Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 410 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Der Griff mit dem Thyra nach dem Baby griff, verriet, dass sie nicht ganz ungeübt war, was Kinder anging. Zwar hatte sie selbst keine, aber sie hatte schon genug Babys auf die WElt befördert, wenn die Schwangere lieber die Wala, als die Heilerin dabei haben wollte und bei besonders schweren Kinderkrankheiten war es die Wala, die den Beistand der Götter für das kranke Kind erflehte. Ariald wachte zwar auf, als Thyra seine Tücher aufschlug, um ihm die Zeichen aufmalen zu können, begann aber nicht zu schreien, sondern blieb ruhig und sah die Wala mit seinen blauen, noch etwas milchigen Augen an.
Nachdem Thyra ihm die rituellen Zeichen aufgemalt hatte, begann sie einen zeremoniellen Singsang, der jedoch für Menschen, die ihn nicht kannten, nicht zu verstehen war. Anschließend tauchte sie das kleine GEschöpf kurz in das zu dieser Jahreszeit noch eiskalte Wasser. Diese Kälte brachten den Kleinen dann doch zum Brüllen, doch Thyras immer noch anhaltender Singsang schien ihn schnell wieder zu beruhigen. Als sie ihn abgetrocknet hatte, womit auch die ZEichen wieder verschwanden, zeichnete sie ihm noch sein Namenszeichen und die Rune für Schutz auf die Stirn. Dann gab sie den Jungen Roald zurück: "Die Götter haben Ariald anerkannt!"
In einer segnenden Geste hob sie die Hand: "Möge dich der Schutz der Götter, das Licht von Sonne und Mond und die Fruchtbarkeit der Erde dein ganzes Leben lang begleiten, bis du aus dem ewigen Kreis des Lebens austrittst, Ariald!" Dann wandte sie sich an Roald: "Das war aber noch nicht alles, ich sehe Fragen in deinen Augen, Roald!"
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
(Babytaufe)
Gebannt verfolgte Roald, wie Thyra seinem kleinen Jungen die Zeichen auf den Körper malte und ihn anschließend kurz in den See tauchte. Der Gesang der Wala war schön anzuhören, sie hatte eine sehr gute Stimme dafür. Als Ariald anfing zu schreien, war Roald versucht den Jungen an sich zu nehmen, beherrschte sich aber noch und ließ die Wala ihre Zeremonie zu Ende machen. „Danke.“ gab Roald schlicht zurück. „Jetzt bist du ein Marser durch und durch, mein Kleiner.“ Vorsichtig wiegte Roald das Baby auf seinem Arm um es auch schön ruhig zu halten. „Jetzt ist er gestärkt gegen alle bösen Mächte.“
Als Thyra ihn dirket darauf ansprach, dass er wohl noch Fragen hätte, schaute Roald überrascht auf und zog eine Augenbraue hoch. „Stand das so deutlich in meinem Gesicht?“ Eigentlich war er sich sicher gewesen, dass es nicht so war, aber wofür war Thyra denn Wala, wenn sie nicht ab und an in die Zukunft schauen konnte. „Ich wollte dich noch um göttlichen Beistand bitten, wenn Yelva und ich uns, hm... vielleicht so im Sommer vermählen. Wir würden gerne den Segen der Götter für unsere Verbindung haben.“ Ariald noch immer sanft wiegend trat Roald ein paar Schritte vom See weg.
Beiträge: 3608 Mitglied seit: 11.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
(Amalia und Ragnar)
"Ja da hast du recht. Das mitten in der Nacht zu klären war wirklich eine dumme Idee. Es tut mir leid, das ich so sauer auf dich war, doch...vergiss es." Amalia lächelte ihren Bruder an. "Es tut mir wirklich leid. Was muss das nur für einen Eindruck auf Larcia gemacht haben. Sicher denkt sie jetzt du hättest eine wilde, bösartige Schwester." Ein schiefes Grinsen machte klar, das sie die ihre Worte nicht sehr ernst meinte. "Vielleicht solltest du später zu Pharamond auf das Feld gehen und in Ruhe mit ihm sprechen. Er wird sicher nicht nein sagen." Vorsichtig stupste sie ihren Bruder von der Seite an. "Hei...wozu hast du den eine kleine Schwester?"
