Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 186 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Einar ließ sich seine nicht geringe Erleichterung über die letztendliche Reaktion der Wächter nicht anmerken, sondern nickte diesen nur freundlich zu. "Danke für Eure guten Wünsche und möge Euch der Dienst hier nicht zu lang werden - bei diesem scheußlich Wetter!" verabschiedete er sich nun seinerseits von den Männern am Tor.
Erst als sie schon halb über die Ponton-Brücke waren und die eisengrauen Fluten des Großen Flusses unter den Hufen Ihrer Pferde durchspülten - zum Glück durch gutes, festes Holz von ihnen getrennt - schnaufte der Knochenschnitzer hörbar auf und atmete tief durch. "Soweit haben wir es erstmal geschafft Clodwig!" meinte er zu seinem Reisegefährten und warf ihm einen erleichterten und schalkhaften Blick zu. "Jetzt erstmal ins Gasthaus mit uns und für die Pferde einen trocknen Stall!"
Auch wenn es schon spät im Jahr war und kaum noch jemand die Stadt verlassen würde - jedenfalls nicht für längere Wege - wäre im 'Cervisia-Quell' sicher noch eine Kammer frei und der Sugambrer sehnte sich nach einer gemütlichen Rast! Morgen, morgen war dann früh genug sich nach Senna umzuhören - vielleicht war ihnen ja auch das Wetter dann gewogen ...
(Von mir aus tbc im Gasthaus, aber Clodwig darf hier auch ruhig noch seine ersten Eindrücke von der Stadt der Römer anbringen)
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Als sie die Erlaubnis bekamen zu passieren konnte Clodwig es nur daran erkennen, das das Tor geöffnet wurde. Er nickte brav, verstehen konnte er ja kein Wort, aber dennoch wollte er nicht allzusehr auffallen. Auf der Brücke hörte er das Durchatmen von Einar und er sah ihn fragend an. Nach dem Motto ... war doch gar nicht so schlimm ... Aber sein Grinsen wirkte dennoch ein wenig ernst.
"Das hört sich nach einem guten Plan an. Langsam brauche ich ein Feuer und ein gutes Bier." Der Marser grinste ein wenig mehr. Er würde Einar folgen, da er sich nicht auskannte. Und schon bald erkannte Clodwig, das er nicht einmal auf gut Glück in dieser ... Stadt etwas finden würde.Sie war riesig und die Gebäute waren unmöglich hoch ... es war wie in einem sehr irrealen Traum ... nur das es die Wirklichkeit war.
Mit großen Augen sah der Marser sich um und sah den Menschen nach, die ihrer Arbeit nachkamen. Der Weg zu ihrer Unterkunft war weit... für ein Dorf ... was für Ausmasse ... und an dem Gebäude war nicht das Ende dieser Stadt. Einfach alles war so überwältigend. Aber Clodwig versuchte es sich so wenig wie möglich anmerken zu lassen. Er wollte ja nicht dumm wirken.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
(Fortsetzung vom Marktplatz)
Ein nebliger, kalter Wintermorgen brach an ... Ja, man konnte es schon einen Wintermorgen nennen, es lag Schnee in der Luft, nicht mehr Regen wie in den vergangenen Tagen. Ungemütlich war es draußen vor dem Tor zur Stadt und so richtig 'hell' wollte es auch nicht werden. Einige Bauern aus der Umgegend hatten sich trotzdem schon versammelt und riefen ungeduldig zu den Wächtern in den Tortürmen hinauf.
Murrend befahl der Kommandant zweien seiner Legionäre dann eben schon die Balken wegzuheben und das Tor zu öffnen - dann hätte man wenigstens seine Ruhe! Der Schädel brummte ihm, denn er hatte am letzten Abend zu viel heiß gemachten Wein mit Honig getrunken und nun war er entsprechend übellaunig verkatert und wollte nur noch zurück in die einigermaßen warme Wachstube im unteren Teil des Turms.
Als die breiten Flügel des Nordtores dann aufschwangen bewegte sich etwas in den Schatten einer nahen Gasse im Inneren der Stadt. Zwei größere und ein eher schmächtiger Reiter verharrten dort noch im Schutz der letzten Hausecke bis der Strom der Bauern das Tor - fast - passiert hatte. Dann trieben sie ihre Pferde in einen schnellen Schritt und steuerten zielstrebig auf die Römerstraße Richtung Castra Vetera zu.
"Salve - und besseres Wetter hoffe ich!", grüßte der erste der drei Reiter die Torbesatzung auf Lateinisch, der - sicher wegen der unfreundlichen Witterung - dick eingepackt auf seinem Pferd hockte. Die anderen beiden Murmelten nur etwas in die Pelzkrägen ihrer Wintermäntel.
"Ja, ja, wir könnens alle brauchen in diesem Land am Arsch des Reiches!", grüßte einer der Torwächter zurück und blickte den Reisenden nur halbwegs interessiert nach. Arme Schweine bei dem Wetter unterwegs sein zu müssen! , dachte er noch bevor er sich zu seinen Kumpanen in eine windstille Ecke zurückzog und rasch einen Schluck warmen Met nahm solange der Kommandant nicht da war ...
So verließen Einar, Senna und Clodwig die Stadt der Römer um nie wiederzukehren!
Außer Sichtweite der Mauern bogen sie im Nebel nach Osten ab, erreichten schließlich die Brücke über den Rhenus, dann den germanischen Wald und schließlich auch das Land der Marser wo Clodwig zu seiner Eila zurückkehrte. Einar und Senna setzten Ihren Weg zu Siegmars Dorf allein und glücklich fort.
bearbeitet von Geschichtenerzähler am 24.02.2014 17:48:16