen.
Lucanus war bereits umgezogen und saß auf seinen laken. Müde vom tag winkte er den Jungen rein. Sein Gesicht zeigte nur wenig Regung.
"Ja, ja das habe ich. Du warst nicht seh ...folgsam zu deinem Herren heute morgen. Aber ich will von der Peitsche absehen. Stattdessen wirst du dich auf dem Sessel, wo die Felle liegen setzen, etwas essen und mir von diesem Land sowie den Germanen berichten."
das war doch nun wirklich ein guter Kompromis...nett sein, und trotzdem die Strafe erwähnen. So konnte ihm niemand vorwerfen zu gut zu dem Sklaven zu sein. Er durfte nicht zulassen, das der Junge seine furcht komplett verliehren würde, denn das würde ihn verraten. Kinderaugen können nunmal nicht lügen...nicht in solchen Dingen.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 588 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Mit großen Augen starrte der Junge staunend, aber auch etwas erschrocken, den Tribun an. "Ich soll ... berichten?" fragte er verwirrt nach. Von diesem Land und von den Germanen? Aber er kannte sich doch nicht aus mit den Kriegen der Erwachsenen ... Dennoch trat er nervös zum Sessel und ließ sich darauf nieder, doch seine Finger spielten nervös an den Fellhaaren herum. Was genau erwartete Lucanus nun von ihm?
Der Tribun schien recht kühl zu Nicken und wartete ab ob der Junge etwas sagen würde. Sein Gesicht schien eine Maske der Kälte zu sein. Lucanus beobachtete den Sklaven und konnte nicht anders als kurz zu Lächeln, doch durch seine Maske wirkte es befremdlich.
"Ja, berichte. Was weißt du noch? Von dem Land, den Menschen die im wilden Germania leben? Dabei kannst du dir gerne etwas zu essen nehmen. Es steht für dich dort."
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 588 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Verunsichert griff der Junge erst einmal nach einem Stück Brot und schob es sich in den Mund. Kauen brachte Zeit zum Nachdenken ... Worüber könnte Lucanus näheres wissen wollen? Was wußte er möglicherweise noch nicht? "Ich ... weiß nicht genau, was du meinst, Herr", gab Lucan schließlich zu, wobei er kleinlaut den Kopf einzog. "Willst du wissen was wir glauben oder wie wir leben, oder ... beides?" Es kam ihm äußerst komisch vor, so etwas einem Erwachsenen zu erklären. Schließlich hatte er all das selbst von seinen Eltern und seinen großen Geschwistern gelernt. "Wir leben in Dörfern und am meisten zu sagen hat der Rich ... unser Gaufürst ... meinst du sowas?" fragte er verwirrt nach.
Für eine Weile beobachtete Lucanus den Sklaven. Es war sein letzter Abend bei seinem guten Freund, am folgenden Morgen würde er aufbrechen und so den Jungen nicht mehr schützen können.
"Erzähle, was immer dir in den Sinn kommt, Junge. Wenn ich schlafen sollte, kümmere dich nicht darum, nehme dir etwas zu Essen. Und versuche dich darin Latein zu lernen."
Es würde Constantinus sicher beschwichtigen wenn der Junge etwas besser die Sprache der Zivilisierten sprechen würde. Doch Lucanus wusste auch, mit bitterer Gewissheit, dass sein Freund es genießen würde den Sklaven für jede Kleinigkeit zu bestrafen. Der Tribun nahm sich vor, auf die Möglichkeit zu warten, den Jungen zu erwerben, sobald sein guter Freund kein Interesse mehr an diesem haben würde.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 588 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Gehorsam nickte der Junge. Latein lernen? Ja ... tat er ja mit jedem Tag hier ein bißchen mehr, wenn auch nicht so gut ... "Naja ... wir haben auch ziemlich viele Götter, so wie ihr ... ich glaub, Wodan ist ungefähr das, was bei euch Zeus ist", plapperte er einfach mal drauflos, nur um den Tribun bei Laune zu halten. "Und Freya ist die Liebesgöttin, und ...", irgendwie fiel ihm alles durcheinander ein, weshalb er nun fast ein bißchen unglücklich verstummte, ehe er leise sagte: "Wenn jemand von uns stirbt, kommt er zu Hel ..."
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Constantinus verabschiedete seinen Freund am nächsten Morgen nach einem guten Frühstück. Keiner von beiden ahnte, dass es das letzte mal sein würde, dass sie sich gesehen hatten.
Kaum war der Besuch abgereißt, da fand Constantinus auch schon einen Grund, um Lucan für ein nicht angemessenes Verhalten bestrafen zu können. Gerne griff er dafür höchst persönlich zum Stock. Die schöne Zeit für Lucan war vorbei und sollte auch nicht so bald wieder kommen.
=> keine Fortsetzung
bearbeitet von Geschichtenerzähler am 27.04.2009 16:39:02
27.04.2009 16:38:46
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