Beiträge: 1156 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Bei ihren letzten Worten mußte Ragnar tatsächlich schmunzeln. "Deinem Hundeblick, liebste kleine Schwester, konnte noch nicht mal Vater widerstehen!" erinnerte er sich lachend. "Als Kind warst du schon manchmal 'ne ganz schön wilde Hummel", zwinkerte er ihr zu. Mitunter hatten sie damals ganz schönen Blödsinn angestellt und damit Pharamond den letzten Nerv geraubt ... wobei ihre beiden ältesten Brüder auch nicht ohne waren! "Ich werd mit ihm reden", versprach er, während er sich wieder ins Gras sinken ließ und die Arme unter dem Kopf verschränkte. "Aber vorher würd ich gern dich fragen, warum du letzte Nacht so eine furchtbare Laune hattest ... das lag doch bestimmt nicht nur an mir, oder? Woher kamst du denn noch so spät?" Fragend sah er zu seiner Schwester hoch.
Beiträge: 410 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
(Babytaufe)
"Ja, die Fragen waren in deinen Augen deutlich zu lesen!", meinte Thyra. Auf den Kommentar zu Ariald ging sie nicht weiter ein.
"Im Sommer ist ein wenig schwammig!", kommentierte sie Roalds Bitte, "Habt ihr etwas Genaueres im Sinn, oder soll ich die Runen danach fragen? Ich werde gern dafür sorgen, dass ihr den Segen der Götter für eure Vermählung habt, aber ein bisschen genauer müsstest du schon werden!"
Thyra hatte zwar ein sehr feines GEspür und bisweilen auch das zweite GEsicht, aber sie war keine jener Frauen, bei denen das zweite GEsicht dauernd aktiv war, wofür Thyra den Göttern dankte.
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Seinen kleinen Sohn vorsichtig im Arm haltend, schaute Roald leicht gequält zu Thyra. „Etwas genauer geht nicht. Ich überlasse Yelva die Entscheidung, wann sie mich heiraten mag. Da sie noch immer sehr um Halvor trauert, habe ich ihr versprochen, dass sie sich Zeit lassen darf, aber ich denke bis zum Sommer sollte sie zu einer Entscheidung gekommen sein. Also, nein, ich kann es dir nicht genauer sagen. Aber sobald ich etwas weiß, schaue ich einfach noch mal bei dir vorbei und du könntest dann nach dem günstigsten Zeitpunkt in den Runen schauen. Einverstanden?“
Roald ging ein paar Schritte bis er wieder auf der Lichtung stand, die das Heiligtum der Marser war. Versonnen schaute er seinen Sohn an und dankte still den Göttern für ihre Schicksalsfügung. Dann zog Roald ein Tuch hervor, in dem er ein paar Speisen eingewickelt hatte. Diese legte er den Göttern zu ehren auf dem kleinen Altar nieder. Alles tat er schweigend, denn vor Thyra wollte er nicht sprechen. Bestimmt verstand Tanfan ihn auch so.
„Magst du mit uns zurück gehen, oder möchtest du noch bleiben, Thyra?“
Beiträge: 3608 Mitglied seit: 11.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
(Amalia und Ragnar)
"Als Kind warst du schon manchmal 'ne ganz schön wilde Hummel" Lachend stupste sie ihren Bruder von der Seite an. Aber es stimmte was er sagte. Doch Amalia war fest davon überzeugt, das ihre Brüder an allem Schuld waren. "Aber daran wart doch nur ihr Schuld. Wenn Pharamond, Hagan und du nicht immer solche Lausbuben gewesen wärt, dann wäre ich auch anders geworden. Ihr hattet einfache einen schlechten Einfluss auf mich." Amalia zwinkerte und stupste ihren Bruder noch einmal leicht an. Was sie sagte meinte sie nicht ernst.
Seufzend lies sie sich neben ihrem Bruder in das Gras sinken. Ihr war schon vorher klar gewesen, das Ragnar sie sicher irgendwann darauf ansprechen würde, doch wäre ihr lieber gewesen, er hätte ihr noch etwas Zeit gelassen. "Ich war bei Alarich. Der Römer, Pera, welcher bei ihm lebt, benötigte meine Hilfe." Vielleicht würde ihr Ragnar das ja als antwort durchgehen lassen.
Beiträge: 1156 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Belustigt grinste der junge Mann vor sich hin, da vereinzelt Bilder aus den Streichen seiner Vergangenheit in seiner Erinnerung auftauchten. Als er aber das Seufzen Amalias und ihre Antwort vernahm, wandte Ragnar ein wenig skeptisch den Kopf. "Das hatte nicht zufällig etwas mit Aswins verwirrendem Benehmen am Tor zu tun?" hakte er mit ruhiger Stimme nach. "Ich weiß nicht, was in meiner Abwesenheit passiert ist, aber falls Pharamond immer noch gegen eure Verbindung ist - Mali, ich kann auch mit ihm sprechen, wenn du möchtest. Es ging mir mit meiner Liebe zu Larcia nicht viel anders."
Beiträge: 3608 Mitglied seit: 11.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Hm....naja..." Amalia duckste etwas herum. Sie wusste nicht genau was sie sagen sollte. "Doch...doch es hat mit Aswin zu tun. Pera wollte ihn daran hindern zu gehen und so hat er ihn umgestoßen. Pera hat sich den Kopf gestoßen und da er erst vor kurzem eine Verletzung am Kopf hatte, bat mich Alarich einmal nachzusehen." Ruhig drehte sie sich zu ihrem Bruder um und blickte ihm fest in die Augen. "Es ist vieles passiert als du weg warst." Was davon konnte oder wollte sie ihm den erzählen? Nachdenklich blickte sie auf ihre Hand und fuhr mit den Fingern durch das Gras. "Pharamond ist nicht gegen diese Bindung, naja, nicht mehr als er es vorher sowieso schon war. Aber er hat mir die Entscheidung übertragen. Wir haben uns unterhalten und nach dem ein oder anderen `Zwischenfall´ erklärte er mir, das er meine Entscheidung bezüglich Aswin aktzeptieren wird, wenn ich mir Zeit nehme um darüber nachzudenken. Und das tue ich bzw. habe ich getan."
Beiträge: 1156 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Ein spitzbübisches Funkeln erhellte Ragnars Blick, als er dem seiner Schwester begegnete. "Du meinst, du hast versucht, auf deinen Verstand zu hören, obwohl dein Herz sich schon längst entschieden hat?" Nichts ging über den familiären Sturkopf, doch was solche Gefühle anging, da konnte auch Mali ihm nichts vormachen. "Gut, dann versteh ich deine miese Laune vollkommen - Aswin wollte echt einfach so abhauen?! Und ich dachte, ich wäre hier der Mann der überstürzten Entscheidungen ..." Er rollte sich auf den Bauch und stützte das Kinn in die Hände. "Aber da er letzte Nacht nicht gegangen ist, nehme ich an, daß du schon mit Aswin gesprochen hast, oder nicht?"
Beiträge: 3608 Mitglied seit: 11.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Auf die Worte ihres Bruders konnte sie lediglich nicken. Ja genau das hatte sie getan. Doch mittlerweile wusste sie nicht einmal mehr ob sie sich auf ihr Herz verlassen konnte, doch das würde sie ihrem Bruder nicht erzählen. Noch nicht. Zuerst einmal würde sie sich Gedanken darüber machen müssen. "Er hat es versucht, ja." Und noch immer tat ihr dieser Gedanke sehr weh. Aswin hatte das Dorf verlassen wollen und das obwohl sie noch hier war. Sicher würde er seine Gründe dafür haben, doch Amalia konnte diese nicht genau verstehen. "Ich habe noch nicht mit ihm gesprochen. Denn ich konnte ihn nicht finden." Den ganzen Morgen hatte sie versucht Aswin ausfindig zu machen, doch niemand konnte ihr sagen wo er war.
Beiträge: 1156 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Ragnars Augenbrauen waren während Amalias Worten immer weiter nach oben gewandert. Er hörte den Schmerz aus ihren Worten raus, was ihn abermals seltsame Parallelen in seiner Erinnerung ziehen ließ. Nachdenklich spielte er mit den Fingerspitzen an einem Grashalm herum. "Soll ich dir helfen, ihn zu suchen? Oder mit dabei sein, wenn du mit ihm redest?" bot er ihr an, wobei er sachte mit dem Daumen über ihren Handrücken strich. "Ich könnte mir vorstellen, daß er sich vielleicht von mehreren Seiten her unverstanden fühlt ... und in so einem Zustand zieht man schnell voreilige Schlüsse. Und gerade Aswin, naja ... ist ziemlich gut darin, hm?"
Beiträge: 3608 Mitglied seit: 11.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Das ist lieb von dir Ragnar, aber ich würde ihn doch lieber alleine suchen. Ich weiß nicht wie ich ihm begegnen soll oder was ich ihm sagen soll. Aber noch weniger weiß ich was ich machen soll, wenn ich ihn nicht finde." So etwas wie Verzweiflung war aus ihrer Stimme zu hören und mit großen Augen blickte sie ihren Bruder an. "Aswin ist wirklich gut darin, falsche und voreilige Schlüsse zu ziehen." erwiederte sie schon das von Ragnar gesagte. "Ach Ragnar, wieso muss das den alles so kompliziert sein? Kannst du mir das sagen? Ich dachte immer verliebt sein sollte etwas schönes sein, doch im Moment ist es einfach nur schmerzhaft und anstrengend. Ich versuche es wirklich allen recht zu machen und schau am wenigsten auf mich selbst und trotzdem läuft alles so schief... so unheimlich schief."
Beiträge: 1156 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Ernst erwiderte ihr Bruder Amalias Blick, wobei er sich langsam wieder aufsetzte. Das Lächeln auf seinen Lippen war nun zwar ein wenig hilflos, da er den Grund dafür ja auch nicht kannte, und dennoch konnte er ihr eine Antwort geben. "Weißt du", sagte er leise, "ich hab angefangen, es so zu sehen - die Liebe wird dadurch nur stärker. Manchmal ist es schwer daran zu glauben und daran festzuhalten, aber ... He, komm her!" Er zog sie fest und beruhigend in seine Umarmung. Behutsam strich Ragnar Amalia übers Haar. "Wenn Larcia und ich es geschafft haben, gegen so viel Gefahren und Feindschaft, dann werden du und Aswin erst recht zueinander finden", flüsterte er ihr ins Ohr. "Hör nur auf dein Herz, Mali, du darfst dir deine Gefühle nicht ausreden lassen, hörst du? Euch beiden muß es doch dabei gut gehen, nicht den anderen!" Er sah sie nun direkt an, wischte ein paar Tränen von ihrer Nase. "Und wenn Furhild oder irgend jemand auch nur ein blödes Wort sagt, dann ... geb ich denen erst Recht 'n Grund, sich über unhöfliche junge Schnösel aufzuregen!"
Beiträge: 3608 Mitglied seit: 11.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Nur zu gerne lies sie sich von ihrem Bruder in den Arm nehmen. Jetzt konnte sie die Tränen nicht mehr zurückhalten. Leise rannten ihr die Tränen über die Wangen und ihre Arme schlangen sich fester um den Körper ihres Bruders. Seine Worte waren tröstend und trotzdem konnten sie ihr nicht alle bedenken nehmen. Auf ihr Herz hören, wenn es doch nur so einfach wäre. Die junge Heilerin wusste im moment nicht was ihr Herz und ihr Verstand eigentlich von ihr wollten. Lächelnd blickte sie ihren Bruder an, als dieser damit drohte Furhild in die Schranken zu weißen. "Es ist mir egal was die anderen sagen. Mir ist nur wichtig das Aswin von dir und Pharamond aktzeptiert wird. Ihr seit mir die wichtigsten Menschen in meinem Leben." Amalia wischte sich einige Tränen aus dem Gesicht und strich sich eine Haarsträhne hinter das Ohr.